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Veröffentlicht am 24.09.2020

Colleen Hoover-die Queen der Worte!

Maybe Someday
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Erstmal das Coolste vorweg: Maybe Someday hat einen eigenen Soundtrack!! Während ich diese Rezension schreibe höre ich gerade die Lieder auf Spotify.
Ich kann wirklich nicht glauben, dass ich die Bücher ...

Erstmal das Coolste vorweg: Maybe Someday hat einen eigenen Soundtrack!! Während ich diese Rezension schreibe höre ich gerade die Lieder auf Spotify.
Ich kann wirklich nicht glauben, dass ich die Bücher von Colleen Hoover erst dieses Jahr entdeckt habe. Maybe Someday ist das jetzt zweite Buch, das ich von ihr gelesen habe und ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich mich auf alle ihre anderen Bücher freue!

Worum geht es in „Maybe Someday"?
In diesem NA Roman von Colleen Hoover verfolgen wir die Geschichte von Sydney und Ridge. Gleich zu Beginn des Buches findet Sydney heraus, dass ihr Freund Hunter sie mit ihrer Mitbewohnerin Tori betrügt und packt ihre Koffer. Ihr bis dahin fast fremder Nachbar Ridge nimmt die völlig am Boden zerstörte Sydney bei sich auf und bietet ihr ein Zimmer an. Die beiden merken schnell, dass es zwischen den beiden mehr als nur Freundschaft ist und finden eine gemeinsame Leidenschaft in der Musik. Schon bald verbringen die beiden sehr viel Zeit miteinander, denn sie schreiben gemeinsam Songs (die alle auf dem Soundtrack zu hören sind!!). Doch Sydney ist frisch getrennt und auch Ridge ist glücklich vergeben. Trotzdem können die beiden nicht aufhören aneinander zu denken..

Hört sich jetzt mal wieder nach einer typischen Lovestory an, ist es meiner Meinung nach aber gar nicht. Schnell wird einem als Leser klar, dass Ridge so ganz anders ist als die typischen NA Typen und ich habe es gelieebt! Er war so ein toller Charakter über den ich noch jetzt viel nachdenke. Er ist unfassbar loyal und steht zu seinen Gefühlen. Kein Wunder, dass Sydney ihm nicht widerstehen kann..
Auch Sydney hat mir als Charakter gut gefallen. Ich konnte alle ihre Gedankenzüge gut nachvollziehen und habe so sehr mit ihr mitgefiebert.
Aber auch die Nebencharaktere fand ich sehr gut ausgearbeitet, vor allem Ridges Mitbewohner und Freund Warren! Er hat den coolsten Humor und denkt eigentlich immer im perversen Sinn, was der Geschichte einen unglaublichen Witz verleiht.

An sich war die Story für mich kaum vorhersehbar, was das Buch sehr spannend gemacht hat. Ich finde es toll, dass der Klappentext kaum etwas vorweg genommen hat, denn das finde ich immer schade. Ich war wirklich so oft überrascht, weil ich so vieles nicht habe Kommens sehen. Und fangen wir gar nicht erst mit Colleen Hoovers Schreibstil an..besser geht es meiner Meinung nach gar nicht. Sie schreibt mit so viel Gefühl und einer so tollen Wortwahl. Auch wenn ich noch längst nicht alle ihre Bücher gelesen habe, zählt sie für mich wirklich zu einer der besten Autorinnen im YA und NA Bereich.

Fazit:
Eine wunderschöne Geschichte, die deutlich macht, dass die wahre Liebe sämtliche Hindernisse überwinden kann. Colleen Hoover ist für mich eine der besten Autorinnen in diesem Genre! Sie schafft es immer wieder mich sprachlos zu machen (Im positiven Sinne!). Ich vergebe "nur" 4.5 Sterne, da Maybe Someday für mich nicht ganz an „It ends with us" herankommt. Trotzdem unbedingt lesen!!

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Veröffentlicht am 15.09.2020

Eine vorhersehbare Geschichte, die ein völlig falsches Bild vermittelt..

Very First Time
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„Denkt daran, es ist kein Wettrennen."

Nachdem ich die Leseprobe von „Very first Time" echt verschlungen habe, war ich umso gespannter auf das Buch, was mich dann leider wirklich etwas enttäuscht zurückgelassen ...

„Denkt daran, es ist kein Wettrennen."

Nachdem ich die Leseprobe von „Very first Time" echt verschlungen habe, war ich umso gespannter auf das Buch, was mich dann leider wirklich etwas enttäuscht zurückgelassen hat.
Worum geht es?
In diesem Young Adult Roman von Cameron Lund verfolgen wir die Geschichte der 18-jährigen Keely, die kurz vor ihrem High School Abschluss steht. Bei ihrem neuen Job lernt sie den attraktiven College Studenten Dean kennen und sie fühlt sich direkt zu ihm hingezogen. Allerdings gibt es etwas was Dean nicht weiß, und zwar ist Keely noch Jungfrau. Keely möchte ihm aber gefallen und ihm nicht sagen, dass sie noch nie Sex hatte. Kurz darauf kommt sie auf die Idee erste Erfahrungen mit ihrem besten Freund Andrew zu sammeln, denn sie kennen sich schon ewig und sie ist sich sicher, dass da niemals Gefühle zwischen den beiden aufkommen werden. Wenn sie sich da mal nicht irrt..

Meine Meinung:
Der Schreibstil von Cameron Lund hat mir ganz gut ganz gut gefallen. Sie schreibt locker flüssig und mit viel Witz, sodass ich der Geschichte wirklich gut folgen konnte auch wenn der Inhalt mich dann letztendlich stutzig gemacht hat..
Ich war wirklich gespannt, wie Cameron Lund das Thema Jungfräulichkeit umsetzen würde, da ich persönlich denke, dass das ein sehr sensibles Thema für viele Teenager und junge Erwachsene ist und ich muss da leider sagen, dass ich teilweise entsetzt von manchen Aussagen in diesem Buch war. Aber erstmal mehr zu den Charakteren.
Die Hauptprotagonistin Keely hat mir anfangs wirklich gut gefallen. Sie ist eigentlich total sympathisch und liebenswert, jedoch hat sich meine Meinung gegenüber ihr sehr schnell geändert. Sie ist in meinen Augen einfach total naiv und umauthentisch beschrieben, denn alles an was sie denkt ist Sex und wie sie es endlich schnell hinter sich bringen kann. Das fand ich teilweise wirklich schon nervig. Ich kenne kein 18-jähriges Mädchen, was sich annähernd so verhalten würde wie Keely es tut.
Auch die Nebencharaktere fand ich oft abstoßend und total daneben, vor allem Keelys „Freundin" Danielle. Sie bringt da nämlich so Sprüche wie „Dean wird dich nicht mehr mögen, wenn er erfährt, dass du noch Jungfrau bist". Das waren so Aussagen, wo ich wirklich etwas schockiert war.. Ich bin alt genug um zu wissen, dass das Quatsch ist, aber jüngere Leserinnen nehmen sich sowas schnell zu Herzen. Ich hätte das mit Sicherheit auch getan, wenn ich das Buch vor 7-8 Jahren gelesen hätte. Ständig wird vermittelt, dass es peinlich ist eine Jungfrau zu sein, was natürlich absolut nicht wahr ist und mir ist auch bewusst, dass die Autorin genau dieses Bild nicht vermitteln wollte. Leider ist ihr meiner Meinung nach genau das Gegenteil gelungen. Auch gegenüber Dean fand ich diese Aussagen sehr unfair. Er wurde direkt am Anfang in die Bad Boy Schublade gesteckt, der Keely nur ins Bett kriegen will. Zu dem Zeitpunkt kannten sie sich aber noch gar nicht so gut, dass man solch eine Aussage hätte treffen können.
Einzig und allein Andrew hat mir als Charakter gut gefallen. Er hat verstanden worauf es wirklich ankommt und ist noch dazu total authentisch und lieb. Auch die kleine Love Story zwischen ihm und Keely fand ich ganz süß, aber auch nicht mehr als das.

Die Geschichte war zudem auch ziemlich vorhersehbar, was ich sehr schade fand. Man kann sich schnell denken, wie das Buch enden wird. Apropos Ende: Das hat mir auch gar nicht gefallen, da es mir ziemlich unrealistisch erschien, aber ich möchte hier natürlich nicht spoilern und lasse das einfach mal so stehen.

Fazit:
Die Geschichte hatte viel Potenzial, das aber leider nicht gut genug umgesetzt wurde. Meiner Meinung nach vermittelt die Geschichte ein falsches Bild über die Jungfräulichkeit, obwohl die Autorin genau das Gegenteil beabsichtigt hat. Die Charaktere sind zudem umauthentisch für ihr Alter und konnten mich deshalb nicht überzeugen. Daher gibt es von mir leider keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.09.2020

New Adult mal etwas anders!

Wie die Stille unter Wasser
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Nachdem „Wenn Donner und Licht sich berühren" von Brittainy C. Cherry mich nicht komplett überzeugen konnte war ich wirklich gespannt, ob es bei „Wie die Stille unter Wasser" anders sein würde und ich ...

Nachdem „Wenn Donner und Licht sich berühren" von Brittainy C. Cherry mich nicht komplett überzeugen konnte war ich wirklich gespannt, ob es bei „Wie die Stille unter Wasser" anders sein würde und ich wurde auf jeden Fall nicht enttäuscht.

Inhalt:
In diesem Buch geht es um Maggie und Brooks, die sich bereits als Kinder kennenlernen. Maggie ist ein froher und lebenslustiger Mensch und sie hat schon in jungen Jahren nichts anderes im Kopf als Brooks endlich zu heiraten. Doch dann wird Maggie mit einem traumatischen Ereignis konfrontiert, weshalb sie ihre Stimme verliert und sich ganz und gar aus dem Leben zurückzieht. Zudem leidet sie oft an Panikattacken, die ihr die Luft zum Atmen nehmen. Ihr einziger Lichtblick ist Brooks, der täglich versucht sie davon zu überzeugen, dass sie es eines Tages schaffen wird ihre Stimme zurück zu erlangen und das Haus zu verlassen. Doch auch Brooks hat Träume und wird ein erfolgreicher Musiker, der schnell eine Welt betritt, in die Maggie ihm nicht folgen kann..

Meine Meinung:
Das Cover fand ich auf dem ersten Blick nicht so schön. Im Laufe der Geschichte habe ich aber gemerkt, dass es eigentlich perfekt auf die Geschichte abgestimmt ist! Ich bin zwar nicht der größte Fan von Typen auf dem Cover, aber zu diesem Buch hat es gepasst.

Der Schreibstil der Autorin ist und bleibt einzigartig und wunderschön. Sie hat eine so unglaublich tolle Ausdrucksweise, die mir das ein oder andere Mal eine Gänsehaut über den Körper gejagt hat. Sie weiß definitiv, wie man Wörter richtig einsetzt um Emotionen hervorzurufen.

Brittainy C. Cherry hat mit diesem Buch ein NA Werk geschaffen, das mal wirklich anders ist als die typischen Bad Boy trifft auf Good Girl Geschichten! Brooks und Maggie waren beide herrlich tolle Charaktere und ich habe es geliebt mit ihnen mitzufiebern.
Maggie ist ein so unglaublich starker Charakter, wie ich ihn selten erlebt habe. Jahrelang muss sie mit diesem traumatischen Ereignis fertig werden und wird immer wieder von diesem heimgesucht. Trotzdem lässt sie sich nicht unterkriegen, denn sie hat immer noch Träume, die sie irgendwann einmal verwirklichen möchte. Ich fand es sehr spannend in ihre Gedankenwelt einzutauchen und es war teilweise wirklich erschreckend und traurig mit anzusehen, wie sie mit sich selber zu kämpfen hat.Außerdem war es wirklich unüblich, mal die Welt aus den Augen eines traumatisierten Menschen mitzuerleben, der zudem nicht spricht. Das hat die Autorin wahnsinnig gut gelöst, wie ich finde.
Und Brooks ist auf jeden Fall Book-Boyfriend Material! Er ist einfach so liebevoll und weicht nicht von Maggies Seite um sicher zu gehen, dass es ihr gut geht. Brooks hat eine so schöne Art seine Gefühle in Worte zu fassen und lässt Maggie immer wieder wissen, wie er empfindet. Total herzergreifend und emotional.
Auch die Nebencharaktere sollten in dieser Geschichte nicht außer Acht gelassen werden, denn die waren wirklich so gut ausgearbeitet. Vor allen Dingen Maggies Nachbarin Mrs. Boone hat mir wahnsinnig gut gefallen. Sie hat mich mit ihrer ausgefallenen Art zu reden immer wieder zum lachen gebracht und sie hat der Geschichte neben den vielen traurigen Momenten immerhin ein paar lustige beschert.

Die Geschichte ist an manchen Stellen etwas vorhersehbar, aber das hat nicht nicht wirklich gestört. Eher habe ich mich darauf gefreut, dass diese bestimmten „Dinge" endlich passieren und zu sehen, wie die Charaktere darauf reagieren werden. Es bleibt durchweg spannend und es sind immer mal wieder etwas passiert, was ich nicht erwartet habe.

Fazit:
Brittainy C. Cherry konnte mich nun auch mal so richtig begeistern. „Wie die Stille unter Wasser" ist eine wahnsinnig herzergreifende, emotionale Geschichte mit einer tollen Message und einer so tollen Liebesgeschichte. Ich konnte nicht genug von Brooks und Maggie bekommen, sie sind wie füreinander geschaffen und so unglaublich süß. Ich freue mich schon auf das nächste Buch der Autorin. Für dieses gibt es schon mal eine absolute Leseempfehlung :)

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Veröffentlicht am 18.08.2020

Ein emotionales Meisterwerk mit unglaublich viel Tiefgang

Nur noch ein einziges Mal
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Sometimes the one who loves you is the one who hurts you the most..

Ich kann meine Liebe für dieses Buch gar nicht in Worte fassen, aber ich werde es versuchen..
Schon lange hat mich kein Buch mehr so ...

Sometimes the one who loves you is the one who hurts you the most..

Ich kann meine Liebe für dieses Buch gar nicht in Worte fassen, aber ich werde es versuchen..
Schon lange hat mich kein Buch mehr so gefesselt wie dieses es getan hat. "It ends with us" (Ich hab es auf englisch gelesen) ist mein erstes Buch von Colleen Hoover und ich frage mich wirklich, wie ich die ganze Zeit um diese grandiose Autorin herumgekommen bin.
Ihr Schreibstil ist zum dahinschmelzen und hat mir so unglaublich gut gefallen. Es ist einfach der Wahnsinn, wie sie es geschafft hat mich so in ihren Bann zu ziehen. Die ganze Sprache ist so unglaublich gut durchdacht und es gibt soo viele wunderschöne Zitate, die ich mir einfach markieren musste. Besser ging da wirklich nicht mehr!

Die Geschichte hatte wirklich alles, was ein gutes Buch für mich haben muss. Es war romantisch, humorvoll, sehr emotional und unglaublich spannend! Zudem waren die Charaktere einfach nur brilliant dargestellt und ich habe durchweg mit der Hauptprotagonistin mitgefiebert. Sie ist einfach unfassbar stark und authentisch!
Es geht um die 24-jährige Lily, die es in ihrem Leben nicht immer ganz so einfach hatte. Doch das hält sie nicht davon ab, ihre Träume zu verwirklichen. Sie zieht nach Boston um sich dort ein neues Leben aufzubauen. Am Tag der Beerdigung ihres Vaters trifft sie auf den attraktiven Arzt Ryle. Er macht direkt deutlich, wie toll er sie findet, doch er will keine feste Beziehung eingehen. Trotzdem können die beiden sich nicht vergessen..
Der zweite Handlungsstrang wird in Form alter Tagebucheinträge der 15-jährigen Lily erzählt. Hier erfährt man mehr über ihre schwierige Situation zuhause, denn ihr Vater war gewalttätig. In dieser Zeit trifft sie auf den obdachlosen Atlas Corrigan, dem sie mehr oder weniger das Leben rettet und die beiden verlieben sich ineinander.
Als Lily gerade dabei ist, sich endlich auf Ryle einzulassen, trifft sie erneut auf Atlas und ihre ganze Welt gerät ins wanken..

Aber Achtung, wer sich hier eine typische Liebesgeschichte erhofft, ist definitiv an der falschen Adresse. Die Geschichte hat mich so einige Male wirklich schockiert und ich wusste nicht mehr, was ich denken soll. Dass die Mutter der Autorin selbst einige der im Buch beschriebenen Situationen am eigenen Leib erfahren hat, hat mich sprachlos gemacht. Deswegen war es nochmal umso emotionaler!
.
Einzig kleiner Kritikpunkt ist für mich das Cover der deutschen Ausgabe, die mir nicht annähernd so gut gefällt wie das der englischen. Aber das ändert nichts am grandiosen Inhalt des Buches!

Fazit:
"It ends with us" hat mich direkt gefesselt und ich konnte es deshalb nicht mehr aus der Hand legen. Schon lange habe ich kein Buch mehr mit so unglaublich viel Tiefgang gelesen. Es regt total zum Nachdenken an und wenn mich ein Buch so bewegt und ich lange daran zurückdenken muss, dann weiß ich, dass ich ein neues Lieblingsbuch gefunden habe. Ich werde es nie nieee wieder hergeben und freue mich schon jetzt auf mein nächstes Colleen Hoover Buch. Ich kann es nur jedem ans Herz legen, ihr werdet es nicht bereuen!

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Sehr emotional, aber mit einigen Schwächen.

Wenn Donner und Licht sich berühren
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Ich habe dieses Buch auf Bookstagram und Booktube entdeckt, wo so viele einfach nur davon geschwärmt haben, sodass ich es mir auch direkt zulegen musste. Ich wurde nicht enttäuscht, allerdings habe ich ...

Ich habe dieses Buch auf Bookstagram und Booktube entdeckt, wo so viele einfach nur davon geschwärmt haben, sodass ich es mir auch direkt zulegen musste. Ich wurde nicht enttäuscht, allerdings habe ich etwas Besseres erwartet.
In diesem New Adult Roman von Brittainy C. Cherry geht es um Jasmine oder „Jazz“ und Elliott. Sie könnten nicht unterschiedlicher sein: Sie ist das beliebte, hübsche Mädchen und Elliott der zurückhaltende Nerd, der in der Schule andauernd gemobbt wird. Auch Jasmine hat es nicht immer einfach, denn sie ist dem ständigen Druck ihrer Mutter hilflos ausgesetzt.
Doch die beiden verbindet etwas, und das ist die Musik. Während Elliott leidenschaftlicher Saxophonist ist, liebt Jazz das Singen. Sie haben das Gefühl, dass wenn sie zusammen sind, können sie alles schaffen. Doch schon bald wird Jazz von ihrer Mutter gezwungen die Stadt zu verlassen und muss damit auch Eliott zurücklassen. Dieser wird kurz darauf mit einem tragischen Schicksalsschlag konfrontiert. Als sich die beiden Jahre danach wiedersehen scheint von dem liebenswerten Elliott nichts mehr übrig zu sein und auch Jazz musste einiges durchmachen. Hat die Liebe von Jazz und Elliott noch eine Chance?

Ich war nach den vielen positiven Rezensionen wahnsinnig gespannt, ob auch mich das Buch so überzeugen kann, was wie gesagt leider nicht ganz der Fall war.
Aber erstmal mehr zum Schreibstil der Autorin. Brittainy C. Cherry hat einen unglaublich guten, flüssigen Schreibstil, der es mir leicht gemacht hat, der Geschichte zu folgen. Sie wird ja oft die Königin der Emotionen genannt und das kann ich nur absolut unterstützen. Mein Buch ist voll mit Post-its, weil es so viele schöne Zitate beinhaltet und ihre Wortwahl ist einfach genial. Hier eines ihrer genutzten Zitate:

„The things we truly love stay with us always, locked in our hearts as long as life remains.“

An manchen Stellen war mir die Sprache der Protagonisten allerdings zu kitschig und damit etwas zu realitätsfern, denn junge Menschen benutzen meiner Meinung nach so eine Sprache eher weniger. Aber gut, das ist bei New Adult ja oft so und gehört auch irgendwie dazu.

Die Geschichte selbst ist in zwei Teile aufgeteilt: In dem ersten Teil sind die Protagonisten 16 Jahre alt und der zweite Teil spielt sechs Jahre später.
Die Storyline an sich hat mir ganz gut gefallen, denn es gibt jede Menge emotionale Hoch- und Tiefpunkte, die mich so einige Male wirklich schockiert haben. Vor allen Dingen Elliott wird im Laufe des Buches mit harten Erlebnissen konfrontiert und dennoch ist er so stark!
Beide Protagonisten haben mir als Charakter gut gefallen, vor allem Elliott. Er macht im Laufe des Buches eine starke, persönliche Entwicklung durch, und doch kann er Jazz nicht vergessen. Wie viele andere Leser aber auch, fand ich Jasmines Entwicklung eher nicht so gut. Ich konnte nicht nachvollziehen, warum sie sich als fast erwachsene Frau so nach den Wünschen ihrer Mutter richtet. Zumal ihre Mutter ihr ja immer wieder zeigt, dass ihr nicht wirklich etwas an Jazz liegt und, dass die Karriere an erster Stelle steht. Auch habe ich nicht wirklich verstanden, warum Jazz mit allmöglichen Jungs schläft, um sie davon abzuhalten Elliott zu mobben. Das fand ich etwas unrealistisch, zumal die Typen ihr Versprechen eh nicht eingehalten haben.
Schade fand ich auch, dass der erste Teil fast die Hälfte des Buches eingenommen hat und somit der zweite Teil (ihre „Reunion“) echt ziemlich kurz war. Ich hätte mir da viel mehr Drama gewünscht. Meiner Meinung nach konnte Jazz viel zu schnell wieder zu Elliott durchdringen. Das hat mir etwas denn Lesespaß genommen, da dies auf mich etwas realitätsfern gewirkt hat.

Ein großer Pluspunkt waren für mich die Nebencharaktere. TJ ist unglaublich weiser und herzlicher Mann und es hat mir das Herz gebrochen, ihn leiden zu sehen. Er hat eine so starke Lebenseinstellung, bei der man sich wirklich etwas abschauen kann. Auch Ray fand ich so sympathisch. Ich fand es schön zu sehen, wie er Jazz als seine eigene Tochter annimmt, obwohl er nicht ihr biologischer Vater ist und sie einfach so akzeptiert wie sie ist.

Fazit:
Auch wenn das Buch meiner Meinung nach ein paar Schwächen hat, gibt es von mir trotzdem eine klare Leseempfehlung. Brittainy C. Cherry weiß einfach, wie man Emotionen richtig rüberbringt und hat mich mir ihrem hervorragendem Schreibstil total gefesselt. Hier und da ist es zwar etwas kitschig, aber wer das mag, wird bei diesem Buch voll auf seine Kosten kommen. Bei „Wenn Donner und Licht sich berühren“ handelt es sich definitiv um eine spannende Liebesgeschichte und ich werde mir sobald wie möglich ein anderes Buch der Autorin zulegen!

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