Eine schöne Geschichte, die nicht nur die Liebe, sondern auch Probleme in der Famile thematisiert
Wie der Klang deines HerzensRezension zu „Wie der Klang deines Herzens“
von C.S. Bieber
Seitenanzahl: 372
Ich hatte ein Rezensionsexemplar der Autorin.
Eine schöne Geschichte in der es um John, der für die Musik lebt, und Leah, ...
Rezension zu „Wie der Klang deines Herzens“
von C.S. Bieber
Seitenanzahl: 372
Ich hatte ein Rezensionsexemplar der Autorin.
Eine schöne Geschichte in der es um John, der für die Musik lebt, und Leah, die für das Tanzen lebt geht. Beide träumen sie davon an der Juilliard zu studieren.
Als sie sich kennenlernen lösen Johns Augen ein Kribbeln in Leah aus, doch das Kribbeln ist verboten, da sie einen Freund hat. Auch John weiß das, sodass er ihr vorerst nichts von seinen Gefühlen sagen will.
Gibt es trotzdem eine Chance für die Zwei?
Das Buch von C.S. Bieber ist aus der Sicht von Leah und John geschrieben. Durch den Wechsel der Perspektive kann man besser in den jeweiligen Charakter eintauchen und fühlt sich mit beiden Protagonisten verbunden.
Zu Beginn der Geschichte hatte ich leichte Schwierigkeiten mit dem Schreibstil. Ich musste manche Sätze zweimal lesen, weil sie mich vorübergehend verwirrt haben. Auch war ich zunächst skeptisch was die Geschichte angeht. Es stand viel der Familienkonflikt im Mittelpunkt, sowie die Beziehung zu Adam und dann das Kennenlernen mit John. Ich hatte mir mehr Einblicke in das tänzerische Leben von Leah erhofft. Ich wäre gerne mehr dabei gewesen, wie sie trainiert und Kontakt zu anderen Tänzern hat.
Die erste Hälfte des Buches hat sich für mich etwas lang angefühlt. Es wäre schön gewesen, wenn ein Weg gefunden worden wäre, diesen Teil kürzer zu gestalten, da für mich die spannenden Dinge erst ab der Hälfte passiert sind. Dennoch verstehe ich, dass der erste Teil wichtig für die restliche Geschichte war. Meiner Meinung nach gab es da jedoch noch etwas Luft nach oben.
Ab der Hälfte hat sich meine Sicht auf das Buch verändert. Es gab mehr Wendungen, durch die Spannung erzeugt wurde und ich wollte das Buch kaum noch zur Seite legen. Das war dann auch der Punkt, an dem ich wirklich begann, die Charaktere und deren Probleme zu verstehen. Durch die flüssigere Story hat das Lesen Spaß gebracht und ich wollte wissen, wie sich die Geschichte, sowohl in Bezug auf John, als auch in Bezug auf Leahs Familie weiterentwickelt.
C.S. Bieber hat wirklich tolle Charaktere erschaffen und sie durch Kleinigkeiten lebendig gemacht. Zum Beispiel rollt Leah immer wieder ihre Zehen in den Schuhen ein. Für mich hat das den Charakter mehr menschlich gemacht als andere.
Auch finde ich gut, dass das Thema „Probleme in der Familie“ aufgegriffen wurde, da ich denke, dass es viele Teenager und auch junge Erwachsene gibt, die mit Streit zwischen den Eltern und gegebenenfalls Trennung derer klarkommen müssen.
Zur Liebesgeschichte möchte ich sagen, man hat mitgelitten mit John, der Leah nicht sagen konnte, dass er Gefühle für sie hat, man hat Adam, ihren Freund, nicht gerade liebgewonnen und hat die ganze Zeit über gehofft, dass sich die handelnden Personen richtig entscheiden. Da ich nichts spoilern möchte, sage ich nur so viel in Bezug auf das Ende: mir hat das Ende leider nicht gefallen, da ich die Entscheidung, die kurzerhand getroffen wurde nicht nachvollziehen konnte. Mir war die Geschichte am Ende dann „zu schnell“. Hier hätte man ebenfalls eine andere Lösung finden können, um das Buch etwas besser abzurunden.
Alles in allem war es eine schöne Geschichte, die ich gerne gelesen habe, die mich auch, an manchen Stellen eher weniger, an anderen dafür aber umso mehr mitgenommen hat. Wer wie ich darauf hofft, viel vom Balletttanzen zu lesen wird vielleicht ein wenig enttäuscht sein. Wer jedoch eine schöne Liebesgeschichte mit all ihren Tücken und Problemen lesen möchte ist hier an der richtigen Adresse.