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Veröffentlicht am 12.03.2022

Nettes Buch für zwischendurch

Achtsam morden
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Der Anwalt Björn Diemel arbeitet ständig, hat keine Zeit für seine Familie und ist dauernd gestresst. Seine Frau zwingt ihn dazu ein Achtsamkeits-Seminar zu besuchen. Um sein Leben wieder unter Kontrolle ...

Der Anwalt Björn Diemel arbeitet ständig, hat keine Zeit für seine Familie und ist dauernd gestresst. Seine Frau zwingt ihn dazu ein Achtsamkeits-Seminar zu besuchen. Um sein Leben wieder unter Kontrolle zu bringen wendet er alle gelernten Achtsamkeits-Regeln an, aber auf seine ganz eigene Art.

Die Idee und auch der Protagonist haben mich direkt abholen können. Insbesondere die Aufmachung, dass jedes Kapitel einer "Regel" des Achtsamkeits-Seminar gewidmet ist und der Einfluss dieser auf das Leben von Björn Diemel hat mir gut gefallen. Das Buch ist auf jeden Fall unterhaltsam, allerdings hatte ich irgendwann das Gefühl, dass nicht mehr viel neues kommt. Die Geschichte entwickelt sich zwar weiter, aber irgendwie immer nach dem gleichen Schema.

Die Figuren sind alle sehr übertrieben und stereotypisch dargestellt, was wahrscheinlich auch so gewollt ist und gut zu dem Buch passt. Sie haben auf jeden Fall meinen Humor getroffen, aber man sollte wahrscheinlich vorher wissen, dass hier viel mit Vorurteilen gearbeitet wird.

Auch wenn die Figuren immer ähnliche auf jegliche Probleme reagieren, fiebert man doch mit ihnen mit und will wissen wie es weiter geht. So ließ sich das Buch auch sehr schnell lesen. Auch die kurzen Kapitel und der leichte Schreibstil haben dazu beigetragen.

Ein nettes Buch für zwischendurch, dass aber für mich nichts besonderes war.

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Veröffentlicht am 25.02.2022

Der Bericht einer Reise

Leaving the Frame
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Die Schauspielerin Maria Ehrich, muss einfach mal raus. Kurzerhand bricht sie mit ihrem Freund zu einer Reise durch verschiedene Länder (Kenia, Mexiko, Hawaii, die USA und Kanada) auf. Dabei sind sie auf ...

Die Schauspielerin Maria Ehrich, muss einfach mal raus. Kurzerhand bricht sie mit ihrem Freund zu einer Reise durch verschiedene Länder (Kenia, Mexiko, Hawaii, die USA und Kanada) auf. Dabei sind sie auf der Suche nach außergewöhnlichen Menschen, die aber für das was sie tun keine Aufmerksamkeit bekommen. Sie möchten ihnen eine Bühne geben und haben die Kamera immer mit dabei.

Absolut ehrlich und schonungslos erzählt Maria Ehrich ihre Wahrnehmungen auf dieser Reise. Sie lässt den Leser an allen ihren Gefühlen und Gedanken teilhaben. Diese Offenheit hat mich stark beeindruckt. Es werden auch Schwächen und schwierige Momente, aber auch wundervolle Erlebnisse geteilt. Auch die Auswirkungen, die die Reise auf sie und ihre Beziehung hat, werden dargestellt.

Man sieht Teile der Erde aus den Augen der Autorin und fühlt sich als würde man die Situationen selbst erleben.Dazu trägt auch der bildhafte und emotionale Schreibstil bei. Einige Begegnungen sind so emotional, dass ich mit Tränen vor dem Buch saß. Die Lektüre war sehr bereichernd und inspirierend. Es steckt so viel mehr als die Beschreibung einer Reise in diesem Buch.

Ein sehr besonderes Buch, dass die Reiselust weckt. Als Ergänzung kann ich den dazugehörigen Film empfehlen.

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Veröffentlicht am 25.02.2022

Leider so gar nicht meins

Am Arsch vorbei geht auch ein Weg
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Das Buch verspricht sich damit auseinanderzusetzen wie man sich von den Erwartungen anderer frei macht. Wie man nein sagt zu Dingen, die man nicht möchte. Ein interessanter Ansatz, denn viele Menschen ...

Das Buch verspricht sich damit auseinanderzusetzen wie man sich von den Erwartungen anderer frei macht. Wie man nein sagt zu Dingen, die man nicht möchte. Ein interessanter Ansatz, denn viele Menschen handeln viel zu sehr danach was das Umfeld erwartet. Allerdings wird meiner Meinung in diesem Buch die Grenze zur Höflichkeit und Freundschaft überschritten. Denn wenn durch das eigene Verhalten andere verletzt werden können, ist es meiner Meinung nach schon wichtig die Beteiligten zu berücksichtigen und nicht nur auf sich zu schauen. Daher kann ich mich mit einigen Aussagen der Autorin so gar nicht identifizieren. Außerdem ist es einfach nicht meine Art von Humor. Mir war das alles zu überspitzt und irgendwie auch zu egoistisch.

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Veröffentlicht am 25.02.2022

Eine Geschichte zum wohl fühlen

Dunbridge Academy - Anywhere
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Emma macht ein Auslandsjahr auf der schottischen Dunbridge Academy, um Hinweise über den Verbleib ihres Vaters, der auch auf dieser Schule war, zu finden. Schon auf der Reise lernt sie den bezaubernden ...

Emma macht ein Auslandsjahr auf der schottischen Dunbridge Academy, um Hinweise über den Verbleib ihres Vaters, der auch auf dieser Schule war, zu finden. Schon auf der Reise lernt sie den bezaubernden Henry kennen, der sie in das Internatsleben integriert. Dabei wollte sie sich doch auf ihre Suche konzentrieren.

Als Erstes muss gesagt werden, dass dieses Buch einfach wunderschön ist! Das Cover und der Buchschnitt übertrifft wirklich alles.

Besonders begeistern konnte mich das Internats-Feeling, ich bin schon immer ein Fan von Internatsgeschichten und hier wurde es wirklich hervorragend umgesetzt. Man fühlt sich während des Lesens selbst in die wunderschöne und geheimnisvolle Dunbridge Academy hineinversetzt. Mir hat auch die Darstellung des Unterrichts und der alltäglichen Probleme gut gefallen. es wurde das typische Internatsleben dargestellt, aber dadurch wurde keine Langeweile hervorgerufen.

Ich konnte Emmas Gefühle gut nachvollziehen, wobei sie in manchen Situationen schon sehr jung, was sie ja auch ist, wirkt. Man muss sich, meiner Meinung nach, bewusst sein, dass die Protagonisten eben noch sehr jung sind und dementsprechend seine Erwartungen anpassen. Mich hat die Geschichte auf jeden Fall berührt. Auch Henrys Charakter war sehr besonders und auch seine Konflikte konnte ich mitfühlen.

Das Buch ist eher ein "Wohlfühlbuch" und enthält nicht unbedingt viel Spannung oder viel Handlung. Dennoch kommt keine Langeweile auf. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 25.02.2022

Ein spannender Thriller

Ein Präsident verschwindet
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"Ein Präsident verschwindet" ist der zweite Teil der historischen Thriller Reihe rund um den Ermittler Philipp Gerber. Er beschäftigt sich mit dem plötzlichen Verschwinden des Verfassungsschutzpräsidenten ...

"Ein Präsident verschwindet" ist der zweite Teil der historischen Thriller Reihe rund um den Ermittler Philipp Gerber. Er beschäftigt sich mit dem plötzlichen Verschwinden des Verfassungsschutzpräsidenten John Otto, der nach einiger Zeit in Ost-Berlin wieder auftaucht, und zwar mit Gerbers Geliebten. Hat sie etwas mit seinem Verschwinden zu tun? Adenauer bittet Gerber die Umstände aufzuklären.

Auch das Cover des zweiten Teils hat mir sehr gut gefallen. Die Metallic-Optik gibt dem Buch eine hochwertige Ausstrahlung und das Bild aus dem Cover passt perfekt zu der Story. Außerdem wird direkt erkennbar, das es sich um einen historischen Thriller handelt.

Das getrennter Berlin bietet ein perfektes Setting für einen spannenden Thriller, der Autor hat dieses gekonnt genutzt. Dabei hat er historische Ereignisse auf passende Art und Weise eingebaut. Die Lektüre hat mir diese Zeit näher gebracht und mich total in die Situation hineinversetzt.

Es ist auch gelungen Spannung aufzubauen. Die Story war spannend bis zum Schluss. Gut hat mir auch gefallen, dass es etwas mehr Ermittlungsszenen und weniger Kampfszenen, als im ersten Teil gab. Man hat den Ermittler Philipp Gerber noch besser kennen gelernt, seine Entwicklung wirkte auf mich sehr stimmig.

Rund um ein gut unterhaltender Thriller, dem aber das kleine Fünkchen zum Highlight fehlt.

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