Profilbild von law-and-words

law-and-words

Lesejury Profi
offline

law-and-words ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit law-and-words über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2022

Fantasy at it's Best

Clockwork Angel
0

Nach dem Tod ihrer Tante reist Tessa Gray im Jahr 1878 nach London, um dort ihren Bruder zu treffen, aber dort angekommen wird sie mit dem Verschwinden ihres Bruders konfrontiert. Sie gerät immer tiefer ...

Nach dem Tod ihrer Tante reist Tessa Gray im Jahr 1878 nach London, um dort ihren Bruder zu treffen, aber dort angekommen wird sie mit dem Verschwinden ihres Bruders konfrontiert. Sie gerät immer tiefer in die Unterwelt Londons, von deren Existenz sie zuvor nichts wusste. Nach einiger Zeit findet sie heraus, dass einiges was sie für wahr gehalten hat, ganz anders ist.

Was soll ich sagen? Ich liebe einfach alles aus dem Schattenjäger Universum, da macht der Auftakt der Clockwork-Trilogie keine Ausnahme. Die Fantasy Welt ist einfach so besonders und vielschichtig. Sehr toll fand ich aber auch, dass sich die Geschichte und die Atmosphäre sehr von der Reihe "Die Chroniken der Unterwelt" unterscheidet und ihr ganz eigenes Feeling hat.

Das Buch hat mich sehr in seinen Bann gezogen, da es voller Spannung war. Ich konnte es kaum aus der Hand legen. Besonders Tessa hat mir als Protagonistin, die mit viel neuem umgehen muss, gut gefallen. Ihre Werte und ihr Charakter konnten mich begeistern. Ich habe sehr gut mit ihr mitfühlen können.

Ich habe lange überlegt, ob ich ein Fantasy Buch in Originalsprache lesen soll, aber ich habe es nicht bereut. Alles war sehr verständlich, da die Sätze nicht zu kompliziert waren.

Ich kann Clockwork-Angel jedem Fantasy-Leser wärmstens ans Herz legen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.02.2022

Sehr fordernd, aber auch bereichernd

Corpus Delicti
0

Das Buch spielt im Jahr 2050, in dem es aufgrund der "Methode" keine Krankheiten mehr gibt. Die Gesundheit der Bürger wird über die Freiheit gestellt, jeder muss sich an bestimmte Regeln halten um selbst ...

Das Buch spielt im Jahr 2050, in dem es aufgrund der "Methode" keine Krankheiten mehr gibt. Die Gesundheit der Bürger wird über die Freiheit gestellt, jeder muss sich an bestimmte Regeln halten um selbst gesund zu bleiben und somit ein nützliches Mitglied der Gesellschaft zu sein. Die Protagonistin Mia ist ein funktionierendes Rädchen im System, bis ihr Leben sich komplett ändert und sie beginnt Dinge zu hinterfragen.

Das Gedankenexperiment in diesem Buch ist sehr spannend, insbesondere da es vor den Gefahren durch die aktuelle Pandemie geschrieben wurde. Natürlich handelt es sich bei der dargestellten Zukunftsvision um eine Dystopie, im Vergleich zu derer die aktuellen Einschränkungen nicht mal den Namen Einschränkungen verdient haben. Es regt dazu an über verschiedene Grundrechte und deren Rang nachzudenken. Meiner Meinung nach ist teilweise die "juristische Denkweise" stark vertreten. Das liegt allerdings auch daran, dass ein Strafprozess Teil der Handlung ist.

Neben Mia gibt es noch andere relevante Figuren, die alle unterschiedlich mit dem Staat in dem sie leben interagieren, gerade dieser Aspekt hat mir sehr gut gefallen. Alle Figuren waren sehr gut ausgearbeitet und man konnte über alle viel nachdenken.

Der Schreibstil ist sehr besonders und man muss sich auf jeden Fall darauf einlassen. Es handelt sich nicht um ein Buch, dass man so nebenbei lesen kann. Gerade das hat mir aber gut gefallen, da es mich sehr gefordert hat.

Für mich wieder ein tolles werk von Juli Zeh, ich bin schon gespannt weitere ihrer Werke zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2022

Ein Buch das mich sehr überrascht hat

Regenglanz
0

Die Kunststudentin Alissa, die nebenbei als Tätowiererin arbeitet, ist ganz schön verärgert als sich der neue Kunde Simon nicht von ihr sondern nur von ihrem Chef tätowieren lassen will. Sie geht davon ...

Die Kunststudentin Alissa, die nebenbei als Tätowiererin arbeitet, ist ganz schön verärgert als sich der neue Kunde Simon nicht von ihr sondern nur von ihrem Chef tätowieren lassen will. Sie geht davon aus, dass es damit zusammenhängt, dass sie eine Frau ist, dabei möchte Simon nur nicht, dass sie das peinliche Tattoo, welches er überstechen lassen möchte, sieht. Da Alissas Chef aber ausgebucht ist wird Alissa das Cover-Up übernehmen und kommt Simon während der Sitzungen näher.

"Regenglanz" hat mich wirklich überrascht, ich hatte keine Erwartungen an das Buch, aber es hat mich wirklich begeistert. Schon die Story und das Setting in Hamburg ist total nach meinem Geschmack! Auch der Schreibstil konnte mich überzeugen.

Die Story ist schon irgendwie eine typische Romance, aber irgendwie hebt sie sich auch ab, denn die Protagonisten kommunizieren vernünftig miteinander und reden über ihre Gefühle. Die Anziehung der beiden ist bei mir total angekommen und die Gefühle haben sich echt angefühlt. Auch die Charaktere sind sehr authentisch, sie haben ihre Ecken und Kanten, die auf mich total real und passen gewirkt haben.

Etwas gestört hat mich allerdings ein Teil des Dramas, das war mir etwas zu viel. Gut gefallen hat mir die Darstellung der Familie von Alissa und auch, dass in diesem Bereich einiges offen gelassen wurde und kein Happy End erzwungen wurde.

Ein tolles Romance-Buch, mit ein bisschen überflüssigem Drama.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2022

Leider nicht das stärkste Buch des Autoren

Der Geschichtenverkäufer
0

Der Geschichtenverkäufer hat eines im Überfluss: Fantasie und Ideen. Sie strömen nur so aus ihm heraus. Irgendwann beginnt er seine Ideen Schriftstellern anzubieten, daraus entwickelt sich ein florierendes ...

Der Geschichtenverkäufer hat eines im Überfluss: Fantasie und Ideen. Sie strömen nur so aus ihm heraus. Irgendwann beginnt er seine Ideen Schriftstellern anzubieten, daraus entwickelt sich ein florierendes Geschäft. Er ist international tätig und hat eine Vielzahl von Kunden, aber jeder Kunde denkt er ist der einzige. Aber wie lange kann das gut gehen?

Meiner Meinung nach ist dieses Buch eines der schwächeren von Jostein Gaarder. Der Schreibstil ist typisch für ihn und hat mir gut gefallen. Auch die Persönlichkeit des Geschichtenerzählers ist spannend. Der Anfang über seine Kindheit und Jugend konnte mich noch abholen, vor allem da er diese selbst aus Erwachsenensicht beschreibt, sodass man viel über den erwachsenen Geschichtenerzähler erfährt. Aber nach einiger Zeit hatte ich das Gefühl alle Facetten des Protagonisten zu kennen. Für mich wirkte alles danach kommende nur noch wie eine unendliche Wiederholung, was auch dadurch verstärkt wurde, dass nicht viel passiert ist. Dadurch, dass man ab einem bestimmten Punkt nichts neues mehr über der Protagonisten erfahren hat, war ich stellenweise ziemlich genervt von ihm. Dennoch konnte ich aus der Geschichte etwas mitnehmen.

Ich würde das Buch Fans von Jostein Gaarder empfehlen, die sich für komplexe Persönlichkeitsstrukturen interessieren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2022

Eine wundervolle Idee

Cards of Love 1. Die Magie des Todes
0

Die Tarot-Karten liebende Giulietta ist von der Nachricht, dass ihr Vater in Venedig bei einem Unfall gestorben sein soll, total geschockt. Warum soll ihr Vater, der sich immer von Venedig ferngehalten ...

Die Tarot-Karten liebende Giulietta ist von der Nachricht, dass ihr Vater in Venedig bei einem Unfall gestorben sein soll, total geschockt. Warum soll ihr Vater, der sich immer von Venedig ferngehalten hat und dasselbe auch von Giulietta verlangt hat, in Venedig gewesen sein? Um das Rätsel aufzuklären reist sie nach Venedig und lernt dort ihren Onkel, dem ein sonderbares Hotel gehört, kennen. Bei ihren Nachforschungen merkt sie, dass in dem Hotel nicht alles so ist, wie es scheint.

Eine wundervolle Fantasy-Story, die für mich wirklich etwas komplett neues war, ich habe noch nichts vergleichbares gelesen. Ich habe mit Giulietta zusammen gerätselt und überlegt was es mit dem Hotel auf sich hat und war von der Auflösung dann begeistert.

Besonders gut hat mir auch das Setting und die ganze Stimmung des Buches gefallen. Ich habe mich während des Lesens gefühlt, als wäre ich in Venedig und würde durch die Kanäle fahren. Die Stimmung und Mystik ist sehr gut rübergekommen.

Der Schreibstil war, wie von Nena Tramountani zu erwarten, grandios. Auch die Charaktere haben mir gut gefallen. Giulietta war mir zwar stellenweise etwas zu naiv, aber sie ist auch erst 18, von daher denke ich, dass es zu ihr passt.

Ein toller Auftakt der Dilogie mit innovativen Fantasy-Elementen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere