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Veröffentlicht am 04.02.2018

Ein sehr schönes Buch über Eifersucht, Missgunst, Vorurteile und Freundschaft!

Kleiner Panda Pai - Ein Freund aus der Fremde
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Panda Pai belauscht von seinem Ast ein Gespräch zwischen den Kaninchen und Dickhornschafen. Sie schwärmen in höchsten Tönen vom Neuzugang im Tierpark: einem großen Panda. Robert heißt er, ein Gehege wurde ...

Panda Pai belauscht von seinem Ast ein Gespräch zwischen den Kaninchen und Dickhornschafen. Sie schwärmen in höchsten Tönen vom Neuzugang im Tierpark: einem großen Panda. Robert heißt er, ein Gehege wurde für ihn umgebaut, das Futter von weither geliefert, einen extra Wärter für ihn abgestellt und dann stand es sogar groß in der Zeitung. Als ob es so besonders wäre groß, schwarz und weiß zu sein.

So kann das nicht weitergehen, also macht sich der kleine Pai auf die Suche nach Verbündeten. Aber egal wohin er kommt, freuen sich die Tiere über den neuen Bewohner und sind sogar schon auf dem Weg zum Willkommensfest. Nur der mies gelaunte Dachs macht nicht mit, aber der will auch nicht von Pai gestört werden. Bleibt nur die Truthenne übrig, die dafür bekannt ist ständig schlecht über andere zu reden. Und diese Truthenne hält dem kleinen Panda unbeabsichtigt den Spiegel vor die Nase. Er ist schließlich auch ein Tier aus einer wildfremden Gegend. Und natürlich würden er und der andere asiatische Exot fest zusammenhalten. Das Verhalten der Truthenne öffnet dem kleinen Panda die Augen und er fragt sich, ob er wirklich so böse und gehässig wie die Truthenne sein möchte?

Der kleine Panda Pai ist richtig eifersüchtig auf den neuen Zoobewohner, der alle Aufmerksamkeit auf sich zieht. Und dabei kennt er ihn noch nicht einmal. Die meisten Kinder werden das Gefühl der Eifersucht kennen. Es ist schön, gemeinsam den kleinen Pai auf seinen Weg zu begleiten bis hin zu der Erkenntnis, das Eifersucht und Missgunst kein schöner Charakterzug ist. Und dann freuen wir uns mit Pai, wie er sich den anderen Tieren anschließt und in Robert einen neuen Freund findet. Für Kinder ist es interessant dieses Verhalten von außen zu beobachten ohne selbst Teil der Situation zu sein. Ein Buch gegen Eifersucht, Missgunst und Vorurteilen!

Die Tiere im Buch sind liebevoll gezeichnet. Die Illustrationen sind auf das wesentliche beschränkt und zeigen meist die sprechenden Tiere recht groß. Mein kleiner Räuber liebt die Roten Pandas und insbesondere die Reihe um Panda Pai. Als Mutter hätte ich mir gewünscht, dass der große Panda auch einen etwas exotischeren Namen bekommen hätte wie der kleine Panda Pai. Ich kann "Robert" als Namenswahl nicht so richtig nachvollziehen. Aber den kleinen Räuber stört es nicht weiter.

Fazit: Ein sehr schönes Buch über Eifersucht, Missgunst, Vorurteile und Freundschaft!

Veröffentlicht am 04.02.2018

Kinder brauchen Träume und Erwachsene auch!

Die Nachtschwärmer
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Sobald wir, egal ob jung oder alt, einschlafen, kommt ein Nachtschwärmer zu uns. Er hat einen Koffer dabei und drückt uns ein Fahrkarte für die Hinfahrt und eine für die Rückfahrt in die Hand. Die brauchen ...

Sobald wir, egal ob jung oder alt, einschlafen, kommt ein Nachtschwärmer zu uns. Er hat einen Koffer dabei und drückt uns ein Fahrkarte für die Hinfahrt und eine für die Rückfahrt in die Hand. Die brauchen wir für den Fährmann, der uns über den Zaubersee ins Land der Träume bringt und auch wieder zurück.

Eines Tages tauchen dunkle Schatten auf. Sie wispern, dass niemand Träume braucht. Sie seien total unnötig. Noch dazu laufen die Uhren wie verhext schneller und schneller. Die armen Nachtschwärmer schaffen es gar nicht mehr, alle Tickets zu verteilen. Als Folge sind die Kinder morgens quengelig, wollen abends nicht mehr ins Bett und auch die Erwachsenen sind zerstreut und launisch. Bis einer der Nachtschwärmer eines Tages durch Zufall die Lösung des Problems entdeckt und einen Rat der Nachtschwärmer einberuft.

Hand aufs Herz! Erliegt ihr auch des Öfteren dem Wettlauf mit der Zeit? Morgens klingelt der Wecker. Dann muss alles rasch gehen. Die Kinder müssen pünktlich zur Schule, die Eltern auf Arbeit, dort ein Arzttermin, dann ein Sportkurs, Hausaufgaben und das bisschen Haushalt will auch noch erledigt werden. So manche Schlaflosigkeit lässt sich durch zu viel Stress erklären. Die Schatten übernehmen die Macht. Dabei sind Ruhe und Träume sehr wichtig. Sie regen die Phantasie an und ermöglichen es uns, kreative Ideen und Lösungen zu entwickeln. Träume sind der Beginn von Vielen! Ihr merkt sicher schon, dieses Buch ist recht tiefsinnig und verleitet zum Philosophieren.

Es ist sehr poetisch geschrieben, beinhaltet aber auch eine spannende Geschichte. Die Illustrationen dazu wirken sehr künstlerisch und sind bedingt durch die Nacht recht dunkel gehalten. Einzelne Lichtquellen bringen gelbes und bläuliches Licht ins Bild. Insgesamt alles sehr geheimnisvoll!

Bleibt noch die Frage der Zielgruppe. Das Buch wird vom Verlag ab 5 Jahren empfohlen. Früher macht es, denke ich, auch keinen Sinn. Auch sollte das Kind nicht zu ängstlich sein. Das Buch ist durch seine Sprache und die Gestaltung fast mehr für erwachsene Bilderbuchliebhaber und Träumer oder solche, die das Träumen wieder lernen sollten geeignet. Hinten im Buch sind zwei Tickets zum Kopieren abgebildet. Damit kann man auch ein prima Gute-Nacht-Ritual für Kinder entwickeln oder einfach die Geschichte nachspielen oder eigene Traumgeschichten ausdenken. Eine tolle Ergänzung zum Buch!

Fazit: Kinder brauchen Träume! Und Erwachsene auch! Ein poetisches Bilderbuch über das, was in der Nacht geschieht.

Veröffentlicht am 04.02.2018

Sternen Ein wundervolles Buch über Freundschaft und Vertrauen, das detailreich und mit viel Witz gestaltet wurde

Onno & Ontje (Bd. 3)
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Onno, ein alter Fischer, seine Frau Olga und der kleine Otter Ontje leben auf einer kleinen Nordseeinsel. Seit Onno unheilbar an der Seekrankheit erkrankt ist, fährt Olga hinaus zum Fischen. Onno liebt ...

Onno, ein alter Fischer, seine Frau Olga und der kleine Otter Ontje leben auf einer kleinen Nordseeinsel. Seit Onno unheilbar an der Seekrankheit erkrankt ist, fährt Olga hinaus zum Fischen. Onno liebt das einsame Leben und seine Ruhe. Der quirlige Ontje hingegen mag etwas Abwechslung und macht gerne Blödsinn. Als sie morgens von der aufgeregten Gans und der Ziege geweckt werden, stellen sie fest, dass Besuch gekommen ist. Ein Wal ist gestrandet. So unterhalten die beiden den Wal bis zur nächsten Flut, die allerdings nicht stark genug ist, um den Wal zurück ins Meer zu befördern. Und dann kommt auch noch die Sonne raus. Der Wal muss nass gehalten werden und Onno gibt alles, während Ontje so langsam keine Lust mehr hat. Also tut ihm was weh und die Sonne sticht ihn auch. Aber Onno hat keine Zeit mit Ontje Blödsinn zu machen. Die Eifersucht erwacht im kleinen Otter und der Zweifel, ob er noch der beste Freund von Onno ist. Und er macht dummen Blödsinn, der zum Glück gut ausgeht.

Ganz schön leichtsinnig war es vom kleinen Otter, mit zugehaltenen Augen auf dem Dach der Fischerhütte rumzulaufen. Und zum Glück war Onno im rechten Augenblick zur Stelle als Ontje auf dem Dach ausgerutscht ist. Nun könnte man meinen, es sei leichtsinnig, Kindern in Büchern ein solch Trotzverhalten zu zeigen, dass vielleicht noch zum Nachahmen anregt. Aber ich denke, dass hier auch die Gefahr gezeigt wird und es regt an, darüber zu reden. Im Endeffekt geht es darum, dass man seinen Freunden und auch den Eltern vertrauen muss. Nur weil manchmal etwas Wichtiges passiert, heißt dass noch lange nicht, dass man abgemeldet ist. Hier ist Geduld und Einsicht gefragt, was den meisten Kindern in der Zielgruppe noch fehlt.

Die Gestaltung ist wieder sehr schön. Obwohl das Buch von einer anderen Illustratorin gestaltet wurde, konnte der Stil beibehalten werden. Im Vorsatzpapier können wir jede Menge Nordseebewohner entdecken. Mein kleiner Räuber fragt ständig die Namen ab. Ich bin gespannt, wann er die meisten selbst benennen kann. Die Bilder sind detailreich und so lassen sich jede Menge witzige Dinge entdecken. Die Krabben und Wattwürmer haben immer etwas zu tun und auch Gans und Ziege sind ein unschlagbare Team. Ich finde es schön, dass wir auch im dritten Band wieder etwas über das Meer erfahren, z.B. das die Flut nicht immer gleich hoch steigt. So hat man auch nebenbei wieder etwas gelernt.

Fazit: Ein wundervolles Buch über Freundschaft und Vertrauen, das detailreich und mit viel Witz gestaltet wurde und zum Entdecken einlädt.

Veröffentlicht am 24.01.2018

Manchmal ist die Lösung doch einfacher als man denkt

Bluma und das Gummischlangengeheimnis
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"Mit Problemen ist das offensichtlich wie mit Obstfliegen. Hat man erst mal eins, werden's immer mehr."

So geht es Bluma. Als sie am Zaun einer älteren Nachbarin einen Zettel sieht, dass deren Hund ein ...

"Mit Problemen ist das offensichtlich wie mit Obstfliegen. Hat man erst mal eins, werden's immer mehr."

So geht es Bluma. Als sie am Zaun einer älteren Nachbarin einen Zettel sieht, dass deren Hund ein neues Zuhause braucht, ist sie Feuer und Flamme. Schon lange wünscht sie sich ein Haustier, aber außer den liebevoll gesammelten Silberfischen in der Tupperdose, von denen die Eltern nichts wissen, durfte sie noch nie ein Haustier haben. Nun ist die Chance, einen Hund kostenlos zu übernehmen. Ein Argument, das ihre Eltern doch überzeugen sollte. Wäre da nicht die 5 in Mathe. Was für ein Dilemma!

So geht sie nun zu Künstlerfreundin Alice, die immer ein offenes Ohr für sie hat. Nur heute leider nicht. Statt ihre hilfreichen Fragen zu stellen, die Bluma sonst immer bei der Lösung ihrer Probleme helfen, ist sie heute gar nicht bei der Sache. Und als dann noch das Telefon klingelt, ist Bluma ganz abgemeldet bei Alice. Nun dann muss sie sich wohl auf eigene Faust eine der Gummischlangen von Alice besorgen. Diese Gummischlangen sind etwas ganz besonderes, denn sie können die ganz schweren Probleme lösen. Aber funktioniert das auch mit geklauten Schlangen?

Ja, da meldet sich dann das schlechte Gewissen, weil sie ihre Freundin bestohlen hat. Und dann ist da noch Rosa, die ihr den Hund anscheinend vor der Nase wegschnappen will. Bluma verstrickt sich immer mehr in ihren Problemen, dabei ist die Lösung eigentlich ganz einfach. Aber das erfordert auch einen gewissen Lernprozess.

Silke Schlichtmann schreibt einfach toll. Sie schafft es immer wieder, die Geschichten sehr glaubwürdig aus Sicht ihre jungen Protagonistinnen zu schreiben, wobei das mit einen herrlich kindlichen Humor und Wortinterpretation geschieht. Um ein Beispiel zu nennen: Blumas Papa ist Psychologe. Ihr wurde das so erklärt, dass es sein Beruf sei, alles zu verstehen. Aber leider unterscheidet Papa streng zwischen Beruf und Privat. Die 5 in Mathe oder die Stinkbombe in der Deutschstunde versteht Papa nämlich überhaupt nicht. Das zählt wohl unter privat. Genauso wie die Waschmaschine, die er kein bisschen versteht. Wohin das in der Zeit ohne Mama (sie ist auf Dienstreise) führt, kann man sich wahrscheinlich denken.

Auf den ersten Seiten des Buchs dachte ich noch, oje ich versteh nur Bahnhof. Was will das Kind mir sagen? Aber geht es uns in der realen Welt nicht auch so, wenn unsere Kinder endlich den aufgestauten Tag loswerden wollen und alles nur so heraussprudelt? Zum Glück erzählt uns Bluma dann alles ganz von vorn. Als erwachsene Leserin hat mich das Buch öfter nachdenklich gemacht. Kinder haben oft einfach eine andere Sicht auf die Dinge. Manchmal dachte ich tatsächlich, ist das wirklich ein Kinderbuch oder doch eher eins für Erwachsene? Meiner Meinung nach ist es beides. Für Kinder würde ich das Buch ab 9 Jahren empfehlen. Es ist ein Buch abseits des Mainstreams, dass sich mit Problemen des Alltags eines Kindes beschäftigt. Und es ist durchaus anspruchsvoll.

Ulrike Möltgen hat Bluma mit ihren wundervollen Illustrationen ein Gesicht gegeben. Die Bilder sind in schwarz-weiß mit roten Akzenten gehalten, was das Buch ganz toll abrundet.

Fazit: Ein anspruchsvolles Buch für Kinder und Erwachsene, das uns humorvoll die Probleme des Alltags aus Sicht eines Kindes schildert! Zurecht auf der "100 Besten"-Liste 2017 der Münchner Bücherschau gelandet!

Veröffentlicht am 22.01.2018

Rotzfrech erzählt und erfrischend anders gestaltet

Rotzhase & Schnarchnase - Möhrenklau im Bärenbau
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Der witzige Titel, der sanfte Bär und der aufmüpfig wirkende Hase in der winterlichen Landschaft erweckten sogleich unsere Aufmerksamkeit. Es verhieß eine witzige winterliche Waldgeschichte!

Der Bär wacht ...

Der witzige Titel, der sanfte Bär und der aufmüpfig wirkende Hase in der winterlichen Landschaft erweckten sogleich unsere Aufmerksamkeit. Es verhieß eine witzige winterliche Waldgeschichte!

Der Bär wacht im Winter auf, weil im jemand auf die Nase getreten ist und muss feststellen, dass er beraubt wurde. Seine ganzen Vorräte sind weg! Da er nun schon mal wach ist und den vielen Schnee sieht, beschließt er, die Gelegenheit zu nutzen und einen Schneemann zu bauen. Als er die immer größer werdende Schneekugel vor sich herrollt, ertönt plötzlich eine grießgrämige Stimme. Es ist nicht die Kugel, sondern der Hase darunter. Ein ziemlich schlecht gelaunter Hase. Hase beschließt nun auch einen Schneemann zu bauen, der viel größer und besser werden wird als der des Bären. Aber dann taucht der Wolf auf!
Wie erging es uns nun beim Lesen?

Ich habe das Buch meinem 4 Jährigen vorgelesen. Er hat sich mächtig gefreut, ein so langes Bilderbuch vorgelesen zu bekommen. Das Bild-Text-Verhältnis kann man sich wie in einem klassischen Bilderbuch für die Altersgruppe 4-6 Jahre vorstellen, allerdings von der Buchlänge wie 3 Bilderbücher am Stück. Jackpot für den kleinen Räuber, der natürlich die ganze Geschichte auf einmal vorgelesen bekommen wollte und so das Zubettgehen noch ohne große Diskussion herauszögern konnte. Aufmerksam lauschte er der Geschichte, war beeindruckt wie die Lawine ein Loch in den See riss, war fassungslos über das Essverhalten des Hasens, lachte über die frechen Worte des Hasen, warf beim Auftauchen des Wolfs aufgeregte Kommentare dazwischen und freute sich über das schöne Ende der Geschichte. Am liebsten hätte er sich die Geschichte gleich nochmal angehört, aber das muss bis morgen warten.

Als Vorleserin fand ich die Karte zum Einstieg toll. Meine Kinder lieben Karten in Büchern und auf diesem Exemplar gibt es viel zu entdecken und wir sind gespannt was die beiden Freunde in Zukunft noch alles in diesem Waldstück erleben werden. Die erste Seite hat mich kurz verwirrt. Sie beginnt mit "Als der Dieb wieder ging...". Ich habe kurz gestutzt, weil man so abrupt in die Geschichte geschmissen wird. Intuitiv hätte ich hier erst den Diebstahl selbst näher beleuchtet. Aber nach kurzer Prüfung sah ich ein, dass es tatsächlich die erste Seite mit einem eher ungewöhnlichen Einstieg ist. Ein paar Seiten weiter bin ich über das "sie" gestolpert. Im Buch werden "Bär" und "Hase" als Eigennamen benutzt. Und Bär ist eine Bärin. Auch hier hatte ich, wahrscheinlich durch das männliche Wort "DER Bär", automatisch vermutet das es ein männlicher Bär ist. Nach den (wirklich kleinen) Anfangsverwirrungen lief es dann aber flüssig und ich konnte meine Vorlesestimme auch entsprechend an die Figuren anpassen.

Die Geschichte erzählt uns, wie die freundliche und sanfte Bär und der griesgrämige Hase mit Identifikationsproblemen Freundschaft schließen. Zentrum des Ganzen ist der Bau eines Schneemanns, über dessen Bau der Hase eine beachtliche Entwicklung hinlegt. Die Illustrationen von Jim Field passen hervorragend zum Stil der Geschichte und bringen den Charakter der Figuren und ihre Emotionen sehr gut zum Ausdruck. Sie sind in schwarz, weiß und blau gehalten, was die winterliche Umgebung betont. Bei meinem Sohn sind die Bilder sehr gut angekommen und die Gestaltung einfach mal erfrischend anders.

Die Altersangabe seitens des Verlags ist auf 6-8 Jahre gesetzt worden. Ich finde es gar nicht so leicht, hier eine Altersempfehlung abzugeben. Hat das Kind schon Ausdauer beim Zuhören, spricht nichts dagegen, das Buch schon ab 4 Jahren vorzulesen, da es wie ein Bilderbuch aufgebaut ist. Allerdings ist es sehr viel länger. Durch die genannten Punkte ist es aber auch interessant für Kinder, die das Selberlesen gerade für sich erobern, also in der vom Verlag vorgeschlagenen Altersklasse 6-8 Jahre.

Fazit: Eine witzige, um nicht zu sagen rotzfreche Geschichte, die von der Entwicklung einer Freundschaft erzählt und wunderbar passend illustriert wurde.