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Veröffentlicht am 17.03.2019

Spannend von der ersten bis zur letzten Seite

Die letzte Königin - Das schlafende Feuer
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Über „Die letzte Königin – Das schlafende Feuer“ von Emily R. King

Kalinda wuchs behütet bei der Heiligen Schwesternschaft im entlegendsten Teil des Reiches auf. Jede junge Frau dieses Tempels kennt ihre ...

Über „Die letzte Königin – Das schlafende Feuer“ von Emily R. King

Kalinda wuchs behütet bei der Heiligen Schwesternschaft im entlegendsten Teil des Reiches auf. Jede junge Frau dieses Tempels kennt ihre Bestimmung. Kommt einer der Gönner, die für ihren Unterhalt zahlen, müssen sie sich der Forderung stellen und könnten ausgewählt werden. Als Dienerin, Kurtisane oder Ehefrau.

Mit dem Besuch des Herrschers des Reiches, dem Tyrannen Rajah Tarek, endet Kalindas friedliches Leben. Denn er wählt gerade sie als seine hunderste Ehefrau aus. Diesen Platz wünschen sich jedoch auch so einige Kurtisanen des Hofes und Kalinda muss ihn nun in einem Turnier verteidigen.

Ihr einziger Trost in der feindseligen Welt des Hofes ist ihr junger Leibwächter Deven Naik. Ihn zu lieben ist ihr verboten, doch Kalinda begreift schon bald, dass sie niemals die Frau des grausamen Tarek sein kann. Ihre einzige Chance liegt in der verborgenen Macht, die tief in ihr schlummert …

Meine Meinung zu „Die letzte Königin – Das schlafende Feuer“ von Emily R. King

Nach all den Monaten endlich mal wieder ein mitreißender Young-Adult-Fantasy-Roman rund um eine starke junge Frau. Da konnte ich ihn auch nur schwer aus der Hand legen.

Und was soll ich sagen?

Von der ersten bis zur letzten Seite spannend.
Man bekommt tatsächlich kaum eine Atempause. Kali rutscht hier von einem Vorfall in den nächsten. Angefangen im Tempel, dann auf der Reise zu ihrer neuen Heimat und vor allem in dem Palast. So viele Intrigen und Gefahren. Und mittendrin Kali mit ihrer Gabe, die sie sich selbst nur schwer eingestehen kann.

Jeder Charakter ist wirklich gut ausgearbeitet. So lernt man Tarek sowie so einige der Frauen mit denen er – zum Teil gleichzeitig – das Bett teilt recht schnell hassen. Kali dagegen mit ihrer verletzlichen Art, doch viel stärkeren Beschützerinstinkt schnell lieben. Wer würde das nicht? Immerhin will sie selbst ihren ärgsten Feinden nicht schaden und springt für ihre Freunde nur zu gern in die Bresche. Nur Deven führte für einen leichten Zwiespalt. Doch ich würde Spoilern, wenn ich hier in die Tiefe ginge.

Das Reich ist wie eine Mischung aus asiatischen und orientalischen Raum. Mit der Kleidung, der Mentalität und eben dem Flair. Dabei wurde auch ein Hauch Magie mit eingebracht. Das peppt das zum Teil brutale Wesen in dem Reich nicht nur auf, sondern sorgt auch für einen Gegenspieler sowie interessanten Zwiespalt in den Kali gerät.

Ich für meinen Teil freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und kann den Herbst kaum erwarten.

Über die Autorin Emily R. King

Emily R. King wurde in Kanada geboren und wuchs in den Vereinigten Staaten auf. Heute lebt die Kinderbuch Autorin in Nord Utah, ist Mitglied der Society of Children´s Book Writers and Illustrators sowie der lokalen Autoren Community.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 27.01.2019

Geniale Idee, doch etwas langatmig

Mein Jahr zum Glück
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Zum Inhalt des Buches brauche ich ja nichts mehr zu schreiben. Daher gleich zu meiner Meinung:

Die Idee des Buches ist wirklich klasse und ich kann es mir auch gut als eine Blog-Challenge vorstellen. ...

Zum Inhalt des Buches brauche ich ja nichts mehr zu schreiben. Daher gleich zu meiner Meinung:

Die Idee des Buches ist wirklich klasse und ich kann es mir auch gut als eine Blog-Challenge vorstellen. Durch den Schreibstil, den Einfluss aus der Social Media Welt und auch den Humor wird hier direkt das Kopfkino gestartet. Izzys Gedanken sind einfach zu komisch. Die Story wurde nach den einzelnen Monaten und der dazugehörigen Challenge aufgegliedert. So wusste man immer wo man denn gerade ist.

Gerade am Anfang des Buches wurde ich durch den Humor in den Bann von Izzy gezogen. Doch dann zog und zog es sich etwas dahin. Vielleicht hätte man das eine oder andere weglassen können. Der Story hätte es sicher nicht geschadet. Denn die monatlichen Herausforderungen waren einfach genial. Auch wenn das MakeOver schon etwas hart war. Immerhin ist Izzy daran gewachsen und wurde so auch endlich von ihrem Schwarm wahrgenommen.

Ich finde die Mischung aus Humor, Romantik und eben diese ganzen Herausforderungen wunderbar. Damit wird „Mein Jahr zum Glück“ zu einem tollen Buch für zwischendurch und ich kann es mir tatsächlich sehr gut als Film vorstellen.

Die Idee mit den monatlichen Challenges werde ich sicher noch mal aufgreifen. Das hat einfach etwas an sich. Auch wenn das Thema nicht gerade neu ist ;)

Veröffentlicht am 06.12.2018

So einige Lacher sind auf der Seite der Katze

Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden
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Über „Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden“ von Genki Kawamura
Ein junger Briefträger führt ein ruhiges, aber nicht wirklich aufregendes Leben als er überraschend erfährt, dass er an einen unheilbaren ...

Über „Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden“ von Genki Kawamura


Ein junger Briefträger führt ein ruhiges, aber nicht wirklich aufregendes Leben als er überraschend erfährt, dass er an einen unheilbaren Hirntumor hat.

Sein Leben nimmt eine vollkommen neue Wendung als er nach Hause kommt und ein Mann vor ihm steht, der ihm selbst zum Verwechseln ähnlich sieht. Bis auf die Tatsache, dass er recht häufig im Urlaubslook vor ihm erscheint. Dieser Doppelgänger sagt ihm, dass er der Teufel wäre und mit ihm einen Pakt schließen möchte.

Für jeden Tag, den er länger leben möchte, muss eine Sache von der Welt verschwinden.

Welche, entscheidet der Teufel. Wer würde diesen Pakt nicht annehmen? Immerhin gibt es soviel unnützes Zeug auf der Welt. Also lässt sich der Briefträger auf dieses Geschäft ein.

Am Tag darauf verschwinden alle Telefone. Am zweiten Tag die Filme, am dritten alle Uhren. Als am vierten Tag alle Katzen verschwinden sollen, gebietet der Briefträger dem Teufel Einhalt. Und tut etwas völlig Überraschendes…

Meine Meinung zu „Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden“ von Genki Kawamura


Eins vorweg: Wenn man mit der Art und Weise wie Japaner ihre Geschichten aufbauen überfordert ist, wird hier nur schwer in die Geschichte einsteigen können. Ich finde schon – ohne, dass ich es wirklich benennen kann – dass sie die Erzählweise stark von unserer deutschen abhebt.

Es war am Ende kaum zu glauben, dass die Katzen bereits am 4. Tag verschwinden sollten und wie der Teufel gerade das zu einer Herausforderung für unsere Hauptfigur gestaltete. Dabei wurde wirklich amüsant und für mich so realitätsnah getroffen, was eine Katze denken und tun würde. Aber pst…ich will nicht zu viel verraten.

Unser Briefträger musste in seinem Leben schon einen schweren Schicksalsschlag verkraften und ist scheinbar auch fast daran zerbrochen. Daher regt die ganze Geschichte deutlich mehr zum Nachdenken an. Hat er wirklich einen Hirntumor? Oder bildet er sich alles nur ein?

Vielleicht interpretiere ich aber auch zu viel hinein. Doch es regt einfach zum Nachdenken an. Wir nehmen heute Dinge viel wichtiger als die Menschen und die Zeit, die wir mit ihnen verbringen können. Erlebnisse rücken wegen Materiellem einfach in den Hintergrund. Daher finde ich dieses Hörbuch nach dem Buch von Genki Kawamura wunderbar zum Reinhören und Nachdenken. Es ist ideal für einen ruhigen Abend oder während der Hausarbeit.

Über den Autor Genki Kawamura


Genki Kawamura, 1979 in Yokohama geboren, ist ein japanischer Filmproduzent und hat mit seinem ersten Roman einen internationalen Bestseller vorgelegt, der auch erfolgreich verfilmt worden ist.

Veröffentlicht am 06.12.2018

Ella ist nicht perfekt – äußerlich und innerlich – aber sie lernt es zu werden

Cinder & Ella
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Über „Cinder & Ella“ von Kelly Oram
Buchbloggerin Ella schreibt sich bereits über Jahre hinweg mit einem ihrer Leser. Sie kennen zwar nicht mal die richtigen Namen voneinander, aber sie befinden sich dennoch ...

Über „Cinder & Ella“ von Kelly Oram


Buchbloggerin Ella schreibt sich bereits über Jahre hinweg mit einem ihrer Leser. Sie kennen zwar nicht mal die richtigen Namen voneinander, aber sie befinden sich dennoch auf einer Wellenlänge. Gerade als Ella kurz davor ist, ihrem Cinder ihren Namen sowie ihre Adresse zu geben, kommt es zu einem schweren Autounfall. Sie verliert ihre Mutter, durchleidet über Monate mehrere OPs und Rehas und wird auch noch aus ihrem bisherigen Leben herausgerissen, als sie zu ihrem Vater und seiner neuen Familie ziehen muss.

Ella will nur eins: ihr altes Leben zurück.

Daher beschließt sie nach gut einem Jahr, sich wieder bei ihrem Chatfreund Cinder zu melden. Er war immer der Einzige, der sie wirklich verstand und irgendwie ist Ella auch schon lange in ihn verliebt – auch wenn sie einander nie getroffen hatten. Was sie nicht weiß: Auch Cinder hat Gefühle für sie. Und er ist der angesagteste Schauspieler in ganz Hollywood.

Meine Meinung zu „Cinder & Ella“ von Kelly Oram


Ja, der Name des Buches passt hier sehr gut. Denn im Grunde ist Ella wie Cinderella. Nach ihrem Unfall muss sie plötzlich mit ihren „bösen“ Stiefschwestern klar kommen. Sie kannte sie nicht und grollt ihnen, ihrer Stiefmutter sowie ihrem Vater. Verständlich. Immerhin hatte sich ihr Vater gut 10 Jahre nicht mal einen Hauch für Ella interessiert und sich voll und ganz in das Leben mit seiner neuen Familie gestürzt. Ich verstehe auch nicht, warum ihr Vater so blind ist und mit seiner Art, seine Tochter immer und immer wieder verletzt. Da blutete auch mir immer wieder das Herz.

Aber Ella nimmt auch alles ziemlich wörtlich. Wobei sie von flirten so gar keine Ahnung hat. Immerhin versucht nicht nur Cinder… äh, Brian bei ihr während der Chats und Telefonate zu landen. Da gibt es – trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit den anderen Schülern der tollen Privatschule – tatsächlich einen gut aussehenden Jungen, der gern mal mit Ella ausgehen würde.

Aber genug vom Inhalt!

Ich habe dieses Buch in sage und schreibe 24h durchgelesen und lag dafür auch bis 3 Uhr morgens wach. Ich konnte einfach nicht aufhören. Es kribbelte mir in den Fingern und an ruhigen Schlaf war einfach nicht zu denken bis ich durch das Buch durch war. Und selbst danach war ich noch immer unruhig. Warum musste es schon zu Ende sein? Die Sucht nach meinem neuen Lieblingshelden war so stark, dass ich mir Band 2 kaufte. Als ebook, um direkt weiterlesen zu können. Und nein, das wurde noch nicht übersetzt. Ich quälte mich also durch ein englischsprachiges Buch, welches mit so einigen amerikanischen Floskeln gespickt war. Mal so ein Beispiel:

„…sharks in sheep’s clothing…“

Zurück zu Band 1 und dem Beginn meiner Sucht.

Ich bin in Ella vernarrt, weil sie so unglaublich stark ist. Auch wenn sie es selbst nicht erkennt. Sie denkt so wunderbar sarkastisch, dass ich recht oft laut lachend da saß. Und Brian, der in Ella jemanden gefunden hat, der ihn um seiner selbst mag, ist einfach zu süß. Als sie das erste Mal telefonierten und sich dann auch trafen…sagen wir mal so: ich presste mir lachend das Buch an die Brust und war mir auch nicht zu schade aus lauter Begeisterung zu hüpfen. Ja, ich bin 32 Jahre alt und total vernarrt in ein Young Adult Buch.

Ich liebe Ella, Brian, eine der beiden ach so bösen Stiefschwestern, die schwulen Daddys von Ellas neuer bester Freundin und auch Scotty. Alle sind so genial ausgearbeitet, dass man sie einfach lieben muss. Und sie alle stehen Ella so gut zur Seite wie sie nur können.

Die Story ist nicht kurzweilig, sie reißt einen förmlich mit und man mag so gar nicht aus der laufenden Geschichte aussteigen. Meine absolute Leseempfehlung für dieses Buch!

Über Kelly Oram


Kelly Oram schrieb mit 15 Jahren ihre erste Kurzgeschichte – Fan Fiction über ihre Lieblingsband, die Backstreet Boys, womit ihre Familie sie heute noch aufzieht. Sie ist süchtig nach Büchern, redet gern und viel und liebt Zuckerguss. Sie lebt mit ihrem Mann, vier Kindern und einer Katze am Rande von Phoenix, Arizona.

Veröffentlicht am 06.12.2018

Ende war irgendwann zu vorhersehbar und dann auch viel zu kurz

Tell me three things
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Über „Tell me three things“ von Julie Buxbaum
Jessies Mutter starb an Krebs und ihr Vater hat heimlich wieder geheiratet. Und als wenn das nicht genug wäre, muss Jessie alles was sie kennt hinter sich ...

Über „Tell me three things“ von Julie Buxbaum


Jessies Mutter starb an Krebs und ihr Vater hat heimlich wieder geheiratet. Und als wenn das nicht genug wäre, muss Jessie alles was sie kennt hinter sich lassen und zusammen mit ihrem Vater von Boston nach Los Angeles zu ihrer Stiefmutter ziehen.

Damit muss sie nun auch auf eine neue Schule gehen und schon am ersten Tag geht einfach alles schief.

Ganz aus dem Nichts bekommt Jessie eine anonyme Mail mit Ratschlägen wie sie den Schulalltag überstehen kann. Auch wenn sie nicht weiß, wer dahinter steckt, beschließt sie, die Tipps zu befolgen. Es klappt, Jessie lebt sich nach und nach ein. Und mit jeder Nachricht, die sie mit ihrem anonymen neuen Freund austauscht, verliebt sie sich immer mehr in den Absender. Aber ist dieser Unbekannte?

Meine Meinung zu „Tell me three things“ von Julie Buxbaum


Eins vorweg: der Titel des Buches erschloss sich mir nicht sofort. Warum sollte man es „Tell me three things“ nennen? Doch nach und nach begriff ich. Denn schnell tauschten die beiden in ihren Nachrichten drei Dinge aus. Drei Dinge des Tages. Drei Dinge, die sie gerade bewegt. Drei Dinge des Lebens. Und schnell wird es zu einem festen Bestandteil ihrer Kommunikation. Eigentlich kein schlechter Gedanke, oder?

Dennoch war ich von dem Buch am Ende leider doch nicht so begeistert wie ich es erhofft hatte. Es fesselte mich nur mäßig. Auch wenn Jessie und ihr Leben hier gar nicht so schlecht dargestellt wurde. Irgendwann hatte ich an dem Stiefbruder einen Narren gefressen. Dagegen fand ich die „alte“ und die „neue“ beste Freundin sowie die andere Freundin… ach, eben einfach all die anderen Mädchen in dem Buch so typisch amerikanisches Teenie-Film-08/15. Und das dann leider auch recht oberflächlich dargestellt. Wenn ich recht darüber nachdenke, rutschten da auch so einige der Jungs in diese Schhublade.

Sehr schade, denn so wurde auch das Buch eher so mittelmäßig. Einfach etwas für nebenbei, aber eben nichts was fesselt, einen bewegt und noch lange einen Eindruck hinterlässt.

Über die Autorin Julie Buxbaum


Julie Buxbaum, geb. 1977, arbeitete zwei Jahre als Anwältin in einer großen New Yorker Kanzlei, bevor es sie in die Sonne Kaliforniens zog. Dort stellte sie schnell fest, dass die ganze Anwaltssache doch nicht das Richtige für sie war, und kündigte. Seitdem schreibt sie Bücher für Erwachsene und Jugendliche, die alle zu Bestsellern wurden. Sie lebt mit ihrem Mann, zwei Kindern und einem unsterblichen Goldfisch in Los Angeles.