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Veröffentlicht am 24.11.2020

(K)ein Ort zum verlieben...

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Zum Inhalt:

Nach einer schlimmen Trennung, möchte Avery mit ihrer Tochter Hailey alles hinter sich lassen und einen Neuanfang in Redwood wagen. Männer und eine neue Beziehung sind für Avery erstmal absolut ...

Zum Inhalt:

Nach einer schlimmen Trennung, möchte Avery mit ihrer Tochter Hailey alles hinter sich lassen und einen Neuanfang in Redwood wagen. Männer und eine neue Beziehung sind für Avery erstmal absolut tabu. Was das angeht hat sie die Rechnung jedoch ohne den attraktiven Tierarzt Cade O‘Grady gemacht...



Eigene Meinung:

Da das Buch derart gehyped wurde, hatte ich entsprechend hohe Erwartungen an diese Geschichte. Ich habe mich auf eine fesselnde Liebesgeschichte, eine große Portion herbstliches Kleinstadtfeeling sowie tolle Charaktere gefreut und wurde letztendlich enttäuscht. In den Augen vieler mag ich in Redwood genau das bekommen haben, bei mir wollte der Funke aber einfach nicht überspringen.

Avery und Hailey mochte ich wirklich seeehr. Ich konnte mich total gut in Averys Gefühlschaos hineinversetzen. Es wird deutlich, wieso ihr Selbstbewusstsein derart im Keller ist. Auch Drake, Flynn und Brent waren mir total sympathisch. Dafür konnte ich mit dem männlichen Protagonisten Cade leider so gar nichts anfangen. Meiner Meinung nach, hat er all seine Prinzipien viel zu schnell über den Haufen geworfen und eine abrupte 180GradWendung hingelegt. Sein Verhalten kam mir daher die ganze Zeit über unecht vor. Es wirkte, als würde er sich komplett verstellen nur um Avery zu gefallen. Insgesamt war mir Cade daher vielleicht zu perfekt. Ein Pluspunkt gibt es aber für seine Tierliebe.

Die letzten Kapitel bestehen zum größten Teil aus anschmachten und Sex-Szenen. Keine Überraschung bei einem Liebesroman und natürlich auch kein Kritikpunkt. Für mich gehört das in diesem Genre definitiv dazu. Da ich mit Cade jedoch überhaupt nicht warm wurde, mochte ich es in diesem Fall aber gar nicht diese Szenen zu lesen. Teilweise war es mir sogar unangenehm.

Die Atmosphäre von Redwood hat mir im Grunde gut gefallen. Man fühlt sich grundsätzlich wohl in diesem idyllischen Örtlich. Dabei konnte ich alles stets bildlich vor mir sehen. Etwas gestört hat mich aber das extrem aufdringliche Verhalten mancher Bewohner von Redwood. Die ständigen Verkupplungsversuche haben mich eher genervt, als das sie witzig oder nett gewesen wären.

Der Schreibstil hat mir im großen und ganzen gut gefallen. Leider habe ich aber auch hier ein paar Kritikpunkte: Grundsätzlich finde ich es klasse, dass die Geschichte aus der Sicht von Avery und Cade geschrieben ist, immerhin lernt man die Protagonisten so noch besser kennen. Leider haben diese Perspektivenwechsel hier jedoch ohne Vorwarnung und optische Kennzeichnung stattgefunden. Natürlich wurde nach einigen wenigen Sätzen schnell klar, welche Perspektive man gerade liest. Dennoch hat es bei mir an manchen Stellen im ersten Moment für Verwirrung gesorgt. Des Weiteren beschränkt sich die Gefühlspalette der Charaktere in der gesamten Geschichte auf lediglich drei Emotionen: Angst, Lust und Liebe. Alles in allem lässt sich das Buch aber wirklich leicht und flüssig lesen.



Cover:

Das Cover finde ich wunderschön. In meinen Augen hätte man die Cover Auswahl nicht besser treffen können. Wirft man einen Blick auf dieses Cover, bekommt man direkt eine Idee davon, worum es in dem Buch geht und was oder wer eine zentrale Rolle spielen könnte.



Fazit:

Redwood Love ist im Grunde eine süße und atmosphärische Liebesromanze. Leider war mir der männliche Protagonist alles andere als sympathisch. Die Reihe werde ich dennoch weiterverfolgen, da mir die anderen O’Grady Brüder in Band 1 wirklich sympathisch waren.

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