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Veröffentlicht am 19.10.2021

Einnehmend und perfekt zum Abtauchen

Das Vermächtnis der Drachenreiter
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Band 1 der Eragon-Tetralogie von Christopher Paolini

Inhalt
Eragon führt zusammen mit seinem Onkel und seinem Cousin ein einfaches, ruhiges Bauernleben in dem Dörfchen Carvahall. Eines Tages findet er ...

Band 1 der Eragon-Tetralogie von Christopher Paolini

Inhalt
Eragon führt zusammen mit seinem Onkel und seinem Cousin ein einfaches, ruhiges Bauernleben in dem Dörfchen Carvahall. Eines Tages findet er während der Jagd einen rätselhaften blauen „Stein“, aus dem nach einiger Zeit ein junger Drache schlüpft. Von da an beginnt für Eragon eine abenteuerliche Reise und er gerät ins Visier verschiedenster Völker und Wesen, deren Existenz er bisher nur für magische Legenden hielt. Unterstützt wird er von dem alten Geschichtenerzähler Brom, der ihm vieles über die geheimnisvollen Bewohner Alagaesias beibringt und dabei seine eigene Vergangenheit offenbart. Im Kampf gegen den grausamen König Galbatorix und dessen Anhänger liegen nun alle Hoffnungen auf Eragon, der das Vermächtnis der einst legendären Drachenreiter antreten soll…

Mein Eindruck
Als ich die Bücher das erste Mal gelesen habe, war ich ungefähr im gleichen Alter wie Eragon. Ich habe die Geschichten damals verschlungen und sie haben meine Vorliebe für das Fantasy-Genre definitiv mitgeprägt. Schon lange wollte ich sie als Erwachsene mal wieder lesen und ich kann sagen, dass es mir beim ersten Teil bisher genauso viel Spaß gemacht hat wie damals!

Gemeinsam mit Eragon taucht man ein in eine Welt voller Magie und zauberhafter Wesen, die perfekt vom Alltag ablenken ;) Wir begleiten ihn auf seiner Reise durch Alagaesia, bei der immer wieder neue, interessante Geschöpfe und Personen auftauchen und es von einem Abenteuer ins nächste geht. Es ist schön zu erleben, wie Eragon sich im Laufe des Buches weiterentwickelt und wie er und Saphira immer stärker zusammenwachsen. Alles läuft dabei auf ein aufregendes Finale hinaus, das jedoch erst den Anfang von Eragons Leben als Drachenreiter darstellt. Spannung und Humor sind dabei genauso vorhanden wie traurige Momente. Es wird wirklich nie langweilig und auch die Parallelen zu Herr der Ringe haben mich nicht gestört.

Eine besondere Unterstützung für die Leser:innen ist die abgedruckte Landkarte von Alagaesia, anhand derer man Eragons Reise super nachvollziehen kann und die das Ganze realer wirken lässt. Allgemein werden die Orte, Personen usw. immer toll beschrieben, sodass man sich alles sehr gut vorstellen und so richtig in die fantastische Welt eintauchen kann.

Das erste Buch wurde ja auch verfilmt, was ich allerdings nicht sehr gelungen fand. Es wurde im Film zu viel weggelassen, sodass eine Fortsetzung anhand der weiteren Bücher eigentlich gar nicht mehr möglich war und ja auch nie gedreht wurde.

Fazit
Selten konnte ich bei einem Buch so sehr in die fiktionale Welt eintauchen, wie bei Eragon. Jeden Tag habe ich mich aufs Weiterlesen gefreut und war dann total vertieft in Eragons Abenteuer. Wie er möchte man selbst immer mehr über die Geheimnisse Alagaesias lernen und es gibt (noch) so viel zu entdecken. Da kommt man einfach nicht um die Fortsetzungen herum :)

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Veröffentlicht am 17.10.2021

Potenzial nicht ausgeschöpft

Was wir in uns sehen - Burlington University
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Band 1 der neuen „Burlington University“-Reihe von Sarina Bowen

Inhalt
Chastity und Dylan sind seit Jahren beste Freunde. Doch für Chass war da von Anfang an mehr, als nur Freundschaft. Dylan allerdings ...

Band 1 der neuen „Burlington University“-Reihe von Sarina Bowen

Inhalt
Chastity und Dylan sind seit Jahren beste Freunde. Doch für Chass war da von Anfang an mehr, als nur Freundschaft. Dylan allerdings scheint davon nichts mitzubekommen und genießt sein Collegeleben in vollen Zügen. Bis zu der Nacht, in der die beiden die Grenzen ihrer Freundschaft überschreiten. Für Chass ist die Sache eindeutig, doch Dylan muss sich dringend über einige Dinge klar werden. Nicht nur, was das Verhältnis zu seiner besten Freundin betrifft, sondern auch persönlich.

Mein Eindruck
Zu Beginn konnte die Story schnell meine Neugier wecken: Die 21-jährige Chastity ist 2 Jahre vorher aus einer Sekte geflohen, was ich unglaublich interessant fand. Sie ist in vielen Dingen noch unerfahren und man freut sich darauf, sie bei ihren neuen Erlebnissen als Studentin begleiten zu dürfen. Sie und Dylan leben außerhalb des Studiums auf benachbarten Farmen, was zumindest für mich mal ein neues Setting war. Dylan scheint zunächst der typische Frauenheld/Partystudent zu sein, doch zuhause auf der Farm zeigt er eine andere Seite. Also auch spannend und grundsätzlich viel Potenzial.

Allerdings hat sich vieles dann leider nicht so entwickelt, wie ich es mir erhofft hatte: Bei beiden Protagonisten gibt es einige Aspekte, die für mich nicht stimmig sind und die sie daher etwas unauthentisch erscheinen lassen, vor allem Dylan. Er macht im Endeffekt zwar eine tolle Entwicklung durch, aber auf der Suche nach seiner Bestimmung (ggü. Chass und auch seiner Zukunft allg.) benimmt er sich oft recht oberflächlich/unbekümmert. Im Vergleich zu seinem Farmer-Ich fand ich das einfach schade, denn hier zeigt er, dass er sehr wohl auch eine sensible, tiefgründigere Seite besitzt. Die hätte ich gerne öfter gesehen. Chastity weiß da schon eher, was sie will bzw. wer sie sein möchte, jedoch haben manche Aussagen und Verhaltensweisen von ihr meiner Meinung nach nicht zusammengepasst. Tatsächlich konnte mich deshalb eine der Nebenfiguren am meisten überzeugen: Rickie, Dylans Mitbewohner. Sein Auftreten und seine direkte Art sorgten für einige Lacher und er sagt einfach, was Sache ist. Ihm ist bekanntlich der nächste Band der Reihe gewidmet. Auch die Familien der Protagonisten sind sehr sympathisch und das herbstliche/weihnachtliche Vermont hat mich perfekt auf die aktuelle Jahreszeit eingestimmt :)

„Was wir in uns sehen“ war mein erstes Buch von Sarina Bowen und ich fand ihren Schreibstil hier sehr angenehm, auch wenn mich die flapsige Sprache von Dylan teilweise gestört hat. Man liest aus beiden Perspektiven, was ich immer sehr mag. Eher unnötig fand ich die eingestreuten Aufsätze, die Chass für ihren Kurs in Kreativem Schreiben verfasst. Es hätten vielleicht mehr sein müssen, um wirklich in die Geschichte zu passen.

Fazit
„Nichts Halbes und nichts Ganzes“ – so könnte ich die Story vielleicht zusammenfassen. Die Protagonisten haben zwar interessante charakterliche Ansätze, die für mich jedoch nicht stimmig ausgearbeitet wurden. Aus vorhandenen Themenbereichen wie der Sekte, der Uni, dem Gewerbe, welches Dylan und Chass gemeinsam aufbauen, hätte noch mehr herausgeholt werden können. Aber ich möchte das Buch auch nicht zu sehr schlechtreden, ich persönlich hatte eben einfach etwas anderes erwartet. Gegen Ende kam immerhin nochmal mehr Tiefgang ins Spiel und was ich bemerkenswert finde ist, wie gut der Titel zum Inhalt passt.

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Gewohnt intensiv, aufwühlend und facettenreich

Wie die Stille vor dem Fall. Erstes Buch
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Buch 1/2 des zweiten Teils der Chances-Reihe von Brittainy C. Cherry

Inhalt
Die beliebteste Schülerin der Jackson High, der kühle Badboy dem die Mädchen zufliegen, und eine Wette: Wer sich als erstes ...

Buch 1/2 des zweiten Teils der Chances-Reihe von Brittainy C. Cherry

Inhalt
Die beliebteste Schülerin der Jackson High, der kühle Badboy dem die Mädchen zufliegen, und eine Wette: Wer sich als erstes in den anderen verliebt, hat verloren. Obwohl sich Shay und Landon nicht ausstehen können, kommen sich die beiden im Kampf um den Sieg schnell näher. Beide entdecken ungeahnte Seiten an sich und dem jeweils anderen und je mehr sie übereinander erfahren, desto ernster wird die Sache. Schon bald können sie nicht mehr ohneeinander, doch Landon trägt eine Dunkelheit in sich, die sich den beiden in den Weg stellt…

Mein Eindruck
Wieder einmal hat BCC es geschafft, mit ihren Worten eine ganz besondere Atmosphäre zu erschaffen, in die ich wieder sehr gerne eingetaucht bin.
Im Gegensatz zu Band 1 ist die Stimmung gerade zu Beginn viel lockerer und lustiger, was ich so nicht erwartet hätte. Allgemein gab es immer wieder Stellen, an denen ich laut lachen musste :D Trotzdem erfährt man schnell, dass hinter den Fassaden der beiden Protagonisten so viel mehr steckt, als es nach außen hin den Anschein macht.

Das ganze Buch über öffnet sich vor allem Landon immer mehr und es ist spannend, ihn dabei zu begleiten, wie er sich seinen Dämonen stellt. Wie auch Shay entwickelt man ein unglaubliches Mitgefühl und Verständnis für ihn und ich habe ihn immer mehr ins Herz geschlossen. Es ist wirklich ergreifend, wie er sich im Laufe der Story entwickelt und man möchte ihn einfach nur umarmen! Auch Shay hat keine einfache Geschichte, sie beeindruckt dabei durch ihre innere Stärke und Entschlossenheit. Trotz ihrer eigenen schwierigen Familiensituation sorgt sie sich selbstlos um Andere und steht Landon in seinem Schmerz zur Seite. Beide tun sich so gut und man gönnt es ihnen von Herzen.

Die Wette als Ausgangspunkt für ihre gemeinsame Geschichte fand ich allerdings nicht sehr innovativ und etwas kindisch. Eine Zeit lang ist es dadurch ein eher oberflächliches Hin und Her: Beide spüren zwar, dass da mehr ist, aber keiner will es zugeben, da sonst die Wette verloren wäre. Also ist es auch für uns Leser:innen weniger intensiv, bis die beiden endlich aufhören, ihre Gefühle füreinander herunterzuspielen.

Von den Nebencharakteren hat mich Shays Großmutter am meisten berührt, sie erinnert an die wunderbare Claire aus Band 1. Mit Monica haben wir quasi eine böse Gegenspielerin, sie ist die Verbindung zu Landons Vergangenheit, von der er nicht so einfach loskommt.

Wie in Band 1 lesen wir aus beiden Perspektiven. Die Story spielt komplett während der Highschoolzeit, was zumindest mir nicht bewusst war. Ich freue mich deshalb sehr auf Teil 2, wenn Landon und Shay eher in meinem eigenen Alter sind und ich somit noch besser eintauchen kann ;) Zum Schreibstil muss ich nicht viel sagen, es geht wohl kaum emotionaler. Das gefällt mir sehr, aber trotzdem habe ich immer im Hinterkopf, dass sich im normalen Leben wohl niemand so ausdrücken würde und dann kommt es mir manchmal übertrieben vor :/

Fazit
Im Vergleich zu „Wie die Ruhe vor dem Sturm“ hatte ich teilweise andere Erwartungen, weshalb mich hauptsächlich der Anfang nicht komplett überzeugt hat. Aber Landon und Shay konnten mich durch ihre persönlichen Schicksale dann doch mitreißen und für sich und ihren gemeinsamen Weg begeistern. Wieder ist vor allem das Schicksal der männlichen Hauptfigur sehr berührend und es werden schwierige, schmerzvolle Themen angesprochen, die zum Nachdenken anregen.

Abschließend mein Lieblingszitat: „Du hast Licht in eine Welt gebracht, von der ich glaubte, dass sie für immer in Schatten getaucht sein würde. Du lässt mich wünschen und hoffen und von einer Zukunft träumen, über die ich bisher nicht einmal nachgedacht habe.“

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Inspirierend, informativ, vielschichtig

Lehrerin einer neuen Zeit
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Band 1 aus der Reihe „Bedeutende Frauen, die die Welt verändern“

Inhalt
Als eine der ersten Medizinstudentinnen Italiens hat Maria Montessori mit vielen Vorurteilen zu kämpfen und muss doppelt so hart ...

Band 1 aus der Reihe „Bedeutende Frauen, die die Welt verändern“

Inhalt
Als eine der ersten Medizinstudentinnen Italiens hat Maria Montessori mit vielen Vorurteilen zu kämpfen und muss doppelt so hart arbeiten, wie ihre männlichen Kommilitonen. Doch Maria überzeugt durch ihre exzellenten Leistungen und erlangt durch ihren Universitätsabschluss große Bekanntheit weit über die Grenzen Italiens hinaus. Eine außergewöhnliche Karriere beginnt. Bei ihrer Arbeit in einer psychiatrischen Klinik baut Maria dann nicht nur zu den wie Gefangene behandelten Kindern eine innige Beziehung auf, sondern auch zu ihrem Kollegen Giuseppe. Und wieder hat sie mit Umständen zu kämpfen, die sie vor eine folgenschwere Entscheidung stellen…

Mein Eindruck
Diese Mischung aus biografischem und fiktivem historischem Roman zeigt eindrücklich die Hürden auf, welche Frauen zur damaligen Zeit in der (italienischen) Gesellschaft zu überwinden hatten. Umso mehr kommt dadurch Marias innere Stärke und Vorbildfunktion zur Geltung: Sie kämpft immer weiter für ihren Traum und lässt sich von all den Stolpersteinen nicht unterkriegen. Dadurch gewinnt sie von Anfang an die Sympathie der Leser:innen und man verfolgt mit Freude und Genugtuung, wie sich sowohl beruflich als auch privat zunächst alles sehr positiv entwickelt.

Als Lehrerin war für mich vor allem der berufliche Teil wirklich interessant und spannend. Es ist einfach traurig zu lesen, wie damals mit „schwachsinnigen“ Kindern umgegangen wurde. Marias Arbeit und was sie dadurch (auch für die Frauenbewegung) alles erreicht, ist daher sehr inspirierend. Umso trauriger ist natürlich, was sie für ihre Karriere aufgeben muss und wie selbstlos sie ihr privates Glück dem Beruf unterordnet.

Der Roman ist aus Marias Perspektive geschrieben und die Kapitelüberschriften geben den jeweiligen Ort und Zeitpunkt des insgesamt 8-jährigen Lebensausschnittes an. Einzelne Kapitel sind aus Sicht eines der Kinder geschrieben, mit welchen Maria arbeitet. Dieser Perspektivwechsel ist quasi genau das, was ihre Arbeit so erfolgreich machte und was den meisten Menschen zur damaligen Zeit leider nicht in den Sinn gekommen ist.

Fazit
Erfolgreiche und inspirierende Karrierestory, tragische Liebesgeschichte, Familiendrama, ehrliche Freundschaft, … Wie in solchen Romanen üblich ist auch hier von allem etwas dabei und er spricht somit viele Leser:innen an, auch wenn man sonst nichts mit der Montessoripädagogik am Hut hat. Man erhält einen mitreißenden Einblick in das Leben einer bewundernswerten Frau. Ein perfektes Buch „für Zwischendurch“, das leicht zu lesen und doch sehr einnehmend ist.

Mein Lieblingszitat: „Ich war in den letzten Wochen eure Lehrerin“, sagte sie ergriffen. „Aber in Wahrheit wart ihr es, die mich unterrichtet habt.“

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Veröffentlicht am 16.05.2021

Zu schön, um wahr zu sein!

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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Erstes Buch der Chances-Reihe von Brittainy C. Cherry

Inhalt
Eleanor Gable wird als Nanny bei einem wohlhabenden, alleinerziehenden Vater eingestellt. Dieser entpuppt sich als Greyson East – ihre einstige ...

Erstes Buch der Chances-Reihe von Brittainy C. Cherry

Inhalt
Eleanor Gable wird als Nanny bei einem wohlhabenden, alleinerziehenden Vater eingestellt. Dieser entpuppt sich als Greyson East – ihre einstige erste große Liebe, mit dem sie als Teenager eine unvergessliche Zeit verbracht hat. Doch der distanzierte CEO hat kaum noch Ähnlichkeiten mit dem einfühlsamen Jungen von damals. Ellie setzt alles daran, diesen gebrochenen Mann ins Leben zurück zu holen - so, wie er einst ihr in ihren dunkelsten Stunden zur Seite stand.

Mein Eindruck
Aufgrund der vielen positiven Bewertungen waren meine Erwartungen sehr hoch und sie wurden definitiv nicht enttäuscht:

Durch die Zweiteilung des Romans begleiten wir die Protagonisten abwechselnd aus beiden Perspektiven einerseits in ihrer Teenagerzeit und anschließend 16 Jahre später, als Ellie durch Zufall wieder in Greysons Leben tritt. Dieser Zeitsprung lässt einen gespannt sein, was die beiden in der Zwischenzeit erlebt haben.

Im ersten Teil konnte mich die zunächst recht nerdige Ellie aufgrund ihrer Harry Potter-Sucht dann doch schnell für sich einnehmen, man muss dieses liebevolle Mädchen einfach mögen! Wie sie und Grey als Teenager zueinanderfinden ist trotz oder gerade wegen des traurigen Hintergrundes einfach wunderschön, so einen Mister Perfect wünscht sich ja wohl jeder! Was Ellies Bilderbuchfamilie dann durchleiden muss gibt einem schon am Anfang der Story den Rest, die Emotionen sind nicht nur an dieser Stelle überwältigend!

In Teil 2 ist Greyson nicht wiederzuerkennen. Es ist, als würde die Story plötzlich von einer ganz anderen Person handeln und genau wie Ellie wünscht man sich den alten, unbeschwerten Grey zurück. Auch wenn ich über sein Verhalten teilweise den Kopf schütteln musste, möchte man sich gar nicht vorstellen, wie sehr dieser Mann leidet. Seine anschließende Entwicklung ist bemerkenswert und herzerwärmend.
Gegen Ende wird dann vieles etwas schnell abgehandelt, aber was Ellie und Grey im Endeffekt alles füreinander getan haben lässt einen tief beeindruckt und bewegt zurück.

Auch die Nebencharaktere sind perfekt eingearbeitet und bereichern die Geschichte mit ihren eigenen Schicksalen, ohne zu sehr abzulenken. Besonders Claire fand ich sehr bewunderns- und liebenswert.

Fazit
„Zu schön, um wahr zu sein“ ist für mich die perfekte Beschreibung dieses Buches: Sowohl Inhalt als auch Schreibstil/Sprache sind so berührend, tiefgründig und einfach schön, dass man gar nicht mehr aufhören will zu lesen. Dennoch ist gerade die (für die Autorin typische) fast schon poetische Sprache tatsächlich etwas zu schön, um wahr zu sein: In der Realität drücken sich (leider) wohl eher weniger Menschen so aus. Doch das macht die Geschichte umso besonderer und ich möchte unbedingt mehr davon 😉

Mein Lieblingszitat: „Manchmal muss man im Leben einfach springen. Du musst springen und hoffen, dass du fliegen kannst“.

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