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Veröffentlicht am 15.05.2023

Wohlfühlen auf Rügen

Immer wenn wir uns wiedersehen (Zeit für Rügen)
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Frieda erbt ein kleinen Antiquitätenladen auf Rügen - und ein Haus im Küstenwald Baabe. Sie beschließt sich dem ehemaligen Herzstück ihres Opas zuzuwenden, das Haus zu renovieren und den Laden zu übernehmen. ...

Frieda erbt ein kleinen Antiquitätenladen auf Rügen - und ein Haus im Küstenwald Baabe. Sie beschließt sich dem ehemaligen Herzstück ihres Opas zuzuwenden, das Haus zu renovieren und den Laden zu übernehmen.

Dieser Roman war eine wirklich angenehme Sommerlektüre, Urlaub für den Kopf. Wunderschöne Orte werden mit viel Liebe zum Detail vorgestellt. Man lernt alle die traumhaften Orte auf Rügen, die liebenswerten Menschen und auch Emil kennen - ein Traummann. Es gibt kein unnötiges Drama, dafür viel Romantik zwischen den beiden. Auch die Geschwindigkeit, in der sich ihre Beziehung entwickelt war schön. Nicht zu schnell, dass es hektisch wirken könnte, aber auch nicht zu langsam, sodass definitiv keine Langeweile aufkommt.
Den Plotaufhänger für den Konflikt mit Emil war zwar ein typisches Missverständnis wegen fehlender Kommunikation aber ich habe das Handeln der beiden doch verstehen können. Über das Ende habe ich mich grinsend gefreut.
Ich habe es sehr gemocht, dass Frieda ihrer Familie im Lauf der Geschichte wieder näher kommt. Larissa, die zu Anfang ziemlich anstrengend ist, wurde mir doch noch richtig sympathisch.
Leider war das meine erste Geschichte von Hanna, da ich mich normalerweise lieber Romanen aus der ersten Erzählperspektive zuwende. Doch ich bin froh, auf die Geschichte gestoßen zu sein. Ich konnte mich durch den Schreibstil dennoch gut in Frieda hineinversetzen - teilweise habe ich völlig vergessen, dass ich aus der dritten Perspektive lese! Kurz gesagt: eine große Empfehlung und ich freue mich sehr, mir die Zeit bis zum Sommer mit all den anderen Meeresromanen von Hanna Holmgren zu vertreiben!

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Romantische Kleinstadtliebe

A Place to Love
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Als Henry June unangekündigten auf ihrer Farm Cherry Hill besucht, fällt sie aus allen Wolken. Denn die beiden waren vor 3 Jahren verheiratet… bis Juniper ihrem Mann unter einer Lüge den Laufpass gegeben ...

Als Henry June unangekündigten auf ihrer Farm Cherry Hill besucht, fällt sie aus allen Wolken. Denn die beiden waren vor 3 Jahren verheiratet… bis Juniper ihrem Mann unter einer Lüge den Laufpass gegeben hat, um ihm eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Das Cover finde ich sehr hübsch, genauso wie die restliche Gestaltung des Buches. Der Schreibstil war sehr schön! Humorvoll, locker, flüssig. Ich habe die detaillierten Beschreibungen der Landschaft und der Kleinstadt sehr geliebt.

Auch die Story fand ich super. Ich habe das Buch in unter 24 Stunden aufgesogen, es war ein richtiger Comfort Place. Ich mochte June und ihre Familie, Coco und auch Henry. Ein Stern ziehe ich ab für das letzte Viertel, wo das Buch mich leider ein klein wenig enttäuscht hat. Es wird eigentlich nur das anfängliche Problem ein zweites Mal aufgerollt. June verhält sich auf einmal unangenehm stur und das Happy End kam für mich dann etwas zu kurz. Gerade als ich weiterlesen wollte, stand auf einmal „Danksagung“ über der nächsten Seite - wie? Das war schon das Ende?
Ansonsten hat mich das Buch besonders durch seinen realistischen Plot überzeugt. Zu Beginn waren die Protagonisten sehr reif und gingen erwachsen miteinander um. Es gab kein riesiges Drama, keinen Traumas und keine grausamen Geschehnisse. Einfach eine Geschichte zum Wohlfühlen, die ich gerne weiterempfehle! Teil 2 ist auch schon bestellt :D

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Das Auf und Ab geht in die zweite Runde

Be My Forever - First & Forever 2 (Intensive, tief berührende New Adult Romance)
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Ich habe mir den zweiten Teil kaufen müssen, weil der Cliffhanger des ersten mich dann doch nicht losgelassen hat. Leider lässt mich der zweite Teil genauso zurück wie Nummer 1: es war nicht wirklich schön, ...

Ich habe mir den zweiten Teil kaufen müssen, weil der Cliffhanger des ersten mich dann doch nicht losgelassen hat. Leider lässt mich der zweite Teil genauso zurück wie Nummer 1: es war nicht wirklich schön, aber ich konnte auch nicht aufhören weiterzulesen.

An sich passiert hinsichtlich der Beziehung nichts anderes als im Vorgänger. Sie versuchen sich fernzuhalten, kommen doch zusammen, streiten, kommen wieder zusammen, streiten wieder, kommen wieder zusammen und dann kommt der große Bruch. Der Plotaufhänger hier ganz klischeehaft ein Mangel an Kommunikation. Wobei - kein Mangel. Eher Verweigerung. Nach der Art 'Der Protagonist müsste nur ein paar Worte sagen und alles wäre okay, er tut es aber nicht und lässt ein Streit eskalieren, weil wegen ist so'. Hat etwas gestört. Auch Ava ging mir mehr als einmal auf die Nerven. Klar, sie ist krank, sie leidet unter ihrer Mutter. Aber ihre Art wegen jedem kleinen Wort von Connor oder jeder Neuerung oder Hilfe gleich völlig aus dem Nichts in die Luft zu fliegen, war doch sehr nervig.

Positiv hingegen ist Mama Jo zu erwähnen. Wie auch schon in Teil 1 fand ich es sehr spannend alles über sie zu erfahren. Und dass sie zunehmend auftaut, ist auch so schön zu lesen und hat mich an einigen Stellen wirklich sehr berührt! Großes Lob!

Ava und Connor konnten diese Gefühle jedoch nicht in mir wecken. Sie raffen sich am Ende zusammen und ihre Beziehung wirkte reifer, aber das haben wir wie gesagt schon circa 50 Mal so gelesen und wenn es einen dritten Teil geben würde, würden sie sich sicher wieder trennen... nur um dann doch nochmal zusammenzukommen.

Besonders der Mittelteil zieht sich wirklich sehr und ich habe mich immer wieder zusammenreißen müssen, nicht einfach so durch die Seiten zu blättern bis zum nächsten (zu erwartenden) Drama.

Das dann auf einmal mehrere Zeitsprünge kommen finde ich auch eher mau. Vorallem, weil wirklich wichtige Inhalte, dann nur in einer harmlosen Erzählung hinterher berichtet werden (Stichwort Peter). Sowas wäre doch dann endlich mal ein Kapitel wert gewesen?

Was ich schade finde ist außerdem, dass die deutsche Version einige Rechtschreibfehler aufweist. Aber das fließt hier nicht in die Bewertung von Jay McLeans Werk ein. Der Schreibstil hingegen war wieder sehr schön: flüssig, detailliert, angenehm.

Insgesamt also eher durchschnittlich. Man verpasst nichts, wenn man sich Teil 2 nicht kauft.

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Schade!

Solang du nicht vergisst zu leben
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Nach einem Unfall lebt Tara, die dadurch erblindete, zurückgezogen in ihrer eigenen Welt. Bis sie Jannis trifft.

Also, die Idee finde ich sehr schön. Als ich las, dass die Protagonistin blind ist, fand ...

Nach einem Unfall lebt Tara, die dadurch erblindete, zurückgezogen in ihrer eigenen Welt. Bis sie Jannis trifft.

Also, die Idee finde ich sehr schön. Als ich las, dass die Protagonistin blind ist, fand ich das sehr spannend. Leider hat das Erfahren der Welt mit den anderen Sinnen für mich eine zu kleine Rolle gespielt. Ich hätte mir gewünscht, mehr Beschreibungen zu bekommen, hinsichtlich Geruch, Geräusche etc. Zumal wir als Leser ja auch praktisch blind für die erschaffene Welt sind und sie nur in unserem Kopf entstehen kann. Da wäre mehr Potential gewesen.

Tara ist wütend, weist die Leute schnell von sich und ist auch etwas stur. All das kritisiere ich nicht, ich verstehe ihr Verhalten gut. Dennoch habe ich dadurch nur schwer Zugang zu ihr gefunden. Mit Jannis ging das besser, allerdings kommt hier gleich ein anderes Problemfeld auf.

In der Geschichte wird Homosexualität aufgegriffen. Das finde ich gut und es sollte auch in der heutigen Zeit nichts "besonderes" mehr sein. Dennoch wurde es hier leider eher schlecht als recht vermittelt. Ich will größere Spoiler hier vermeiden. Ich muss jedoch kritisieren, dass Jannis als Hauptfigur eine eher schwulenfeindliche Ansicht vertritt - und das ändert sich auch kaum. Ich bin nicht sicher, was mit dem Einbauen dieser unsympathischen Ansicht erreicht werden sollte. Ein Wandel hin zu Akzeptanz? Das ist an sich lehrreich und gut, nur hier nicht der Fall. Jannis wirkt weiterhin sehr ablehnend und intolerant, auch wenn er feststellt, dass sich sein Ekel weniger gegen die Menschen als gegen den Akt an sich richtet? Das Thema wird nicht tief genug angerissen (aus der Sicht des Betroffenen), um eine Lehre hinsichtlich Hass gegenüber Schwulen zu sein. Das Einzige, was bei mir erreicht wurde, war ziemliche Ablehnung gegenüber einer der Hauptfiguren und das ist mehr als unpraktisch. (Hier noch einmal angemerkt: Der Wandel seiner Meinung ist gut und schön, mir ging es aber schon darum, dass er überhaupt irgendwelche Menschen als ekelhaft bezeichnet.)

Der Schreibstil an sich war gut. Allerdings waren überdurchschnittlich viele Fehler, sowohl hinsichtlich orthographie (auch Tippfehler? - oder lag das am Ebook?) und stilistisch vorhanden. "Wenn" statt "wen"; falsche Buchstaben, die sich in Worte einschleichen; Satzbaufehler und Wortwiederholungen. Es war zwar keine riesige Menge, aber irgendwas muss da im Lektorat dennoch gehangen haben.

Das Ende fand ich mäßig. Hier aber keine Kritik sondern eher subjektive Meinung. Ich war sehr hin- und hergerissen, ob ich das mag oder nicht.

Schade finde ich auch, dass neben der Beziehung zwischen den beiden und ihren Freunden kaum etwas anderes eine Rolle spielt. Wir erleben keine Schulzeit von Tara, keine Ziele, an denen sie arbeitet. Und dass, wo ich beim Klappentext dachte, dass das Leben mit ihrer Blindheit ja eine zentrale Rolle spielen soll?

Kurz noch etwas Schönes bevor ich zum Fazit komme: Picasso und Grizzly sind wirklich sehr süß gewesen :D

Fazit: Ich finde die Idee wirklich gut und ich denke, dass man da viel draus machen kann. Das Buch noch einmal mit Herzblut lektorieren lassen, vielleicht sogar die Geschichte um einige Kapitel ausbauen: mehr zu Taras Leben, mehr zu ihrer Blindheit. Dafür den Teil der Homosexualität entweder nicht so zentral (also einfach ganz normal beiläufig) einbauen oder mit einem RICHTIGEN Wandel in der Ansicht des Protagonisten, wenn man nicht Gefahr laufen will, dass er als schwulenfeindlich bezeichnet wird.

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Packende Geschichte, aber etwas zu religiös

Walk through HOPE
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Lia kehrt zurück ans Meer, zurück zu ihrer Freundin Izzy, die seit einem Vorfall im letzten Jahr verändert ist. Das Gute: Lia gibt sich alle Mühe zu ihrer besten Freundin durchzudringen.

Die Freundschaft ...

Lia kehrt zurück ans Meer, zurück zu ihrer Freundin Izzy, die seit einem Vorfall im letzten Jahr verändert ist. Das Gute: Lia gibt sich alle Mühe zu ihrer besten Freundin durchzudringen.

Die Freundschaft zwischen den beiden fand ich wirklich sehr berührend. Ich habe Izzy und auch Lia (meistens) sehr gemocht. Alle Charaktere waren wunderbar ausformuliert und kamen gut zum Leben. Der Schreibstil ließ sich sehr gut lesen und es wurden (zu meiner großen Freude) keine Klischees als Plotaufhänger ausgeschlachtet. Warum also 1,5 Sterne Abzug? Ich kritisiere hier, was ich im Nachhinein auch oft in anderen Rezensionen gelesen habe. Lia ist wirklich sehr gläubig und an sich ist das kein Problem. Wenn man jedoch auf jeder dritten Seite ein Gebet oder eine Überzeugung liest und die Protagonisten jeden Zufall und jeden Schicksalsschlag mit den Worten "Das ist Gottes Weg" abtun, geht einem das doch ziemlich auf die Nerven. Zumal ich das aus dem Klappentext nicht erahnen konnte - sonst hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht gekauft. Ich zweifelte hier auch ab und an, ob ich wirklich die Überzeugungen der beiden Protagonisten oder der Autorin selbst las...

Außerdem fand ich das Ende etwas... unspannend. Es gab zwei verschiedene Showdowns mit den auserkorenen Feinden - doch der mit dem Clan war für mich einen Hauch zu unspektakulär - wobei ich wiederum loben muss, dass so das Buch nicht unnötig in die Länge gezogen wird.

Die Beziehung zwischen Milan und Lia entwickelt sich ziemlich schnell. Ich mag, dass sie ihr eines Missverständnis direkt aufklären und nicht lange um den heißen Brei herumreden. Sehr angenehm!

Die Rätsel der Vergangenheit der Clique sind auch sehr spannend und regen zum Weiterlesen an.

Insgesamt ist dieses Buch also eine sehr angenehme Lektüre und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich es nicht in kürzester Zeit verschlungen habe. Lediglich dieser göttliche Aspekt hat den Eindruck eines potentiellen 5/5 Sterne-Buch für mich zerstört. Deshalb nur 3,5 und dennoch eine große Leseempfehlung - wenn ihr mit dem religiösen Aspekt umgehen könnt.

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