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Veröffentlicht am 13.04.2022

Ben und Fallon sehen sich immer nur einen Tag im Jahr

Nächstes Jahr am selben Tag
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Der 9. November ist für Fallon nicht nur ein Datum, nein, es ist der Jahrestag ihres Feuers, der Tag, an dem ihre Schauspielkarriere eine jähes Ende nahm.

Als sich die von Brandnarben gezeichnete Fallon ...

Der 9. November ist für Fallon nicht nur ein Datum, nein, es ist der Jahrestag ihres Feuers, der Tag, an dem ihre Schauspielkarriere eine jähes Ende nahm.

Als sich die von Brandnarben gezeichnete Fallon mit ihrem Vater trifft, zu dem sie seit ihrem Unfall ein eher schwieriges Verhältnis hat, springt ihr während eines Streits unverhofft ein schöner Fremder zur Seite und gibt sich als ihr Freund aus um ihrem Vater die Stirn zu bieten. Aus einem schwierigen Treffen mit ihrem Vater wird plötzlich ein ganz besonderer Tag mit dem Fremden, Ben, und auch, wenn sie es in Liebesroman als ganz schlimmes Klischee abgetan hat, es ist Insta-Love. Die Gefühle der beiden sind sofort da. Da beide jedoch gerade mal 18 Jahre alt sind und Fallon noch am selben Abend von Los Angeles nach New York zieht, schließen die beiden einen Pakt: bis zu ihrem 23. Lebensjahr treffen sie sich jedes Jahr am 9. November. Keine Kontaktdaten, auf den sozialen Medien gegenseitig blockiert, fiebern sie nun jedes Jahr diesem ganz besonderen Tag entgegen und kommen sich immer näher. Dabei kommt alles ganz anders als gedacht.

Ich habe mit Fallon und Ben gelacht, geweint und gezittert. Colleen Hoover ist eine Meisterin darin Gefühle auf Papier zu bringen und hat mit "Nächstes Jahr am selben Tag" eine wunderschöne und besondere Liebesgeschichte geschrieben. Auch wenn diese aus vielen Klischees besteht, habe ich mich davon trotzdem nicht gestört gefühlt und das Buch gefühlt einfach so weggeatmet, denn plötzlich war ich schon auf der letzten Seite.

Eine Empfehlung für jeden, der ein bisschen Romantik während dem grauen Winterwetter sucht.

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Veröffentlicht am 13.04.2022

Solider Krimi

Braves Kind (Thriller)
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Das Cover ist gruselig und spiegelt genau die Stimmung wieder, die den Leser auch im gesamten Roman erwartet.

Das Thema ist hart und der Stil zu Teilen sehr brutal, daher direkt am Anfang eine Triggerwarnung: ...

Das Cover ist gruselig und spiegelt genau die Stimmung wieder, die den Leser auch im gesamten Roman erwartet.

Das Thema ist hart und der Stil zu Teilen sehr brutal, daher direkt am Anfang eine Triggerwarnung: Gewalt, sexuelle Gewalt, Gewalt an Kindern, Pädophilie.

Gunnar Schwarz hat einen großartigen Schreibstil, der einnehmend, fesselnd und dennoch total natürlich wirkt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, auch wenn es weder mein Genre noch wirklich meine Geschichte war, es hat mich sehr unterhalten.

Die Charaktere sind unterschiedlich und auch ihre Perspektiven lassen sich super voneinander unterscheiden, allerdings waren sie mir etwas zu flach und oft sehr generisch. Ich hätte mir hier etwas mehr Tiefe gewünscht und dafür gern auf das ein oder andere Klischee verzichten können. Dennoch funktionieren Schwarz' Figuren super miteinander und treiben die Geschichte voran.

Der Roman selbst ist irre spannend. Der Spannungsbogen bricht bis zum Ende nicht ab und fesselt den Leser bis zum letzten Satz. Leider wurde mir das Buch am Ende (nach Auflösung des im Fokus stehenden Falls) zu schnell zu Ende gebracht. Der Schluss wirkte für mich etwas gehetzt und hat mich ein bisschen unbefriedigt zurück gelassen, weil noch einige Konflikte offen waren und eine der Hauptprotagonistinnen einfach so im Strang abgebrochen war.

Fazit: Braves Kind ist ein spannender Thriller, aber eher reine Unterhaltungsliteratur, die sehr kurzweilig ist, also wer einen tiefgehenden Roman oder etwas komplett Neues erwartet ist hier eher falsch. Dennoch hatte ich Spaß beim Lesen und würde ihn weiter empfehlen an alle, die auf Spannung, Polizeithriller und Action stehen.

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Veröffentlicht am 13.04.2022

Kann die guten Rezensionen nicht nachvollziehen

Layla
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Puhh, ich bin endlich durch mit diesem Buche und was soll ich sagen, Layla war...anstrengend.

Begonnen hat es als niedliche Liebesgeschichte (den Prolog ausgenommen) und ich habe mich auf einen spannenden ...

Puhh, ich bin endlich durch mit diesem Buche und was soll ich sagen, Layla war...anstrengend.

Begonnen hat es als niedliche Liebesgeschichte (den Prolog ausgenommen) und ich habe mich auf einen spannenden Thriller gefreut, wurde jedoch sehr enttäuscht. Nachdem mir das letzte Buch von Colleen Hoover sehr gefallen hat, dachte ich, ich versuche es gleich mit dem nächsten, aber das war in meinem Fall ein Fehler.

Ab hier Spoilergefahr:

Nachdem Leeds und Layla sich auf der Hochzeit von Laylas Schwester kennen und auch sehr schnell lieben gelernt haben, läuft alles harmonisch und aufregend (bis hierhin war die Story super), aber als Leeds ein Bild des frisch verliebten Paares auf Instagram postet, wird Layla von seiner Exfreundin angeschossen - und ab hier geht es eigentlich nur noch bergab.

Die Charaktere sind schwierig und leider auch nicht so tiefgängig oder authentisch, wie die Autorin (was man an ihrem Schreibstil merkt) denkt. Auch die Handlung ist irgendwie schwammig, teilweise zu vorhersehbar, teilweise so verworren, dass man es eigentlich auch gar nicht verstehen möchte.

Leeds ist ein manipulativer und ziemlich toxischer Kerl, der das Leiden seiner Freundin zwar sieht, sich selbst auch als aufopferungsvoll wahrnimmt, aber eigentlich sein eigenes Ego über alles stellt. Obwohl Layla eine Essstörung entwickelt und mit starken Angstattacken kämpft, schreitet er nicht ein, auch wenn diese getriggert werden, im Gegensatz ist er selbst noch der Auslöser.

Als er in der alten Pension auf die übernatürliche Existenz namens Willow trifft, scheint es als hätte er Layla längst vergessen. Er macht ihr sogar einen Antrag, nur damit er weiter Zeit mit diesem seltsamen Geist verbringen kann und erlaubt diesem auch durchgehend Laylas Körper zu benutzen. Auch schläft er mit Layla obwohl er sie nicht mehr liebt und und und, die Liste der Dinge, die mich auf ihn wütend gemacht hat, ist endlos.

Ab hier definitiv viele Spoiler:

Layla, die wie sich später herausstellt, nicht Layla ist, verhält sich absolut überzogen und unathentisch. Selbst für eine psychisch kranke Frau ist ihre Haltung für mich null nachvollziehbar und ich verstehe sie erst ein bisschen, wenn sie von Leeds gefangen gehalten wird am Ende.

Alles in allem, hat mir außer dem gelungenen Schreibstil (was aber auch an der Übersetzung liegen kann) wirklich nichts an diesem Buch gefallen und ich rate stark davon ab, es zu lesen. Lieber zu einem Liebesroman der Autorin greifen, das kann sie definitiv besser.

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Veröffentlicht am 13.04.2022

Kurzweilige Unterhaltung mit schönen Elementen

Siren
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Da dies mein erstes Buch der Autorin ist, kann ich es nicht wie viele der anderen Rezensierenden mit Selection vergleichen, denke aber vom Unterschied in der Thematik her, ist das hier auch nicht unbedingt ...

Da dies mein erstes Buch der Autorin ist, kann ich es nicht wie viele der anderen Rezensierenden mit Selection vergleichen, denke aber vom Unterschied in der Thematik her, ist das hier auch nicht unbedingt nötig.

In Siren geht es um die junge Kahlen, die sich bei einem Schiffsunglück gegen den Tod und für die See entschieden hat und nun 100 Jahre als Sirene dienen muss, ehe sie in ein neues Leben ohne jegliche Erinnerungen an die Vergangenheit starten kann. In diesen 100 Jahren hat sie der See und nur der See allein zu dienen. Als sie sich jedoch unsterblich in den Studenten Akinli verliebt, beginnt es schwierig zu werden.

Alles in allem ist Siren ein süßer Teenie Roman. Die Idee ist super und auch das Element mit dem Meer, das mehr als Mutter oder Schutzgeist mit den Sirenen agiert war schön. Der Zusammenhalt unter den Sirenen schrie nahezu "Girls support Girls" und auch die Charaktere waren authentisch und sehr unterschiedlich.

Leider ging es mir irgendwie zu schnell. Auf dem Ebook-Reader hat Siren gerade mal 240 Seiten, dadurch wirkt alles sehr gehetzt und nicht zu Ende durchdacht. Auch die Liebe bekommt keine Zeit zu wachsen, sondern es wird einfach davon ausgegangen, dass der Leser nach nur wenigen Seiten und etwa einer Woche, die wir bekommen um Akinli kennen zu lernen, versteht, wie tief die Gefühle sein sollen. Ich dachte zunächst, dass Kahlen einfach an der Anonymität als Sirene selbst leidet, aber dass das alles aus Liebe zu jemandem, über den wir gar nichts wissen, passiert, war nicht sehr glaubwürdig.

Mit ein paar Kapiteln und Szenen mehr und einfach generell ein bisschen mehr Zeit auch für die Hintergründe und das Werk der See etc. hätte Siren statt einer "niedlichen Geschichte" eine spannende, ergreifende Romantasy werden können.

Da ich aber Schreibstil, Idee und Charaktere ansonsten mochte und durchaus unterhalten wurde, gibt es von mir drei Sterne.

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Veröffentlicht am 13.04.2022

Tiefgründig und mal etwas ganz Anderes

Chopinhof-Blues
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Das Cover hat mir direkt gefallen, nicht zu viel, nicht zu wenig, ein toller Schriftzug und einladende Farben. Auch nach der Leseprobe konnte ich mir noch nicht ganz vorstellen in welche Richtung sich ...

Das Cover hat mir direkt gefallen, nicht zu viel, nicht zu wenig, ein toller Schriftzug und einladende Farben. Auch nach der Leseprobe konnte ich mir noch nicht ganz vorstellen in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt, aber mit dem, wie es letztendlich ausging, habe ich nicht gerechnet.

Der Schreibstil ist einzigartig und wunderschön. Selten habe ich ein Buch gelesen, das sich so "echt" angefühlt hat. Die Dialoge wirken total real, das Innenleben der Figuren ist zu jeder Zeit nachvollziehbar und die Handlung weder unrealistisch noch vorhersehbar. Eine super Mischung und ich bin davon sehr begeistert.

Die einzelnen Protagonisten könnten unterschiedlicher nicht sein und sind jeder in sich perfekt ausgearbeitet und realistisch und sympathisch. Ich habe mit ihnen gelitten und gefühlt.

Das Ende war mir persönlich etwas zu abrupt, da hätte ich gerne noch ein letztes Kapitel mehr gehabt, aber je länger ich darüber nachdenke, desto stimmiger fühlt es sich letztendlich an. Vielleicht werde ich Chopinhofblues noch ein zweites Mal lesen mit dem Augenmerk auf weitere Details.

Alles in allem, kann ich eine große Leseempfehlung für alle Fans von Belletristik herausgeben, die nicht immer ein Happy End brauchen. Leser, die gerne Benedikt Wells und ähnliche Autoren mögen, sind hier sicher gut beraten.

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