Rezension-Lost Love
Gods of Ivy Hall, Band 2: Lost LoveAuch dieser Teil hat mir gut gefallen. Der Schreibstil war angenehm und ließ sich flüssig lesen. Die Geschichte war spannend und hatte einige unerwartete Wendungen, die die Handlung aufgepeppt haben. Leider ...
Auch dieser Teil hat mir gut gefallen. Der Schreibstil war angenehm und ließ sich flüssig lesen. Die Geschichte war spannend und hatte einige unerwartete Wendungen, die die Handlung aufgepeppt haben. Leider gingen mir einige Sachen zu schnell, waren unschlüssig und für meinen Geschmack zu einfach gelöst. Nichtsdestotrotz war die Handlung gut durchdacht und im Großen und Ganzen bis auf ein paar Ausnahmen gut ausgeführt. In meinen Augen behandelt das Buch aber ein ganz wichtiges, essentielles Thema: Selbstfindung. Erin, die Protagonistin, durchlebt durch das Buch verschiedene Etappen auf ihrem Weg zu sich selbst. Sie fühlt Verzweiflung, Wut, Trauer, Hilflosigkeit und Freude. Die Nachricht die dadurch vermittelt wird, ist unglaublich wichtig, denn kein Mensch ist perfekt. Wir zweifeln alle mal an uns selbst oder an anderen. Trotzdem sind wir einzigartig und auch, wenn wir Fehler machen, sind wir es wert so akzeptiert zu werden wie wir sind. Und vor allem sind wir es wert und selbst so zu akzeptieren wie wir neunmal sind. Ich fand Erin unglaublich authentisch beschrieben und ihre Gefühle greifbar, sodass ich mich gut in sie hineinversetzen und sie verstehen konnte. Aber Arden, aus dessen Sicht das Buch teilweise auch erzählt wird, war für mich greifbar. Er hadert mit sich selber, will sich einige Dinge und vor allem einige seiner Charakterzüge (die ich aus Spoiler-Gründen nicht nenne) nicht eingestehen und ist alles in Allem ein runder Charakter. Aber auch die Nebencharaktere mochte ich, denn selbst die stursten unter ihnen haben am Ende ihre Fehler eingesehen. Aber auch die griechischen Götter die eine wichtige Rolle gespielt haben, mochte ich gerne als Element. Generell finde ich Geschichten mit Göttern eigentlich immer interessant, aber dadurch, dass hier noch Götterkinder mitgespielt haben und alte Geschichten neu aufgerollt wurden, wurde der Geschichte ein besonders interessanter Touch verpasst. Dadurch dass die Kinder die Götter anders sehen, als sie in den Sagen immer dargestellt werden und ihre eigenen Geschichten zu erzählen haben, waren sie sehr menschlich und greifbar. Aber auch die Neuerzählung von Göttersagen mochte ich sehr gerne, da man dadurch die Sicht der Götter kennenlernt. Durch die Charaktere und durch die Handlung war das Buch durchgehend spannend und hat mich in seinen Bann gezogen. Alles in Allem mochte ich das Buch trotz seiner Schwächen sehr gerne und finde es ist ein gelungener Abschluss der Dilogie.