Die besten Corona-Cartoons von den CartoonistInnen des Hamburger Strich.
Mit den besten Social-Distancing-Rezepten. Und Empfehlungen für Hamsterkäufe, Lockdowns und Verschwörungstheorien. Die ...
Inhalt
Die besten Corona-Cartoons von den CartoonistInnen des Hamburger Strich.
Mit den besten Social-Distancing-Rezepten. Und Empfehlungen für Hamsterkäufe, Lockdowns und Verschwörungstheorien. Die weiteren Themen: Klopapier. Gesundheit! Masken. Reisen. Künstler. Sport. Politik. Und nun?
Mit Cartoons von Bettina Bexte, Dorthe Landschulz, Henning Christiansen, Huse, Jan Rieckhoff, Kai Flemming, Katharina Greve, Maren Amini, Miriam Wurster, Piero Masztalerz, Teja Fischer, Tetsche, Til Mette, Tim Oliver Feicke, Tobias Schülert und Wolfgang Sperzel
Vielen Dank an den KJM Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Das beeinflusst meine Meinung natürlich nicht.
Cover
Das Cover passt perfekt zu den Cartoons, also dem Inhalt. Der Blauton erinnert ein wenig an die OP-Masken und passt daher auch gut. Die Zeichnungen sind witzig und laden ein, in diesem Buch zu schmökern. Ich finde auch die Größe echt super, da es so mit den weißen Rändern total clean wirkt, aber die Cartoons super wirken.
Meine Meinung
Die Cartoons wurden von unterschiedlichen kreativen Köpfen geschaffen und sind alle auf ihre Art besonders. Man erkennt Unterschiede in den Zeichenweisen, aber dennoch passen alle zusammen. Die Zeichnungen waren alle lebendig und hatten eine besondere Wirkung. Manche Details waren echt witzig. Es gab immer eine grobe thematische Einordnung. Manche waren sich dadurch etwas ähnlich, aber das hat mir nichts gemacht.
Es gab verschiedenste Cartoons. Alle haben eine eigene Geschichte erzählt und irgendwie etwas in einem bewegt. Ob es Erinnerungen an die Hamsterkäufe waren oder der Applaus in den Gassen Italiens. Man kannte diese Ereignisse und hatte deshalb immer einen persönlichen Bezug.
Manche Cartoons waren nicht ganz neu, sondern man hat sie teils in ähnlicher Form schon einmal irgendwo gesehen. Dennoch ergab es eine schöne Mischung und auch einiges Neues. Ein/Zwei der Cartoons haben mein Freund und ich nicht so ganz verstanden oder fanden sie einfach nicht lustig, aber das hat man ja immer mal.
Dabei gab es unterschiedliche Themen und Gefühle. Es ging natürlich immer um Corona oder die Quarantäne, aber manche waren eher humorvoll, während alle traurig waren und zum Nachdenken angeregt haben. Das hat mich positiv überrascht.
Insgesamt war das Buch also eine schöne Zusammenstellung verschiedenster Cartoons, die mir gut gefallen hat. Es war mal etwas ganz anderes, diese in Buchform zu lesen statt digital.
Die 17-jährige Olivia hat alles, was man mit Geld kaufen kann. Doch glücklich ist sie nicht. Seit sie denken kann, kämpft sie mit Versagensängsten. Als sie von der Privatschule fliegt und an eine ...
Inhalt
Die 17-jährige Olivia hat alles, was man mit Geld kaufen kann. Doch glücklich ist sie nicht. Seit sie denken kann, kämpft sie mit Versagensängsten. Als sie von der Privatschule fliegt und an eine öffentliche Highschool wechselt, wird Olivia dort schnell abgestempelt. Ihre Unsicherheit deuten die anderen als Arroganz. So auch Nathan, dem es eigentlich gar nicht ähnlich sieht, Menschen in Schubladen zu stecken. Doch als die beiden gemeinsam an einem Schulprojekt arbeiten müssen, blickt er hinter Olivias Fassade und entdeckt dort so viel mehr …
Danke an den One Verlag, der mir das Buch über die Bloggerjury zur Verfügung gestellt hat. Das beeinflusst meine Meinung nicht.
Cover
Das Cover ist echt hübsch. Gelb sieht man selten und dieser Pastellton ist echt ein Hingucker. Dazu die wunderschönen Blumen und Blüten, die super zu „Verloren sind wir nur allein“ der Autorin passen. Die Farbkombinationen ist echt schön und ich mag auch die goldenen Akzente. Es wirkt ein bisschen tropisch und das ist echt cool. Ich mag es sehr.
Meine Meinung
Ich weiß das Buch leider gar nicht zu bewerten. Die Geschichte war ganz niedlich, aber mehr auch nicht…
Klasse fand ich den Charakter von Nathan und wie er sich um Sammy gekümmert hat. Das war einfach so süß und hat ihm einige Sympathiepunkte gebracht. Sammy hatte einen interessanten Charakter und hat Abwechslung in die Geschichte gebracht.
Auch die Ideen um das Ausgehen und die Poetry Slams war echt schön. Ich hätte mir da allerdings noch mehr Details gewünscht, da es so nicht ganz schlüssig war, was Olivia und Nathan aneinander gefunden haben. Es waren zu wenig Details, um die Gefühle nachvollziehen zu können. Auch die Geschichte um das Referat war nett. Aber es war mir alles zu flach und eintönig.
Leider war Olivia für mich eine Protagonistin, die mich eher genervt hat. Sie hat den Mund nicht aufgekriegt und hatte kein Selbstbewusstsein. Sie stand überhaupt nicht für sich ein.
Es hat mich so genervt, dass sie das alles so mit sich machen lassen hat… Und klar, am Ende kam sie da aus den Fängen des Vaters irgendwie raus, aber ja auch nicht eigenständig, sondern durch die Mutter. Finde das war nicht so das Erfolgserlebnis dann für sie… Ich habe mir echt Gedanken gemacht, ob es unsensibel ist, wenn ich sie dafür so verurteile. Denn natürlich gibt es Menschen, denen geht es einfach so. Aber es ist halt für ein Buch echt ätzend zu lesen…
Es war so anstrengend, dass sie nur die Marionette ihres Vaters war. Warum lässt man das mit sich machen? Ihr Vater war einfach furchtbar und intolerant. Er hat nur an sich und seine Politiker-Karriere gedacht. Der Ansatz war interessant und er hat auch eine andere Seite in die Geschichte gebracht, aber irgendwie war mir das alles zu vorhersehbar. Ich konnte Olivia nicht verstehen und das macht es natürlich schwer, in eine Geschichte ganz abzutauchen.
Insgesamt war die Geschichte leider voraussehbar und überhaupt nicht spannend. Es gab fast keine Handlung und alles drehte sich im Grunde nur im Kreis. Die Figuren waren interessant. Das Buch hätte für mich Potenzial gehabt. Denn hätte Olivia sich zu einer selbstbewussten Frau entwickelt, wäre das schon eine ganz andere Sache gewesen. Aber so gab es im Grunde kaum Entwicklung bei den Figuren. Nur die Eltern (Nebenfiguren) haben sich positiv verändert.
Leider kann ich das Buch deshalb nicht weiterempfehlen. Es ist zwar ganz süß und Nathan und Sammy waren tolle Figuren. Aber leider wurde das Potenzial nicht ausgeschöpft und eher auf der Stelle getreten… Würde der Fokus weniger auf Olivias Marionetten-Dasein und dafür mehr auf den Gefühlen und der Entwicklung liegen, könnte das ein tolles Buch sein.
Muss man sich manchmal verlaufen, um die Liebe zu finden?
Nach einem wunderschönen Urlaub mit ihrem Verlobten setzt sich Hannah im Nachtzug aus Versehen in den falschen Waggon und wacht am Morgen ...
Inhalt
Muss man sich manchmal verlaufen, um die Liebe zu finden?
Nach einem wunderschönen Urlaub mit ihrem Verlobten setzt sich Hannah im Nachtzug aus Versehen in den falschen Waggon und wacht am Morgen nicht wie geplant in Amsterdam, sondern in Paris auf. Der nächste Zug nach Amsterdam geht erst am Nachmittag. Wohl oder übel muss Hannah den Tag in Paris bleiben, aber was soll sie mit der Zeit anfangen, ganz allein?
Léo ist das gleiche Missgeschick passiert. Auch er ist aus Versehen im falschen Waggon gelandet, auch er muss am gleichen Abend geschäftlich in Amsterdam sein. Aber anders als Hannah kennt Léo Paris wie seine Westentasche.
Die beiden treffen sich am Ticketschalter und beschließen, den Tag zusammen zu verbringen …
Vielen Dank an Bastei Lübbe, die mir das Buch über die Bloggerjury als Rezensionsexemplar zukommen lassen haben. Das beeinflusst natürlich nicht meine Meinung.
Cover
Das Cover ist ein echter Hingucker, deswegen bin ich auch auf das Buch aufmerksam geworden. Ich mag diese Schrift als Basis, die wie ein Zeitungsartikel wirkt und irgendwie zu der Atmosphäre in Paris passt. Dazu die klasse Farben und diese wunderschöne Zeichnung von den Figuren und der Stadt. Es ist einfach klasse!
Meine Meinung
Das Buch hat mir gut gefallen. Vor allem klasse war der Mittelteil in Paris.
Der Einstieg fiel mir total leicht, weil es direkt mit der Reise losging. Ich konnte nur nicht verstehen, wie man nicht merken kann, dass die Beziehung total kaputt ist. Irgendwie hat es mich so genervt, dass die Protagonistin Hannah da so dran festgehalten hat, obwohl es echt keinen Grund gab.
Umso besser hat mir die Geschichte in Paris gefallen. Léo war viel angenehmer als Gegenpart zu Hannah und er hat ihr die Augen geöffnet. Der Tag in Paris wurde wunderbar beschrieben. Ich war 2015 selbst in Paris und einige Orte habe ich wiedererkannt. Es wurden tolle Orte besucht, wie das Centre George Pompidou oder die Wand mit den Liebeserklärungen in allen möglichen Sprachen. Die kannte ich von meiner eigenen Reise auch. Es hat richtig Spaß gemacht, die Stadt mit Léo und Hannah zu erkunden und alles wurde klasse bildlich beschrieben.
Dabei war es vor allem schön zu sehen, wie sich Hannah entwickelt. Sie ist mit Léo endlich aufgetaut und hat sich selbst und ihre Rolle viel besser gefunden. Die Geschichte war eine tolle Mischung aus Humor, Umdenken und Romantik und hat mir echt gefallen. Hannah war Léo gegenüber zu Beginn total negativ eingestellt. Das wirkte irgendwie etwas gekünstelt, aber wurde nach und nach besser.
Als es dann zurück zur Hochzeit und ihrem Verlobten ging, war die Stimmung leider recht schnell dahin. Irgendwie hat mich diese Beziehung einfach so sehr gestört, weil ich nicht begreifen konnte, dass Hannah daran so klammert. Das Ende hat mir wiederum gefallen.
Glück ist Leben. Glück ist Macht. Glück ist alles. Ohne Glück bist du tot.
Die sechzehnjährige Gemma lebt in einer Welt, in der Glück lebensnotwendig ist. Jedem, der nicht glücklich ist, droht ...
Inhalt
Glück ist Leben. Glück ist Macht. Glück ist alles. Ohne Glück bist du tot.
Die sechzehnjährige Gemma lebt in einer Welt, in der Glück lebensnotwendig ist. Jedem, der nicht glücklich ist, droht nach wenigen Stunden der Tod. Nach ihrer Aufnahmeprüfung in der Akademie, in der junge Menschen lernen, positive Gefühle künstlich zu erzeugen, hat Gemma nur ein Ziel: Sie muss ihren Vater heilen, bevor dessen Glückspegel noch weiter sinkt und er vor Kummer sterben wird.
Doch hier, inmitten all der dauerlächelnden Menschen, zieht es Gemma ausgerechnet zu Keno. Er ist ein Grenzgänger und will sich dem Glückszwang entziehen. Er liebt die Existenz am Limit, wandelt zwischen Glück und Trauer, Leben und Tod. Entschlossen versucht Gemma, am Glück festzuhalten – doch ihre Überzeugung bröckelt immer weiter. An Kenos Seite lernt Gemma, was wahre Gefühle bedeuten … und was die Menschen aufgeben, wenn sie das Glück über alles stellen.
Hochspannende Near-Future-Fantasy für alle Leserinnen von Suzanne Collins, Ally Condie und Veronica Roth. Unkonventionell, romantisch und berührend.
Vielen Dank an den Arena Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars. Das beeinflusst meine Meinung natürlich nicht.
Cover
Das Cover fand ich schon auf den ersten Blick total hübsch. Ich habe das Buch ausgepackt und es hat so wunderbar gefunkelt. Der Glanz ist darauf auch zu sehen, der auch im Buch eine inhaltliche Rolle spielt. Das war ziemlich cool. Das Mädchen ist mega hübsch und es passt perfekt auf das Cover. Die Schrift ist auch super und insgesamt wirkt es einfach stimmig. Die Farben sind ein Hingucker und es wirkt echt hochwertig.
Meine Meinung
Dieses Buch hat mir unfassbar gut gefallen! Man könnte auch sagen: Ich habe es geliebt. Die Geschichte hat mich in seinen Bann gezogen und innerhalb weniger Stunden war die Geschichte verschlungen!
Man hatte einen super Einstieg, wo erstmal alles erklärt wurde. Es war so interessant, in diese Welt einzutauchen, in der man glücklich sein MUSS. Denn sonst stirbt man. Und genau das ist Gemmas Mission. Gemma ist die Protagonistin der Geschichte, die ihrem Vater helfen möchte, wieder glücklich zu werden. Denn er schafft dies aus eigener Kraft nicht. Dafür lässt sie sich in die Akademie aufnehmen und hier geht die Geschichte dann richtig los.
Die Zusammenhänge werden immer komplexer, aber immer so, dass man da noch durchsteigen kann. Das war unfassbar cool. Man konnte hinter die Fassade blicken und was man dort erfuhr, war echt schockierend und irgendwie beeindruckend. Es war immer total spannend und man konnte nie genug kriegen von der Geschichte. Die verschiedenen Zonen waren beeindruckend und Gemmas Fähigkeit war ebenso unglaublich. Diese ganzen Ideen sind einfach fantastisch. Es war alles so neu, aber so logisch erklärbar und hat Sinn gemacht. Es war fast, als wäre ich selbst Teil der Geschichte.
Gemmas Rolle war so interessant. Sie war eine tolle Protagonistin und ihre Gefühle konnte man immer verstehen. Doch auch Keno erschien so nett. Ich mochte seine ehrliche Art sehr! Es gab verschiedenste Figuren, die alle ihre Rolle in der Geschichte eingenommen haben. Die Vielfalt war riesig. Von bösen Figuren zu heimlichen Unterstützern war einfach alles dabei und man wusste oft anfangs nicht, wer gut und wer böse ist.
Die Geschichte zwischen Gemma und Keno war sehr realistisch und ich konnte beide immer gut verstehen. Keno konnte man einfach verstehen, weil es natürlich ist, nicht immer glücklich zu sein. Und er hat das perfekt verkörpert.
Der Glanz erschien so wunderschön. Man hatte immer ein Bild vor Augen und das hat sehr geholfen! Generell bestand diese Geschichte aus lauter detaillierten Bildern und alles hatte man direkt vor Augen. Der Schreibstil war flüssig und spannend und man konnte das Buch nur verschlingen! Gemma hat so vielen Menschen geholfen und sie war einfach so eine Vorbild-Rolle.
Mir war das Ende vielleicht etwas zu flach und schnell, aber ein Monatshighlight ist es definitiv! Ich denke, dass es auch in die Jahreshighlights kommen wird.
»Keine Zeit für Vorwürfe. Lieber durchatmen und von den Gedanken ablenken, die ungefragt auf sie einstürmen. Weitermachen, bevor sie sich selbst in Frage stellen kann.« Obwohl Leona sich geschworen ...
Inhalt
»Keine Zeit für Vorwürfe. Lieber durchatmen und von den Gedanken ablenken, die ungefragt auf sie einstürmen. Weitermachen, bevor sie sich selbst in Frage stellen kann.« Obwohl Leona sich geschworen hatte, nie wieder einen Fuß nach Cornwall zu setzen, lässt ihr Job ihr keine andere Wahl: Sie soll Rosa Chiprel interviewen, eine 90 Jahre alte Bestsellerautorin, die mit ihren Werken Millionen von Lesern erreicht hat. In der idyllischen Umgebung taucht Leona immer tiefer in die Geschichte der alten Dame ein. Doch dabei wird sie auch mit ihrer eigenen schmerzhaften Vergangenheit konfrontiert und trifft ihre große Liebe Fil wieder. Eine folgenschwere Entscheidung steht ihr bevor.
Vielen Dank an den Piperverlag Digital für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Das beeinflusst meine Meinung natürlich nicht!
Cover
Ich finde das Cover ein wenig zu altbacken. Allerdings passt es dadurch auch zu der Machart des Buches, denn es handelt sich ein Stück weit um einen historischen Roman. Die Farben gefallen mir aber und deswegen spricht es mich auch trotzdem an. Ich mag irgendwie den Schriftzug zu „Rosa“ nicht so gern, aber liebe, dass man dort Cornwall wiederfindet. Der Strand und die Blumen strahlen so eine Harmonie aus und laden zum Lesen geradezu ein!
Meine Meinung
Als Piper Digital mir dieses Buch vorschlug dachte ich zunächst „Puh, das ist ja so gar nicht meins.“ Und dann habe ich es gelesen und wurde wirklich positiv überrascht. In dem eBook habe ich meist abends im Bett gelesen, weil es einfacher ist als ein Print. Deswegen habe ich aber oft nur kleine Stellen am Stück gelesen, weil man irgendwann ja immer müde wird. Bei vielen anderen Büchern ist es dann schwierig, in die Geschichte hineinzukommen. Hier war das aber kein Problem, da die Geschichte ohnehin ein wenig geclustert ist. Es gibt nämlich immer wieder Vergangenheitsszenen über die ältere Dame Rosa, die ihre Kindheit ein wenig besser beschreiben.
Die Geschichte gefiel mir insgesamt gut. Ich fand den Anfang ziemlich schwierig, weil mir die Protagonistin Leona sehr unsympathisch war. Sie hat das Lesegefühl echt etwas kaputt gemacht mit ihrer forschen und dreisten Art. Ich habe es ihr richtig gewünscht, dass sie damit mal auf die Nase fällt. Ich weiß, dass das bewusst so gemacht wurde, um die Entwicklung besser darzustellen und das hat auch geklappt. Deswegen habe ich aber leider zu Beginn manchmal nicht so gern in dem Buch gelesen, weil die Protagonistin einfach unausstehlich war. Mit der Zeit besserte sich das zum Glück und ich hatte auch immer mehr Spaß am Lesen. Diese Verwandlung war wirklich richtig klasse und hat mir total gefallen. Der Moment, wo sie endlich mal das gemacht hat, was ihr Bauch ihr gesagt hat, war wirklich eine Befreiung auch für den Leser!
Ich mochte außerdem die alte Dame Rosa sehr gern. Sie hat so eine ruhige und abgeklärte Art, scheint aber zugleich so viel über das Leben und die Liebe zu wissen. Sie hat so viele versteckte Weisheiten an Leona übermittelt und damit maßgeblich zu deren Veränderung beigetragen. Auch die Sprünge in Rosas Kindheit fand ich total interessant. Es wurden einige historische Ereignisse, wie der Krieg thematisiert, was dem Buch mehr Tiefe verliehen hat und es auch eher zu einem historischen Roman gemacht, die ich ja normalerweise gar nicht gern lese. Doch hier hat mir gerade dieses Wechselspiel zwischen Vergangenheit und Moderne total gefallen. Der Kontrast zwischen Leona und der alten Dame hätte größer kaum sein können! Die Szenen aus Rosas Vergangenheit waren wirklich bewegend. Ich habe mich oft gefragt, wieso das Leben manchmal so hart ist und deswegen passt die Einordnung in das Label „Piper Schicksalsvoll“ auch total und das Buch wird dem absolut gerecht!
Der Vater von Leona hat mich irgendwie gestört. Er war total unfair zu seiner Tochter und man hatte immer im Hinterkopf, dass sie ja total unter Druck steht. Ohne ihn wäre die Geschichte um das Interview sicherlich noch schöner gewesen, denn so hatte man selbst als Leser ein wenig Zeitdruck, weil man ständig erinnert wurde, dass Leona nun abliefern muss. Auch die Geschichte mit Alice kam mir etwas zu inszeniert vor… Als sie vor Ort auftauchte, machte das irgendwie die ganze Harmonie kaputt und irgendwie hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass die Privatsphäre der alten Dame einfach auf’s Übelste verletzt wurde. Und auch wenn der Artikel so nie erschienen ist, hätte ich mir da eine Aussprache – mindestens zwischen Leona und Rosa gewünscht. Denn es war ja schon so, dass Alice stark eingegriffen hat und die Rosa ausgenutzt hat – damit war leider auch Leona involviert. Es gab stattdessen einen relativ harten Cut und einen Sprung nach vorne. Der Ausgang war dennoch schön, aber ich wurde das Gefühl nicht los, die „Schuld“ der Autorin gegenüber nicht beglichen zu haben, da irgendwie eine Entschuldigung fehlte.
Was ich nicht ganz verstanden habe, war der Artikel selbst. Denn es hieß, dass Alice diesen verändert habe, aber man erfuhr nie, was der eigentliche Plan von Leona war. Ich habe mich gefragt, ob sie selbst auch schon so harte Worte gewählt hat. Das hat sie irgendwie einige Sympathiepunkte gekostet, da sie gerade auf so einem guten Weg war. Aber irgendwie zeigte das, dass sie doch nicht ganz aus sich rauskam und hat genervt. Ich denke, dass Alice etwas übertrieben hat, aber die Grundzüge müssen ja von Leona gewesen sein… Es war einfach schwer, sie einzuschätzen und man befürchtete immer einen Rückfall. Das hat mich gestört.
Primär ging es ja um das Interview mit Rosa und auch den Ort Cornwall. Anfangs hat man nicht so viel von dem Ort mitbekommen, aber irgendwann gab es dann auch ein wenig Strandfeeling. Das fand ich super. Auch Rosas Garten konnte ich mir immer total gut vorstellen. Ich hatte immer ein total schönes Bild davon vor Augen. Und auch die Rundreise und die Szenen am Friedhof waren total interessant und auch ergreifend. Das hat dem Roman eine angenehme Stimmung verliehen.
Insgesamt ist dies eine schöne Geschichte für zwischendurch, bei der mich ein paar Figuren etwas genervt haben und dadurch das Leseerlebnis etwas trübten. Ich konnte Leona einfach nie so richtig positiv sehen – erst ganz am Ende. Aber wenn man das betrachtet, ist die Entwicklung der Protagonistin großartig! Außerdem ist die zweite Protagonistin Rosa so klasse, dass man sie wirklich nur lieben kann! Dieser Roman ist wirklich stimmungsvoll und die Geschichte hat wirklich Potential. Hätte sich Leona schon etwas früher geändert und hätte sich ihre „Sensationsgier“ nicht bis zum Ende irgendwie doch immer etwas durchgezogen, hätte mir das Buch noch viel besser gefallen!