Profilbild von leos_buchblog

leos_buchblog

Lesejury Star
offline

leos_buchblog ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit leos_buchblog über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2019

Sexy und ernst zugleich :)

The Play
0

Inhalt
Kayla Moore ist in ihrem Job unzufrieden. Früher hat sie gern mal kurzfristige Liebschaften gehabt, aber auch diese stellten sie nicht zufrieden, sodass sie erstmal Abstand von Männern halten wollte. ...

Inhalt
Kayla Moore ist in ihrem Job unzufrieden. Früher hat sie gern mal kurzfristige Liebschaften gehabt, aber auch diese stellten sie nicht zufrieden, sodass sie erstmal Abstand von Männern halten wollte. Als sie sich als Journalistin versucht, interviewt sie den Rugby Spieler Lachlan McGregor, welcher für sie absolut heiß wirkt. Sie muss sich entscheiden: Lässt sie sich auf den gut aussehenden, aber verschlossenen Schotten ein, über deren Vergangenheit sie rein gar nichts weiß oder ist ihr dieses Spiel zu gefährlich?

Autorin: Karina Halle

Danke an das Bloggerportal für das Bereitstellen vom Buch!

Cover
Das Cover finde ich sehr ansprechend. Das lila gefällt mir und dir Lichtstreifen finde ich sehr cool, da man sowas nicht so häufig auf Büchern sieht. Das Cover verspricht eine spannende Geschichte, die an manchen Stellen mal etwas düster sein kann, was auf das Buch auch passt. Zudem mag ich die matte Beschichtung, allerdings ist die leider sehr anfällig für Flecken…

Schreibstil
Der Schreibstil war super. Er war anschaulich und man konnte die Gefühle der Protagonisten total verstehen. Die Perspektive wechselt, was hier echt gut war. Kaylas Sicht hat mir meist besser gefallen, aber Lachlans Sichtweise war wichtig, um zu verstehen, warum er manchmal so kalt handelt und um zu sehen, dass er sein eigenes Verhalten nicht leiden kann.

Bewertung
Diese Geschichte ist sehr schwer zu bewerten meiner Meinung nach. Es tauchten viele Themen auf und viele wichtige Themen, die oft tot geschwiegen werden. Der Umgang damit ist nicht leicht und das zeigt sich auch bei Kayla und Lachlan. Diese Themen wurden super dargestellt und auch die Problematik wurde deutlich. Jedoch hat mir bei der Auflösung das ein oder andere Detail gefehlt. Dafür hätte ich mir eine Kürzung der Bettgeschichten gewünscht, denn irgendwann wurde es etwas eintönig und vorhersehbar… Das fand ich schade und zwischendurch hatte ich deswegen gar keine Motivation mehr weiter zu lesen, weil die Spannung fehlte. Das Ende hat aber nochmal einiges rausgerissen, denn plötzlich passierte richtig was (so die letzten 100 Seiten) und man wurde auch Mal überrascht und als Leser ins kalte Wasser geworfen. Das Ende fand ich sooo toll! Ich finde die Beziehung wird insgesamt super dargestellt, doch irgendwo fehlten mir ein paar mehr Details. Ich weiß nicht, ob es Absicht ist, dass man vielleicht gar nicht so mitbekommt, was bei Lachlan passiert. Aber ich persönlich hätte den Prozess der Veränderung schon gerne noch etwas detaillierter miterlebt. Aber dennoch fand ich den Verlauf toll, auch mit dem Einbezug des Rugbys.

Hier handelt es sich übrigens um den 3. Band der Reihe, jedoch lassen sich diese unabhängig voneinander lesen, was ich echt cool finde. Kenne die anderen Teile nicht und habe hier trotzdem alles verstehen können, da die Geschichte in sich geschlossen ist. :)

Veröffentlicht am 14.04.2019

Lockere Lektüre

The Kissing Booth
0

Inhalt
Elle und Lee sind allerbeste Freunde und absolut unzertrennlich. Lees Bruder Noah macht Elle jedoch des Öfteren das Leben schwer. Beim Schulfest haben Elle und Lee die Idee eine Kissing Booth zu ...

Inhalt
Elle und Lee sind allerbeste Freunde und absolut unzertrennlich. Lees Bruder Noah macht Elle jedoch des Öfteren das Leben schwer. Beim Schulfest haben Elle und Lee die Idee eine Kissing Booth zu veranstalten, bei der man gegen ein Ticket jemanden küssen kann. Unerwartet muss auch Elle bei der Kissing Booth mitmachen und es ist ausgerechnet Lees Bruder Noah, der sie dort küsst. Elles und Lees Freundschaft wird hart auf die Probe gestellt. Ein lustiger und frischer Roman, passend zum bekannten Netflix-Film.

Vielen Dank an das Bloggerportal, die mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Cover
Das Cover finde ich super, denn es passt zum Film. Darauf zu sehen, sind die Schauspieler von Elle, Lee und Flynn. Es hat tolle kräftige Farben und spricht den Leser total an! Auch die Kussmünder statt der O’s sind sehr passend, da es sich ja schließlich um eine Kissing Booth handelt. Auch das Auto passt gut auf das Cover, da auch das Auto fahren eine Rolle spielt.

Schreibstil
Der Schreibstil ist recht einfach und locker. Das Buch lässt sich flüssig lesen und man fliegt quasi durch die Seiten. Witze lockern die Geschehnisse auf, weshalb man das Buch binnen weniger Stunden lesen kann. Ich mochte die Dialoge im Buch sehr gerne, auch wenn sie manchmal echt urkomisch waren. Es hat aber insgesamt einfach Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Alle Situationen waren toll ausgearbeitet und man konnte alles super nachvollziehen. Ich hatte immer Bilder vor Augen (was teilweise auch daran lag, dass ich den Film kannte).

Bewertung
Das Buch ist sehr schnell gelesen und macht echt Spaß. Für mich war es aber eher eine schöne Geschichte für zwischendurch als eine wirklich tiefsinnige Geschichte. Dennoch habe ich es geliebt! Lustige Szenen wechselten sich mit ernsthaften ab und auch die Liebe kam im Buch nicht zu kurz. Da ich den Film zuvor gesehen habe, hatte ich natürlich immer den Vergleich im Kopf. Dabei sind mir einige kleinere, aber auch viele größere Unterschiede aufgefallen. Davon fand ich einige Änderungen gut und andere eher weniger. Insgesamt lässt das Buch mal andere Blicke auf die Geschichte zu, was ich insgesamt echt cool finde. Ein Unterschied, der mich gestört hat, war, dass die Regeln in der Freundschaft fehlten. Die fand ich im Film echt witzig und haben gezeigt, wie lange die beiden befreundet sind und haben gezeigt, warum Lee die Sache mit Noah nicht so toll fand. Das war im Buch alles eher etwas kurios und hat manchmal nicht so viel Sinn gemacht, weil er es erst okay fand und dann plötzlich nicht mehr. Dennoch konnte man es alles nachvollziehen. Ein Unterschied, der mir gefallen hat, war die Stelle mit dem Sonnenuntergang, die ich echt süß fand. Viele Dinge sind auch gleich geblieben, sodass der Kern der Geschichte derselbe ist. Das Ende war dann doch eher ziemlich unterschiedlich zum Film und da hat mir auch das Ende im Film etwas besser gefallen, da es irgendwie aufregender war. Insgesamt aber ein ganz tolles Buch, was stellenweise echt lustig ist.

Insgesamt also ein Muss für alle, die den Film auf Netflix mochten!

Veröffentlicht am 09.04.2019

Please Love Me

Please-Reihe / Please love me
0

Inhalt
Die Highschool-Schülerin Drea hat vor wenigen Wochen ihre Mutter bei einem Verkehrsunfall verloren. Zu allem Überfluss hat auch noch ihr Freund Schluss gemacht, sodass Drea sich ganz zurückgezogen ...

Inhalt
Die Highschool-Schülerin Drea hat vor wenigen Wochen ihre Mutter bei einem Verkehrsunfall verloren. Zu allem Überfluss hat auch noch ihr Freund Schluss gemacht, sodass Drea sich ganz zurückgezogen hat und Abstand vom Leben gehalten hat. An ihrem ersten Highschooltag nach dem Tod ihrer Mutter sieht sie all ihre Freunde wieder, muss ihrem Exfreund in die Augen sehen und sich erstmal wieder neu einleben. Dann ist da noch der unglaublich gut aussehende neue Englischlehrer Mr. Black. Für Drea ist klar: Er ist tabu. Doch manchmal kann man gegen seine Gefühle einfach nichts machen, auch wenn der Kopf sie einem verbietet…

Danke an die Autorin Lora Flynn für das Rezensionsexemplar! Ich habe mich sehr gefreut!

Cover
Das Cover ist nicht sooo spektakulär. Es zeigt eine Schultafel, was natürlich Sinn macht, da es ja um die Highschool und den Lehrer geht. Dazu gibt es einige Bücher und einen Apfel, also alles was man eben so braucht, um den Schulalltag zu überstehen. Cool wäre es gewesen, wenn die Schrift so eine Kreide-Optik gehabt hätte, aber so stört es mich auch nicht. Das einzige Problem, was ich ein bisschen mit dem Cover habe, ist der Zusammenhang. Ja, Schule spielt eine große Rolle und sollte sich sicherlich auch ein bisschen im Cover widerspiegeln, aber mir fehlen da ein bisschen die Bezüge zu der Geschichte, sprich: Wo spiegeln sich die Themen Liebe, Verlust oder Freundschaft wider? Das fehlt mir hier, aber da es ja noch weitere Teile geben wird, kann es ja auch sein, dass das dort deutlicher wird, da sich die Handlung noch mehr festigt. Insgesamt gefällt es mir dennoch, auch wenn es nicht zu einem meiner Lieblingscover zählt.

Schreibstil
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich finde es gut, dass es nur eine Perspektive gab und man so Drea noch besser verstehen konnte. Man hat sehr viele Gedanken von ihr mitbekommen und ab und zu ist sie auch mal in Erinnerungen versunken, um dem Leser ihre Vergangenheit näher zu bringen. Dabei hatte ich ab und zu das Problem, dass der Gedankenstrang so lang war, dass ich dann ganz verwirrt war, als wieder wörtliche Rede auftrat. Denn oft wurde eine Frage gestellt und dann hat sie gaaaanz lange nachgedacht, damit dem Leser viele Infos geliefert werden konnten und dann hat sie geantwortet, aber manchmal wusste ich dann die Frage schon gar nicht mehr. Das ist aber eher eine Kleinigkeit und im Grunde finde ich es besser so, als wenn man zu wenig Hintergrundinfos bekommt.

Bewertung der Geschichte
Das Buch hat mich, je länger ich gelesen habe, immer mehr in seinen Bann gezogen. Anfangs hat es sich etwas lang gezogen angefühlt, weil das Erklären der Situation schon recht lang gedauert hat bzw. es dann doch etwas gedauert hat, bis dann mal etwas Bedeutendes passiert ist. Als die Handlung dann aber in Fahrt kam, war ich richtig in der Story drin und ich kam plötzlich viel schneller voran. Die Charaktere zu bewerten, fällt mir ganz schön schwer. An sich fand ich die meisten Charaktere ziemlich sympathisch und harmonierend (über Adam brauchen wir natürlich gar nicht erst reden…). Die Familie von Drea fand ich wunderbar. ? Drea selbst hat mir an sich gefallen, da sie irgendwie süß war, aber manchmal auch ein bisschen naiv. Vor allem hat sie mich manchmal etwas aufgeregt, weil ich oft das Gefühl hatte, man muss ihr Antworten quasi aus der Nase ziehen und mich hat genervt, dass sie es nach so langer Zeit immer noch nicht geschafft hat, über ihre Vergangenheit zu reden. Sie versteht sich doch so gut mit Lukas, warum fällt ihr das Reden dann SO unglaublich schwer? Klar, ich kenne so eine Situation nicht, aber ich hatte das Gefühl, da wurde zu lange drauf rumgeritten…Sie hätte doch nur reden müssen und schon hätte sie ihre Angst ablegen können, da alles ein Ende gefunden hätte… Aber nein… Das hat mich irgendwie manchmal richtig genervt… Die Lösung der ganzen Situation war mir irgendwie schon vorher klar. Es war ein wenig vorhersehbar, aber mit Logans Reaktion hätte ich dann doch wieder nicht gerechnet… Ab da war ich irgendwie echt ein bisschen traurig, denn ich habe Logan so gern gehabt und dieses Verhalten war einfach scheiße… Wen ich aber richtig gern mochte war Danny. Er wurde so sympathisch beschrieben und trotz allem, was man über ihn weiß, habe ich ihn ins Herz geschlossen. Seine Mimik wurde so gut beschrieben, dass man einfach mit ihm fühlen musste und deshalb war er für mich auch der authentischste Charakter im Buch und hat mir am meisten gefallen.

Blöd fand ich insgesamt, dass die ganze Beziehungssache nicht voran ging… Das war so ein Hin und Her und keiner konnte sich entscheiden und das war an manchen Stellen echt schlimm, weil man einfach wollte, dass die jetzt mal alle aufhören, immer so viel zu zweifeln und einfach mal machen und leben! Diese Zurückhaltung war irgendwie doof. Deswegen war ich froh, dass die Handlung mit Adam noch aufgetaucht ist, denn die hat das ganze für mich an manchen Stellen noch gerettet, da sie Spannung in die Geschichte gebracht hat.

Das Ende fand ich ehrlich gesagt blöd… Das soll vermutlich so sein und ist auch nicht weiter schlimm, denn wir haben ja die Aussicht auf zwei weitere Teile, wo die Geschichte weiter gehen wird! ? Ich bin sehr gespannt, denn dieser Band war doch sehr vielversprechend. Ich finde das Buch absolut lesenswert und trotz meiner vielen Kritik, die auf die Länge des Buchs mit über 650 Seiten gerechnet, gar nicht mehr so viel auffällt, finde ich dass das Buch sehr gelungen ist! Die Idee ist einfach klasse und auch die Nebenhandlung gefällt mir.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Starker Anfang, leider enttäuschendes Ende

Wild Hearts - Kein Blick zurück
1

Inhalt
Sawyer hat keine leichte Vergangenheit. Ihr Vater unterdrückt sie und sie hat kaum Raum zur persönlichen Entfaltung. Nach dem Tod ihrer Mutter schafft sie es, ihren Vater hinter sich zu lassen und ...

Inhalt
Sawyer hat keine leichte Vergangenheit. Ihr Vater unterdrückt sie und sie hat kaum Raum zur persönlichen Entfaltung. Nach dem Tod ihrer Mutter schafft sie es, ihren Vater hinter sich zu lassen und zieht nach Outskirts, wo sie in dem Wohnwagen ihrer Mutter wohnt. Outskirts birgt viele Geheimnisse. Eines davon ist der eigenartige Finn, welcher sehr zurückgezogen lebt, aber Kontakt zu Sawyer aufzubauen versucht. Doch es tauchen immer mehr Rätsel auf. Warum lebt Finn so zurückgezogen und warum hat Sawyers Mutter sie ausgerechnet nach Outskirts geschickt? All das könnt ihr im Buch nachlesen…

Vielen Dank an die Lesejury, wo ich bei der Leserunde zum Buch mitmachen durfte! Es war eine tolle Erfahrung und man hat viele interessante Theorien lesen können! ? Danke auch an alle anderen Teilnehmer!

Cover
Das Cover war der Grund, warum ich überhaupt auf das Buch aufmerksam geworden bin. Die Schrift mit dem Glitzer-Look finde ich sehr cool und generell die Aufmachung mit den Wolken und den Blitzen passt sehr gut, da auch Unwetter eine Rolle im Buch spielen. Dabei ist die Farbgebung auch richtig toll! Der Lyx-Verlag hat sich also auch bei diesem Buch wieder ein ganz tolles Cover ausgedacht, was auch super zum Inhalt passt und sehr einladend ist!

Schreibstil
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. In der Leseprobe habe ich wirklich gedacht „Da kann T.M. Frazier ja fast mit Colleen Hoover verglichen werden“… Die Wortwahl war klasse und man konnte alle Gefühle so gut verstehen! Zum Ende hin wurde die Handlung leider zu hektisch und zu plötzlich, sodass mir dort der Schreibstil nicht mehr ganz so stark gefallen hat, wie zu Beginn, da mir Details fehlten. Zudem war das Gleichgewicht zwischen Finns Kapiteln und Sawyers Kapiteln zu Beginn sehr unausgeglichen und Finn wurde sehr vernachlässigt… Das wurde am Ende aber wieder ausgeglichener. Insgesamt hat mir der Schreibstil aber schon sehr gut gefallen!

Bewertung
Die Bewertung dieses Buchs fällt mir ganz besonders schwer. Woran das liegt? Der Anfang hat mir sooo gut gefallen und ich habe es geliebt und das Ende fand ich total schwach… Das Buch fing sehr authentisch an und war sehr spannend und detailliert. Als Finn und vor allem Josh und Miller ins Spiel kamen, nahm die Handlung Fahrt auf und das hat mir sehr gefallen. Irgendwann fing es allerdings an, dass ganz komische, absurde Szenen auftauchten. Das Handeln von Sawyer erschien mir nicht realistisch und Finn war so unsensibel und egoistisch! Ich habe beide Charaktere zu Beginn geliebt, beide hatten tolle Charakterzüge, doch irgendwann kam die Autorin davon ein bisschen ab und das ganze hat mich dann weniger an Colleen Hoover erinnert, sondern eher an einen 08/15 Möchtegern-Erotikroman… Das war soo schade!! Die Handlung und die Freundschaft entwickelten sich nicht mehr gleichförmig, sondern es gab immer so riesen Sprünge, die einfach unrealistisch und unpassend wirkten… Gewisse Szenen (alle, die es gelesen haben, werden verstehen, was ich meine, wenn ich euch die Stichwörter „Highway“, „Vorgarten“ und „Bibliothek“ liefere…) haben mich nahezu entsetzt… Finn war einfach rücksichtslos und Sawyers Vergangenheit spielte plötzlich gar keine Rolle mehr. Da passt „Kein Blick zurück“ schon ganz gut … Der Hintergrund ihrer Erfahrung wurde einfach zu sehr vernachlässigt, sodass das Ganze zu einfach wirkte… Außerdem war das Buch einfach viel zu überladen mit Klischees… Auch Logikfehler sind uns einige aufgefallen.

Ich hätte noch viele andere Aspekte, die ich kommentieren könnte, aber ich möchte mich hier auf das beschränken, was mir jetzt spontan im Kopf geblieben ist, denn das ist ja das Ausschlaggebende.

Das Grundgerüst der Geschichte und den Anfang fand ich wirklich richtig gut, aber irgendwo fehlten dann leider viele Details… Ich mochte unglaublich gerne Josh und Miller sowie Critter, die die Handlung aufgefrischt haben. Allerdings wurde der Leser am Ende leider mit unglaublich vielen Fragen und total verwirrt zurückgelassen. Der Cliffhanger ist echt richtig krass und ich war danach echt matschig im Kopf. ? Müsste ich das Buch jetzt stückweise bewerten, dann könnte ich euch jetzt für die drei Leserundenabschnitte sagen, dass der Beginn bei mir volle 5 Sterne erhielt, der Mittelteil 4 und das Ende leider nur noch 1,5/2… Die Ausarbeitung wurde einfach immer oberflächlicher und ich hatte das Gefühl es sollte ganz viel Handlung eingebracht werden, jedoch wurde diese dem Leser dann viel zu chaotisch vor den Kopf geknallt und dann auch nur angeschnitten, sodass das Ende in meinem Kopf ein einziges Chaos verursacht hat…

Dennoch finde ich, dass das Buch lesenswert ist. Ich habe einige Befürchtungen, dass Band 2 weiter gehen könnte, wie Band 1 endete, aber auch viel Hoffnung, dass endlich alle Geheimnisse gelüftet werden und zu dem tollen Schreibstil vom Beginn zurück gekehrt wird. Bis zum Mai muss ich mich leider ja noch gedulden…

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 29.03.2019

Schöne Idee mit zu wenig Details

Bis zum letzten Herzschlag
0

Inhalt
Da die Geschichte recht kurz ist und schon zu Beginn sehr entscheidende Dinge passieren, gehe ich der Gefahr des Spoilerns jetzt einfach mal aus dem Weg, indem ich hier ganz schlicht den Klappentext ...

Inhalt
Da die Geschichte recht kurz ist und schon zu Beginn sehr entscheidende Dinge passieren, gehe ich der Gefahr des Spoilerns jetzt einfach mal aus dem Weg, indem ich hier ganz schlicht den Klappentext angebe:

„Vor zehn Jahren habe ich den größten Fehler meines Lebens begangen.
Als ich Evan damals verließ, um meinen Traum zu leben , wusste ich nicht, dass ich schwanger bin. Jetzt stehe ich vor ihm mit einem zehnjährigen Jungen an der Hand und weiß nicht, wie ich ihm erklären soll, dass Jonas sein Sohn ist.
Und dann ist da ja auch noch diese andere Geschichte, die an meinem Herzen nagt …“

Cover
Das Cover ist mit dem weißen Hintergrund recht schlicht, aber durch den Orange-Ton (auf dem Tolino leider nicht zu sehen) verbreitet es eine angenehme warme Stimmung. Die Frau könnte Kate sein und es sieht total schön aus, dass ihre Silhouette aus einem Wald besteht. Das passt auch insofern, dass der Ort in den USA eher ländlich gelegen ist, aber der Wald an sich ist eigentlich kein Thema. Da ist mir eher der See in Erinnerung geblieben. Trotzdem finde ich, dass das Cover mega schön aussieht und außerdem passt es farblich zum zweiten Buch von Jasmin Winter „In Liebe, John“

Ich bedanke mich nochmal ganz herzlich für das Rezensionsexemplar, liebe Jasmin!

Schreibstil
Der Schreibstil hat mir insgesamt gefallen. Es gibt einen Ich-Erzähler, was ich persönlich immer gern mag. Die Geschichte ließ sich flüssig lesen. Meistens wurden Gefühle auch toll rüber gebracht, aber ab und zu fehlte mir da ein wenig Tiefe (dazu im nächsten Absatz nochmal mehr). Besonders zu Anfang hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte etwas zu distanziert und oberflächlich geschrieben war, aber insgesamt hat mich das gar nicht so sehr gestört. Die Flashbacks haben mir außerdem auch sehr gut gefallen, da sie informativ waren.

Bewertung
Insgesamt handelt es sich bei dem Roman um eine echt süße Geschichte. Sie ist super schnell gelesen. Es handelt sich um Geschichte über das Leben und wie es verlaufen kann, dabei ist es oft auch ein wenig kitschig, aber nie so, dass es billig wirkt oder vorausschaubar ist. Ich fange einfach mal bei der besten Freundin der Protagonisten Kate an: Das ist Josie. Sie ist eine tolle Person, die ihr in der Zeit in Deutschland und im gesamten Roman beisteht. Außerdem mochte ich Kates Eltern sehr gern. Die Geschichte um ihren Vater hat etwas frischen Wind in die Geschichte gebracht und seine Intention war unglaublich süß. Die Mutter ist sehr weise, was man immer wieder bei den Dialogen mit ihrer Tochter bemerkt hat. Ich habe sie sehr lieb gewonnen. Ben war eine weitere Person, die mir sehr sympathisch vor kam, da er sehr fürsorglich war, jedoch wurde er meiner Meinung nach zu wenig thematisiert. Ich hätte mir zu der Freundschaft einfach mehr Details gewünscht, die man in Anbetracht der Seitenzahl definitiv noch hätte bringen können.

Zu Evan: Er hat mir ebenso gefallen wie Ben, was daran lag, dass ich das Gefühl hatte, dass sie sich sehr ähnlich sind. Da hätte ich mir vielleicht gewünscht, dass beide eine etwas unterschiedlichere Persönlichkeit bekommen. Evans Aktion gleich zu Beginn fand ich allerdings ziemlich dumm und kann ich ganz ehrlich auch nicht verstehen, da die Begründung einfach merkwürdig war. Ich bin sicher, man hätte andere Lösungen finden können.

Kate war eine an sich sympathische Protagonistin, doch manchmal hat ihr Handeln einfach Fragen aufgeworfen. Sie hatte manchmal Kurzschlussreaktionen, die ich irgendwie merkwürdig fand.

Die Liebesgeschichten im Buch waren insgesamt alle total authentisch und wirkten einfach echt und realistisch (gut, das mit dem Haus war vielleicht doch etwas zu klischeehaft). Jonas ist ein toller, aufgeschlossener Junge, der schon sehr erwachsen wirkt. Die letzten Seiten waren ein Wechselbad der Gefühle. Süß – traurig – fröhlich – panisch – beruhigend – überraschend. Alles war dabei und das hat für mich nochmal einiges rausgerissen. Denn die Gefühle, die ich zuvor an einigen Stellen vermisst habe, kamen hier endlich zum Tragen! Die Wendung hat der Geschichte auf jeden Fall gut getan.

Der Titel passte sehr gut zum Inhalt, da er sich in der Geschichte mit den Schlüsselanhängern mehrmals widergespiegelt hat.

Neben vielen positiven Dingen und den wenigen nicht so besonders tragenden negativen Aspekten, habe ich dann doch auch einen größeren Kritikpunkt: die Handhabung mit der Zeit. Ein Beispiel wäre der Zeitsprung von 10 Jahren, der mir zu lang vorkam und den Anschein erweckt, als wäre es eine leichte Zeit gewesen. Generell gab es zwischendurch zu viele Zeitsprünge, wo dann in wenigen Worten schnell gesagt wurde, was passiert ist, obwohl diese Geschehnisse auch gut in einigen Seiten hätten beschrieben werden können.

Insgesamt handelte es sich daher um eine süße Geschichte über das wahre Leben, der allerdings etwas der Tiefgang fehlt. Ich denke, es gibt viel Potenzial für ein Buch, dass die Geschehnisse in den 10 Jahren als Bonusbuch erzählen könnte.