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Veröffentlicht am 28.05.2021

leider gar nicht meins

Das Lied der Nacht
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Inhalt
»Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich ...

Inhalt
»Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden Dämmerung. Sie beginnt mit einer Frage. Fürchtet ihr euch?«

Die deutsche Fantasy-Autorin C.E. Bernard hat ein episches, bewegendes und beeindruckendes Meisterwerk geschaffen, das High-Fantasy-Leser feiern werden. »Das Lied der Nacht« ist die Geschichte des in sich gekehrten Wanderers Weyd und der mutigen Bardin Caer, die gemeinsam vor einer fast nicht zu bewältigenden Aufgabe stehen: Feuer in einer Welt entzünden, in der Schatten, Albträume und Furcht regieren. Und die einzige Hoffnung, die sie in diesem Kampf haben, ist ein Lied …

Vielen Dank an das Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Das hat meine Meinung nicht beeinflusst.

Cover

Das Cover ist so wunderschön. Es glänzt metallisch, wenn man es im Licht hin- und herwendet. Es ist zu erkennen, dass es eine eher düstere Geschichte ist und ich mag das Zusammenspiel der verschiedenen Farben. Man erahnt die Schatten, die als Wesen im Buch auch vorkommen. Insgesamt ist es einfach mega!

Meine Meinung
Dieser Roman war von Beginn an sehr düster. Das hat aber eine tolle Atmosphäre erzeugt, die authentisch war und mir Gänsehaut gemacht hat. Anfangs musste man erstmal reinkommen, um die ganzen Zusammenhänge zu verstehen, aber es wurde mit der Zeit immer spannender. Es war teils echt grausam und brutal, aber das gehört dazu und passte zur Geschichte an sich. Es gab ein/zwei Szenen, da musste ich dann echt schlucken und die fand ich auch nicht gut… Ich habe inzwischen auch viele Gespräch über das Buch geführt, um mir eine abschließende Meinung bilden zu können und würde mich einigen Lesern anschließen, dass eine Triggerwarnung gefehlt hat! Das hat mir etwas sauer aufgestoßen.

Die Schatten waren mega gut beschrieben und ich hatte direkt ein Bild vor Augen. Sie waren echt angsteinflößend und gruselig. Generell wurde viel mit Bildern gearbeitet und der Schreibstil hat eine auf geniale Weise Bilder in den Kopf gezaubert. Die Figuren sind auch total interessant ausgearbeitet und selbst die Tiere, wie die Pferde wurden super mit eingebaut.

Und da kommen wir auch zum besten Punkt des Buchs: Denn was wirklich grandios war, war der Schreibstil: Es wird viel mit stilistischen Mitteln gearbeitet oder mit clever gesetzten Absätzen. Das hat den Lesefluss so erleichtert und für ein schönes Lesegefühl gesorgt. Man hatte immer vor Augen, was passierte und mit den Absätzen wurde oft Spannung erzeugt. Das Lied, das auch im Titel schon erwähnt wird, zog sich wie ein roter Faden durch das Buch. Die Idee dahinter fand ich richtig schön.

Außerdem gab es zusätzliche Inhalte, die man über einen QR-Code ansehen konnte und auch das fand ich eine klasse Idee.

Leider war das Buch dennoch nichts für mich. Wieso? Ich kann diese wunderbare mystische Stimmung zwar wertschätzen, aber es ist nichts für mich persönlich. Dieses Buch war ein weiterer Versuch für mich, auch in die High Fantasy mehr reinzukommen, aber es war mir zu düster und irgendwie fehlte dann doch eine nette Liebesgeschichte… Der Schreibstil konnte die für mich uninteressante bzw. düstere Storyline einfach nicht ausgleichen. Dieses Buch hat mich eher bedrückt und mir nicht so richtig Spaß gemacht. Das ist persönliche Geschmackssache. Anderen gefällt gerade das. Dadurch fiel es mir aber manchmal echt schwer, im Buch weiterzulesen, weil ich mich einfach nicht motivieren konnte. Es konnte mich nicht richtig packen. Die letzten Seiten hab ich nur noch überflogen, weil ich frustriert war und einfach keinen Bock mehr hatte. Manchmal gab es richtig spannende Stellen, wie zum Beispiel auf der Flucht, aber wann anders dehnte sich die Zeit unendlich und man las mehrere Seiten lang, dass die Menschen nachdachten, was sie tun sollen, aber so richtig passierte nichts. Das hat es für mich zwischenzeitig echt langweilig gemacht irgendwie… Ich finde, dass es teilweise echt schneller hätte vorangehen können. Das hätte mir geholfen, mehr dran zu bleiben, denke ich.

Ich habe das Buch schon Mitte März begonnen, aber dann erstmal drei Wochen pausiert, weil ich irgendwie die Lust daran verloren hatte… Beim Weiterlesen gefiel es mir leider immer noch nicht besser. Irgendwie war es einerseits spannend, da es in den Details des Schreibstils viel zu entdecken gab, aber andererseits auch nicht, da gar nicht viel passiert ist. Die ersten 150 Seiten war nur die Einführung und Flucht, aber es gab keine Überraschungsmomente. Die Seiten wurden durch viele Ausschmückungen gefüllt. Es ist zwar schön, die vielen Details zu sehen, aber das macht es auch leider für mich langatmig.

Kurzum: Für Fantasy-Liebhaber ist das hier sicherlich gerade aufgrund des eindrücklichen Schreibstils ein geniales Buch, das den Nerv voll treffen wird! Für Fantasy-Einsteiger ist es vermutlich eher nicht geeignet, da es wirklich düster ist und fast nur um die Wesen und die Bekämpfung ging, was mir persönlich nicht reicht, um mich voll zu überzeugen. Es fehlte Abwechslung… Ich persönlich fand den Schreibstil großartig, aber die Handlung eher nicht so packend. Es war einfach nicht meins.

Daher von mir 2 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.06.2020

Gar nicht mein Geschmack

UNZERBRECHLICH
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Inhalt

Stell dir vor, es ist der 13. November 2015 und du befindest dich mittendrin, in den Terroranschlägen von Paris. Stell dir vor, du stehst ahnungslos im Konzertsaal des Bataclan, als aus dem Nichts ...

Inhalt

Stell dir vor, es ist der 13. November 2015 und du befindest dich mittendrin, in den Terroranschlägen von Paris. Stell dir vor, du stehst ahnungslos im Konzertsaal des Bataclan, als aus dem Nichts heraus Gewehrsalven auf dich niederregnen, umstehende Menschen von den Füßen reißen und Leid und Angst mit sich tragen.
Alles, was dich jetzt noch retten kann, ist dich tot zu stellen. Und dann ist da plötzlich dieser Fremde am Boden neben dir, der dir nur mit einem Händedruck, mit Blicken und geflüsterten Worten zu verstehen gibt, dass dies nicht das Ende ist! Dass ihr hier rauskommt, aus diesem Armageddon! Gemeinsam ...

Vielen Dank an die Autorin Silvia Maria De Jong für das Rezensionsexemplar! Das beeinflusst meine Meinung natürlich nicht.

Cover

Das Cover finde ich hammer. Die lückenhafte Schrift zeigt, dass die Buchstaben eben zerbrechlich sind, aber dennoch im Ganzen immer noch dieses Wort bilden können. Die Pastelltöne und die Farbgebung finde ich mega. Es verspricht einen richtig tollen Liebesroman. Die sanften Farben bei den beiden Figuren sehen mega toll aus und auch die Sonne, die sich da durchbricht, ist mega schön. Und unten ist natürlich der Eiffelturm, da Paris ja der Schauort der Geschichte bzw. die Ursache des Ganzen ist. Insgesamt finde ich es sehr gelungen - und das obwohl ich gar keine Gesichter auf Covern mag eigentlich.

Meine Meinung

Das Buch hat mir insgesamt nicht so gut gefallen wie erhofft. Es gab aber auch einige gute Szenen. Der Einstieg war sehr heftig, aber spannend. Das hat mir super gut gefallen! Es geht um die Anschläge in Paris im November 2015. Man ist als Leser hautnah dabei und das geht einem auch wirklich nahe! Ich war wirklich schockiert und musste mehrmals echt schlucken. Ich musste das Buch danach auch erstmal weglegen, obwohl ich ja quasi fast wusste, was mich erwartet. Es ist einfach so realistisch geschrieben. Ich hätte mir gewünscht, dass dieser Part einen größeren Anteil des Buchs ausmacht. Denn ich hatte erwartet, dass der Abend an sich deutlich länger beschrieben wird und viel mehr Details kommen werden.

Die Details kamen dann nachher. Denn das Buch hat sich dann eher damit beschäftigt, wie der Abend aufgearbeitet wird. Das war zwar auch interessant, aber nicht ganz das, was ich erwartet habe. Leider kam ich ab dem Zeitpunkt auch nicht so recht weiter und es konnte mich nicht mehr catchen. Ich finde es schwierig, dass die Figuren so lange an den Erinnerungen hängen. Natürlich ist das absolut verständlich, aber als Leser sehr anstrengend. Und es kam mir alles etwas zu überzogen vor. Für die Betroffenen ist es vermutlich wirklich dramatisch, aber als Leser kommt es einem einfach nur überspitzt vor.

Auf jeden Fall ist es authentisch, dass die Figuren unter dem Erlebten leiden. Es ist absolut verständlich und alles andere wäre auch merkwürdig gewesen. Aber für mich lag der Fokus des Romans nicht so toll. Ich hatte gehofft, dass wir die Anschläge noch intensiver erleben, die Aufarbeitung dann verhältnismäßig kürzer ist und dann fließend in die Liebesgeschichte übergeht. So war das Ganze ziemlich vorbelastet und manchmal etwas schwierig zu folgen. Die Gedanken von Ava haben mich manchmal etwas verwirrt, weil das Eine gefühlt nicht zum Anderen passte. Das liegt vermutlich an ihrer Krankheit und da kann man ihr keinen Vorwurf machen.

Ich fand es schwierig, da ca. zwischen Seite 50 und 400 auch nicht besonders viel passiert ist, aber die einzelnen Seiten mit so vielen Details ausgeschmückt wurden, die nicht nötig gewesen wären. Beim Anschlag war das toll, da es wirklich auch ein spannendes Thema war, aber danach war es für mich nicht mehr passend. Das hat das Ganze echt langwierig gemacht. Meines Erachtens nach hätte das Buch gut und gerne an einigen Stellen gekürzt werden können.

Die Figuren waren leider auch gar nicht meins. Sie waren total launisch und es gab ständig ein Hin und Her. Die ständigen Konfrontationen und schnellen Versöhnungen fand ich merkwürdig, wenn nicht sogar lästig. Ich hatte es auch gar nicht erwartet, dass man in diesem Buch derart viele intime Szenen lesen wird. Dieses Hin und Her hat mich an manchen Stellen wirklich stark verwirrt. Christoph als Figur hat mich richtig angeekelt und ich fand ihn einen riesengroßen Störfaktor in der Geschichte.

Am Ende hat sich das Buch nochmal in etwas ganz Anderes gewandelt. Die letzten 150-200 Seiten waren nochmal ganz anders und ich hatte fast das Gefühl, dass es ein historischer Roman wurde. Der Schreibstil hatte diese Art, die man auch in dem Genre viel findet. Das fand ich irgendwie auch schwierig, weil die Geschichte vom Ende so nichts mehr mit dem Beginn zu tun hatte... Dieses Fesseln fand ich ganz merkwürdig und war mir eindeutig too much! Mir fehlte insgesamt auch einfach der rote Faden. Es kam viel zu viel Thematik am Ende. Da kam so viel was über Paris hinausgeht, was für mich so keinen Sinn ergeben hat. Ich konnte mich auf die einzelnen Aspekte gar nicht mehr einlassen, weil dann irgendwie Schlag auf Schlag immer was Neues kam. Das war mir entschieden zu viel. Letztendlich konnte ich gar nicht mehr erkennen, was nun die Intuition des Buchs war.

Für mich hat das Konstrukt als Buch leider einfach nicht funktioniert. Die Geschichte ist zwar realistisch, für einen Roman aber zu langatmig. Für mich war es eher eine detaillierte Erzählung als ein Roman. Es dreht sich oft im Kreis und das ist einfach nicht meins. Sicher wird es Menschen geben, denen sowas super gefällt, weil es eben so realistisch ist und zeigt, dass das Leben nicht immer perfekt ist. Denn gleichzeitig gibt es ja auch viel Hoffnung.
Außerdem fand ich die Zitate zum Beginn jedes Kapitels super schön und toll gewählt!
Für meinen persönlichen Geschmack war das Buch aber leider einfach nichts.

Daher von mir 2 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.06.2020

Enttäuschung

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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Inhalt
Die erste Regel des Book Club lautet: Ihr verliert kein Wort über den Book Club!
Der Auftakt einer hinreißenden Serie über eine Gruppe von Männern, die heimlich Liebesromane lesen …

Die Ehe von ...

Inhalt
Die erste Regel des Book Club lautet: Ihr verliert kein Wort über den Book Club!
Der Auftakt einer hinreißenden Serie über eine Gruppe von Männern, die heimlich Liebesromane lesen …

Die Ehe von Profisportler Gavin Scott steckt in der Krise. Genau genommen ist sie sogar vorbei, wenn es nach seiner Frau Thea geht. Und das darf nicht sein. Thea ist die Liebe seines Lebens! Und er versteht, verdammt noch mal, nicht, was überhaupt passiert ist. Eigentlich müsste SIE sich bei IHM entschuldigen! Gavin ist ratlos und verzweifelt – bis einer seiner Freunde ihn mit zu einem Treffen nimmt. Einem Treffen des Secret Book Club. Hier lesen und diskutieren Männer heimlich Liebesromane, um ihre Frauen besser zu verstehen. Gavin hält das für Schwachsinn. Wie sollen Liebesschnulzen ihm helfen, seine Ehe zu retten? Doch die Lektüre überrascht ihn. Und Thea steht eine noch viel größere Überraschung bevor!

Vielen Dank an Lovelybooks und den Kyss-Verlag für dieses Rezensionsexemplar! Das beeinflusst meine Meinung natürlich nicht.

Cover

Das Cover sieht so mega aus! Das Rosa ist super schön und es glänzt schön metallisch. Die Idee mit dem zusammengerollten Papier (oder Tapete?) finde ich irgendwie cool und habe ich in der Form so auch noch nicht gesehen. Auch der Farbverlauf mit dem Lila und Orange gefällt mir da sehr und es sieht einfach mega plastisch aus. Die Farben sehen zusammen total toll aus! Die Schriftart ist auch super cool und ich finde, dass das Cover insgesamt echt ein harmonisches Bild abgibt.Leider scheint sich die Farbe beim Cover mit Wasser abzulösen, denn bei einer anderen Bloggerin ist Wasser drauf getropft und als sie es weggewischt hat, war auch die Farbe mit weg und es blieb ein weißer Fleck. Das finde ich mega ärgerlich und darf eigentlich nicht sein! Ich habe deshalb besonders gut auf mein Exemplar aufgepasst und es ist zum Glück nichts passiert.

Meine Meinung
Leider konnte mich das Buch nicht so überzeugen.Ich fand die beiden Protagonisten total spannend und war anfangs sehr gespannt, wie das so weiter gehen würde. Die Situation war ja sehr verfahren schon direkt zu Beginn. Ich finde es immer ein wenig schwierig, in einen Streit einzusteigen bzw. so eine schwere Situation wie eine bevorstehende Scheidung. Da muss man dann erstmal alles verstehen… Aber ich fand es schön, wie man nach und nach mit Informationen versorgt wurde.

Thea schien mir auf den ersten Seiten eher eine harte Nuss gewesen zu sein und meine Hoffnung, dass man sie im weiteren Verlauf von einer sensibleren Seite kennenlernen kann, wurde nur so halb erfüllt. Für mich erschien sie immer ein Stück unnahbar und ich konnte ihr Handeln oft einfach gar nicht nachvollziehen…

Die Idee mit dem Buchclub finde ich total cool und auch, dass man dann Stücke aus dem anderen Buch immer lesen kann! Ich muss sagen, dass ich ja nicht so auf historische Romane stehe, aber so kurze Stücke sind schon in Ordnung. Leider hat man vom Buchclub insgesamt recht wenig mitbekommen und ich hatte nicht das Gefühl, dass die Tipps Gavin wirklich geholfen haben… Ich habe mir den Bookclub irgendwie anders vorgestellt, aber finde die Idee so wirklich gut. Den Roman als Vorlage zu nehmen, finde ich irgendwie cool, aber es ist auch schwierig, wenn die Handlungen gar nicht von Gavin selbst kommen, sondern nur vom Buch inspiriert sind. Ich finde es da etwas schade, dass er sich darüber hinaus kaum eigene Gedanken über andere Ideen macht. Die Tipps der anderen Männer finde ich größtenteils zwar hilfreich, aber manchmal auch zu „einfach“. Vieles stellten sie sich einfacher vor, als es war und ich hatte den Eindruck, dass sie Gavin damit unter Druck setzten. Schade fand ich, dass er nicht mehr die Erkenntnishatte, dass er vielleicht doch besser seinen eigenen Weg gehen sollte und sich nicht nur von den anderen Leuten und dem Buch leiten lassen sollte. Das hätte ich eine schöne Moral des Buchs gefunden. Denn manchmal hatte ich den Eindruck, dass das nicht er selbst war, der da redete, wenn er versuchte, Thea zu umwerben.

Ich finde es auch sehr schwierig, wieder einzuziehen, wenn man erstmal so zerstritten ist, wie die beiden. Sie hatten immer wieder Punkte, bei denen sie angeeckt sind und ich fand das Ende leider sehr unrealistisch und konnte es von beiden Seiten nicht so richtig nachvollziehen. Ich kann mir höchstens vorstellen, dass die beiden ihre Ehe damit zu retten versuchen und es nur den Mädchen zu liebe tun. Ich hatte nicht wirklich das Gefühl, dass die beiden noch harmonieren. Es schien mir eher wie eine Zweckgemeinschaft und ab und zu kam dann das Körperliche dazu. Ich fand es sehr schade, dass die Vergangenheiten nicht besser aufgearbeitet wurden. Die Hochzeit war dann sehr knapp gehalten und irgendwie fehlten mir da komplett die Emotionen von Thea und ich konnte das Alles nicht so richtig einordnen.

Dafür waren die Zwillinge so knuffig! Ich liebe ihre lebendige Art und sie scheinen wirklich gut erzogen zu sein. Ich finde, sie sind großartige Figuren und lockern die ganze Geschichte etwas auf. Es ist echt herzzerreißend, zu hören, was die Kinder denken und man kann sich ausmalen, wie sie auf eine Scheidung reagieren würden… Leider fand ich es insgesamt alles etwas zu angespannt und konnte mich auch gar nicht in die Geschichte fallen lassen – ich bin einfach nicht reingekommen…

Liv fand ich einen sehr wechselseitigen Charakter. Sie ist eine so fürsorgliche Schwester und passt so gut auf Thea auf! Sie will nicht, dass Thea sich verarschen lässt und hat immer ein Auge auf sie. Das finde ich total lieb und süß von ihr! Ich bin schon gespannt, was man in Band 2 über sie lesen wird.Dafür ist sie aber auch sehr hartnäckig und festgefahren und ist nicht bereit, ihre Meinung zu ändern, was ich wiederum schade und etwas lästig fand.

Die Wags fand ich sowas von ätzend! Ihr Umgang mit Thea war so gemein und herablassend und es ist unglaublich, dass Gavin das vorher nie mitbekommen hat. Das Thanksgiving war daher ja nicht ganz so harmonisch. Ich fand die Szene aber trotzdem gut, um auch Theas Seite nochmal zu verstehen. Und natürlich hat es mich gefreut, dass sie ihnen endlich die Stirn geboten hat. Das waren für mich auch die einzigen Szenen, die mich wirklich unterhalten haben.

Mich hat die Erzählweise auch irgendwie ein wenig irritiert. Es gab quasi einen allwissenden Erzähler und mal liest man Gavins, mal Theas Gedanken, aber es gibt keine klare Trennung. Irgendwie hätte ich mir da eher einen Perspektivwechsel gewünscht, statt das so zu vermischen.
Und dann habe ich noch den Sinn hinter dem Stottern hinterfragt. Ich fand das eine so schöne Idee, um zu zeigen, dass Stottern gar nichts Schlimmes ist, aber das wurde eigentlich nur so zwei- bis dreimal thematisiert. Da haben mir Details gefehlt, die das Ganze nochmal auf sensible Art darstellen und vielleicht auch nochmal die Moral zeigen, dass man nicht perfekt sein muss, um geliebt zu werden. So ist diese Thematik für mich völlig in den chaotischen Streits der beiden untergegangen, was ich echt schade fand…

Insgesamt war es mir einfach zu eintönig, denn es drehte sich immer im Kreis. Es kamen immer neue Probleme und alte wurden wieder durchgekaut. Irgendwann fand ich es einfach nur noch anstrengend, dass die beiden sich ständig auf so feindselige Art begegnet sind. Das Ende fand ich daher einfach unrealistisch, denn ein solcher Sinneswandel ist in meinen Augen dann doch etwas zu plötzlich und machte für mich dort keinen Sinn…

Daher von mir 2 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.10.2019

Anders als erwartet

Die Prinzessinnen von New York - Scandal
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Inhalt
Elizabeth und Diana Holland sind Schwestern, die gesellschaftlich gut angesehen sind. Doch eines Tages ändert sich ihr Leben, als ihre Mutter ihnen ein Geheimnis der Familie offenbart. Von nun an ...

Inhalt
Elizabeth und Diana Holland sind Schwestern, die gesellschaftlich gut angesehen sind. Doch eines Tages ändert sich ihr Leben, als ihre Mutter ihnen ein Geheimnis der Familie offenbart. Von nun an müssen die Hollands ihren Lebensstil von grundauf ändern, um in der High Society New Yorks bestehen zu können. Und dann ist da auch noch Henry Schoonmaker, den Elizabeth gar nicht leiden kann, Diana dagegen schon. Doch nicht alles ist immer so leicht wie es scheint und so muss jede um das kämpfen, was ihr lieb ist.

Autorin: Anna Godbersen

Lyx Verlag: 12,90€

Danke an den Lyx Verlag für das Rezensionsexemplar! Das beeinflusst meine Meinung natürlich nicht.

Cover

Das Cover finde ich hammer schön. Es ist eben ein typisches Lyx Cover und sieht wieder so glamourös aus! Ich liebe die Schrift und vor allem das Kleid, das das Mädchen auf dem Cover trägt. Auch der Buchrücken sieht mega aus. Die vielen Glitzer- und Lichtpunkte geben dem Cover einen besonderen Touch und ich finde somit, dass es einfach rundum gelungen ist.

Schreibstil
Den Schreibstil mochte ich persönlich nicht so richtig. Einerseits hat man gemerkt, dass die Autorin toll erzählen kann und dass sie es schafft, dem Leser anschaulich zu beschreiben, was passiert. Doch andererseits ist der Schreibstil auch an die Zeit angepasst, in der es spielt und damit kommen wir auch schon zum ersten Kritikpunkt.

Bewertung
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass für mich aus dem Klappentext NICHT klar hervorging, dass das Buch im 19. Jahrhundert spielt. Im Nachhinein kann man es vielleicht erahnen, da Elizabeth ein recht alter Name ist und auch „mittellos“ ein Hinweis darauf sein könnte, aber ich finde es müsste viel deutlicher gemacht werden! Hätte ich das Buch im Laden gesehen und vorher darin geblättert, hätte ich es somit nicht gelesen, denn eine Geschichte aus der Vergangenheit war nicht das, was ich mir vorgestellt habe. Gut, das war jetzt einfach blöd gelaufen für mich…
Darum ist es einfach schwierig das Buch nun zu bewerten, da ich mit völlig anderen Erwartungen da rangegangen bin. Dennoch werde ich mich an einer Bewertung versuchen.
Fangen wir mit den noch positiv zu nennenden Dingen an.
Einmal kann man das Buch als Gesellschaftskritik an der High Society des 19. Jahrhunderts sehen. Es zeigt, wie hart und herzlos diese Welt ist und wie viele Träume man opfern musste, um in dieser Gesellschaft zu bestehen. Ich fand es sehr anschaulich, diese Zustände mal kennenzulernen.
Auch schön fand ich die vielfältigen Kapitelanfänge mit Briefen, Zeitungsausschnitten oder Tagebucheinträgen. Diese wurden in einer altertümlichen Sprache geschrieben (im Vergleich zum Rest noch deutlicher der Vergangenheit zuzuordnen) und das war irgendwie cool. Man hat auch gemerkt, wie oberflächlich einige Menschen sind und auch das kann man als Kritik an den Menschen sehen. Falls das Buch wirklich als Kritik gemeint ist, finde ich diese durchaus berechtigt und auch gut.
Aber leider muss ich sagen, dass die negativen Seiten doch überwogen… Ich habe einfach nicht ins Buch reingefunden, was daran lag, dass ich kein wirkliches Interesse dafür aufbringen konnte und es auch relativ langweilig und flach fand. Natürlich ist die Bezeichnung „flach“ hier nicht ganz passend, da es ja um eine tiefe Kritik an der Gesellschaft geht, aber die Geschichte innerhalb der Familie und auch das Verhältnis von Liz und Henry kam mir zu kurz. Stattdessen wurde oft objektiv beschrieben. Auch Elizabeths Gefühle kamen für mich nicht genug rüber und insgesamt hat mir ein richtiger Protagonist gefehlt. Es war nicht klar, wer nun im Fokus stand, ob Henry, Diana oder Elizabeth… Und generell wurden viele Geschichten unabhängig voneinander erzählt, sodass die Kapitel etwas abgehackt wirkten. Man kann also sagen, dass irgendwo ein roter Faden fehlte…
Auch mit den Charakteren wurde ich gar nicht warm. Henry war einfach von grundauf unsympathisch und hat sich einfach unverschämt benommen von Anfang bis Ende. Elizabeth war verwöhnt und auch keineswegs liebenswürdig… Diana war anfangs für mich so ein bisschen die böse Tussi, aber am Ende fand ich sie sogar mit am Sympathischsten. Anfangs war es einfach schwer, dort durchzufinden und immer zu verknüpfen, wer jetzt was mit wem zu tun hat und deswegen hatte ich auch so Schwierigkeiten, mich in dem Buch wirklich fallen zu lassen. Ständig war ich verwirrt oder mir fehlte wieder eine Info.
All diese Umstände haben dazu geführt, dass mich dieser erste Band nicht überzeugen konnte. Generell finde ich das Thema aber spannend.

Daher von mir ★★☆☆☆

Veröffentlicht am 15.03.2023

Leider nicht meins

The Things we left unsaid. Unsere Herzen auf dem Spiel
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Inhalt

Kate Ekberg ist ein Star in Stockholm. Sie hat den Nachtclub Kate's gegründet und sich als toughe Geschäftsfrau in der männerdominierten Branche einen Namen gemacht. Aber niemand weiß, dass ein ...

Inhalt

Kate Ekberg ist ein Star in Stockholm. Sie hat den Nachtclub Kate's gegründet und sich als toughe Geschäftsfrau in der männerdominierten Branche einen Namen gemacht. Aber niemand weiß, dass ein Erpresser sie in seiner Gewalt hat.
Nach außen hin ist Jacob Grim ein zugeknöpfter Bankmanager mit strengem Blick. Seit sich vor zehn Jahren eine Tragödie in seinem Leben ereignete, hat er sich jeglichen Gefühlen versperrt. Und das hat gut funktioniert, bis er Kate begegnet…
Die Nachtschwärmerin und der verschlossene Bankier könnten gegensätzlicher nicht sein, aber ihre stürmische Affäre verändert alles. Plötzlich ist das Versprechen auf mehr greifbar nah. Doch dafür müssen sie sich trauen, was ihnen am schwierigsten erscheint: verletzlich zu sein.

Vielen Dank an den Forever Verlag für das Rezensionsexemplar. Das beeinflusst nicht meine Meinung.

Paperback 14,99€
Autorin: Simona Ahrnstedt
448 Seiten

Cover

Ich fand das Cover zu Beginn ganz schön, habe mich inzwischen nach der kurzen Zeit allerdings schon dran sattgesehen. Ich glaube, das liegt daran, dass es für mich nicht so modern und aussagekräftig wirkt.

Meine Meinung

Leider hat das Buch meine Erwartungen nicht erfüllt. Ich hatte durch den Klappentext eher ein Buch erwartet, indem sich während einiger Partys bzw. dem Alltag eine Affäre entwickelt. Dass die Affäre direkt zu Beginn beginnt, fand ich sehr enttäuschend.

Für mich wirkte es überstürzt. Man hätte sich da mehr Zeit lassen können, dann hätte es viel mehr Reiz gehabt. Ich fand die intimen Szenen leider nicht wirklich heiß und konnte die Anziehung leider nicht so nachvollziehen. Für mich war es leider eher billig gemacht.

Außer Partys und sexueller Aktivitäten ist auch im Buch nicht viel passiert und es hat mich schnell gelangweilt. Es war zwar interessant, zu sehen, was hinter den Figuren steckte. Leider hat es mir das Verhalten der Figuren nicht wirklich schlüssiger gemacht.

Für mich kam das Buch vermutlich aber auch einfach zum falschen Augenblick. Ich bin momentan eher für tiefgründige Romances zu haben und vielleicht habe ich hier einfach zum falschen Buch gegriffen. Es ist daher eine persönliche und von der Situation abhängige Bewertung.

Daher von mir 1 Stern

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