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Veröffentlicht am 04.02.2019

Eine Geschichte, die die Augen vor traurigen Tatsachen nicht verschließt

Eine wie Alaska
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Inhalt

Miles hat keine wirklichen Freunde und zieht daher nun in ein Internat. Dort findet er eine kleine Clique und lernt das Leben richtig kennen. Besonders dem geheimnisvollen Mädchen Alaska fühlt ...

Inhalt

Miles hat keine wirklichen Freunde und zieht daher nun in ein Internat. Dort findet er eine kleine Clique und lernt das Leben richtig kennen. Besonders dem geheimnisvollen Mädchen Alaska fühlt er sich hingezogen, doch es ist nicht leicht sie als Freundin zu haben. Zu viele Geheimnisse und Launenhaftigkeiten stehen dazwischen. Als Alaska endlich auftaut und aus ihrer Kindheit erzählt, ändert sich alles. Ein Abend verändert das Leben der ganzen Clique.

Cover

Zum Cover lässt sich erstmal sagen, dass es relativ einfach ist und für mich persönlich jetzt kein Buch wäre, das mich anspricht, weil es meinen Geschmack gar nicht trifft. ABER dennoch ist es ein passendes Cover. Der einfache Aufbau passt zu der einfachen Geschichte, die super schnell gelesen ist. Nach dem Lesen passt für mich auch das Hintergrundbild mit dem Bein eines Mädchens und Wasser. Ich denke es könnte für die Rauchergrotte stehen, welche eine Art Terrasse am Fluss ist. Um diese darzustellen, hätte das Bild aber eigentlich etwas naturlastiger sein müssen. Aber ich finde es gut, dass nur das Bein zu sehen ist, da so das Cover das Aussehen von Alaska offen lässt, genau wie ihr Charakter im Buch sehr geheimnisvoll ist. Insgesamt finde ich das Cover also so mittelmäßig passend und nicht so richtig schön.

Schreibstil

Ich habe bereits bei „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von Greens Schreibstil geschwärmt. Auch hier mochte ich ihn unglaublich gerne. Das Buch war anfangs sehr erfrischend, da es teilweise wirklich lustig war und mich zum Schmunzeln gebracht hat. Ich fand es anfangs sehr ungewohnt, mal aus der Sicht eines Jungen zu lesen, jedoch fand ich es wirklich gut. Trotz des Humors gab es auch wirklich emotionale Stellen, es kamen Trauer und Romantik, aber immer gelockert durch ein paar lustigere Gedanken. Insgesamt also total leicht zu lesen

Bewertung der Geschichte (Spoiler)

Wow, also die Geschichte hat mich wirklich total überrascht. Das Buch lag lange bei mir zu Hause und ich habe es nun endlich gelesen und bin wirklich froh. Es war ein auf und ab der Gefühle und man konnte sich die Szenen total bildlich vorstellen. Ich fand es total schön, dass so viele Kontraste herausgearbeitet wurden, zwischen den verschiedenen Schülergruppen, innerhalb der Schülergruppen und auch innerhalb von Familien. Das Buch ist total zeitlos und ich mochte den Hauptcharakter Miles oder auch „Pummel“ wirklich sehr. Er war einfach erfrischend mit seiner Ahnungslosigkeit, was die Probleme in Culver Creek angeht. Der Abend vor Alaskas Tod und auch ihr Todestag haben mich so überrascht, dass ich mit offen stehendem Mund da saß und gar nicht wirklich glauben konnte, was passiert ist. Es zeigt einfach, dass es einen aus dem Leben reißen kann, wenn man nicht damit rechnet. Und die Nachforschungen über Alaskas Tod haben am Ende gezeigt, dass es im Grunde egal ist, wie sie starb, wichtig ist, was nach dem Tod kommt und dass man daran glaubt, dass derjenige auf irgendeine Weise weiterlebt. Diese Botschaften fand ich total schön und in so einem kurzen Buch so viel Weisheit, Überraschung und Emotion unterzubringen, ist wirklich ein Kunststück.

Veröffentlicht am 04.02.2019

Eine Achterbahn der Gefühle

Morgen wirst du bleiben
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Inhalt

Die 17-jährige Jill findet nach einem schweren Fahrradunfall nur schwer wieder zurück ins Leben. Dieser Weg wird ihr durch einen Umzug von San Francisco nach Santa Barbara, weg von ihrer besten ...

Inhalt

Die 17-jährige Jill findet nach einem schweren Fahrradunfall nur schwer wieder zurück ins Leben. Dieser Weg wird ihr durch einen Umzug von San Francisco nach Santa Barbara, weg von ihrer besten Freundin Elli, weiter erschwert. An ihrem ersten Schultag begegnet Jill dem Jungen Adam, mit welchem sie sich von Anfang an verbunden fühlt. Adam scheint sie jedoch auf Abstand halten zu wollen und auch die Reaktion der anderen Schüler auf diese Freundschaft wirft viele Fragen für Jill auf. Was hat es mit Adam auf sich? Die Wahrheit droht sie schließlich aus der Bahn zu werfen.

Cover

Das Cover trifft meinen persönlichen Geschmack sehr. Es sieht aufgrund der warmen Farben und des Strands im Hintergrund sehr schön sommerlich aus, was zu Santa Barbara und somit auch zur Handlung sehr gut passt. Passend zur Liebesgeschichte ist ein Pärchen zu sehen. Ich habe mich auf den ersten Blick in dieses sommerliche, farbenfrohe und dennoch schlichte Cover verliebt, da es einfach nach Freiheit und einer fröhlichen Geschichte aussieht.

Schreibstil

Den Schreibstil von Nica Stevens fand ich sehr angenehm. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen. Es ist sehr emotional, da Stevens die Mimiken und Handlungen der Charaktere sehr genau beschreibt und daher einen Blick in ihre Gefühlswelten zulässt. Die Protagonisten waren daher sehr sympatisch, da man sie wirklich gut kennenlernen konnte.

Bewertung der Geschichte (beinhaltet Spoiler)

Ich habe mich total in die Idee dieses Buchs verliebt. Dabei gab es Hochs und Tiefs der Gefühle, da man Adam zunächst als einen wirklich netten, total süßen, aber geheimnisvollen Jungen kennenlernt. Danach geht er plötzlich auf Abstand und verschwindet einfach, was ihn wieder unsympatischer wirken lässt, aber als Jill ihn dann im Koma liegen sieht, erklärt sich sein Verhalten und man hat das Gefühl, man hat ihm Unrecht getan, indem man sich über ihn geärgert hat. Ich fühlte mich daher total in die Geschichte involviert. Die Stelle, an der Adam dann plötzlich in Jills Armen verschwindet, ist besonders traurig und man weiß wirklich nicht, was jetzt passiert, sodass es total spannend wird. Als er Jill beim Aufwachen nicht erkennt, ist für mich eine Welt zusammen gebrochen. Ich habe es zwar irgendwie geahnt, dass noch etwas Schlimmes passieren wird, aber dass er sie gar nicht erkennt, war dann schon krass. Ich dachte anfangs, er tut nur so, um vor den Anderen nicht völlig verwirrt darzustehen, aber die Entwicklung war ja dann doch eine andere. Ich fand es total schön, dass es innerhalb des Buches Parallelen gab, wie die Wiederholung von „Morgen wirst du bleiben“ oder auch das eigenständige Herausfinden der Wahrheit, „da man es sonst nicht glauben würde“. Die einzelnen Figuren hat man wirklich gut kennengelernt und ich war bei nahezu allen (nicht bei Julia) sehr traurig, sie gehen zu lassen, als das Buch zu Ende war. Außerdem mochte ich die Umgebung und die genauen Beschreibungen sehr, da man so in seiner eigenen kleinen Welt verschwunden ist, solange man das Buch in den Händen hielt.

Veröffentlicht am 04.02.2019

Harmonische Geschichte für zwischendurch

So klingt dein Herz
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Cover

Das Cover finde ich sehr schön und passend. Der blaue Himmel passt zur Natur, zu der sich Laura hingezogen fühlt. Außerdem passt der Vogel zu ihrem Spitznamen (und übrigens auch dem Originaltitel) ...

Cover

Das Cover finde ich sehr schön und passend. Der blaue Himmel passt zur Natur, zu der sich Laura hingezogen fühlt. Außerdem passt der Vogel zu ihrem Spitznamen (und übrigens auch dem Originaltitel) „Lyrebird“. Insgesamt verbreitet es eine schöne Stimmung und wirkt sehr harmonisch.

Schreibstil

Den Schreibstil von Cecelia Ahern mag ich sehr gerne. Ich habe auch vor einigen Monaten „Perfect“ von ihr als Hörspiel gehört und finde den Schreibstil sehr angenehm. Es gibt eine eher ruhige Stimmung und die Handlungen der Protagonisten sind sehr durchdacht, wodurch nur wenige Streits aufkommen und wenn es dann doch mal einen gibt, wählt jeder seine Worte durchdacht, sodass eine Lösung gefunden werden kann. Daher ist es eine leicht zu lesende Lektüre. Das Hörbuch gefällt mir sehr.

Bewertung

Insgesamt lässt sich sagen, dass ich die Geschichte einfach nur schön finde. Die Idee mit Lauras Geräuschen ist etwas total besonderes. Anfangs hat man das Gefühl, sie ist so anders als alle Anderen, dass eine Zusammenarbeit nie funktionieren kann, doch je länger man hört, desto mehr fühlt man sich ihr verbunden, obwohl sie so anders ist. Die Liebesgeschichte im Hintergrund ist auch sehr erfrischend und auch spannend, weil sie nicht immer im Fokus steht und die Entwicklung vom Leser daher nicht stetig wahrgenommen werden kann. Insgesamt war das Buch in sich harmonisch, jedoch fand ich, dass eine größere Wendung irgendwie gefehlt hat, da die Handlung eher vor sich hin plätscherte.

Veröffentlicht am 04.02.2019

Tolles Jugendbuch

Zimt und weg
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Zimtschneckengeruch und plötzlich befindet sich Victoria für ein paar Sekunden in einem anderen Leben. Diese Sprünge werden plötzlich immer häufiger und Victoria möchte herausfinden, warum sie in ein anderes ...

Zimtschneckengeruch und plötzlich befindet sich Victoria für ein paar Sekunden in einem anderen Leben. Diese Sprünge werden plötzlich immer häufiger und Victoria möchte herausfinden, warum sie in ein anderes Leben springt – offensichtlich in ein anderes Leben von sich selbst. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin versucht sie etwas Klarheit in die ganze Sache zu bringen, da es für Victoria immer schwieriger wird, zu unterscheiden, was in welcher Welt geschehen ist.

Schreibstil

Ich fand das Buch wunderbar geschrieben. Der Umgang der Protagonistin mit ihren Freunden hat mir sehr gefallen und ihre Gefühle wurden sehr deutlich. Natürlich war das Buch oft sehr verwirrend, aufgrund der Sprünge zwischen den beiden Leben. Aber im Grunde ist das ja genau das, was die Protagonistin auch empfindet, weshalb es nicht besonders störend ist. Es fordert aber oft ein bisschen Köpfchen, weil man sich selbst nochmal klar machen muss, was in welcher „Welt“ passiert ist.

Bewertung

Mir hat das Buch gut gefallen. Es gab einen roten Faden und es war in gewisser Weise lustig, dass die Protagonistin irgendwann so verwirrt war und sich fast verplappert hat. Die Bücher zielen auf eine eher jüngere Zielgruppe ab (meine Einschätzung wäre so 12-14 Jahre), weshalb es mir persönlich zu oberflächlich war und bei mir keine richtige Spannung erzeugt hat, aber da die Idee des Buchs und auch die Umsetzung wirklich einzigartig (da keine klassische Zeitreise) und süß waren, war das Buch insgesamt trotzdem ganz schön.

Veröffentlicht am 04.02.2019

Mitreißende, vielseitige Geschichte ♥

Die tausend Teile meines Herzens
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Inhalt

Die 17-jährige Merit fühlt sich nicht wie gewöhnliche Mädchen. Sie macht ihr eigenes Ding und dabei ist ihr die Meinung anderer Menschen egal. Wenn es mal wieder nicht läuft, erweitert sie ihre ...

Inhalt

Die 17-jährige Merit fühlt sich nicht wie gewöhnliche Mädchen. Sie macht ihr eigenes Ding und dabei ist ihr die Meinung anderer Menschen egal. Wenn es mal wieder nicht läuft, erweitert sie ihre Pokal-Sammlung um einen neuen Pokal. Als sie in einem Laden vor ihrem Wunschpokal steht, trifft sie auf Sagan, welcher ihr von Anfang an gefällt und sie unerwartet einfach küsst. Kurz darauf erfährt Merit, dass Sagan mit ihrer eineiigen Zwillingsschwester Honor zusammen ist und die beiden nur verwechselt hat. Der Kuss geht Merit jedoch nicht aus dem Kopf und schwierige Familien- und Wohnverhältnisse machen ihr das Leben nicht leichter…

Cover

Das Cover passt in das typische Hoover-Schema hinein. Schlicht, aber ein wenig verspielt. Ich mag es total, dass das zerbrochene Herz zum Titel passt und finde, dass das auch total hübsch aussieht. Dennoch ist das Cover jetzt nichts außergewöhnliches, da es an sich total einfach und simpel ist. Trotzdem gefällt es mir und es hat sich super in meine Hoover-Sammlung eingefügt.

Schreibstil

Der Schreibstil Hoovers ist immer total ehrlich, was mir super gut gefällt. Dieses Buch hebt sich jedoch meiner Meinung nach von ihren anderen Büchern ab, da diese überwiegend romantisch sind, aber total besonders. Hier bleibt die Einzigartigkeit der Geschichte natürlich nicht auf der Strecke, jedoch ist das Buch insgesamt deutlich lustiger geschrieben. Es treffen lustige Gedanken auf sehr ernste Gedanken, was ein toller Kontrast ist. Dabei ist die Geschichte insgesamt oft irritierend, da viele Stimmungswechsel und Geheimnisse auftauchen, jedoch gefiel mir das super, da man so mitten drin ist im Chaos der Voss-Familie, genau wie es die Protagonistin Merit auch ist.

Bewertung der Geschichte

Wie bereits erwähnt ist diese Geschichte mal eine etwas Andere. Es geht hauptsächlich um Familie, Selbstzweifel, Geheimnisse und deren Folgen. Dabei wird es zwischendurch wirklich chaotisch und ich als Leser habe mir wirklich gedacht „Das ist so unglaublich, was da gerade passiert“ und an so manchen Stellen stand mir der Mund offen, weil es einfach so viele unerwartete Wendungen gab. Das hat das Buch wirklich spannend gemacht. Ich war seeehr neugierig auf das Buch, weil ich mir gar nicht vorstellen konnte, wie dieses Problem mit der Zwillingsschwester zufriedenstellend gelöst werden könnte und ich hatte wirklich Angst, dass mir das Ende nicht gefallen wird. Aber Hoovers Einfallsreichtum haben dafür gesorgt, dass mich das Buch aufgrund der Genialität schon auf Seite 200 endgültig gecatcht. Das Buch ist so unglaublich humorvoll geschrieben, hat mich zum Lachen und Staunen gebracht und deswegen hat es mich auch so überzeugt. Es ist bei Hoover Büchern bisher selten gewesen, dass es tiefe Einblicke in die Familie der Protagonisten gab und deswegen hat mich dieses Buch tatsächlich total positiv überrascht, obwohl ich anfangs doch sehr skeptisch war und mir viel Zeit gelassen habe, es endlich zu lesen. Alles in Allem ein überzeugendes Buch, das zeigt, dass nicht immer alles ist, wie es scheint.