Wahnsinnig spannend aber auch sehr unterhaltsam
Letztes ZuckerlLetztes Zuckerl war bisher mein zweiter Gasperlmaier-Fall und so viel vorab: er war spitze! Aber der Reihe nach.
In Altaussee geht es "rund": im Job ist Franz Gasperlmaier ganz schön gefordert. Zuerst ...
Letztes Zuckerl war bisher mein zweiter Gasperlmaier-Fall und so viel vorab: er war spitze! Aber der Reihe nach.
In Altaussee geht es "rund": im Job ist Franz Gasperlmaier ganz schön gefordert. Zuerst ist der alte Grafenfeld tot. Ein Unfall? Ist der alte Herr die Treppe heruntergefallen? Oder war es doch Mord? Aber wo ist das Motiv und wer ist der Mörder? Dann ein toter Stalker unter einem Schneehaufen, der nur zufällig gefunden wurde, weil ein Dackel fleißig gegraben hat. Der Tote ist der Mann, der Gasperlmaiers Tochter und deren Frau bedroht hat und weil zwei Tote nicht reichen, folgt bald noch eine Leiche. Geht es um Stalker? Um dubiose Immobiliengeschäft? Die Toten - Zufälle oder besteht ein Zusammenhang? Fragen über Fragen...
Aber damit nicht genug: Franz Tochter mit Frau "flüchtet" aus Wien ins elterliche Heim, weil beide Frauen bedroht werden und die Polizei ihnen geraten hat erst mal "unterzutauchen". Dann sollte eigentlich auch noch der Sohn mit Frau und Kind aus Kanada eintreffen, aber auch hier läuft es nicht wie geplant, so dass die von Heimweh nach ihrer Heimat geplagte Schwiegertochter mit dem kleinen Enkel von Franz vorausgereist ist und so ist das Häuschen von Gasperlmaier richtig voll und mit Leben gefüllt.
Herbert Dutzler hat mit dem vorliegenden Fall wieder eine spannende Geschichte geschrieben, bei denen humorvolle und witzige Szenen sich abwechseln mit ernsthaften Themen (u.a. Stalking) und genau diese Mischung ist es, die ich total spitze finde. Ein Krimi einerseits zum Abschalten und Erholen nach Feierabend aber mit durchaus nachdenkenswerten Themen und Schmunzelszenen oder gar einem Angriff auf die Lachmuskeln. Daneben ist das farbenfrohe Buchcover ein echter Hingucker und ist bewusst gewählt, wenn man die Geschichte gelesen hat. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, einzig die Kapitellänge ist für meinen Geschmack ein bisschen zu lang. Aber das ist ein "Luxusproblem".
Fazit: Lesenwerte Geschichte für Regionalkrimifans!