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Veröffentlicht am 19.07.2018

Schöner Regionalkrimi in bayrischer Mundart

KAMASUTRA IN UNTERFILZBACH
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Zwei Leichen tauchen auf in Unterfilzbach und die Polizei verbucht beide sofort als Unfall. Damit will sich der Bauhof-Mitarbeiter Hansi nicht zufrieden geben und ermittelt mit seinem Freund und Kollegen ...

Zwei Leichen tauchen auf in Unterfilzbach und die Polizei verbucht beide sofort als Unfall. Damit will sich der Bauhof-Mitarbeiter Hansi nicht zufrieden geben und ermittelt mit seinem Freund und Kollegen Sepp auf eigene Faust. Dabei hat er seine ganz eigene Art.
Dieser Roman ist witzig geschrieben, ich liebe die Mundart. Die Protagonisten sind sehr bildlich dargestellt, wie man sie sich in einem kleinen Dorf eben vorstellt. Jeder hat seine eigene Rolle in der Dorfgemeinschaft. Sehr lustig finde ich die festen Strukturen wie die Brotzeit, die allen heilig ist. Und auch die Familie Scharnagl ist ein toller, eigensinniger Haufen.
Großartige Spannung kommt beim Lesen jedoch nicht auf. Es ist eine humorvolle Geschichte, die Spaß beim Lesen macht und dabei gut unterhält.

Veröffentlicht am 07.07.2018

Ein witziges Buch mit tollen, liebevoll gestalteten Bildern

Plötzlich Pony (Bd. 2)
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Pias neue Nachbarin Penny hat ein Geheimnis - immer wenn sie ein Wiehern hört, verwandelt sie sich in ein Pony. Besonders blöd ist, dass ihre neuen Mitschüler ein Pferde-Wiehern als Klingelton in ihrem ...

Pias neue Nachbarin Penny hat ein Geheimnis - immer wenn sie ein Wiehern hört, verwandelt sie sich in ein Pony. Besonders blöd ist, dass ihre neuen Mitschüler ein Pferde-Wiehern als Klingelton in ihrem Handy haben. Und das, wo die Klassenfahrt bevor steht!
Das Buch ist eine liebevolle Geschichte über Freundschaft. Es ist lustig geschrieben und wunderbar illustriert. Viele passende Fotos machen es den jungen Lesern leicht, sich den Text auch bildlich vorzustellen. Ergänzt werden diese noch durch Handletterings, die den Text häufig auflockern.
Wir finden, dieses Buch ist Teil einer wunderbaren Serie für lesefreudige Kids.

Veröffentlicht am 07.07.2018

Spannender, anschaulicher Roman

Die Leopardin
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Felicity Clairet ist eine junge, starke Frau, die während des Krieges zur Spionin ausgebildet wurde. Und sie ist gut. Sehr gut sogar. Nachdem der Angriff auf die Schaltzentrale der Deutschen in Frankreich ...

Felicity Clairet ist eine junge, starke Frau, die während des Krieges zur Spionin ausgebildet wurde. Und sie ist gut. Sehr gut sogar. Nachdem der Angriff auf die Schaltzentrale der Deutschen in Frankreich missglückt ist, hat sie daher die wahnwitzige Idee, mit einer Gruppe junger Frauen erneut eine Attacke zu wagen. Doch diesmal von innen statt von außen, verkleidet als Putzfrauen. Allerdings hat sie einen harten Gegner - den Deutschen Dieter Franck, der ihr mehr als dicht auf der Spur ist. Die Leopardin ist ein wunderbar spannendes Buch, welches das Thema Krieg sehr anschaulich darstellt. Felicitys Damenmannschaft aus zusammengewürfelten Charakteren ist sehr überzeugend und ich konnte sie mir sehr gut vorstellen. Trotz des schlimmen Themas und der teilweise sehr realitätsnahen Bilder, die ich beim Lesen im Kopf hatte, ist mir das Team sympathisch und ich habe mitgefiebert, ob ihr Auftrag glückt. Ein tolles Buch!

Veröffentlicht am 07.07.2018

Eine fromme Sekte und ein phantasievoller Briefeschreiber halten Scotland Yard in Atem

Auge des Glaubens
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Eine Reihe von Kircheneinbrüchen und ein parallel verübter Mord an einer jungen Frau stellen Scotland Yard auf eine harte Probe. „Das Auge des Glaubens“ schickt mysteriöse Briefe an die Presse, doch was ...

Eine Reihe von Kircheneinbrüchen und ein parallel verübter Mord an einer jungen Frau stellen Scotland Yard auf eine harte Probe. „Das Auge des Glaubens“ schickt mysteriöse Briefe an die Presse, doch was hat das alles zu bedeuten? Die Lösung scheint in Canterville zu liegen, einem kleinen Ort mit sehr frommen Menschen und einem sektenartigen Zusammenhalt. Der Roman ist spannend und interessant erzählt, an mancher Stelle für mich jedoch nicht nachvollziehbar. Die Charaktere waren für mich nicht immer logisch, aber es ist auch wahnsinnig schwer, sich in die Situation hineinzuversetzen, wie eine Sekte denkt und handelt. Aus der Sicht regt das Thema sehr zum Nachdenken an und ich hoffe, dass hier sehr viel Fiktion im Spiel war. Insgesamt auf jeden Fall ein sehr spannendes Thema und ein Roman, den man lesen sollte.

Veröffentlicht am 07.07.2018

Tradition und Familie werden hier groß geschrieben!

Das korsische Begräbnis
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Eric Marchand ist ausgebrannt. Er möchte seinen Roman fertig schreiben, doch er tritt auf der Stelle. Das ist genau der richtige Zeitpunkt für einen Urlaub. Er beschließt, seine Wurzeln zu suchen. Aus ...

Eric Marchand ist ausgebrannt. Er möchte seinen Roman fertig schreiben, doch er tritt auf der Stelle. Das ist genau der richtige Zeitpunkt für einen Urlaub. Er beschließt, seine Wurzeln zu suchen. Aus dem Nachlass seiner Mutter weiß er, die liegen auf Korsika. Seltsam nur, dass sie ihm nie davon erzählt hat. Doch schon bald erkennt er, dass sie dafür Gründe hatte, denn sein wahrer Name bringt ihn auf Korsika in große Gefahr. „Das korsische Begräbnis“ ist sehr spannend und bildlich geschrieben. Es macht Lust auf die Natur der Insel und man kann sich beim Lesen alles super vorstellen. Die Geschichte selber ist dramatisch und fesselnd. Es ist eine ganz andere Kultur beschrieben, die unserer so überhaupt nicht gleicht, aber bestimmt gibt es Ecken der Erde, wo es tatsächlich genau so passiert. Ich habe den Roman verschlungen und kann ihn ganz klar weiter empfehlen.