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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2021

Ein Neuanfang mitten im Leben

Tagebuch einer überaus glücklichen Geschiedenen
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Dieses Buch der Autorin Marie-Renée Lavoie ist ein Fortsetzungsband. Leider habe ich den ersten Teil nicht gekannt, aber ich hatte nicht das Gefühl, der Handlung nicht folgen zu können. Kleine Lücken blieben ...

Dieses Buch der Autorin Marie-Renée Lavoie ist ein Fortsetzungsband. Leider habe ich den ersten Teil nicht gekannt, aber ich hatte nicht das Gefühl, der Handlung nicht folgen zu können. Kleine Lücken blieben vielleicht, aber nichts tragisches. Es geht um Diane, die von ihrem Mann für eine jüngere Frau verlassen wurde, die Scheidung erfolgte und nun muss sich Diane mit knapp 50 Jahren ein neues Leben aufbauen. Mit ihrer Freundin Claudine, deren Mutter und der Tochter wohnt sie nun in einer Wohngemeinschaft zusammen in einem Haus und hat einen neuen Job an einer Schule bekommen. Man darf Diane auf ihrem Weg begleiten, wie sie immer stärker und selbstbewusster wird. Man nimmt der Autorin die Protagonistin absolut ab, es wirkt auf jeden Fall authentisch, denn der Alltag, den Diane erlebt, ist genau wie im wahren Leben. Es läuft nicht immer alles glatt, aber es gibt auch genügend positive Momente - und mit ihren Freundinnen, einem guten Glas Rosé und guten Gesprächen sowie ihren neuen Männerbekanntschaften kann Diane das Leben auch genießen, hier kommt wohl die französische Lebensweise mit hinzu. Mir hat das Buch mit seiner leichten Schreibweise sehr gefallen, vor allem, weil es trotz des Themas den Humor nicht verloren hat, eher im Gegenteil - der Humor ist herrlich ironisch und die Schlagfertigkeit lies mich oftmals schmunzeln. Außerdem kann man als Fazit aus dem Buch die Message ziehen, dass man durchaus im reifen Alter auch ohne Mann/oder auch nicht ganz ohne Mann glücklich sein kann und eine Trennung nicht das Ende bedeutet...
Das Cover selbst finde ich einerseits passend, weil es strahlt, wie letztlich die Protagonistin auch, allerdings empfinde ich die Dame auf dem Bild nicht als Diane sondern deutlich jünger, das irritiert mich etwas.
Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, sei es als Aufmunterung oder als Unterhaltung mit bissigem Humor oder leichte Herzgeschichte.

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Coop wächst über sich hinaus

Coop, der Held
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Dieses Buch ist erzählt aus der Sicht eines Dackels, der im Laufe seiner Jahre schon einiges erlebt hat - leider nicht viel positives. Man erfährt, durch wieviel Familien er gegangen ist, hervorgerufen ...

Dieses Buch ist erzählt aus der Sicht eines Dackels, der im Laufe seiner Jahre schon einiges erlebt hat - leider nicht viel positives. Man erfährt, durch wieviel Familien er gegangen ist, hervorgerufen durch die verschiedensten Tragödien und unglücklichen Umständen, bis er letztlich im Tierheim landet. Eines Tages, Coop hat sich schon mit seinem Lebensabend im Tierheim abgefunden, taucht Mike, ein alter Mann dort auf und nimmt tatsächlich ihn mit nach Hause. Coop ist vorsichtig misstrauisch, denn die Erfahrung hat ihn gelernt, zuviel Freude und Vertrauen bringen meist nur Enttäuschungen mit sich... Im neuen Haushalt gibt es zudem auch noch eine Katze, die Coop das Leben schwer macht. Hier fand ich schade, dass man ihre Gedanken nicht übermittelt bekam. Im Laufe der Zeit bemerkt Coop, dass es noch weitere Familienmitglieder gibt - Mikes Tochter Jess mit den Kinder Zach und Emma, aber sie leben nicht in der Nähe und zudem haben sie alle großen Probleme mit dem aggressiven Vater Rick. Mike, gesundheitlich schon stark angeschlagen, nimmt kurzerhand die Kinder bei sich auf, was jedoch mit den zu erwartenden Problemen seitens eines trotzig Teenagers einhergeht. Der kleine Dackel Coop muss einiges aushalten: Zach, der den Dackel nicht ernst nimmt wie so viele, Beleidigungen von vielen Seiten, seine Sorgen um Mike und gleichzeitig das aufkeimende Vertrauen zu Mike, dem Menschen, der ihn immer gut behandelt und nicht schlägt, schimpft sondern ihm sogar gut zuredet und jeden Abend Gute-Nacht-Geschichten zum einschlafen vorliest. Dabei geht es immer um berühmte Hundehelden und Coop staunt. Das Schicksal will es, dass Mike sich mit den Kindern auf eine Reise begeben muss, die leider sehr dramatisch ausfällt, aber aus der Coop letztlich dank Mikes Unterstützung der letzten Wochen als Held hervorgeht. Dieses Buch ist sehr ergreifend und man lernt so viel daraus - nicht aufzugeben, sich nicht unterkriegen zu lassen und Vertrauen und Freundschaft muss wachsen, aber man muss es auch zulassen. Ein kleiner alter Dackel, von allen verspottet als Wurst, lernt wieder an sich zu glauben - weil auch jemand an ihn glaubt. Das können wir alle beherzigen... Ich habe es sehr gern gelesen und kann es nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Wenn die Ex-Kanzlerin zum Sherlock wird...

Miss Merkel: Mord in der Uckermark
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...dann wird es richtig lustig! Also mir hat die Idee, einen fiktiven Roman über den baldigen Ruhestand unserer Kanzlerin zu lesen, gut gefallen, vor allem, wenn Humor garantiert ist wie immer bei David ...

...dann wird es richtig lustig! Also mir hat die Idee, einen fiktiven Roman über den baldigen Ruhestand unserer Kanzlerin zu lesen, gut gefallen, vor allem, wenn Humor garantiert ist wie immer bei David Safier. Es geht darum, dass Frau Merkel sich mit Gatte und Bodyguard in den Ruhestand begeben hat. Doch wer früher so umtriebig war, tut sich natürlich schwer mit der Ruhe, mit neuen Freunden und dem normalen Leben abseits der Großstadt. Da kommt ihr sozusagen ein Todesfall auf einer Feier, zu der sie auf einem Schloss am neuen Wohnort eingeladen ist, um neue Bekanntschaften zu schließen, fast recht - denn endlich hat sie wieder etwas sinnvolles zu tun: Einen Todesfall genauer zu untersuchen... sie kann endlich ihre detektivische Ader ausleben. Aber leider sehr zum Leidwesen ihres Bodyguards und ihres treu ergebenen Ehemannes. Wunderbar die Dialoge, gerade zwischen den beiden! Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt und oft geschmunzelt, gerade wenn man sich die Protagonisten in gewissen Situationen vorstellt. Auch das Cover zeigt einem ja schon die Richtung, in die sich Frau Merkel begibt, aufgelockert durch ihren neuen Mitbewohner, den Mops Putin - herrlich! Für mich das wohl bislang beste Buch von David Safier! Kurzweilig, unterhaltsam, witzig - absolute Empfehlung!

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Wohlfühlbuch

Abschied vom kleinen Haus am Deich
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Das ansprechende Cover des Buches symbolisiert gleich den Aufbruch, dargestellt durch das gepackte Auto mit Koffer, Katze und das kleine Haus im Hintergrund... Die Geschichte selbst ist absolut eine Wohlfühlgeschichte, ...

Das ansprechende Cover des Buches symbolisiert gleich den Aufbruch, dargestellt durch das gepackte Auto mit Koffer, Katze und das kleine Haus im Hintergrund... Die Geschichte selbst ist absolut eine Wohlfühlgeschichte, denn es nichts übertrieben oder unrealistisch. Es geht hier vorrangig die junge Liebe von Róisín, Ostfriesin, und Enda, ein irischer Pferdeflüsterer. Nachdem ich den Vorgänger "Das kleine Haus am Deich" nicht kannte, hatte ich etwas Sorge, dass mir Insiderwissen abgehen würde, aber das war völlig unbegründet. Alles relevante wird aufgegriffen und mir erschloss sich alles. Ich durfte einen wunderbaren Abstecher machen in eine kleine Welt voller Emotionen, eine Reise des jungen Paares zu sich selbst, mit all seinen Höhen und Tiefen, die das Beziehungsleben so mit sich bringt... Und natürlich hat jeder so sein Päckchen zu tragen... Róisín kämpft mit Altlasten aus der Vergangenheit, Enda möchte die Beziehung dagegen vertiefen und das birgt natürlich gewisse Spannungen. Es geht um Familie, um Freundschaft und um Liebe. Dazu kommen all die Tiere, die natürlich bei einem Pferdeflüsterer nicht fehlen dürfen, mir als Pferdemensch hat dieser Teil sehr gut gefallen. All diese Dinge wurden wunderbar und liebevoll zu einer Liebesgeschichte mit Herz und Sinn verbunden,  gespickt mit Humor und der spürbaren Liebe zu Irland. Man kann sich gleich gut hineinversetzen und das Buch nur schwer aus der Hand legen. Dazu trägt natürlich auch die angenehme Länge der Kapitel sowie der fließende Schreibstil bei. Die Charaktere machen es einem leicht, das Buch zu mögen und ihre gemeinsame Reise mitzuerleben. Für mich ein tolles Buch für schöne Lesestunden!

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Veröffentlicht am 08.09.2021

Hoffentlich nicht mal Realität

Systemfehler
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Das Buch ist mir optisch sofort ins Auge gesprungen mit seinem WLAN Zeichen. Ich habe mir Spannung erhofft... und bekommen! Worum geht's? Mitten in der Urlaubszeit fällt europaweit das Internet aus! Das ...

Das Buch ist mir optisch sofort ins Auge gesprungen mit seinem WLAN Zeichen. Ich habe mir Spannung erhofft... und bekommen! Worum geht's? Mitten in der Urlaubszeit fällt europaweit das Internet aus! Das stört natürlich die gesamten Abläufe in der Gesellschaft und Zivilisation, im großen und im kleinen, in ganz vielen Dingen, die man so gar nicht in Betracht ziehen würde - das kann sich jeder ja selbst ausmalen. Der Ausnahmezustand! BND-Ermittler Nelson Carius vermutet ein Computervirus, die Spur führt ausgerechnet zum IT-Experten Daniel Faber aus München und seiner Familie. Fabers Sohn Ben, Zocker, spielt zudem heimlich ein noch nicht ausgearbeitetes Computerspiel, an dem sein Vater als Spielentwickler/Programmierer beteiligt ist... Faber muss nun seine Unschuld beweisen und zugleich seine Probleme in der Familie während des allgemein herrschenden Chaos bewältigen.
Mich hat das Buch total gefesselt. Es ist sehr spannend zu lesen, man ist sofort mitten in der Geschichte und auch die Charaktere sind allesamt gut gelungen. Man kann nur hoffen, dass dieser ganze Ausnahmefall nicht plötzlich Wirklichkeit wird!

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