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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2022

Das Leben und die Liebe sind bunt

Queergestreift
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Der Titel Queergestreift ist hier Programm, das Cover leuchtet in den bunten Farben, natürlich in Streifen oder besser gesagt in Wellen, denn auch das Leben ist ja ein Auf und Ab, so zumindest meine Interpretation ...

Der Titel Queergestreift ist hier Programm, das Cover leuchtet in den bunten Farben, natürlich in Streifen oder besser gesagt in Wellen, denn auch das Leben ist ja ein Auf und Ab, so zumindest meine Interpretation dazu. Auf den knapp 300 Seiten wird endlich einmal das Spektrum von LGBTIQA+ informativ, interessant und abwechslungsreich erklärt und beschrieben. Es gibt Erfahrungsberichte von Betroffenen, es werden die verschiedensten Sichtweisen dargelegt, es wird aufgeklärt und informiert. Durch tolle Illustrationen und Grafiken wirkt auch das Buch innendrin herrlich unkonventionell und ist sehr ansprechend. Ich habe noch vieles über das Thema dazu gelernt und finde, hier ist ein richtig gelungenes Sachbuch, welches in keinster Weise trocken ist, geschaffen worden. Es lohnt sich auf jeden Fall, seinen Horizont damit zu erweitern!

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Veröffentlicht am 20.06.2022

Krimi auf dänisch

Tod im Trödelladen
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Wir sehen auf dem Cover einen bunt gefüllten Picknickkorb mit lauter Krimskrams, der dezent alle wichtigen Punkte des Hygge-Krimis, was für ein schönes Wort übrigens, beeinhaltet: Eine Lupe für ...

Wir sehen auf dem Cover einen bunt gefüllten Picknickkorb mit lauter Krimskrams, der dezent alle wichtigen Punkte des Hygge-Krimis, was für ein schönes Wort übrigens, beeinhaltet: Eine Lupe für den kriminalistischen Anteil, eine dänische Flagge als Hinweis für die Destination, Stricknadeln und eine Flasche für den ruhigeren Teil im Leben...
Ruhig ist dagegen relativ, denn im Trödelladen, in dem die äußerst rüstige Rentnerin Anne-Maj Mortensen ehrenamtlich aushilft, gibt es mehrere Todesfälle. Das will sie nicht so einfach hinnehmen, vor allem, da die örtliche Polizei keinerlei Besorgnis zeigt. So werden neben das leidenschaftliche Bekochen ihrer Lieben das ermitteln als Hobbydetektivin ihre neue Leidenschaft. Ich habe mich stellenweise sehr wohl gefühlt und für mich war es eine interessante ubd amüsante Erfahrung mit einem dänischen Hygge-Cosy-Crime, obwohl es noch Luft nach oben gibt für meinen Geschmack. Wer aber mal abseits der alten Krimipfade wandeln will, darf hier mit Erwartung hingreifen!

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Veröffentlicht am 23.05.2022

Felix Brunner ermittelt

Einstand
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Als im Tennisheim ein Teil eines männlichen Doppels tot aufgefunden wird, niedergestreckt durch Schüssel, ahnt Kommissar Felix Brunner noch nicht, welche Kreise dieser Mord ziehen wird. Der Tote, stellt ...

Als im Tennisheim ein Teil eines männlichen Doppels tot aufgefunden wird, niedergestreckt durch Schüssel, ahnt Kommissar Felix Brunner noch nicht, welche Kreise dieser Mord ziehen wird. Der Tote, stellt sich heraus, war ein regelrechter Weiberheld und hat keine Gelegenheit ausgelassen, anderseits war er ein erfolgreicher Immobilienmakler, der auch gerne seinen Status zur Schau stellte. Naturgemäß hatte er so oder so sich nicht nur Freunde gemacht, umso schwieriger nun, den Kreis der Verdächtigen zu verkleinern, aber stetig neue Spuren verändern auch fortlaufend die Ermittlungen...

Felix Brunner selbst wirkt gelassen, hat aber durchaus mit eigenen privaten Problemen nebenbei zu kämpfen, da seine Frau offenbar etwas vor ihm verbirgt und zudem seine angeheiratete Familie und er nicht gut miteinander klar kommen. Diese Komponente hat mir gut gefallen, es war einmal etwas. Und vor allem kamen die Charaktere allesamt gut rüber, das gibt der ganzen Geschichte samt der guten landschaftlichen Beschreibung nochmal extra Nähe zur Realität! 

Ich habe mich wohl gefühlt, Felix Brunner bei seinem privaten und beruflichen Tun zu begleiten. Der Schreibstil war angenehm zu lesen und ich war fast bis zum Schluss auf dem Holzweg, sodass gefällt mir sehr.

Ich würde jederzeit ohne Bedenken zu den neuen Abenteuern von Felix Brunner greifen, wenn er sich wieder um die Linzer Bürgerinnen und Bürger kümmern darf! 

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Veröffentlicht am 23.05.2022

Ein Erfahrungsbericht aus erster Hand

Sauerkraut im Wok
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Dieses Buch empfehle ich allen, die gerne unterhaltsame Reiseberichte lesen! Die Familie mit Mann, Frau und zwei Kindern verschlägt es beruflich nach Shanghai und wir werden mitgenommen auf eine interessante, ...

Dieses Buch empfehle ich allen, die gerne unterhaltsame Reiseberichte lesen! Die Familie mit Mann, Frau und zwei Kindern verschlägt es beruflich nach Shanghai und wir werden mitgenommen auf eine interessante, aufschlussreiche und amüsante Reise! Es gibt einfach zu viele kulturelle Unterschiede zwischen unserem Kontinent und dem asiatischen Raum, um einfach sagen zu können, okay, lass uns mal für ein paar Jahre dorthin  auswandern... Das zeigt sich in den Bereichen, die natürlich jedermann auf dem Schirm hat, wie die Sprache und unterschiedliche Bedeutungen verschiedener Gesten, das Essen selbstverständlich, aber eben auch Bereiche, über die man sich vorab nur wenig bis gar nicht erkundigt... Ich denke hier an den Straßenverkehr, die Post, die Arbeitsplätze und die Wohnungssituation. Es wird sehr deutlich, wie sehr sich ein Leben dort mit dem unsrigen hier unterscheidet. Ich war teilweise total erstaunt, dann wieder amüsiert über die kleinen und großen Anekdoten. Das schöne war aber, dass der ganz Inhalt sehr sympathisch rüber kam, sowohl vom Stil her ‐ es war nie langweilig ‐ auch von dem Verständnis gegenüber dem fremden Land, den kulturellen Unterschieden und örtlichen Gegebenheiten. 

Ich fand es sehr gelungen und bin mir nicht sicher, ob eine Auswanderung für mich in Frage käme. Andererseits wäre ich jetzt natürlich bestens vorbereitet... Ich empfehle die Lektüre jedenfalls für alle Reisewilligen und für alle, die gern von der Couch aus Luft aus Fernost schnuppern wollen! 

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Veröffentlicht am 22.05.2022

Spannend in Mainz

Wer Verfehlung deckt
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Für mich war der Krimi, der in Mainz angesiedelt ist, ein sehr gelungenes erstes Kennenlernen mit der Autorin Monja Luz. Man wird von der ersten Seite gut mitgenommen, denn der erste Todesfall ist gleich ...

Für mich war der Krimi, der in Mainz angesiedelt ist, ein sehr gelungenes erstes Kennenlernen mit der Autorin Monja Luz. Man wird von der ersten Seite gut mitgenommen, denn der erste Todesfall ist gleich außergewöhnlich und spannend! Ein toter Journalist, nackt im Bett aufgefunden und die Augen unter dem Bett ‐ dies klingt nicht nach banalen Todesursache! Die beiden Ermittler, Jake und Chris, sind beides Personen, die ihre eigenen Geschichten mit sich herumtragen und die auch die laufenden Ermittlungen berühren. Chris ist zudem nur ans K11 ausgeliehen und muss sich aus diversen Gründen doppelt beweisen...

Die Ermittlungen sind abwechslungsreich und stückchenweise tauchen neue Erkenntnisse und Verstrickungen auf. Die Autorin schafft es, zwar Hinweise auf den Täter oder die Täterin zu geben, aber man kommt immer wieder ins grübeln. Besonders gefallen hat mir der Schreibstil und die Bilder in Form von Pinnwandeinträgen im Buch, auf denen man sozusagen live an dem Ermittlungsstand teilnehmen kann. Die Idee fand ich außergewöhnlich und habe ich so auch noch nicht gesehen. 

Ich muss sagen, die Charaktere sind allesamt so stark, dass ich mir hier jederzeit eine längere Reihe vorstellen kann ‐ mir hat es gut gefallen! 

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