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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2019

Düstere Lektüre

Herz aus Schatten
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Die Stadt Praha wird seit Jahrhunderten von dunklen, monströsen Kreaturen bedroht. In den Wäldern lauernd dürsten sie nach Blut und somit nach den letzten verbleibenden Menschen. Jedoch gibt es eine Gruppe ...

Die Stadt Praha wird seit Jahrhunderten von dunklen, monströsen Kreaturen bedroht. In den Wäldern lauernd dürsten sie nach Blut und somit nach den letzten verbleibenden Menschen. Jedoch gibt es eine Gruppe von Menschen, welche die Stadt Praha mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten vor diesen Kreaturen schützt. Nachdem die 17-jährige Kayla ein Ungeheuer zähmt, geschieht etwas unfassbares: Es verwandelt sich in einen Mann. Doch nach und nach erwachen finstere und monströse Seiten in ihm ...





Meine Meinung:

"Herz aus Schatten" gehört zu den Büchern, die einen von Anfang an mitreißen und packen. Der Leser wird schon durch den ersten Satz mitten in die Handlung geworfen, die regelrecht spannend losgeht. Auch der weitere Verlauf der Geschichte bleibt spannend, mysteriös und sehr viel versprechend. Dabei spricht Laura Kneidl ein vielgenutztes Thema an, allerdings in einer neuen, ansprechenden Hülle und wie man merkt: mit viel Herzblut.
Des Weiteren hat die Autorin einen unfassbar schönen Schreibstil an den Tag gelegt. Jedes Wort, jeder Satz und Seite, um Seite haben mich immer wieder aufs Neue verzaubert und immer weiter in die Welt von Kayla katapultiert. Irgendwann mochte ich das Buch nicht mehr weglegen, da mich die Geschichte, diese andere Welt, die Bändiger und die Monster so fasziniert haben.
Auch die Charaktere sind wundervoll beschrieben worden. Es hat mir unglaublich gut gefallen, wie tief und detailliert Laura Kneidl auf jede einzelne Figur eingegangen ist. Selbst auf die kleinen Nebenrollen.
Als Leser merkte ich mit wie viel Herz(blut) dieser Roman geschrieben wurde, weswegen ich dieses Geschichte jedem nur ans Herz legen kann. Dies ist ein Buch, das in keinem Regal fehlen sollte.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Faszinierende Welt

Vertrauen und Verrat (Kampf um Demora 1)
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Sage Fowler lebt als Mündel bei ihrem adligen Onkel und ihrer Tante, sowie Cousinen. Um einer arrangierten Ehe zu entfliehen beginnt sie eine Lehre bei einer Kupplerin und begleitet zehn junge adlige Damen ...

Sage Fowler lebt als Mündel bei ihrem adligen Onkel und ihrer Tante, sowie Cousinen. Um einer arrangierten Ehe zu entfliehen beginnt sie eine Lehre bei einer Kupplerin und begleitet zehn junge adlige Damen zu dem größten Verkupplungsball des Reiches Demora. Sages Aufgabe ist es die Damen, aber auch die Soldaten - die auf der Reise für ihre Sicherheit sorgen - zu bespitzeln. Schon bald kommt Sage einem gefährlichen Geheimnis auf die Spur - einem Geheimnis, das ganz Demora verändern könnte. Doch wem kann sie noch trauen?




Meine Meinung:

Die Autorin schafft es schon durch die ersten Seite den Leser zu fesseln und in eine fremde Welt hinein zu versetzen. Dies geschieht durch viele Beschreibungen des Landes, der Natur und den Gebäuden, sowie durch Sages bemerkenswerter Auffassungsgabe die ebenfalls die Umgebung beschreibt. Des Weiteren erfährt man durch ihre Gedanken viel über ihre Mitmenschen, dem System und die Aufgabe der Kuppler. Die Thematik der arrangierten Hochzeiten finde ich immer noch sehr faszinierend und interessant umgesetzt.
Des Weiteren hat die Handlung einen wunderbaren roten Faden, dem der Leser gut folgen kann. Dabei kamen auch sehr viele Überraschungen und unerwartete Wendepunkte in der Handlung vor, die ein ganz neues Licht auf die Geschichte warf.
Die Protagonistin Sage kam mir von Anfang an sympathisch, aber auch sehr rebellisch und clever vor. Sie scheint ihrer Zeit etwas voraus zu sein und fällt so aus dem Rahmen. Außerdem hat es mir auch sehr gut gefallen, wie sie sich entwickelt hat und an ihren Herausforderungen gewachsen ist.
Alex habe ich ebenfalls sofort ins Herz geschlossen, da er ein sehr warmherziger, schlauer und beschützterischer Mann ist. Dazu kommt noch ein gewisses Maß an Sorge um seine Mitmenschen, Temperament und Stärke, sowohl charakterlich, als auch physisch.
Zuletzt möchte ich noch auf den Schreibstil eingehen. Dieser ist sehr flüssig, packend und super spannend. Auch die abwechselnden Perspektiven haben mir richtig gut gefallen.
Von mir kommt eine ganz starke Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Grausame Welt

Die Quellen von Malun - Blutgöttin
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"Die Blutgöttin" durfte ich in einer recht langen Leserunde lesen und insgesamt hat es mir sehr gut gefallen.
Die Geschichte ist ziemlich blutig, grausam und es wird nichts beschönigt, weswegen das Buch ...

"Die Blutgöttin" durfte ich in einer recht langen Leserunde lesen und insgesamt hat es mir sehr gut gefallen.
Die Geschichte ist ziemlich blutig, grausam und es wird nichts beschönigt, weswegen das Buch ab 16 Jahren empfohlen wird. Im Laufe der Handlung begegnet der Leser vielen verschiedenen Personen, wovon vier die eigentlichen Hauptcharaktere sind. Sie alle sind sehr unterschiedlich - nicht nur vom Charakterher, sondern auch von ihrem Rang, ihrer Herkunft und ihrer Vergangenheit.

Beginnen möchte ich mt Alia, da man sie als erstes in der Handlung antrifft. Sie ist eine Sklavin in einer der vielen Wasserkolonie. Tag um Tag schuftet sie in einem Bergwerk, um für die höhere Gesellschaft Wasser zu gewinnen. Als Leser erfährt man viel über das alltägliche Leben der Sklaven, dass für jene Grausamkeit, Ausbeuterei, Vergewaltigungen, Erniedrigungen und Misshandlung bereithält. Doch Alia hält es als einer der wenigen durch, ohne zerbrochen zu werden, da sie ein Geheimins hat, dass mit ihrem Leben schützen muss. Das es wert ist weiterzuleben. Jedoch entwickelt sie sich im Laufe der Geschichte kaum weiter, was ich sehr schade finde. Hoffentlich passiert im zweiten Band mehr.

Feyla ist die Tochter des obersten Beraters des Herrführers. Sie konnte ich von Anfang an gut leiden, da sie anders ist als die anderen Menschen. Sie ist rebellisch, träumt von einem besseren System, doch ihr Vater unterdrückt und misshandelt sie vehement. Selbst ihr Ehemann Dorgen kann sie nicht schützen, da er selbst ein Spielball der Macht geworden ist. Mit ihm wurde ich nie wirklich warm, obwohl er meist gute Absichten hegte. Die Entwicklung ihrer Beziehung hat mir eigentlich ganz gut gefallen, aber das Ende hat mich dann doch überrascht, enttäutscht und mein Herz gebrochen. Die Autorin weiß einen grausamen Plott Twist und Cliffhanger zu benutzen.

Der letzte Hauptcharakter ist Tailin. Er hat eine schreckliche Vergangenheit, die er vergessen und in sein Unterbewusstsein verdrängt hat. Seine Entwicklung und Weltansicht finde ich total klasse. Mit ihm konnte ich auch ziemlich schnell warm werden und ich bin echt gespannt wie es mit ihm weitergeht, da er für einige Überraschungen in der Handlung gesorgt hat.

Insgesamt war die Geschichte sehr ehrlich, blutig, super spannend, aber auch grausam. Oft war sie auch sehr hoffnungsvoll, aber meist wurden diese Hoffnungen, Träumerein einer besseren Welt und Fluchtversuche schnell zerstört. Auch der Epilog zerstörte vieles was in Band eins aufgebaut wurde. Deswegen bin ich sehr gespannt auf Band zwei und hoffe, dass sie dann vieles in eine andere, bessere Richtung bewegen wird.


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  • Erzählstil
  • Fantasie
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 01.09.2019

Spannende Vorgeschichte

Stranger Things: Suspicious Minds - DIE OFFIZIELLE DEUTSCHE AUSGABE – ein NETFLIX-Original
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Die mittlerweile sehr erfolgreiche Netflix Serie "Stranger Things" umfasst inzwischen drei Staffeln. Dementsprechend verlangen viele Zuschauer nach zusätzlicher Unterhaltung, welche der Einzelhandel "Suspicious ...

Die mittlerweile sehr erfolgreiche Netflix Serie "Stranger Things" umfasst inzwischen drei Staffeln. Dementsprechend verlangen viele Zuschauer nach zusätzlicher Unterhaltung, welche der Einzelhandel "Suspicious Mind" bietet. Auf genau 432 Seiten wird die Vorgeschichte zu Elfi und ihrer Mutter Terry erzählt. Diese nimmt als Studentin mit einigen anderen Gefährten an einem geheimen Experiment der Regierung teil, jedoch kommt sie einem gefährlichen Geheimnis auf der Spur.
Die Handlung lässt sich spannend und auch unterhaltsam lesen. Dadurch, dass die Geschichte in den 70er Jahren spielt entwickelte diese einen ganz eigenen Charme. Des Weiteren erfährt man mehr über das Hawkins National Laboratory und Dr. Brenner.
Außerdem merkte ich im Laufe des Lesens, dass die Handlung an Personen gerichtet ist, die die komplette Serie kennen. Letztendlich empfehle ich dieses Buch jedem, der Stranger Things mag und nicht genug von dieser Serie bekommen kann.

Veröffentlicht am 27.08.2019

Beeindruckendes Debüt

Children of Blood and Bone
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Das Land Orïsha blühte vor vielen Jahren unter Magie auf, doch ein von Hass geblendeter König ließ die Magie in einer Nacht versiegen. Der Blutnacht. Die Nacht in der alle Maji getötet wurden und Kinder ...

Das Land Orïsha blühte vor vielen Jahren unter Magie auf, doch ein von Hass geblendeter König ließ die Magie in einer Nacht versiegen. Der Blutnacht. Die Nacht in der alle Maji getötet wurden und Kinder ihre Eltern verloren. Auch Zèlie verlor in dieser Nacht ihre Mutter und kämpft seitdem jeden Tag ums Überleben. Doch dann ergibt sich die Chance die Magie zurück zu holen und Zèlie begibt sich auf ein todbringende Reise.

Meine Meinung:

Tomi Adeyemis Buch entführt den Leser in das fiktive Land Orïsha, welches Afrika in gewisser Weise ähnelt. Die religiöse - afrikanisch angehauchte - Kultur war total faszinierend. Es war sehr interessant wie die Götter, die Tiere, die Gerichte, die Kleidung, der Schmuck und das Land dargestellt wurde, da ich bisher noch nichts in dieser Richtung gelesen habe.
Die Geschichte an sich wurde aus drei Perspektiven (Amari, Zélie, Inan) erzählt, welche dem Leser einen tieferen Einblick in die Gedankenwelt der Charaktere bietet. Zèlie ist ziemlich einfach gestrickt und wird meist von ihrer Wut geleitet, weswegen sie ziemlich mutig, aber auch leichtsinnig ist. Tzain, ihr Bruder, ist genauso mutig, aber geht die Dinge ruhiger und bedachter an. Er steht immer an Zélies Seite und beschützt sie komme was wolle. Die zweite weibliche Protagonistin ist Amari, die Tochter des Königs. Meiner Meinung nach macht sie die stärkste Entwicklung durch - aus der schüchternen, sanftmütigen Prinzessin wird eine starke Kriegerin. Zuletzt wird noch aus der Sicht Inans erzählt. Er tut alles dafür die Magie aufzuhalten und, um Zélie zu stoppen. Dennoch beginnt er nach und nach die Taten und Beweggründe seines Vaters in Frage zu stellen.
Zuletzt komme ich noch zu einem kleinen Kritikpunkt: Die Romanzen zwischen einigen Charakteren empfand ich nicht ganz passend und es ging mir auch etwas zu schnell.
Zusammenfassend, nimmt Tomi Adeyemi den Leser auf eine Reise voller Hoffnung, Verrat, Vertrauen und Leid durch Orïsha mit. Es hat viel Spaß gemacht die Geschichte zu lesen und die Protagonisten auf ihrem Weg zu begleiten.