Professorin Marry Curry bittet ihren alten Freund, den ehemalige Detektiv Herr Locke, um Hilfe. Frau Perle ist begeistert, denn sie wollte immer schon mal nach Afrika, um auf Safari zu gehen. Also machen ...
Professorin Marry Curry bittet ihren alten Freund, den ehemalige Detektiv Herr Locke, um Hilfe. Frau Perle ist begeistert, denn sie wollte immer schon mal nach Afrika, um auf Safari zu gehen. Also machen sich alle auf den Weg, sogar Schlappi kommt mit. Als sie auf der Ranch von Marry Curry ankommen, ist diese verschwunden. Da ist Spürsinn gefragt und Nickel und Horn sind gefordert.
Dies ist das dritte Buch aus der Reihe um die Detektive Nickel und Horn.
Es ist eine schöne und spannende Geschichte für Kinder ab 6 Jahren, die aber auch humorvoll ist. Das Buch eignet sich sowohl zum Vorlesen, als auch zum Selberlesen. Wie schon beim Vorgängerband finde ich auch dieses Mal die passenden Illustrationen ganz putzig.
Da die Geschichte nicht nur unterhaltsam, sondern auch spannend ist, werden die Kinder gleich gepackt.
Ich kann das Buch nur empfehlen.
Taschendiebin Angela Wood ist wohl an den Falschen geraten. Als sie mitbekommt, wie unmöglich sich ein Gast in der Bar benimmt, entwendet sie ihm seine Ledertasche. Es ist nichts Wertvolles enthalten, ...
Taschendiebin Angela Wood ist wohl an den Falschen geraten. Als sie mitbekommt, wie unmöglich sich ein Gast in der Bar benimmt, entwendet sie ihm seine Ledertasche. Es ist nichts Wertvolles enthalten, aber das Notizbuch macht ihr Angst. So landet es bei der LAPD und wird somit zum Fall für Hunter und Garcia, die gleich erkennen, dass sie es mit einem sadistischen Täter zu tun haben.
Dies ist der elfte Fall des Ermittler-Duos Robert Hunter und Carlos Garcia und mein sechstes Buch aus der Reihe. Christ Carters Schreibstil ist flüssig zu lesen und sehr fesselnd. Dabei geht es immer grausam und sehr brutal zu. Also Vorsicht, wenn man das nicht ertragen kann.
Die Charaktere sind gut und vielschichtig beschrieben. Robert Hunter ist ein intelligenter Detective mit einem fotografischen Gedächtnis, der sich in Täter gut hineinversetzen kann. Er ist ein sympathischer Mensch, der sehr perfekt rüberkommt. Sein Kollege und Freund Carlos Garcia ist ein Familienmensch. Auch er ist sympathisch und ein guter Ermittler. Doch auch der Täter ist ein cleverer Typ, der nicht untätig bleibt. Er macht Hunter und Garcia zu schaffen und stellt ein Ultimatum.
Auch dieses Mal ist es wieder sehr spannend, selbst wenn es zuvor schon bessere Fälle gegeben hat. Mir hat das Buch gut gefallen.
Ich lebe selbst am Rande des Braunkohle-Tagebaus und bin zwar nicht von der Umsiedlung wie einige unserer Verwandten, aber dennoch von den Auswirkungen betroffen. Als ich den Klappentext dieses Buches ...
Ich lebe selbst am Rande des Braunkohle-Tagebaus und bin zwar nicht von der Umsiedlung wie einige unserer Verwandten, aber dennoch von den Auswirkungen betroffen. Als ich den Klappentext dieses Buches gelesen hatte, wusste ich, dass ich dieses Buch lesen musste. Allerdings hatte ich ein wenig Zweifel, denn wie sollte diese umfassende Geschichte in rund 250 Seiten erzählt sein.
Leonore Klimkeit hatte schon einmal ihre Heimat verloren, als sie aus Ostpreußen flüchten musste. In ihrer neuen Heimat in der Nähe von Jülich, der Wald rund um den kleinen Ort wird ihre Zuflucht. Doch sie wird immer als Fremde betrachtet. Aber sie richtet sich ein und glaubt, bleiben zu können. Wieder aber wird sie vertrieben, als die Bagger kommen und das Dorf weggebaggert wird. Zu der Zeit ist ihr Sohn Paul zwölf Jahre. Eine Neubausiedlung soll die neue Heimat werden für sie und ihre Familie. Doch der Tagebau sorgt auch für einen Graben in der eigenen Familie. Während ihr Enkel Jan auf dem Bagger seinen Job macht, ist Enkelin Sarah gegen den Tagebau und wird zur Besetzerin des Hambacher Forstes.
Das Buch liest sich flüssig und der Schreibstil hat mir gefallen. Dennoch waren auch meine Zweifel berechtigt, denn es ist wirklich viel in diese recht kurze Geschichte hineingepackt worden. Am besten haben mir die eindringlichen und authentischen Schilderungen im ersten Teil gefallen. Dagegen blieben die späteren Jahre recht farblos.
Die Figuren sind lebendig und authentisch dargestellt. Leonore war mir sympathisch. Sie nimmt das Leben wie es kommt. Auch wenn es schwierig wird, lässt sie sich nicht unterkriegen. Für mich ist sie die Hauptperson in diesem Roman.
Trotz kleiner Schwächen hat mir diese ruhige Geschichte über Heimat, Verlust und Familie gut gefallen.
Rosa Lichtenberg flüchtet 1945 im Winter mit ihren Zwillingen Alice und Emma. Doch dann wird Alice krank. Eine Bäuerin nahm sie auf. Während Rosa mit Emma etwas zu essen besorgen will, überfallen die Russen ...
Rosa Lichtenberg flüchtet 1945 im Winter mit ihren Zwillingen Alice und Emma. Doch dann wird Alice krank. Eine Bäuerin nahm sie auf. Während Rosa mit Emma etwas zu essen besorgen will, überfallen die Russen das Dorf. Rosa und Emma müssen mitansehen, wie alles niedergebrannt wird. Sie gehen davon aus, dass Alice nicht mehr lebt, doch Alice wird von Sergej gerettet. Während Emma mit ihrer Mutter in West-Berlin lebt, wächst Alice Ost-Berliner Heimen auf. Erst viele Jahre später sehen sie sich die Geschwister wieder. Emma lernt durch ihre Schwester den Ost-Berliner Physiker Julius Laakmann kennen. Als er erleben muss, wie ein Freund in West-Berlin entführt wird, gerät er an den Geheimdienst. Als dann die Mauer gebaut wird, von der schon eine Weile gemunkelt wurde, spitzt sich die Lage in Berlin zu.
Claire Winter hat mit ihrem Buch einen facettenreichen und sehr interessanten Roman geschrieben, der die Umstände im geteilten Berlin während der Zeit des Kalten Krieges beschreibt. Berlin ist in der Hand der Siegermächte und ihrer Geheimdienste. Jeder bespitzelt jeden. Vorsicht und Misstrauen sind überall, da man nicht weiß, wem man wirklich vertrauen kann.
Alice und Emma hatten als Kinder ein sehr enges Verhältnis, doch die Umstände haben dafür gesorgt, dass sie sich sehr unterschiedlich entwickelten. Alice wurde durch ihre Erziehung in Kinderheimen beeinflusst und ist vom Sozialismus überzeugt. Sie hat gelernt, dass es besser ist, seine Gefühle zu unterdrücken. Besonders bei Markow, einem Freund von Sergej ist Vorsicht geboten, denn er nutzt jede Schwäche aus. Emma wollte ihre Schwester suchen, doch Rosa war so traumatisiert, dass es ihr nicht möglich war, diesen Funken Hoffnung zuzulassen. Imponierend war es, dass sie trotz Krankheit mit aller Kraft dafür gesorgt hat, dass Emma eine gute Ausbildung bekam. Besonders mochte ich Emmas Freund Max, der empathisch und hilfsbereit war. Ihm wurden Steine in den Weg geworfen und so konnte er seinen beruflichen Traum nicht wahr werden lassen. Aber auch Julius Laakmann war mir von Anfang an sympathisch, auch wenn ich sein Verhalten nicht immer verstanden habe. Es gab aber auch die ewig Gestrigen, die für die Geschichte zwar eine Bedeutung haben, die ich aber überhaupt nicht mochte.
Die Menschen wurden stark von den politischen Verhältnissen jener Zeit geprägt. Es war ein Wechselbad der Gefühle, Emma und Alice zu begleiten. Nach allem, was sie durchmachen mussten, wünscht man ihnen nur Gutes, doch so ist das Leben nicht – es legt ihnen noch so einige Prüfungen auf.
Für mich ist dieses Buch ein wirkliches Lese-Highlight. Der Schreibstil ist ungemein packend. Sehr gut recherchierte historische Fakten werden wunderbar mit Fiktivem verbunden. Die Geschichte ist spannend und emotional. Ich kann das Buch nur empfehlen.
Obwohl es bereits der dritte Band um die dänische Kommissarin Helle Jespers ist, war es für mich der erste Fall.
Eigentlich wollte Helle Jespers ihren Urlaub in Südfrankreich genießen und dabei über ihre ...
Obwohl es bereits der dritte Band um die dänische Kommissarin Helle Jespers ist, war es für mich der erste Fall.
Eigentlich wollte Helle Jespers ihren Urlaub in Südfrankreich genießen und dabei über ihre Situation nachdenken, als sie den Urlaub abbrechen muss, da ihr Kollege sie informiert, dass die Freundin ihres Sohnes tot am Strand gefunden wurde. Sie möchte diesen Fall selbst übernehmen und fliegt zurück nach Dänemark. Zu diesem Zeitpunkt ahnt sie noch nicht, dass der Mord erst der Anfang war und sie und ihre Familie davon betroffen sind. Doch was hat das alles mit dem flüchtigen Pärchen zu tun oder mit der seltsamen Sekte?
Diese Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, so dass man einen guten Einblick bekommt. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und die Charaktere sind auch interessant.
Helle Jespers ist eine eigenwillige Person, die gerade darüber nachdenkt, wie sie ihr Leben zukünftig gestalten will nachdem die Kinder aus dem Haus sind. Im Dienst ist sie manchmal recht stur, was nicht immer gut ankommt. Doch sie ist eine gute Kommissarin, die ein Gespür für ihre Fälle hat.
Allerdings hielt sich für mich die Spannung in Grenzen, obwohl es einige Wendungen gab. Das mag daran liegen, dass das Privatleben von Helle recht viel Raum einnimmt. Das Thema Sekten fand ich allerdings interessant. Ich verstehe gar nicht, wie man solchen Menschenfängern so auf den Leim gehen kann, dass man nicht mehr nachdenkt und sich eine eigene Meinung bildet.
Ein spannender Dänemark-Krimi mit Luft nach oben.