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Veröffentlicht am 19.06.2020

Tolle Fortsetzung

Die Farben der Schönheit - Sophias Träume (Sophia 2)
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Nachdem Sophie einiges hat wegstecken müssen, fühlt sie sich in New York wieder lebendig und glücklich. Die Liebe kommt wieder in ihr Leben, als sie dem Designer Darren begegnet. Dann erhält sie ein unverhofftes ...

Nachdem Sophie einiges hat wegstecken müssen, fühlt sie sich in New York wieder lebendig und glücklich. Die Liebe kommt wieder in ihr Leben, als sie dem Designer Darren begegnet. Dann erhält sie ein unverhofftes Angebot von Elizabeth Arden, für die sie eine Schönheitsfarm aufbauen soll. Doch damit gerät sie in den Puderkrieg zwischen Elizabeth Arden und Helena Rubinstein, den diese unerbittlich austragen. Für Sophie steht daher wieder alles auf dem Spiel: ihre Zukunft, ihre Liebe und ihr Glück.
Der Vorgängerband „Die Farben der Schönheit - Sophias Hoffnung“ hatte mir gut gefallen und daher musste ich die Geschichte um Sophia natürlich weiterlesen. Auch wenn man mit Kosmetik nichts am Hut hat, so ist es doch faszinierend, in diese Welt einzutauchen und zu erleben, dass es ein gnadenlos hartes Geschäft ist.
Fiktive Figuren begegnen solchen, die historische belegt sind. Alle Charaktere sind gut und lebendig ausgearbeitet. Sophia stammt aus einer angesehenen Familie, die ein Drogerie-Imperium haben. Daher war es ihr möglich Chemie studieren, was für junge Frauen in der damaligen Zeit ungewöhnlich ist. Doch durch eine falsche Beziehung verliert sie den Rückhalt ihrer Familie. Nun muss sie sehen, wie sie sich durchs Leben schlägt. Auch wenn es manchmal gut für sie läuft, gibt es auch immer wieder Rückschläge. Mir hat Sophia leidgetan, als sie auf der Suche nach ihrem angeblich toten Sohn war. Aber sie ist auch eine Kämpferin.
Mich hat diese emotionale Geschichte von Anfang an gepackt. Das Ende macht neugierig auf die Fortsetzung und ich bin schon sehr gespannt, wie es Sophia weiter ergehen wird.

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Veröffentlicht am 19.06.2020

Das Holländerhaus

Das Holländerhaus
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Der Vater von Danny und Maeve hat es zu etwas gebracht und sich einen Traum erfüllt. Er hat das prächtige Holländerhaus in einem Vorort von Philadelphia erworben. Doch was ihn zufriedenstellt, ist für ...

Der Vater von Danny und Maeve hat es zu etwas gebracht und sich einen Traum erfüllt. Er hat das prächtige Holländerhaus in einem Vorort von Philadelphia erworben. Doch was ihn zufriedenstellt, ist für seine Frau ein Gräuel. Sie verlässt die Familie. Als Cyril wieder heiratet, ändert sich für Danny und Maeve vieles, denn Andrea, die neue Frau, will das Haus für sich und die Kinder, die sie mit in die Ehe bringt, sichern. Als Cyril dann stirbt, müssen die Kinder aus seiner ersten ehe das Haus verlassen. Aber immer wieder kehren sie zum Holländerhaus zurück und schauen von draußen auf das Haus.

Die Geschichte wird aus Dannys Perspektive erzählt. Man sollte schon aufmerksam lesen, denn immer wieder wechseln die Zeiten und so erfahren wir, wie es war, als sie noch im Haus wohnten und von der Zeit danach. Aber wir erfahren auch wie das Haus entstand und auch etwas über seinen Erbauer, den Holländer van Hoebeek.

Die Geschichte ist sehr einfühlsam geschrieben und mich hat der Schreibstil gleich gepackt. Diese Geschichte spielt in einer Zeit, als die Geschlechterrollen von der Gesellschaft noch festgelegt waren.

Die Charaktere sind facettenreich und authentisch dargestellt. Maeve war nach dem Weggang ihrer Mutter so eine Art Ersatzmutter für ihren jüngeren Bruder. Daher hängen die Geschwister sehr aneinander. Maeve wurde durch die Verantwortung früh erwachsen. Danny dagegen versucht, es seiner Schwester immer recht zu machen und übersieht dabei, was er sich vom Leben wünscht. Da es sie immer wieder zum Haus zurückzieht, verlieren sie sich etwas in der Vergangenheit. Ich konnte gut mit ihnen fühlen. Ihre Stiefmutter kommt ihnen gegenüber daher, wie wir die Stiefmütter aus den Märchen kennen. Sie wird vom Reichtum angezogen und will nicht mit Cyrils Kindern teilen. Sie will alles für sich und ihre Töchter. Dadurch rücken Danny und Meave nur noch enger zusammen. Ich habe aber auch Cyril nicht verstanden, der das mitgetragen hat. Genauso wenig aber habe ich die Motive von Danny und Maeves Mutter nachvollziehen können, als sie ihre Kinder im Stich ließ.

Es ist interessant zu erleben, wie sich die Charaktere entwickeln. Dabei verläuft nicht alles gradlinig. Das Ende hatte ich so nicht erwartet.

Es ist eine tiefgründige Familiengeschichte, die zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 18.06.2020

Spannend und komplex

Der Würfelmörder (Ein Fabian-Risk-Krimi 4)
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Helsingborg wird von einem Serienmörder heimgesucht, der seine Opfer scheinbar zufällig aussucht und keine Spuren hinterlässt. Obwohl Fabian Risk eine längere Auszeit nehmen wollte, um sein Familienleben ...

Helsingborg wird von einem Serienmörder heimgesucht, der seine Opfer scheinbar zufällig aussucht und keine Spuren hinterlässt. Obwohl Fabian Risk eine längere Auszeit nehmen wollte, um sein Familienleben in Ordnung zu bringen, muss er nun doch in den Dienst zurück. Aber die Polizei kommt in dem Fall nicht wirklich weiter. Wie können sie auch ahnen, dass der Mörder die Würfel zu Rate zieht. Er würfelt nicht nur das Opfer aus, sondern auch den Tatort und die Waffe. Man kann also keine Gemeinsamkeiten finden.
Dieses Buch erschien vor einiger Zeit unter dem Titel „10 Stunden tot“.
Natürlich ist Risk Familie wichtig, aber noch viel wichtiger ist ihm sein Job, denn er ist mit Leib und Seele Kommissar.
Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Kurze Kapitel, verschiedene Handlungsstränge und Handlungsorte sorgen dafür, dass das Tempo sehr hoch ist. Man muss schon aufpassen, um den Überblick nicht zu verlieren. Ich denke auch, dass das Buch nicht für jeden etwas ist, denn es ist doch oft sehr erschreckend und brutal.
Es sind einige Themen, die in diesem Buch aufgegriffen werden: Rassismus, Pädophilie und Gewalt an Frauen. Es wird aber auch aufgezeigt, wie die Behörden versagen, die eigentlich für Recht und Sicherheit sorgen sollen.
Es gibt eine Reihe von Wendungen, die einen in die Irre leiten und am Ende erwartet den Leser ein Cliffhanger, der einen mit einer Reihe Fragen zurücklässt.
Wer temporeiche Thriller liebt und sich nicht an drastischen Beschreibungen stört, dem wird dieses Buch gefallen.

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Veröffentlicht am 18.06.2020

Auf der Suche nach den Wurzeln

Würdest du lieber fliegen oder unter Wasser atmen können?
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Die Mutter der siebzehnjährigen Lucie stirbt nach langer Krankheit. Lucie muss nicht nur mit der Trauer zurechtkommen, nun ist sie auch auf sich gestellt. Sie muss die Wohnung räumen und findet dabei Briefe ...

Die Mutter der siebzehnjährigen Lucie stirbt nach langer Krankheit. Lucie muss nicht nur mit der Trauer zurechtkommen, nun ist sie auch auf sich gestellt. Sie muss die Wohnung räumen und findet dabei Briefe eines unbekannten Mannes. Kann das ihr Vater sein? Lucie macht sich mit ihrer Freundin auf nach New York, um das herauszufinden. In Amerika findet sie neue Freunde, die sie auf ihrer schwierigen Reise begleiten.
Mir hat das Buch von Anfang an gut gefallen und ich konnte mich gut in Lucie hineinversetzen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen.
Lucie ist in einem Alter, das naturgemäß schon schwierig ist und da braucht sie eigentlich den Halt, den ihr die Familie geben könnte. Aber nun steht Lucie alleine da. Mutig, aber auch mit Ängsten und Zweifeln macht sie sich auf den Weg, um ihren unbekannten Vater in einem fremden Land zu finden. Doch das gestaltet sich nicht so leicht. Zum Glück hat Lucie Freunde, die für sie da sind. Ich mochte Lucie sehr und konnte gut mit ihr fühlen, daher habe ich ihr auch gegönnt, dass sie sich verliebt. Aber auch die anderen Personen sind authentisch und gut beschrieben. Tom wirkt geheimnisvoll und doch fasst Lucie zu ihm gleich Vertrauen. Doch was behält er für sich? Aber auch auf Tessa, die wirklich eine tolle Freundin ist, kann sich Lucie verlassen.
Es ist eine wundervolle und sehr emotionale Geschichte. Ich kann dieses Jugendbuch sehr empfehlen!

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Veröffentlicht am 17.06.2020

Ein Toter zu viel im Grab

Der Tote von Twixlum. Ostfrieslandkrimi
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Hauke Barthelmes war als „der Kapitän“ im ostfriesischen Twixlum gut bekannt. Nun ist er in hohem Alter gestorben und alle im Dorf sind zu seiner Beerdigung erschienen. Auch Ebbo Steen ist gekommen, denn ...

Hauke Barthelmes war als „der Kapitän“ im ostfriesischen Twixlum gut bekannt. Nun ist er in hohem Alter gestorben und alle im Dorf sind zu seiner Beerdigung erschienen. Auch Ebbo Steen ist gekommen, denn er ist im Dorf aufgewachsen. Doch kam hat man den Sarg abgesenkt, sieht Steen einen roten Punkt auf der Stirn eines ihm unbekannten Mannes und schon stürzt der Mann wie ein gefällter Baum ins Grab. Steen beginnt gleich mit seinen Ermittlungen und seine ehemaliger Kollege Ihno Purwin, der zwar im Ruhestand ist, unterstützt ihn erst einmal. Ihno wusste auch, dass der Name des Tote Tim Saathoff ist und er der Großneffe des Kapitäns war. Außerdem wollte Saathoff nach der Beisetzung mit Purwin, der sich nun als Privatdetektiv seine Zeit vertreiben will, reden. Wer wollte verhindern, dass Saathoff einen Privatermittler einschaltet und aus welchem Grund?
Dies ist bereits der fünfte Fall für Kriminalhauptkommissar Ebbo Steen und sein Team.
Der Schreibstil von Alfred Bekker lässt sich schön flüssig lesen.
Die Ermittler der Polizei Emden sind ein eingespieltes Team, aber Purwin ist nun im Ruhestand und er fehlt. Sein Nachfolger Johnny Volkerts geht ein gewisser Ruf voraus und es sieht so aus, als würde er nicht wirklich in das Team passen. Aber vielleicht sorgt Altje Remels mit ihrer sehr direkten und impulsiven Art ja dafür, dass er sich anpasst. Ihno und Steen einigen sich nach dem Motto „eine Hand wäscht die andere“, um den Mord aufzuklären. Dabei müssen sie aber auch in die Vergangenheit schauen. Der Kapitän ist früh von Bord gegangen und konnte sich nicht nur das Leben als Ruheständler leisten, er hat auch immer für alle möglichen guten Zwecke gespendet. Am Ende aber schien irgendetwas sein Gewissen zu belasten.
Es ist kein einfacher Fall für Steen und sein Team, aber zum Glück kann Ihno ja auf ganz anderen Wegen recherchieren. Wie die Ermittler, so tappte ich auch lange im Dunkeln was die Hintergründe betrifft. Doch am Ende klärt sich alles schlüssig auf.
Ein spannender Ostfriesland-Krimi.

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