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Veröffentlicht am 14.06.2020

Eine wunderbare Familien-Saga

Belmonte
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Simonas Großmutter Franca stirbt und hinterlässt ihr ein kleines Haus in Belmonte, von dem Simona nichts ahnte. Sie macht sich auf nach Italien und landet in einem kleinen verträumten Dorf. Hier findet ...

Simonas Großmutter Franca stirbt und hinterlässt ihr ein kleines Haus in Belmonte, von dem Simona nichts ahnte. Sie macht sich auf nach Italien und landet in einem kleinen verträumten Dorf. Hier findet sie Kassetten, auf denen Franca ihre Lebensgeschichte hinterlassen hat. Indem sie sich Simona das anhört, findet sie zu ihren eigenen Wurzeln.
Antonia Riepp hat mich mit dieser Geschichte gleich gepackt. Ich mag es, wenn Protagonisten in die Vergangenheit ihrer Familien eindringen, die ihnen lange verborgen war. Erzählt wird die Geschichte auf unterschiedlichen Zeitebenen. So können wir Simona in der jetzigen Zeit begleiten und erfahren die Geschichte von Teresa und Franca in der Vergangenheit. Sehr schön und atmosphärisch ist auch die Gegend in Italien beschrieben.
Die Charaktere sind lebendig und individuell gestaltet. Besonders die Frauen sind stark, obwohl ihnen das Leben nicht leicht gemacht wird.
Simona ist ein deutsch-italienisches Gastarbeiterkind. Sie weiß immer noch nicht so recht, wohin sie gehört, bis sie nach Italien kommt. Hier erfährt sie ihre Familiengeschichte und muss Entscheidungen für ihr weiteres Leben treffen. Am meisten berührt hat mich das Schicksal von Teresa, die zwangsverheiratet wird und unter schrecklichen Bedingungen leben muss. Auch Franca hat es nicht leicht, aber sie kommt in eine Familie, die sie liebevoll aufnimmt und ihr die Grundlagen für das weitere Leben ermöglicht.
Es ist eine wirklich tolle und mit viel Gefühl erzählte Familiengeschichte, in die ich wunderbar eintauchen konnte. Ich kann das Buch wirklich empfehlen.

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Veröffentlicht am 12.06.2020

Bleibe wachsam und traue niemandem

Versuchung zum Aperitif
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„Versuchung zum Aperitif“ ist bereits der fünfte Band aus der Serie "Diesmal für immer" und für mich der erste. Doch man kann das Buch problemlos lesen.
Sasha Budanov ist eine Einzelgängerin und mag es, ...

„Versuchung zum Aperitif“ ist bereits der fünfte Band aus der Serie "Diesmal für immer" und für mich der erste. Doch man kann das Buch problemlos lesen.
Sasha Budanov ist eine Einzelgängerin und mag es, wenn das Leben voller Action und aufregend ist, sonst wäre sie wohl auch nicht Bodyguard geworden. Aber nun muss sie sich über Einiges klar werden und geht zurück in das Internat, wo sie ausgebildet wurde. Dort trifft sie auf AJ Hofmann, der etwas in ihr auslöst, was in ihrem Job eigentlich eher hinderlich ist. AJ ist einer Sache auf der Spur, die lebensgefährlich werden könnte. Werden sie sich gemeinsam auf die Suche nach der Wahrheit machen?
Der lockere Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Er ist nicht nur fesselnd, sondern auch immer wieder humorvoll. Natürlich ist es eine Liebesgeschichte, aber es ist auch mehr, denn es ist spannend und gefährlich.
Die Protagonisten sind sympathisch. Sie haben viele Gemeinsamkeiten und die Gefühle lassen sich nun mal nicht verdrängen. Natürlich wurden beide gut ausgebildet und haben schon ganz besondere Fähigkeiten, aber mir lief das oft zu glatt. Es hätte ruhig das ein oder andere Problemchen geben können.
Eine unterhaltsame Geschichte mit Romantik und Spannung.

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Veröffentlicht am 12.06.2020

Die dunklen Geheimnisse der Vergangenheit

Die Toten von Marnow
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Es ist sehr heißt im Jahrhundertsommer 2003. Die Kommissare Frank Elling und Lona Mendt ermitteln in einem Mordfall, der in Marnow an der Mecklenburgischen Seenplatte geschah. Doch der Fall ist kompliziertes, ...

Es ist sehr heißt im Jahrhundertsommer 2003. Die Kommissare Frank Elling und Lona Mendt ermitteln in einem Mordfall, der in Marnow an der Mecklenburgischen Seenplatte geschah. Doch der Fall ist kompliziertes, als es zunächst den Anschein hatte. Die Sache zieht immer größere Kreise und führt in die Vergangenheit und in den Westen - und dann es gibt weitere Tote. Außerdem sind da mächtige Gegenspieler, deren Interesse es ist, alles unter der Decke zu halten und den Ermittlungen ein Ende zu setzen.
Es ist ein komplexer und spannender Krimi.
Elling und Mendt könnten nicht unterschiedlicher sein. Lona Mendt ist erst recht kurz in Rostock. Sie wohnt in einem Wohnmobil und scheint vor ihrer Vergangenheit zu flüchten. Den Kollegen gegenüber gibt sie nicht viel über sich preis. Frank Elling hat Familie und lebt über seine Verhältnisse. Der Fall verlangt ihnen einiges ab und daher gehen sie manchmal etwas fragwürdig vor. Auch wenn sie so verschieden sind, so wird ihnen immer mehr klar, dass sie als Team einander vertrauen müssen.
Dieser Kriminalfall lässt einen immer wieder daran zweifeln, wer Gut und wer Böse ist. Jeder scheint seine dunklen Geheimnisse zu haben. Dazu gibt es immer wieder Wendungen, die die Spannung hochhalten und so manches Mal auch richtig Action bringen. Am Ende tun sich wirkliche Abgründe auf.
Ein packender Krimi mit interessanten Ermittlern.

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Veröffentlicht am 12.06.2020

Mord an einer hochbetagten Nonne

Mörderisches Mallorca – Toni Morales und die Töchter des Zorns
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Einen Tag vor seinem Dienstantritt auf Mallorca wird Antonio Morales schon zu einem mysteriösen Todesfall an der Stadtmauer Palmas gerufen, der sich dann als Mord entpuppt. Die Tote ist eine knapp neunzigjährige ...

Einen Tag vor seinem Dienstantritt auf Mallorca wird Antonio Morales schon zu einem mysteriösen Todesfall an der Stadtmauer Palmas gerufen, der sich dann als Mord entpuppt. Die Tote ist eine knapp neunzigjährige Nonne. Doch wer kann ein Interesse daran haben, eine Nonne zu töten? Die Frau, die zuletzt mit Schwester Beate gesprochen hat, ist unauffindbar. Bei seinen Ermittlungen stößt Toni auf Schwierigkeiten. Die Schwester war erst kurz auf Mallorca, ihre Identität ist unbekannt und die Personalakte in Madrid ist nirgendwo aufzufinden. Dann gibt es einen weiteren Mord und Hinweise, dass die Fälle zusammenhängen. Was sie dann zutage fördern bezieht sich auf ein sehr dunkles Kapitel der spanischen Geschichte.
Dieser Mallorca-Krimi hat mich gleich gefangen genommen. Es ist nicht das erste Mal, dass ich über die Machenschaften der Kirche während des Franco-Regimes und auch noch lange danach lese, aber es erschüttert mich jedes Mal aufs Neue.
Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig zu lesen.
Die Charaktere sind sehr gut und individuell ausgestaltet. Antonio Morales hat sich auf den ruhigeren Posten auf Mallorca versetzen lassen, um mehr Zeit für seine Frau zu haben. Aber sein erster Fall auf der Insel sorgt dafür, dass sowohl er als auch seine Frau Mel, die Anwältin ist, kaum Ruhe haben. Tonis sympathische und offene Art sorgt dafür, dass seine Mitarbeiter ihn sofort akzeptieren und mit ihm an einem Strang ziehen. Sie sind ein eingespieltes Team, aber diese Morde machen es ihnen nicht leicht. Es gibt einige Verdächtige und es dauert, bis die Polizei herausfindet, was hinter allem steckt. Dann sorgt auch noch Tonis Schwiegermutter Adelheid für Aufregung.
Es ist ein spannender Krimi und das Ende ist schlüssig. Es gibt einfach zu viele Menschen, die ein Interesse daran haben, dass nichts an die Öffentlichkeit dringt.
Mir hat dieser Krimi Spaß gemacht und ich freue mich auf weitere Fälle mit Antonio Morales und seinem Team.

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Veröffentlicht am 11.06.2020

Sehr spannend

Die Taten der Toten
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Dass der Mord an Olof Palme nie aufgeklärt werden konnte, gibt natürlich Raum für viele Spekulationen.
Auch das Autorenduo Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson nehmen sich dieses ungeklärten Falles ...

Dass der Mord an Olof Palme nie aufgeklärt werden konnte, gibt natürlich Raum für viele Spekulationen.
Auch das Autorenduo Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson nehmen sich dieses ungeklärten Falles an und verknüpfen in ihrem Buch „Die Taten der Toten“ die Realität mit Fiktion.
Die Kommissarinnen Stina Forss und Ingrid Nyström stoßen nach 30 Jahre auf eine neue vielversprechende Spur und gehen ihr nach. Damit stoßen sie wohl in ein Wespennest, denn ihre Nachforschungen sollen verhindert werden und ihren Gegner ist dabei jedes Mittel recht.
Dies war mein erstes Buch dieses Autorenduos und mir hat der Schreibstil sehr zugesagt, denn das Buch konnte mich von Anfang an fesseln. Es gibt eine Vielzahl von Personen und man sollte schon konzentriert lesen, um den Überblick nicht zu verlieren. Diese Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und blickt auch immer wieder in die Vergangenheit zurück, aber am Ende fügen sich die einzelnen Handlungsstränge schlüssig zusammen.
Die beiden Ermittlerinnen sind sympathische Frauen. Ich denke, wenn man die Vorgängerbände kennt, kann man sich noch besser in sie hineinversetzen. Schon gleich am Anfang wird es dramatisch, als es für Stina sehr bedrohlich wird. Für sie wird es bei den Nachforschungen ziemlich persönlich. Unterdessen beschäftigen Sich auch Ingrid Nyström und ihr Team mit dem Palme-Mord. Sie gehen sehr unterschiedlichen Spuren nach.
Auch wenn ich schon einige Bücher gelesen habe, die sich um den Mord an Olof Palme drehen, so hat mir dieser Krimi doch sehr gut gefallen. Ich kann das Buch nur empfehlen.

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