Profilbild von leseratte1310

leseratte1310

Lesejury Star
offline

leseratte1310 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit leseratte1310 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2020

Familiengeheimnisse auf Hawaii

Die Insel der vergessenen Träume
0

Hamburg, 1889: Clara kann es nicht verwinden, dass ihr geliebter Vater gestorben ist. Als dann die Mutter schon bald wieder einen neuen Mann an ihrer Seite hat, will sie das nicht akzeptieren, zumal ihr ...

Hamburg, 1889: Clara kann es nicht verwinden, dass ihr geliebter Vater gestorben ist. Als dann die Mutter schon bald wieder einen neuen Mann an ihrer Seite hat, will sie das nicht akzeptieren, zumal ihr Stiefvater ein unsympathischer Mann ist. Hals über Kopf lässt sie sich auf eine Hochzeit mit dem charmanten Paul Rautenbergen ein und begleitet ihn nach Hawaii. Zu spät erfährt sie, dass nichts so ist, wie es schien. Schon auf dem Schiff wird ihr bewusst, dass sie Angst vor dem hat, was sie auf Kaua’i erwartet. Mit Paul kann sie nicht glücklich werden, aber sie findet dort ihre große Liebe.
Etwas hundert Jahre später kommt Leonie, die bisher noch nichts richtig auf die Reihe bekommen hat, nach Kaua’i. Wieder einmal vertut sie ihre Chance. Sie lernt den Einheimischen Nakoa kennen, der ihr hilft. Leonie macht sich auf die Suche nach ihren Wurzeln, denn ihre Vorfahren haben einst auf dieser Insel gelebt.
Eigentlich fahre ich ja nicht unbedingt auf Cover ab, doch dieses Cover finde ich sehr schön.
Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist angenehm zu lesen und die Geschichte hat mir gut gefallen. Allerding fand ich den Teil aus der Vergangenheit wesentlich interessanter.
Clara ist eine starke junge Frau, die weiß, was sie will. Die Beziehung zu ihrem Vater war sehr eng und sie vermisst ihn sehr. Die Mutter ist eine kalte Person, die sehr bald nach dem Tod ihres Mannes sich Arnold Dannenberg zuwendet. Clara ist ihm ein Dorn im Auge und er will sie schnellstens loswerden. Er macht einen Deal mit Paul Rautenbergen, der sehr schnell sein wahres Gesicht zeigt. Mir hat Clara wirklich leidgetan. Aber auch die anderen Charaktere sind gut dargestellt.
Mit der etwas oberflächlichen Leonie wurde ich nicht richtig warm, auch wenn ich ihr Verhalten im Laufe der Zeit besser nachvollziehen konnte.
Mir haben die tollen Beschreibungen von Land und Leuten gut gefallen. Auch interessant war es, mehr über den Zuckerrohranbau zu erfahren.
Auch wenn ich schnell ahnte, welches Familiengeheimnis Leonie aufdecken wird, so hat mir dieses Buch insgesamt gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.04.2020

Zurück ins Leben

Marianengraben
0

Trauer um einen geliebten Menschen kann so tief sein wie der Marianengraben. Auch Paula ist sehr deprimiert, weil ihr Bruder Tim bei einem Schwimmunfall gestorben ist und sie gibt sich die Schuld daran. ...

Trauer um einen geliebten Menschen kann so tief sein wie der Marianengraben. Auch Paula ist sehr deprimiert, weil ihr Bruder Tim bei einem Schwimmunfall gestorben ist und sie gibt sich die Schuld daran. Ihre Gedanken kreisen seit zwei Jahren ständig um das Vorgefallene. Sie kann das Grab von Tim tagsüber einfach nicht besuchen, weil sie niemandem begegnen will, daher versucht sie es auf Anraten ihres Therapeuten nachts. Dabei begegnet sie dem alten schrulligen Helmut, der die Urne seiner Gefährtin aus dem Grab holen will. Durch Helmut fasst Paula wieder Lebenswillen und dann machen sich die beiden auf eine Reise in die Alpen. Die Gespräche mit Helmut verändern Paulas Leben.
Es ist eine sehr emotionale Geschichte. Sie ist traurig und mutmachend; sie bringt einen zum Weinen, aber auch zum Lachen.
Die Charaktere sind wirklich liebevoll und glaubhaft gezeichnet. Man kann gut mit Paula und Helmut mitfühlen. Ihre Reise läuft nicht immer glatt. Obwohl die beiden vom Alter her sehr unterschiedlich sind, haben sie auch Gemeinsamkeiten. Die beiden tun einander gut.
Ich habe diese berührende Geschichte sehr gerne gelesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.04.2020

Mystisch und spannend

Sühnenacht
0

Mir hatte der Thriller „Sühneopfer“ vom Autor Peter Laws gut gefallen, daher musste ich natürlich auch dieses Buch lesen. Ich wurde nicht enttäuscht.
Im Süden von London wird eine Lehrerin im Abstellraum ...

Mir hatte der Thriller „Sühneopfer“ vom Autor Peter Laws gut gefallen, daher musste ich natürlich auch dieses Buch lesen. Ich wurde nicht enttäuscht.
Im Süden von London wird eine Lehrerin im Abstellraum der Grundschule tot aufgefunden. Sie hatte sich dort mit ihrem Hund eingeschlossen und wurde scheinbar von ihm zerfleischt. Die Innenseite der Tür ist mit religiösen Schutz-Symbolen übersäht. Daher wird der Ex-Pastor und Professor für Soziologie Matt Hunter zu dem Fall hinzugezogen.
Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen und der Fall spannend und sorgt mit seinen paranormalen Elementen für eine etwas beklemmende Stimmung.
Matt Hunter war früher Priester und nun ist er Professor an der Uni. Er hat seinen Glauben vor einiger Zeit verloren, als er einen großen Verlust erlitten hat. Mir gefällt sein trockener Humor. Er arbeitet anders als die Polizei und lässt sich bei den Ermittlungen auch von seinen Gefühlen leiten. Auch die anderen Charaktere sind gut beschrieben, vor allem die etwas eigenartigen Figuren machen die Geschichte interessant.
Die Geschichte führt zurück in die Vergangenheit, aber man weiß nicht so genau, was ist nun real und was nicht. Die Spannung steigt stetig und auch die Auflösung ist stimmig.
Wenn ich das Buch auch nicht unbedingt dem Genre Thriller zuordnen würde, gefällt es mir sehr gut und ich mag die Art, wie Matt Hunter an seine Ermittlungen herangeht.
Auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht und freue mich auf weitere Fälle mit dem Ex-Priester.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.04.2020

Arthrose wegessen?

Essen gegen Arthrose
0

Ich leide seit vielen Jahren unter Arthrose und lese natürlich alles, was es so an Erkenntnissen gibt, betrachte aber auch vieles kritisch. Dass Johann Lafer selbst betroffen ist und uns an seinen Erfahrungen ...

Ich leide seit vielen Jahren unter Arthrose und lese natürlich alles, was es so an Erkenntnissen gibt, betrachte aber auch vieles kritisch. Dass Johann Lafer selbst betroffen ist und uns an seinen Erfahrungen teilhaben lassen will, fand ich interessant. Daher war dieses Buch ein Muss für mich.
Gemeinsam mit der Ernährungsmedizinerin Petra Bracht und dem Schmerzspezialist Roland Liebscher-Bracht hat er dieses Buch geschrieben. Zunächst einmal gibt es eine Menge Informationen zum Thema Arthrose, die jeder Betroffene wohl kennt.
Danach gibt es den Rezeptteil, der ohne Fleisch auskommt. Nach Lafers Erfahrung hat ich das komplett von seinen Schmerzen geheilt. Das ist sehr schön für ihn, nur ist Herr Lafer für mich nicht wirklich glaubhaft, denn diese Wunderheilung ist bestimmt nicht von jetzt auf gleich passiert, aber er veröffentlicht noch fleißig Bücher, die eben nicht „fleischlos“ daherkommen. Er ist halt ein Meister der Selbstvermarktung.
Ich habe schon einige Kochbücher von Johann Lafer und muss auch dieses Mal wieder feststellen, dass es meist aufwendig ist, die Gerichte nach zu kochen und dass viele der Lebensmittel bei uns auf dem Land überhaupt nicht zu bekommen sind. Trotzdem habe ich wieder das ein oder andere Gericht gefunden, das mir gefallen hat. Die Fotos dazu sind auch wieder perfekt.
Ein schönes Buch, das anregt, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.04.2020

Eine tödliche Seuche

Todgeweiht: Thriller
0

Ich mag diese Thriller von Catherine Shepherd, die Kommissar Oliver Bergmann in der Gegenwart ermitteln lassen und Stadtsoldat Bastian Mühlenberg in der Vergangenheit.
Oliver Bergmann hat es dieses Mal ...

Ich mag diese Thriller von Catherine Shepherd, die Kommissar Oliver Bergmann in der Gegenwart ermitteln lassen und Stadtsoldat Bastian Mühlenberg in der Vergangenheit.
Oliver Bergmann hat es dieses Mal mit einem Fall zu tun, bei dem eine junge Frau verhungert und verdurstet ist und dann in einem See entsorgt wurde. Schon bald ist dann wieder eine Frau verschwunden und Bergmann steht unter Druck.
Bastian Mühlenberg bekommt die Anweisung, dafür zu sorgen, dass die Pest sich nicht auch in Zons ausbreiten kann. Doch dann tauchen Tote auf, die eine Pestbeule aufweisen. Doch der Doktor stellt etwas Merkwürdiges fest und Bastian muss mit allen Tricks arbeiten, um einen Mörder zu fangen.
Auch dieser Zons-Thriller ist wieder sehr spannend und ich habe ihn an einem Stück ausgelesen.
Oliver Bergmann ist ein sympathischer Mensch und ein fähiger Ermittler. Dieser Fall bereitet ihm einige Probleme, denn es gibt zwar Verdächtige, aber es scheint ihm alles nicht so wirklich logisch. Seine Freundin recherchiert derweil für einen Artikel und schwärmt für den Professor, der nicht nur viel weiß, sondern auch charmant ist. Aber auch Bastian Mühlenberg mag ich auch sehr gerne. Er ist für die Sicherheit von Zons verantwortlich und hat es dieses Mal auch nicht leicht.
Es ist ein sehr spannender Thriller, der es einem nicht einfach macht, die Täter zu entlarven. Es gibt eine Verbindung zwischen den beiden Handlungssträngen und am Ende löst sich alles schlüssig auf.
Mir hat dieser spannende Zons-Thriller wieder sehr gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere