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Veröffentlicht am 07.04.2020

KI außer Kontrolle

Qube
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Der Thriller „Qube“ ist die Fortsetzung von Tom Hillenbrands "Hologrammatica", den ich nicht gelesen habe. Wir befinden uns im Jahr 2091 in London, wo der Investigativjournalist Calvary Doyle auf offener ...

Der Thriller „Qube“ ist die Fortsetzung von Tom Hillenbrands "Hologrammatica", den ich nicht gelesen habe. Wir befinden uns im Jahr 2091 in London, wo der Investigativjournalist Calvary Doyle auf offener Straße erschossen wird. Er hatte Recherchen angestellt zum Thema Künstliche Intelligenz. Die UNO-Agentin Fran Bittner ist spezialisiert auf Gefahrenabwehr; sie ermittelt in dieser Sache. Schon bald stellt sich heraus, dass man die Kontrolle über KI in einem Qube verloren hat.
Es ist eine komplexe Geschichte, die mich nicht wirklich mitgenommen hat. Ich fand es auch nicht einfach, in die Geschichte hineinzukommen, da es doch sehr technisch ist. Es gibt so viele spezielle Ausdrücke, die es einem beim Lesen nicht einfach machen. Erzählt wird das ganze aus unterschiedlichen Perspektiven. Diese verschiedene Handlungsstränge werden zwar am Ende glaubhaft zusammengebracht, doch ich wurde von der Handlung nicht gefesselt, denn ich fand es einfach nicht spannend.
Es gibt eine ganze Reihe von Charakteren und diese sind zwar ganz gut beschrieben, aber mir fehlte doch ein wenig die Tiefe, so dass mir niemand wirklich nahekam.
Für mich ist dieses Buch eher SciFi als Thriller, denn den Thrill habe ich die ganze Zeit nicht verspürt.
Hat nicht meinen Erwartungen entsprochen, ich denke das Fans von SCiFi mehr Freude an dem Buch haben.

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Veröffentlicht am 07.04.2020

Piccola Sicilia

Piccola Sicilia
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Piccola Sicilia ist das Einwandererviertel von Tunis. Hier leben die Menschen friedlich zusammen, ganz gleich woher sie kommen und welchen Glauben sie haben. Doch 1942 macht sich der Krieg bemerkbar. Der ...

Piccola Sicilia ist das Einwandererviertel von Tunis. Hier leben die Menschen friedlich zusammen, ganz gleich woher sie kommen und welchen Glauben sie haben. Doch 1942 macht sich der Krieg bemerkbar. Der deutsche Fotograf Moritz begegnet im Grand Hotel Majestic der faszinierenden Yasmina, die Jüdin ist, und ihrer Liebe, dem Pianisten Victor. Doch dann wird Victor von den Nazis gefangen genommen und Moritz unternimmt Yasmina alles, um ihm zur Flucht zu verhelfen.
In der jetzigen Zeit finden Schatztaucher im Mittelmeer bei Sizilien ein Flugzeugwrack. Die Berliner Archäologin Nina findet Hinweise auf ihren Großvater Moritz, der verschollen ist. Doch dann begegnet sie eine Frau, die behauptet, die Tochter von Moritz zu sein. Gemeinsam machen sie sich auf Spurensuche und bringen ein Familiengeheimnis ans Licht.
Der Schreibstil des Autors Daniel Speck lässt sich angenehm lesen und gefällt mir gut. Es ist eine berührende Geschichte, die auf zwei Zeitebenen spielt. Natürlich habe ich schon vom Afrika-Feldzug gehört, aber ich wusste eigentlich sehr wenig, was sich damals abseits von Europa abgespielt hat. Daher fand ich es interessant, in die Vergangenheit abzutauchen. Auch das Leben in Tunis ist farbenfroh dargestellt.
Die Charaktere sind gut und authentisch beschrieben. Natürlich waren mir nicht alle sympathisch, aber sie gehörten zu der Geschichte einfach dazu.
Mir hat diese interessante Familiengeschichte gut gefallen.

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Das Seelenmonster macht sich breit

Besuch vom Seelenmonster
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Es gibt Krankheiten, die nicht den Körper befallen, sondern die Seele. Aber auch diese Krankheit muss erkannt und behandelt werden. Wir erfahren nun aus der Sicht der kleinen Lisa, wie es ist, wenn die ...

Es gibt Krankheiten, die nicht den Körper befallen, sondern die Seele. Aber auch diese Krankheit muss erkannt und behandelt werden. Wir erfahren nun aus der Sicht der kleinen Lisa, wie es ist, wenn die Mutter depressiv wird.
In Lisas Familie ist alles gut – jedenfalls bis zu dem Moment, wo das Seelenmonster bei ihnen einzieht und die Mutter sich immer mehr verändert. Aber nicht nur die Mutter ist betroffen, jeder in der Familie spürt es. Das Seelenmonster nimmt immer mehr Raum ein. Doch es gibt jemanden, welcher der Mutter helfen kann. Dadurch wird das Seelenmonster immer kleiner. Es ist zwar noch da, aber es hat die Mutter nicht mehr im Griff. Sie ist wieder fröhlich und für Lisa da.
Depression ist für jemanden, der nicht betroffen ist, schwierig zu begreifen. Noch schwieriger ist es allerdings für Kinder. Dieses Buch hilft dabei, den Kindern zu erklären, um was es geht und dass es Hilfe gibt.
Die Sprache ist kindgerecht und die Illustration passen sehr gut. Man kann sich gut in Lisa hineinversetzen, die miterleben muss, wie alles in der Familie sich verändert, obwohl doch nur die Mutter krank ist. Sie wird schlapp und kann nicht schlafen, sie hat keinen Hunger wird immer dünner. Die Geschichte zeigt aber auch, dass alles wieder gut werden kann, wenn man sich Hilfe holt.
Die Geschichte macht sehr einfühlsam deutlich, was die Krankheit Depression mit einem macht. Empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Ganz tolles Kinderbuch

Ein Freund wie kein anderer 2: Im Tal der Wölfe
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Es ist eine ungewöhnliche Freundschaft, die Erdhörnchen Habbi und Wolf Yaruk verbindet. Ich kenne zwar den Vorgängerband nicht, habe aber genug erfahren, um zu wissen, wie es zu dieser Freundschaft gekommen ...

Es ist eine ungewöhnliche Freundschaft, die Erdhörnchen Habbi und Wolf Yaruk verbindet. Ich kenne zwar den Vorgängerband nicht, habe aber genug erfahren, um zu wissen, wie es zu dieser Freundschaft gekommen ist.
Nach dem Winterschlaf ist Habbi wieder wach und nun genießen die Freunde das Zusammensein nach der langen Zeit. Doch sie haben nicht daran gedacht, dass die Schneeschmelze den Fluss in einen reißenden Strom verwandeln kann. Nun kann Habbi nicht mehr nach Hause. Daher nimmt in Yaruk mit zu seiner Familie. Aber Yaruk ist inzwischen zum Anführer des Rudels geworden und hat Verantwortung dafür, dass es der Familie gut geht. Aber er hat auch Bedenken in Habbis Anwesenheit auf die Jagd zu gehen. Der Respekt der anderen für den Rudelchef geht verloren und bei dem Hunger würden sie auch vor Habbi nicht Halt machen. Doch dann rettet Habbi den kleinen Welpen Ruuk vor einem Adler. Nun wird er toleriert. Doch schon bald kann Habbi zu seiner eigenen Familie zurück. Während die Familienmitglieder eigene Wege gehen, denkt Habbi an Yaruk, der die Anerkennung in seinem Rudel verloren hat. Eines Tages tauch Yaruk auf. Er hat sein Leben verändert und lebt nun alleine.
Es ist eine schöne und emotionale Geschichte über eine ungewöhnliche Freundschaft. Diese Freundschaft verändert die beiden Tiere.
Habbi kann beweisen, dass auch kleine Tiere Großes leisten können und Yaruk, der sich im Rudel mit einer guten Jagd Anerkennung verschaffen muss, steht loyal zu seinem Freund, auch wenn das großen Einfluss auf sein Leben hat. Das ist nicht leicht, aber gemeinsam ist man stark und es wird auch wieder besser.
Die Illustrationen sind wunderschön und die abenteuerliche Geschichte ist bei aller Dramatik einfach toll. Sehr lesenswert!

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Veröffentlicht am 05.04.2020

Pauline mischt sich ein

Pauline Schnüffel – Ein Schwein mischt sich ein
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Pauline Schnüffel wurde von Papa Pott als Frischling gerettet und lebt nun in der Familie. Sogar sie Sonntagskrimis schaut sie mit der Familie an. Pauline würde zu gerne mit Mama Pott, der Dorfpolizistin, ...

Pauline Schnüffel wurde von Papa Pott als Frischling gerettet und lebt nun in der Familie. Sogar sie Sonntagskrimis schaut sie mit der Familie an. Pauline würde zu gerne mit Mama Pott, der Dorfpolizistin, einen Fall lösen, doch eigentlich passiert nie etwas im Dorf. Doch dann wird Paulines Schnüffelnase von einem Gestank belästigt und sie muss der Sache auf den Grund gehen.
Die Geschichte um Pauline Schnüffel und ihre Familie ist sehr unterhaltsam. Dazu gibt es tolle Illustrationen und die Charaktere sind gut beschrieben.
Die Hauptfigur ist natürlich Pauline, die nicht nur besonders gut schnüffeln kann, sie versteht auch die Menschen und kann sogar lesen. Allerdings verstehen die Menschen Pauline nicht immer. Sogar die neunjährige Leonie, Paulines beste Freundin, hat damit manchmal Probleme. Als Eddie Wühlmaus im Garten der Potts auftaucht, stinkt das Pauline sehr. Dann gibt es da noch die Dickendorfs, die im Lotto gewonnen haben und sich nun als etwas Besseres fühlen. Sie waren die besten Freunde der Potts, doch nun gibt es nur noch Ärger. Besonders Dörte Dickendorf kommt auf merkwürdige Ideen und so muss Pauline mit Hilfe von Eddie beweisen, dass eine Detektivin in ihr steckt.
Die Geschichte ist witzig und sehr unterhaltsam.

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