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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2020

Ein packender Thriller

Blutige Gnade
4

Der Journalist Peter Johannsen ist einer ganz großen Sache auf der Spur, doch das kostet ihn das Leben. Dann wird Ellen Degener, die Frau eines Geschäftsmannes, in ihrer Villa ermordet. So bekommen es ...

Der Journalist Peter Johannsen ist einer ganz großen Sache auf der Spur, doch das kostet ihn das Leben. Dann wird Ellen Degener, die Frau eines Geschäftsmannes, in ihrer Villa ermordet. So bekommen es Mara Billinsky und ihr Kollege Jan Rosen gleich mit mehreren Fällen zu tun. Spuren deuten darauf hin, dass die Russen-Mafia ihre Finger im Spiel hat. Mit denen hat Mara noch eine Rechnung offen. Dann taucht auch noch Maras frühere Liebe wieder auf und bringt ihre Gefühle durcheinander. Es dauert eine Weile bis Mara erkennt, dass ihre Fälle in Verbindung stehen.
Dies ist der vierte Band um die Kommissarin Mara Billinsky, welche aufgrund ihres ungewöhnlichen Erscheinungsbildes „die Krähe“ genannt wird. Der Schreibstil ist ungemein packend. Das Tempo ist hoch und der Fall wieder einmal sehr spannend.
Die Charaktere sind sehr gut und authentisch ausgearbeitet. Im Vordergrund steht natürlich Mara. Dieses Mal werden ihre Gefühle etwas durcheinandergebracht, als ihr alter Freund Adrian Krucksdorf, genannt Krux, vor ihrer Türe steht. Auch ihr Vater versucht wieder Kontakt zu ihr aufzunehmen und ihr Schützling Rafael verschwindet spurlos. Dazu bereiten ihr die Fälle Kopfzerbrechen, denn irgendwie ist alles nicht schlüssig. Auch wenn Mara als Person recht spröde ist, so finde ich sie dennoch sympathisch. Sie hat sich in der Abteilung und bei ihrem Chef Respekt erworben nachdem man es ihr anfangs so schwer gemacht hat. Jan Rosen zieht sich immer mehr zurück. Er braucht eine Aufmunterung und es ist schön, dass die ausgerechnet von dem alten Grummler Klimmt kommt. Mara und Jan sind ein tolles Team, die sich mit ihren Fähigkeiten gut ergänzen.
Auch bei diesem Fall stellt man wieder einmal fest wie skrupellos die Gier nach Geld macht, so dass Menschenleben nichts gelten. Die Zustände in der Fleischfabrik sind erschreckend, aber die Fälle der letzten Zeit zeigen, dass es durchaus real ist.
Ein sehr spannender und fesselnder Thriller. Ich freue mich schon auf den nächsten „Billinsky“.

  • Einzelne Kategorien
  • Spannung
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.02.2020

Unsere Liebe für immer

Unsere Liebe für immer
0

Die amerikanische Studentin Kate reist nach Limerick in Irland, um ihre Dissertation zu schreiben. Sie lernt Ozzie kennen und Verliebt sich gleich in ihn. Schon bald heiraten sie und wollen in ihren Flitterwochen ...

Die amerikanische Studentin Kate reist nach Limerick in Irland, um ihre Dissertation zu schreiben. Sie lernt Ozzie kennen und Verliebt sich gleich in ihn. Schon bald heiraten sie und wollen in ihren Flitterwochen die Insel umsegeln. Es kommt zum Streit und Kate reist überstürzt zurück nach Amerika. Aber Ozzie geistert immer noch in ihrem Kopf herum. Als sie dann die Nachricht erhält, dass Ozzie auf See verschollen ist, kehrt sie nach Irland zurück.
Der Schreibstil des Autors lässt sich angenehm lesen, doch dieses Buch konnte mich nicht wirklich überzeugen, denn die Emotionen kamen nicht richtig rüber.
Ich verstehe Menschen ja nicht, die sich eigentlich noch nicht kennen und trotzdem in die Ehe stürzen. So ist es auch mit Kate und Ozzie. Sie wissen eigentlich nichts voneinander, aber in ihrem Liebesrausch geht ihnen das nicht auf. Kate ist eine selbstbewusste Frau, die ein wenig wie ein Teenager handelt, als sie Schmetterlinge im Bauch verspürt. Ozzie schleppt etwas mit sich herum, doch das spürt Kate in ihrer Verliebtheit nicht. Er will aber auch nichts von sich preisgeben. Ozzie handelt leidenschaftlich, aber auch ziemlich rücksichtslos. Nachdem Kate Hals über Kopf abgereist ist, ist der Funke noch nicht erloschen und sie denkt immer wieder an ihn. Erst auf ihrer Suche nach Ozzie erfährt sie, wer dieser Mann wirklich ist. Wird sie ihn wiedersehen?
Auch wenn mich diese Liebesgeschichte nicht so ganz gepackt hat, so finde ich aber, dass die Atmosphäre in Irland sehr gut dargestellt ist.
Das Buch war nicht schlecht, aber auch nicht packend. Ich hatte mehr erwartet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.02.2020

Auf und ab im Grand Hotel

Das Grand Hotel - Die nach den Sternen greifen
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Bernadette von Plesow ist stolz auf das luxuriöse Grand Hotel an der Uferpromenade von Binz. Das Hotel ist schon lange im Besitz der Familie von Plesow und könnte viel erzählen. Obwohl Bernadette ihrem ...

Bernadette von Plesow ist stolz auf das luxuriöse Grand Hotel an der Uferpromenade von Binz. Das Hotel ist schon lange im Besitz der Familie von Plesow und könnte viel erzählen. Obwohl Bernadette ihrem Sohn Alexander die Führung des Hotels übertragen hat, ist immer noch sie es, die die Fäden in der Hand hält und die Gäste erwarten auch, dass Bernadette ein Auge auf alles hat. Doch dann passieren Dinge, die dem guten Ruf des Hotels schaden könnten. Außerdem gibt es Drohungen, Bernadettes Geheimnis aufzudecken.
Dies ist der erste Band der neuen Familiensaga um die Familie von Plesow. Die Autorin Caren Benedikt veröffentlicht unter verschiedenen Namen. Bisher habe ich nur Krimis unter dem Autorennamen Petra Mattfeldt gelesen.
Der Schreibstil konnte mich auch bei diesem Roman überzeugen. Durch unterschiedliche Perspektiven erhält man einen umfassenden Einblick. Die Handlungsorte sind so gut beschrieben, dass ich die Bilder genau vor Augen hatte. Aber auch die Charaktere sind interessant und lebendig dargestellt.
Bernadette von Plesow wusste schon als junge Frau genau, was sie wollte. Sie stammte aus ärmlichen Verhältnissen, die sie hinter sich lassen wollte. Als sie Karl von Plesow begegnet, nutzt sie ihre Chance und lässt bedenkenlos ihre Familie zurück. Inzwischen ist ihr Mann verstorben und sie kümmert sich mit ihrem ältesten Sohn Alexander um das Grand Hotel. Constantin ist risikobereiter als sein Bruder und hat in Berlin das Hotel Astor. Seine Geschäfte sind nicht so ganz legal, aber so kann er die Familie in Binz unterstützen und dafür sorgen, dass das Grand Hotel sich auch weiterhin gegen die Konkurrenz behaupten kann. Josephine betrachtet sich als Künstlerin, aber sie hat ihren Weg noch nicht gefunden, was Bernadette bekümmert. Sie schickt ihre Tochter nach Berlin zu Constantin. Doch es geht nicht nur um die Familie, auch das Personal und die Gäste tragen zur Geschichte bei. Das Zimmermädchen Marie hat auch einiges zu verarbeiten und braucht Bernadettes Hilfe.
Es ist eine interessante Familiengeschichte, die manchmal dramatisch verläuft und dann auch wieder spannend ist.
Dieser historische Roman hat mir gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.02.2020

Wolf ermittelt wieder

Wolves – Die Jagd beginnt (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 3)
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Dass sein alter Freund und Mentor Finlay Shaw Selbstmord begangen hat, glaubt der Wolf nicht. Dabei deuten alle Indizien genau darauf hin, denn der Tote hat eine Pistole in der Hand und liegt in einem ...

Dass sein alter Freund und Mentor Finlay Shaw Selbstmord begangen hat, glaubt der Wolf nicht. Dabei deuten alle Indizien genau darauf hin, denn der Tote hat eine Pistole in der Hand und liegt in einem von innen verschlossenen Zimmer. William Fawkes, genannt der Wolf, geht für diesen Fall sogar ein Risiko ein, denn er wurde polizeilich gesucht. Aber er trotz dem Commissioner Christian Bellamy einen Deal ab. Er darf in diesem Fall ermitteln bevor er ins Gefängnis muss. Gemeinsam mit Emily Baxter versucht er herauszufinden, was geschehen ist. Doch es dauert lange, bis er auf eine Spur stößt.
Nach „Ragdoll“ und „Hangman“ ist dies der dritte Band der Reihe. Es ist wieder spannend, aber im Vergleich mit Ragdoll ist dieser Thriller meiner Meinung nach schwächer. Der Schreibstil ist auch dieses Mal wieder flüssig zu lesen, allerdings gibt es eine Reihe von Zeitsprüngen, die Aufmerksamkeit erfordern.
William Oliver Layton-Fawkes ist ein Mensch, der Schwierigkeiten an sich zieht. Trotzdem war er mir vom ersten Band an sympathisch. Auch seine Kollegin Emily Baxter gefällt mir.
Die Ermittlungen kommen zunächst nicht von der Stelle, doch dann entdeckt Wolf, dass der Tod mit Finlays spektakulären Drogenfund in Verbindung stehen könnte, der damals für Aufsehen gesorgt hatte. Doch wem kann man noch trauen?
Es blieb bis zum Schluss spannend. Das Ende beantwortet aber nicht alle Fragen.
Mir hat dieser Thriller gut gefallen.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Ein schöner Abschluss dieser Reihe

Hurenglück - Die Lilien von London
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Dies ist nun der dritte Teil Dieser Reihe, die im viktorianischen England spielt. Inzwischen schreiben wir das Jahr 1908. Emily und Liam reisen mit ihrer Familie nach London. Aber nicht alles läuft so, ...

Dies ist nun der dritte Teil Dieser Reihe, die im viktorianischen England spielt. Inzwischen schreiben wir das Jahr 1908. Emily und Liam reisen mit ihrer Familie nach London. Aber nicht alles läuft so, wie sie sich das vorgestellt haben. Ihre älteste Tochter Margery wird in die Gesellschaft eingeführt und dem König vorgestellt. Ines, die jüngste der Familie, fühlt sich von der Sufragetten-Bewegung angezogen und schließt sich einer militanten Gruppierung an. Aber auch Sohn Victor bereitet Sorgen, denn er verliebt sich und bringt damit die Familie in Gefahr.
Auch dieser Band lässt sich wieder angenehm lesen. Die Atmosphäre Londons zu jener Zeit ist gut eingefangen und die gesellschaftlichen und politischen Begebenheiten sind authentisch. Ich habe natürlich mit den Protagonisten gefiebert, denn sie sind mir inzwischen doch sehr ans Herz gewachsen. Wenn man die Geschichte Emilys verfolgt, ist es ihr wirklich gelungen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Liam war ihr immer ein Partner, der sie nach Kräften unterstützt hat. Sie haben eigentlich wohlgeratene Kinder, die aber auch ihre eigenen Erfahrungen machen wollen und dabei ein wenig vom Weg abkommen. Da ist es an Emily und Liam Schlimmeres zu verhindern. Ob ihnen das gelingt? Es ist aber auch schön, dass Christine und John Pike wieder dabei sind, auch wenn es in ihrer Beziehung ein wenig hakt.
Auf das Ansehen in der Gesellschaft wird noch viel Wert gelegt und ein Skandal kann einer ganzen Familie schaden. Die Frauen wollen mehr als nur Anhängsel eines Mannes sein, sie wollen über ihren Weg selbst bestimmen können. Auch politisch wollen sie ein Mitspracherecht. Auch die gleichgeschlechtliche Liebe wird noch nicht toleriert und es wird noch lange dauern, bis sie nicht mehr strafbar ist.
Es ist eine interessante und spannende Geschichte, die mich gut unterhalten hat.

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