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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2020

Nicht sehr spannend

Alles schläft
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Conni hatte ihren Freund nach Brüssel begleitet, um den Tod ihres Vaters zu verarbeiten. Doch nachdem er sie betrogen hat, steht sie nun alleine da – ohne Wohnung, Job und Geld. So kehrt sie also zurück ...

Conni hatte ihren Freund nach Brüssel begleitet, um den Tod ihres Vaters zu verarbeiten. Doch nachdem er sie betrogen hat, steht sie nun alleine da – ohne Wohnung, Job und Geld. So kehrt sie also zurück in ihren Heimatort. Dort hat sich aber vieles verändert und keiner freut sich über Connis Rückkehr, da sie nicht sehr beliebt war. Sie soll lieber wieder verschwinden, das machen ihr Drohbriefe klar, ansonsten würde sie verschwinden wie seinerzeit Irene. Sie bekommt Angst.
Die Geschichte liest sich recht gut, konnte mich aber nicht überzeugen. Erst spät kommt Spannung auf.
Conni hat ihre Nase ganz schön hochgetragen und sich damit sehr unbeliebt gemacht. Das Leben mit ihrem reichen Freund in Brüssel war ihr dann auch lieber, als ihrer Familie beizustehen. Marion, ihre Schwester hat sich um die Mutter gekümmert und ist mit Connis Jugendliebe Hannes zusammen. Niemand hat Conni wirklich vermisst. Nach ihrer Rückkehr kann sie nicht einmal mit ihrer Clique rechnen. Sie benimmt sich aber auch sehr egoistisch. Mir war Conni von Anfang an sehr unsympathisch und ich hatte kaum Mitgefühl, als sie bedroht wurde. Wenigstens gab es einige Nebenfiguren, die sympathischer waren.
Da die Geschichte zum größten Teil so vor sich hinplätscherte, wurde ich nicht gepackt. Schade, ich hatte mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 21.01.2020

Freundinnen

Erzähl mir was Schönes
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Julia und Isabelle sind schon sehr lange Freundinnen. Julia ist total erschüttert, als Isabelle die Diagnose „Brustkrebs“ erhält und etwas später stirbt. Sie gerät in eine Lebenskrise und braucht dann ...

Julia und Isabelle sind schon sehr lange Freundinnen. Julia ist total erschüttert, als Isabelle die Diagnose „Brustkrebs“ erhält und etwas später stirbt. Sie gerät in eine Lebenskrise und braucht dann ihre Zeit, bis sie erkennt, dass das Leben weitergeht. Ihr eigenes Glück kann sie nur finden, wenn sie aus ihrem Trott herauskommt.
Es ist eine Geschichte, die einen nachdenklich stimmt. Leider aber konnte mich die Umsetzung nicht so überzeugen. Der Schreibstil sagte mir nicht so zu.
Die Charaktere waren individuell angelegt, aber keine der Personen kam mir richtig nah. Die Freundinnen könnten unterschiedlicher nicht sein. Isabelle ist lebenslustig und geradeheraus. Julia ist sensibel und zurückhaltend. Die Rückblicke auf das Leben zuvor haben auch nicht dafür gesorgt, dass ich wirklich mit den Frauen fühlen konnte. Sie bleiben mir fremd. Dabei ist es doch eine Geschichte, wo es um Emotionen pur geht.
Leider konnte mich diese Geschichte, auch wenn sie nachdenklich stimmt, nicht packen. Ich hatte mir mehr versprochen.

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Chaos bei den Bundschuhs

Andere machen das beruflich
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Als die Lehrerin von Matz ausfällt, wird Gundula Bundschuh als Vorsitzendes des Elternbeirates von der Direktorin verpflichtet, für das 200ste Jubiläum der Hegel-Schule ein Theaterstück zu erarbeiten. ...

Als die Lehrerin von Matz ausfällt, wird Gundula Bundschuh als Vorsitzendes des Elternbeirates von der Direktorin verpflichtet, für das 200ste Jubiläum der Hegel-Schule ein Theaterstück zu erarbeiten. Das stellt große Herausforderungen an Gundula, da nicht alle Schüler ganz pflegeleicht sind. Aber auch zu Hause gibt es Schwierigkeiten, die gemeistert werden müssen, denn Verwandtschaft nistet sich ein und Wasser im Keller sorgt bei Ehemann Gerald für Kummer. Da bleibt es nicht aus, dass Gundulas Nerven blank liegen.
Ich lese eigentlich nicht so gerne humorvolle Bücher, aber hin und wieder darf es ruhig mal sein. Da ich auch im Fernsehen schon mal bei den Bundschuhs reingeschaltet habe, wusste ich, was mich erwartet. Beim Lesen brauchte es keine Fantasie, um sich die Personen vorzustellen, denn sie waren mir ja hinlänglich bekannt.
Was Gundula so alles passiert, ist einerseits aus dem Leben gegriffen, aber auch so überspitzt dargestellt, dass es immer wieder komisch wird. „Chaos bei den Bundschuhs darf sein, aber so was soll bloß mir nicht passieren.“ denkt man sich beim Lesen.
Die Charaktere sind gut und individuell ausgearbeitet. Jeder hat so seine Macke.
Eine unterhaltsame Familiengeschichte mit viel Humor und Situationskomik.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Die Suche nach dem zweiten Ich

Geteilt durch zwei
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Nadja Kleman ist Anfang vierzig, verheiratet und hat eine erwachsene Tochter. Eigentlich ist ihr Leben in Ordnung, doch für sie fühlt es sich an, als würde etwas Wichtiges fehlen. Das hat aber nichts damit ...

Nadja Kleman ist Anfang vierzig, verheiratet und hat eine erwachsene Tochter. Eigentlich ist ihr Leben in Ordnung, doch für sie fühlt es sich an, als würde etwas Wichtiges fehlen. Das hat aber nichts damit zu tun, dass sie adoptiert wurde und nichts über ihre biologischen Eltern weiß. Ein Zufall bringt sie mit ihrer Zwillingsschwester Pia zusammen. Nun wollen Nadja und Pia mehr über ihre Vergangenheit wissen. Aber sie stoßen auf Schweigen, denn man will ihnen Schmerz ersparen. Doch nun müssen sie alles wissen und gemeinsam machen sie sich daran, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten.
Das Buch lässt sich angenehm lesen und die Geschichte hat mich gleich interessiert. Es wird sowohl berichtet, was in der Gegenwart passiert, als auch was in der Vergangenheit geschehen ist.
Zwillinge haben einen ganz besonderen Draht zueinander, doch gibt es diese Verbindung auch, wenn sie getrennt aufwachsen? Das ist ein interessantes Thema.
Nadja wächst in einem liebevollen Elternhaus auf, aber ihre Eltern rücken nicht mit Information über die Vergangenheit heraus. Die Mutter flüchtet sich bei Fragen in ihre Migräne. Doch dann hört Nadja eine Stimme im Radio, die wie ihre eigene klingt. Sie geht der Sache nach. Ich habe Nadjas Beharrlichkeit bewundert. Sie findet ihre Zwillingsschwester Pia. Doch es ist nicht alles eitel Sonnenschein, als sie sich begegnen. Es braucht seine Zeit sich anzunähern. Gemeinsam wollen sie mehr über ihre Vergangenheit herausfinden und es ist tragisch, was sie aufdecken.
Es ist eine emotionale und sehr berührende Geschichte.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Eine gelungene Fortsetzung der Saga

Der Ahorn im Sturm
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Rosa und Georg haben sich in Colorado eine Existenz geschaffen. Georg ist für die amerikanische Tochterfirma zuständig, während Theodor die Leitung der Schuhfabrik in Berlin hat. Rosa hat eine Schule gegründet ...

Rosa und Georg haben sich in Colorado eine Existenz geschaffen. Georg ist für die amerikanische Tochterfirma zuständig, während Theodor die Leitung der Schuhfabrik in Berlin hat. Rosa hat eine Schule gegründet und sich damit einen Traum erfüllt. Doch sie muss auch ihren Mann auf der Farm unterstützen, damit sie überleben können. Die Umstände in Berlin bringen Georg nach Berlin zurück. Es kommt zu Konflikten zwischen den Brüdern. Auch der Börsencrash und die damit verbundene Wirtschaftskrise in Amerika machen der Familie zu schaffen. Werden sie den Schwur, den sie einst geleistet haben, halten können?
Dieses Buch ist der zweite Teil der der Breitenbach Saga und umfasst die Jahre 1888 bis 1903. Aufgrund des längeren Zeitraumes, gibt es auch schon mal größere Sprünge. Mir hat dieser Band besser gefallen als der Vorgänger.
Die Charaktere sind sehr gut und authentisch dargestellt. Theodor ist nun glücklich mit seiner zweiten Frau. Er bekommt aber nicht mit, wie es seinen Arbeitern geht. Das Leben in Colorado hat Georg verändert. Als er nach einem Schicksalsschlag nach Berlin zurückkehrt, kommt es zu Konflikten mit Theodor. Rosa und ihre Familie leben im Indianerland, was Probleme bereitet. Sie sieht es gar nicht gerne, dass sich ihre Tochter mit einem Indianerjungen anfreundet. Das Schicksal macht es den Breitenbachs nicht immer leicht und sie müssen Entscheidungen treffen, die den Familienzusammenhalt auf eine harte Probe stellen.
Die Lebensumstände sind sehr gut beschrieben und auch die Handlungsorte sehr schön dargestellt.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und das Ende macht neugierig darauf, wie es weitergeht.

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