Profilbild von leseratte1310

leseratte1310

Lesejury Star
offline

leseratte1310 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit leseratte1310 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2019

Mimi und Flo in Urlaub

Ziemlich beste Schwestern – Volle Kanne Urlaub (Ziemlich beste Schwestern 4)
0

Die Osterferien sind da und es geht nach Italien in den Urlaub. Sie Schwestern Mimi und Flo schmuggeln ihre Kaninchen Knolle und Bolle ins Auto, wie soll sonst der Osterhase für sie Eier ins Nest legen, ...

Die Osterferien sind da und es geht nach Italien in den Urlaub. Sie Schwestern Mimi und Flo schmuggeln ihre Kaninchen Knolle und Bolle ins Auto, wie soll sonst der Osterhase für sie Eier ins Nest legen, das die Kaninchen gerade anfertigen. Dann kommen sie an und haben ein Haus mit vierzehn Betten, da hat Papa wohl was falsch gemacht, aber so kann man jede Nacht in einem anderen Bett schlafen. Strandaufenthalt kann so langweilig sein, aber eine Schatzsuche bringt tolle Dinge zutage, zum Beispiel einen wunderschönen Fisch mit Wunschpunkte. Blöd nur, dass der dann im Kinderzimmer anfängt zu stinken. Auch Tauchgänge im Brunnen sind ganz schön abenteuerlich und ein Klohaus zu bauen ist anstrengend. Wenn die Kinder auf solch tolle Ideen kommen, sind Mama und Papa manchmal genervt.
Dies ist bereits der vierte Band um die Schwestern Mimi und Flo, die sehr einfallsreich sind, um sich zu beschäftigen. Das ist dann sehr lustig für die Kinder, die dieses Buch lesen oder vorgelesen bekommen. Eltern sehen das wahrscheinlich nicht unbedingt so, denn sie befürchten, dass ihre eigenen Kinder auch auf solche Ideen kommen.
Der Schreibstil ist kindegerecht und die Illustrationen passen sehr schön zur Geschichte.
Ein schönes und unterhaltsames Kinderbuch zum Vorlesen oder Selberlesen.

Veröffentlicht am 15.03.2019

Grusel auf Ekelburg

Tiergeister AG - Küken-Chaos! (Tiergeister AG 3)
0

Die Schule St. Ethelburg ist eine besondere Schule, aber das weiß Niels nicht, denn er ist ja nicht nachts dort. In der Nacht lernen die Tier-Geister von ihren Grusellehrern in der Spukschule Ekelburg, ...

Die Schule St. Ethelburg ist eine besondere Schule, aber das weiß Niels nicht, denn er ist ja nicht nachts dort. In der Nacht lernen die Tier-Geister von ihren Grusellehrern in der Spukschule Ekelburg, wie man Menschen erschrecken kann.
Frau Sommergrün und ihre Klasse wollen sich für das Tierwohl einsetzen. Mit einem Schild „Freiheit für die eingesperrten Tiere“ machen sie auf das Thema aufmerksam. Außerdem hat die Klasse Hühnereier in einem Brutkasten liegen und schon bald schlüpfen die Küken. Es sind 32 kleine Küken, die am nächsten Tag in die Aufzuchtbox umziehen sollen.
Derweil wollen die Geister-Tiere ihre eigene Demo, denn auch sie fühlen sich eingesperrt. Aber als sie die Küken entdecken, sollen auch die freikommen. Leider wird darauf dann ein Küken-Chaos, das die Geister-Tiere selbst verursacht haben. Daher brauchen sie die Hilfe von Niels, um die Küken wieder einzufangen.
Dieses Buch ist nach „Achtung gruselig“ und „Kaninchen-Alarm“ der dritte Band aus der Reihe „Tiergeister AG“. Die Geschichte ist zwar ein wenig gruselig, aber auch sehr unterhaltsam.
Auch dieses Mal gefallen mir das Cover und die Illustrationen im Buch wieder sehr gut. Der Schreibstil ist kindgerecht und für das angegebene Alter passend.
Nicht nur die Menschenkinder sind sehr gut beschrieben, auch jedes Tier hat seine Eigenarten.
Ein wunderschönes und unterhaltsames Buch, dass auch ein wenig gruselig, aber auch humorvoll ist.

Veröffentlicht am 14.03.2019

Von der Schule in den Krieg

Paul und der Krieg
0

Am Montag, den 15. Februar 1943, 8:00 Uhr, steht ein Gruppe Jungen am Rheinufer in Köln. Sie warten auf die Rheinuferbahn, denn sie sind als Flakhelfer eingezogen worden. Unter ihnen ist der fünfzehnjährige ...

Am Montag, den 15. Februar 1943, 8:00 Uhr, steht ein Gruppe Jungen am Rheinufer in Köln. Sie warten auf die Rheinuferbahn, denn sie sind als Flakhelfer eingezogen worden. Unter ihnen ist der fünfzehnjährige Paul Haentjes. Die Jungen sind voller Erwartung und die Stimmung ist gut. Natürlich wollen sie ihr Vaterland retten. Sie sind wohl der Meinung, dass der Krieg ein großes Abenteuer ist. Wie naiv sie doch sind. Natürlich wird dem Volk nicht mitgeteilt, wie schlecht es aussieht. Die Propaganda sorgt nur für gute Nachrichten. Doch schon bald werden die Jungen von der grausamen Realität eingeholt. Viele sterben oder werden zum Krüppel, andere geraten in Gefangenschaft wie auch Paul.
Anhand von Dokumenten und Briefen aus dem Nachlass von Paul Haentjes hat die Autorin Dorothee Haentjes-Holländer die Geschichte ihres Vaters aufgeschrieben. Dieses Buch richtet sich an Leser im Alter von 12 - 15 Jahren und soll dafür sorgen, dass die Schrecken von damals nicht vergessen werden. Es soll eine Warnung sein, dass so etwas nie wieder passieren darf.
Was man in den Geschichtsbüchern findet, sind oft trockene Fakten, die man so hinnimmt. Doch es ändert sich, wenn man das Schicksal einer Person, die es wirklich gegeben hat, so hautnah miterleben kann. Dann berührt und erschüttert einen plötzlich das, was geschehen ist und wenn es dann Emotionen in einem hervorruft, befasst man sich intensiv mit dem Geschehen und fängt an zu hinterfragen. Ich finde, dass dieses Buch eine sehr gute Grundlage ist, so dass es im Unterricht eingesetzt werden sollte.
Paul ist sorglos, als er sich auf den Weg macht. Sogar seinen Fotoapparat hat er mitgenommen. Zunächst sind seine Berichte noch optimistisch, beeinflusst von der Propaganda, aber zunehmend ändert sich das, weil er erkennt, dass die Wirklichkeit anders aussieht.
Paul hat Glück im Unglück gehabt. Er wurde unversehrt aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und konnte ein „normales“ leben führen. Doch ist es nach dem Erlebten überhaupt möglich? Viele Menschen dieser Generation haben alles beiseitegeschoben und wollten nicht über das Erlebte reden.
Ein aufrüttelndes Buch. Lesen!

Veröffentlicht am 14.03.2019

Nichts meins

John, Paul, George und Richard
0

Natürlich hatte ich anhand des Klappentextes keine Biographie erwartet, aber was ich da bekommen habe, war so gar nicht mein Ding. Als Jugendliche war ich ein absoluter Beatles-Fan und auch heute mag ich ...

Natürlich hatte ich anhand des Klappentextes keine Biographie erwartet, aber was ich da bekommen habe, war so gar nicht mein Ding. Als Jugendliche war ich ein absoluter Beatles-Fan und auch heute mag ich die Musik immer noch. Ich weiß sicherlich nicht alles über Fab Four, aber eine ganze Menge. Und so kam es, dass ich mich in den Lostopf für dieses Buch gestürzt habe. Vielleicht hätte ich den Klappentext mehrmals lesen und mich nicht so vom Cover beeinflussen lassen sollen. Das was dann kam, hatte ich auf keinen Fall erwartet.
Paul McCartney ist mit seiner Frau im geliehenen Auto auf Hochzeitsreise durch USA. Sie verfahren sich, der Wagen streikt und so landen sie bei Grandma. Sie bietet Limonade an und ein Essen. Nun kommen John, George und Ringo ins Spiel. Auch so, Ringo will ja so nicht genannt werden, denn er ist Richard und der Freund von Grandmas Enkeln John und George. Dann gibt es auch noch Linda, Tochter des Pfarrers, die gut singen kann. Es wird also ziemlich abstrus.
Ich habe lange gebraucht, um mich durch dieses Buch zu arbeiten. Es war weder lustig noch spannend, eher langweilig. Auch der Schreibstil war nicht so meins, nicht flüssig zu lesen und häufige Wiederholungen. Natürlich kamen auch immer mal andere bekannte Musiker und die Musik zur Sprache, aber dafür benötige ich kein Buch.
Eine schräge Geschichte, die nichts für mich war.

Veröffentlicht am 14.03.2019

Was damals geschah

Was uns erinnern lässt
0

2017: Milla macht es Spaß in ihrer Freizeit nach „lost Places“ zu suchen. Sie wird im ehemaligen Grenzgebiet zwischen der BRD und der DDR fündig. Vom ehemalige Hotel Waldesruh gibt es nur noch einen überwucherten ...

2017: Milla macht es Spaß in ihrer Freizeit nach „lost Places“ zu suchen. Sie wird im ehemaligen Grenzgebiet zwischen der BRD und der DDR fündig. Vom ehemalige Hotel Waldesruh gibt es nur noch einen überwucherten Keller, der ihre Neugier weckt, denn dort gibt es einiges zu entdecken.
Dreißig Jahre früher lebt die vierzehnjährige Christine Dressel in dem Hotel. Früher war es einmal sehr mondän, doch nun liegt es in der Sperrzone und die Gäste bleiben aus, da man das Gebiet nur mit Passierschein betreten darf. Das entzieht der Familie die Existenzgrundlage.
Was hat die früheren Besitzer, eine Familie Dressel, dort vertrieben? Milla lässt die Sache keine Ruhe. Sie sucht Kontakt zu der Familie und erfährt, was geschehen ist. Auch versucht Milla herauszufinden, ob die Familie ihr Eigentum zurückbekommen kann.
Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Allerdings gibt es in der Geschichte auch einige Längen. Die Charaktere sind lebendig und stimmig dargestellt. Auch die Gegend am Rennsteig im Thüringer Wald ist sehr schön beschrieben.
Als Westbürger wissen wir zwar einiges über das Leben in der DDR, aber wie es wirklich war, können wir nicht einmal erahnen. Sehr anschaulich wird hier über die vielen Schikanen berichtet, mit denen das Regime die Menschen mürbe gemacht hat. Eine davon war die Zwangsumsiedlung. Trotz aller Widrigkeiten hält die Familie zusammen.
Nach und nach erfahren wir mit Milla die Geschichte des Hotels, die Probleme der Familie und letztendlich sogar ein Familiengeheimnis. Es ist tragisch, das den Menschen passiert ist. Umso schöner ist es, wie Milla ihre Möglichkeiten nutzt, um zu helfen.
Eine interessante und lesenswerte Familiengeschichte.