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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.12.2018

Machtgier

Mein ist die Macht
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Das Grandhotel Petersberg im Siebengebirge soll der Schauplatz eines besonderen Ereignisses werden. Vertreter aller Religionen wollen einen Friedensvertrag unterzeichnen. Doch kurz vorher wird die Zentralmoschee ...

Das Grandhotel Petersberg im Siebengebirge soll der Schauplatz eines besonderen Ereignisses werden. Vertreter aller Religionen wollen einen Friedensvertrag unterzeichnen. Doch kurz vorher wird die Zentralmoschee in Köln in die Luft gesprengt. Dann soll noch ein Anschlag auf die Tochter des US-Präsidenten verübt werden. Der Rabbiner Fabrice Mannarino und die Journalistin Cara Allegri wollen das verhindern, doch dann wird Fabrice als Attentäter abgeführt. Als Natalie Villeneuve und ihr Verlobter Professor Alexander Kauffmann davon erfahren, reisen sie nach Köln, um Fabrice zu rehabilitieren, denn es ist unmöglich, dass er etwas mit dem geplanten Anschlag zu tun hat. Doch was steckt hinter alledem? Wer brauchte einen Sündenbock, damit er seine eigenen Pläne durchführen kann?
Dieses Buch ist bereits der dritte Band aus der Reihe um Fabrice, Natalie und Alex. Auch wenn es keine Probleme bereitet, dieses Buch zu lesen ohne die Vorgängerbände zu kennen, so hätte ich doch gerne noch mehr aus der Vorgeschichte gewusst. Außerdem war die Geschichte so spannend, dass ich nun unbedingt die anderen Bände auch lesen will.
Die Religionen der Welt sind zerstritten und wollen mit dem Friedensvertrag ein wenig Ruhe in das Geschehen bringen. Doch es gibt überall Rassenhass und Antisemitismus. Darüber hinaus gibt es Menschen, die sich über andere erhaben fühlen und die Mittel haben, ihre perfiden Pläne durchzuziehen. Sie haben Verbindungen in die höchsten Kreise. Aber nicht nur Geld bedeutet macht, Daten und Wissen sind die neue Währung, die man braucht, um an die Spitze zu kommen und Charisma ist auch ziemlich hilfreich.
Natalie und Alex versuchen ihre Beziehungen spielen zu lassen, um Fabrice freizubekommen. Doch wem können sie noch trauen? Zum Glück gibt es alte Freunde, die behilflich sind.
Es ist ein Buch, welches sich nicht so einfach runterlesen lässt. Die Geschichte ist sehr realitätsnah und bedrohlich, denn die Rechten werden immer stärker und die Bedrohung durch Terror ist auch ständig gegeben.
Von Anfang an ist es sehr spannend und so bleibt es auch, da es immer wieder neue Wendungen gibt, die Vermutungen über den Haufen werfen. Das Ende ist dramatisch und schlüssig.
Ich kann diesen Thriller nur empfehlen.

Veröffentlicht am 23.12.2018

Conni feiert Weihnachten

LESEMAUS 58: Conni feiert Weihnachten
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Nachdem Conni entdeckt hat, dass es im Supermarkt schon Lebkuchen gibt, ist sie auf Weihnachten eingestellt. Doch die Mutter erklärt ihr, dass erst einmal die Herbstferien kommen, dann der Nikolaus, die ...

Nachdem Conni entdeckt hat, dass es im Supermarkt schon Lebkuchen gibt, ist sie auf Weihnachten eingestellt. Doch die Mutter erklärt ihr, dass erst einmal die Herbstferien kommen, dann der Nikolaus, die Adventszeit und erst dann ist Weihnachten. Weil Conni beim Nachschauen die Weihnachtskiste fallengelassen hat und Tannenbaumschmuck zerbrochen ist, bastelt sie selbst neuen Schmuck. Aber auch Adventkalender für Mama und Papa stellt sie selbst her. Und dann kommt Weihnachten immer näher. Sie besuchen einen Weihnachtsmarkt und dort ist sogar der Weihnachtsmann.
Das Buch ist kindgerecht aufbereitet und die Geschichte und die passenden Bilder gefallen mir gut. Aber dennoch gibt es so einiges, was mich stört. Da werden Zweifel an der Echtheit des Weihnachtsmannes geäußert, was nicht schön für Kinder ist, die noch fest daran glauben. Am Ende bringt der Weihnachtsmann sogar noch ein Geschenk für Conni, was sie unbedingt haben wollte, welches aber nicht unter dem Baum lag. Kinderwünsche sind oft ausufernd und daher müssen sie lernen, dass sich manche Wünsche nicht erfüllen.
Daher kann ich dieses Buch nur bedingt empfehlen.

Veröffentlicht am 23.12.2018

Familien-Konflikte

Ein Tag hat viele Farben
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Nach einem Schlaganfall liegt Mick Römer im Koma. Er hat eine Patientenverfügung, in der alles festgelegt ist und daher müssen die Geräte nun abgeschaltet werden. Die Familie kommt daher zusammen. Jedes ...

Nach einem Schlaganfall liegt Mick Römer im Koma. Er hat eine Patientenverfügung, in der alles festgelegt ist und daher müssen die Geräte nun abgeschaltet werden. Die Familie kommt daher zusammen. Jedes der Kinder macht sich seine Gedanken, was mit dem kostbaren Familienbesitz, ein Pechstein-Gemälde, geschehen soll. Wenn sie wüssten…
Dies ist nicht das erste Buch der Autorin Christine Drews, welches ich gelesen habe und auch dieses Mal hat mich ihr Schreibstil wieder angesprochen. Abwechselnd erfahren wir die Gedankengänge der Geschwister kennen.
Mia glaubt, dass sie einen Anspruch auf das Gemälde hat, weil es schon zu Lebzeiten ihrer Mutter im Haus war. Mir war sie wirklich nicht sympathisch, denn sie hat eine aggressive Art an sich. Ihr Mann Mark versucht ausgleichend zu wirken. Mia hat ihre Probleme mit ihrer Stiefmutter Constanze und ist eifersüchtig auf ihre Stiefgeschwistern Tom und Anna. Auch Tom will das Bild. Er hat sich einen Plan zurechtgelegt, wie er das Bild wegschaffen kann und die Versicherung soll blechen. Aber auch die auf Familienfrieden bedachte Anna hofft, dass sobald das Bild weg ist Friede, Freude, Eierkuchen herrscht. Gar nicht so einfach, sich das Bild unter den Nagel zu reißen und gleichzeitig mit der Familie im Krankenhaus zu sein. Constanze hat ihren Mann sehr geliebt, trotzdem versucht sie mit Bedacht zu handeln.
Die Geschichte ist witzig und berührend zugleich. So nach und nach erkennt man die Geheimnisse jedes Einzelnen. Erst als die Wahrheiten ausgesprochen sind, lösen sich viele Gefühle und sie können aufeinander zugehen. Man wird in eine Familie hineingeboren und muss sie aushalten, denn man kann sie sich nicht aussuchen. Die Geschichte stimmt also nachdenklich.
Mir hat diese Familiengeschichte gut gefallen.

Veröffentlicht am 23.12.2018

Koreanische Auftragskiller

Die Plotter
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Das Cover hat mich auf den ersten Blick angesprochen und die Buchbeschreibung hörte sich auch interessant an, daher wollte ich den Thriller unbedingt lesen. Die Geschichte spielt in einem brutalen und ...

Das Cover hat mich auf den ersten Blick angesprochen und die Buchbeschreibung hörte sich auch interessant an, daher wollte ich den Thriller unbedingt lesen. Die Geschichte spielt in einem brutalen und rücksichtslosen Umfeld und Raeseng sieht sich dann plötzlich selbst auf der Todesliste, aber so ein richtiger Thriller ist es für mich trotzdem nicht. Es ist ein interessantes und spannendes Buch, das in einem Land spielt, welches uns doch ziemlich unbekannt ist.
Raeseng wurde als Kind von dem Plotter Old Raccoon aufgenommen und dann als Killer ausgebildet. Inzwischen ist er Anfang dreißig. Aber die politischen Verhältnisse ändern sich und die Macht der Organisation „Library of Dogs“ und damit der Plotter schwindet. Es entwickelt sich eine neue Generation von skrupellosen Killern. Raeseng gerät selbst auf die Todesliste, als er einen Auftrag nicht so ausführt, wie befohlen.
Mir hat es der Schreibstil angetan, der ausdrucksstark und überzeugend ist.
Es gibt recht viele Personen in dieser Geschichte, was es nicht ganz einfach macht. Doch sie sind vielschichtig und interessant dargestellt. Raeseng ist ein sehr interessanter Protagonist. Er ist gut ausgebildet und nachdenklich. Als es Veränderungen gibt, überlegt er, ob er diesen Job aufgeben soll. Eigentlich möchte er weit weg ein neues Leben beginnen. Doch stattdessen gerät er immer tiefer in dieses Geflecht.
Das Ende kommt sehr dramatisch daher, aber es ist nur schlüssig und passend.
Es ist ein spannendes und brutales Buch, das in einer uns fremden Welt mit einer ebenso fremden Mentalität spielt. Man muss sich auf dieses Buch einlassen können. Mir hat es gefallen.

Veröffentlicht am 18.12.2018

Ein blutiger Thriller

Das Blut der Hirsche
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Auch dieses Mal bekommt es Zack Herry mit einem dramatischen Fall zu tun. Im Schärengarten werden sechs Jugendliche nach einer feucht-fröhlichen Party tot aufgefunden. Sie haben grauenhafte Schnittwunden ...

Auch dieses Mal bekommt es Zack Herry mit einem dramatischen Fall zu tun. Im Schärengarten werden sechs Jugendliche nach einer feucht-fröhlichen Party tot aufgefunden. Sie haben grauenhafte Schnittwunden und Verstümmelungen. Aber es ist nicht auszumachen, wie sie zu Tode kamen. Erst die Obduktion ergibt, dass sie nicht nur hochdosierte Schmerzmittel im Blut haben, sondern auch noch andere Drogen. Dann gibt es weitere tote Jugendliche. Wie hängt das alles zusammen?
Dies ist bereits der dritte Band um den Kommissar Zack Herry. Wie schon die Vorgängerbände „Die Fährte des Wolfes“ und „In den Fängen des Löwen“ kommt auch dieser Thriller wieder düster und sehr brutal daher; starke Nerven sind also gefragt.
Der Ermittler Zack Herry und seine Partnerin Deniz haben beide eine schwierige Vergangenheit, aber langsam scheinen sie ihr Leben in den Griff zu bekommen. Zacks Freundin ist schwanger von ihm und Deniz ist in seiner Beziehung auch glücklich. Aber immer noch habe ich mit Zack und seinen Methoden so meine Schwierigkeiten. Das Privatleben von Zack nimmt relativ viel Raum ein.
Auch dieser Fall ist wieder sehr spannend der Handlungsverlauf logisch aufgebaut. Auch das Ende ist schlüssig.
Ein interessanter, spannender und düsterer Thriller.