Glücklich auf Knopfdruck?
Verdammt perfekt und furchtbar glücklichOttila zieht Bilanz über ihr bisheriges Leben. Es verlief nicht besonders gradlinig, was sie sich zum Teil natürlich auch selbst eingebrockt hat, aber eben nur zum Teil. Doch nun fasst sie einen Entschluss: ...
Ottila zieht Bilanz über ihr bisheriges Leben. Es verlief nicht besonders gradlinig, was sie sich zum Teil natürlich auch selbst eingebrockt hat, aber eben nur zum Teil. Doch nun fasst sie einen Entschluss: Sie will „Verdammt perfekt & furchtbar glücklich“ werden.
Die Autorin Anneliese Mackintosh hat eine sehr ungewöhnliche Art, diese Geschichte zu erzählen, denn wir erfahren alles durch Emails, SMS, Briefe und Unterhaltungen. Dazu kommen noch Tagebuch-Einträge und Berichte über die Therapiesitzungen von Ottila. Anfangs hat mir diese Art etwas Probleme bereitet, doch mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt.
Ottila geht ziemlich schonungslos mir sich zu Gericht. Ihre Affäre mit dem Chef tut ihr nicht gut. Den Tod ihres Vaters hat sie noch nicht überwunden und sie fragt sich, ob ihre Schwester wegen ihr in die Psychiatrie musste. Alle Probleme ertränkt sie im Alkohol.
Obwohl die Geschichte häufig humorvoll dargestellt wird, geht es doch um sehr ernste Themen, die Ottila alleine nicht bewältigt bekommt und deshalb versucht mit einer Therapie alles aufzuarbeiten. Ich mochte Ottila mit all ihren Schwächen. Als es dann scheint, ob wirklich alles besser wird, da sie Thales kennengelernt hat, muss sie sich weiteren Herausforderungen stellen.
Das Buch ist unterhaltend und regt dennoch zum Nachdenken an.