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Veröffentlicht am 16.08.2023

Die Liebe ist nicht tot

Dead Romantics
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Florence Day liebt das Schreiben und Bücher, aber sie glaubt nicht mehr an die Liebe. Das steht ihr bei ihrem neuen Auftrag als Ghostwriterin für die erfolgreiche Autorin Ann Nichols im Weg, denn für diese ...

Florence Day liebt das Schreiben und Bücher, aber sie glaubt nicht mehr an die Liebe. Das steht ihr bei ihrem neuen Auftrag als Ghostwriterin für die erfolgreiche Autorin Ann Nichols im Weg, denn für diese soll sie Liebesromane schreiben. Ihr neuer Lektor Ben Andor will ihr den gewünschten Aufschub nicht gewähren. Dann reist sie Hals über Kopf in ihren Heimatort, da ihr Vater gestorben ist. Genau wie ihr Vater kann sie die Geister der Verstorbenen sehen, die noch eine Mission zu erfüllen haben. Dann taucht Ben auf, der seine Mission erfüllen muss, nämlich Florence davon zu überzeugen, dass die Liebe nicht tot ist.
Der Schreibstil der Autorin Ashley Poston liest sich leicht und ist auch humorvoll. Die Geschichte ist unterhaltsam, auch wenn manches ruhig ein wenig straffer hätte erzählt werden können. Es ist eine Liebesgeschichte mit einem guten Stück Übernatürlichem, deren Verlauf aber auch ein wenig vorhersehbar ist.
Die Charaktere sind gut und lebendig dargestellt. Doch sowohl mit Florence als auch mit Ben wurde ich zunächst nicht wirklich warm. Dafür gefielen mir die Familienmitglieder und die Freundin von Florence sehr gut.
Eine emotionale Geschichte über die Liebe zwischen einem ungewöhnlichen Paar. Nette Lektüre für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Wie wahr sind Erinnerungen?

Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe
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Die Erzählerin in diesem Roman ist nicht mehr ganz jung. Ihre Zwillinge Mila und Max haben gerade die Matura bestanden und damit nähert sich der Zeitpunkt, da sie die elterliche Wohnung verlassen werden. ...

Die Erzählerin in diesem Roman ist nicht mehr ganz jung. Ihre Zwillinge Mila und Max haben gerade die Matura bestanden und damit nähert sich der Zeitpunkt, da sie die elterliche Wohnung verlassen werden. Damit aber stehen auch für die Erzählerin selbst Veränderungen an, denn sie wird die Miete für die Wohnung nicht mehr tragen können. Doch eine kleinere Wohnung bedeutet auch, dass sie sich von vielen Dingen trennen muss. Aber sie mag keine Veränderungen und doch ihr bleibt keine Wahl – und so können wir sie bei ihren Erinnerungen und Entscheidungsprozessen begleiten.
Erinnerungen sind immer subjektiv. Der Erzählerin, die keinen Namen hat, ist dies bewusst. Sie versucht sicher Wahrheit zu nähern und ahnt doch, dass sie diese Wahrheit über sich nicht finden wird. Dabei kreisen ihre Gedanken oft um Nebensächlichkeiten, während wir über sie und ihre Familie nicht besonders viel erfahren. Außerdem springen ihre Gedanken zwischen den Zeiten hin und her.
Oft hatte die Erzählerin einen jammernden Ton. Sicherlich war ihre Kindheit in dieser Familienkonstellation nicht leicht, aber ich hatte den Eindruck, als hätte sie auch nie um Beachtung gekämpft. Sie hat ihre Familie sehr früh verlassen, um Freiheit zu erlangen. Auch wenn nicht alles ganz gerade verlaufen ist, so hat sie doch ein geregeltes gutes Leben. Sie braucht Nähe, ist aber auch sehr gerne mit sich allein. Vielleicht ist das der Grund, dass sie ihren Kindern gegenüber doch recht kühl ist, wie ich finde. Wirklich warm geworden bin ich mit dieser Frau nicht.
Was mir allerdings gut gefallen hat, ist der wunderbare und humorvolle Schreibstil der Autorin Doris Knecht, der sich gut und leicht liest.

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Ein schwerer Fall und freudige Nachrichten

Tödliches Ostfriesengold. Ostfrieslandkrimi
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Der sagenhafte „Ekke Nekkepenn“ geht um und lässt auf seinen Raubzügen wertvolle Antiquitäten mitgehen. Andere Wertgegenstände interessieren ihn aber nicht. Was auf Sylt begonnen hatte, ist nach Ostfriesland ...

Der sagenhafte „Ekke Nekkepenn“ geht um und lässt auf seinen Raubzügen wertvolle Antiquitäten mitgehen. Andere Wertgegenstände interessieren ihn aber nicht. Was auf Sylt begonnen hatte, ist nach Ostfriesland gekommen und daher übernimmt die Kripo Emden die Ermittlungen. Der Dieb überwindet Sicherheitssysteme ohne Spuren zu hinterlassen, hinterlässt aber seltsame Fußspuren. Einmal nur wurde er gesichtet und hat der alten Frau so einen fürchterlichen Schrecken eingejagt, dass sie am Herzinfarkt verstarb. Unter einem Schrank in der Villa des Schlagersängers Jürgen Horle findet der Forensiker Dr. Philipp Schorlau nach einem Raub eine alte römische Goldmünze, die zu einer wichtigen Spur wird. Doch dann gibt es einen Toten.
Dies ist der fünfzehnte Fall, in dem das Team um die Kommissare Richard Faber und Rike Waatstedt von der Kripo Emden die Ermittlungen führt. Auch dieser Krimi ist spannend und lässt sich gut und flüssig lesen.
Richard Faber und Rike Waatstedt sind verheiratet und haben inzwischen Fabers kleiner Sohn Benny zu sich genommen, was besonders Rikes Großvater Knut freut, der sich liebevoll um den Kleinen kümmert. So lässt sich Beruf und Familienleben gut unter einen Hut bringen. Aber auch Philipp Schorlau hat den Knirps ins Herz geschlossen. Da Philipp und seine Frau Silvia mit Richard und Rike befreundet sind, wird bei privaten Treffen gerne mal über Dienstliches gesprochen und Opa Knut hat schon des Öfteren einen Beitrag zur Lösung eines Falls geleistet. Auch wenn alle Polizisten des Emdener Teams mit Hochdruck arbeiten, so kommt doch ein entscheidender Hinweis von Tüütje, Fabers kleinem Sohn.
Es ist eine ganze Menge Ermittlungsarbeit erforderlich, um diesen Fall zu lösen. Am Ende wird es dann auch noch recht dramatisch. Doch so manche freudige Nachricht bringt dann auch die harten Männer dazu, ganz weich zu werden.
Es war wieder einmal ein unterhaltsamer und spannender Krimi um das Team der Kripo Emden.

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Veröffentlicht am 12.08.2023

Dresden – eine Stadt voller Musik

Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie
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Die junge Elise Spielmann träumt davon eine gefeierte Violinistin zu werden. Genau wie ihr Vater möchte sie an der gerade eröffneten Semper Oper einmal Geige spielen. Doch sie soll den älteren Adam Jacobi ...

Die junge Elise Spielmann träumt davon eine gefeierte Violinistin zu werden. Genau wie ihr Vater möchte sie an der gerade eröffneten Semper Oper einmal Geige spielen. Doch sie soll den älteren Adam Jacobi heiraten. Aber als sie mit ihrer Familie den „Freischütz“ in der Oper anschaut, lernt sie Christian Hildebrand kennen, der an der Oper als Malergehilfe tätig ist. Wird sich Elise den Wünschen ihrer Eltern unterordnen oder wird sie ihren Gefühlen folgen?
Der Erzählstil ist gut zu lesen und der damaligen Zeit angepasst. Die Beschreibung der Schauplätze ist ausführlich und bildhaft. Die Semper Oper ist ein beeindruckendes Bauwerk. Nicht nur auf der Bühne, auch hinter den Kulissen der Semper Oper spielen sich kleinere und größere Dramen ab. Vielen Menschen leiden Not und revolutionäre Gedanken verbreiten sich. Auch Christian erfährt in den Kneipen Dresdens davon.
Auch für Elise wird es nicht einfach, denn für sie als Tochter aus Gutem Hause ist das Leben vorgeplant. Sie verliebt sich in Christian, der keine standesgemäße Partie ist. Doch ihr Vater hat sie seinem Jugendfreund versprochen. Dabei ist er nicht uneigennützig und unterdrückt aufkommende Skepsis, denn er würde zu gerne als Musiker im Orchester der Semper Oper spielen und hofft auf den Einfluss von Adam Jacobi. Elise muss eine Entscheidung treffen.
Mir fehlte streckenweise ein wenig die Spannung, denn vieles war vorhersehbar. Manche angedachten Entwicklungen wurden nicht zu Ende geführt. Vielleicht wird das im Fortsetzungsband wieder aufgegriffen.
Auch wenn ich noch nicht ganz überzeugt bin, so würde ich doch gerne erfahren, wie es mit den Personen dieses Romans weitergeht.

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Veröffentlicht am 11.08.2023

Eine internationale Verschwörung

Skorpion
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In Palermo wird vor den Augen von David Keller ein Priester erschossen. Dann können Ermittler in Antwerpen drei Tonnen Kokain sicherstellen und in Zürich begeht ein Pilot Selbstmord. Man sollte meinen, ...

In Palermo wird vor den Augen von David Keller ein Priester erschossen. Dann können Ermittler in Antwerpen drei Tonnen Kokain sicherstellen und in Zürich begeht ein Pilot Selbstmord. Man sollte meinen, dass diese sehr unterschiedlichen Taten nichts miteinander zu tun haben. Doch weit gefehlt. Alles hängt mit dem Ex-Banker Walter Baumann zusammen, der überall seine Finger im Spiel hat, wo es um das große Geld geht. Doch Bundesermittler und Mafia-Experte David Keller ermittelt in der Sache und nach einigen bösen Überraschungen wird klar, dass eine internationale Verschwörung zu einer massiven Bedrohung wird.
Dieser Thriller von Matt Basanisi und Gerd Schneider wurde durch reale Ereignisse inspiriert. Die hohe Anzahl von Person, der Wechsel zwischen den Zeiten und Handlungsorten erfordern Aufmerksamkeit beim Lesen. Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen und die Geschichte ist spannend.
David Keller ist ein interessanter und sympathischer Charakter, der sich gerne in seine Fälle verbeißt. Doch dieser Fall ist schwierig, denn sowohl die Mafia als auch die südamerikanischen Narcos scheinen im Spiel zu sein. Walter Baumann ist ein gewiefter Gegenspieler, dem es egal ist, für wen er arbeitet, Hauptsache der Job ist lukrativ. Die Datenlage in der Schweiz über ihn ist unvollständig. Die unterschiedlichsten Organisationen wollen Baumann in die Finger kriegen. Aber auch David ist clever. Er hat internationale Kontakte, die er gerne beim Ermitteln nutzt. Doch dann wird er von jemandem verraten, von dem er es am wenigsten erwartet hätte. Die Verletzungen wiegen schwer, dennoch gönnt er sich nur eine kurze Verschnaufpause bis er den Kampf gegen das Verbrechen wieder aufnimmt. Die Rückendeckung seines Vorgesetzten Moser hat er und auf den italienischen Kollegen Monti kann sich David auch verlassen, denn seine Gegner sind macht- und geldgierig und darüber hinaus auch skrupellos.
Mich hat dieser spannende Thriller wirklich gepackt und ich bin schon sehr auf den Folgeband gespannt.

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