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Veröffentlicht am 29.06.2019

Serena Vitale gegen die Mafia

Bei aller Liebe
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Serena Vitale ist Staatsanwältin in Palermo. Man nennt sie La crucca, die Deutsche und wirft ihr vor, dass sie zu verbissen ist, pedantisch und unflexibel. Als Gregor Kampmann, Oberstaatsanwalt aus Köln, ...

Serena Vitale ist Staatsanwältin in Palermo. Man nennt sie La crucca, die Deutsche und wirft ihr vor, dass sie zu verbissen ist, pedantisch und unflexibel. Als Gregor Kampmann, Oberstaatsanwalt aus Köln, in Palermo auf dem Straßenstrich ermordet aufgefunden wird. Man hat ihn kurz zuvor noch mit einem Somalier gesehen, der dann bei der Verhaftung erschossen wird. Serenas fauler Kollege Jerry Sutera würde ihr den Fall gerne andrehen, aber sie hat kein Interesse, denn sie hat genug zu tun mit Schlepperbanden. Doch es dauert nicht lange und sie ist doch in Geschichte involviert, denn Kampmann ermittelte in Deutschland gegen die Mafia und mit der hat Vitale auch noch eine Rechnung offen.
In Deutschland braucht der Investigativjournalist Wolfgang W. Wieneke dringend einen Auftrag und so recherchiert er in Flüchtlingsunterkünften, die von geschäftstüchtigen Firmen betrieben werden. Das Geschäft mit den Flüchtlingen läuft gut, das reinste Konjunkturprogramm. Ist es da verwunderlich, dass die Mafia auch hier ihre Finger drin hat.
Es ist ein spannender Krimi mit ernstem Thema und humorvollem Unterton, der sich gut und flüssig lesen lässt. Die Charaktere sind alle sehr gut und ein wenig überspitzt dargestellt.
Serena Vitale hat ihren eigenen Kopf, mit dem sie aber wenn es um das Thema Mafia geht, keine Wände durchstoßen kann. Zu verwoben sind die Verbindung zwischen den ehrenwerten Familien, der Kirche, der Politik und der Justiz. Da schließt man gerne mal die Akten und behauptet, dass man nichts nachweisen kann. Eine Hand wäscht die andere und am Ende…
Ein interessanter Krimi, der mich gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 28.06.2019

Nachts in der Schneiderei

Verstrickt, Geflickt und Zugenäht
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Anton möchte so gerne ein Haustier, aber er hat eine Allergie und daher ist das unmöglich. Seine Mutter Loretta würde ihm gerne den Wunsch erfüllen, aber es ist nun einmal nicht möglich. Als sie in ihrer ...

Anton möchte so gerne ein Haustier, aber er hat eine Allergie und daher ist das unmöglich. Seine Mutter Loretta würde ihm gerne den Wunsch erfüllen, aber es ist nun einmal nicht möglich. Als sie in ihrer Schneiderei die vielen Stoffreste sieht, kommt sie auf den Gedanken, einen kleinen Hund für Anton zu nähen. Weil es gerade so viel Spaß macht, entstehen noch weitere Tiere, Bäume und, und… Vielleicht freut sich Anton ja auch darüber. Wenn sie ahnen würde, was da in der Schneiderei um Punkt Mitternacht alles passiert.
Diese Geschichte ist kindgerecht geschrieben und unterhaltsam. Die Illustrationen sind liebevoll gestaltet und schön bunt.
Anton hat einen Herzenswunsch, den seine Mutter auch gerne erfüllen würde. Doch die Gesundheit geht vor und so erfahren Kinder, dass es manchmal gute Gründe für Entscheidungen gibt. Sie erleben aber auch, dass es gefährlich ist, Kerzen unbeaufsichtigt zu lassen.
Mitternacht ist Spukzeit und da können Stofftiere auch sehr aktiv werden und einiges erleben. Aber hier soll nicht zu viel verraten werden.
Eine unterhaltsame Geschichte für die Kleinen.

Veröffentlicht am 27.06.2019

Eine romantische Geschichte

Die kleine Parfümerie der Liebe
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Die Liebe zu Düften hat Del von ihrer Großmutter Nan. Doch seit dem Tod der Großmutter fehlt Del die Inspiration. Bisher war Del immer mit ihrer Zwillingsschwester Jen zusammen, aber die will nun heiraten. ...

Die Liebe zu Düften hat Del von ihrer Großmutter Nan. Doch seit dem Tod der Großmutter fehlt Del die Inspiration. Bisher war Del immer mit ihrer Zwillingsschwester Jen zusammen, aber die will nun heiraten. Der Gewinn eines Wettbewerbs für Parfümeure in Paris könnte Del ihrem Traum von einer eigenen Parfümerie näherbringen. Aber die Konkurrenz ist nicht ohne und dann lernt Del in Paris auch noch Sébastien kennen, der sie ziemlich durcheinanderbringt.
Nicht nur der Titel, sondern auch das Cover zeigen deutlich, wohin die Geschichte führt. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Gut gefallen haben mir auch die Beschreibungen der Örtlichkeiten. Ich habe Del gerne durch Paris begleitet.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben. Die sympathische Del mochte ich sofort. Als Zwilling ist sie sehr auf ihre Schwester fixiert und muss sich nun lösen, da Jen heiraten will. Für ihre dreißig Jahre ist sie allerdings etwas verträumt und unsicher. Beim Wettbewerb wird ihr auch nichts geschenkt, die Konkurrenten kämpfen auch mit unfairen Mitteln. Außerdem geht ihr der unnahbare Sébastien nicht aus dem Kopf. Er aber muss auch erst seinen Weg finden.
Natürlich ist klar, wie die Geschichte endet. Egal, das Buch hat mich gut unterhalten.
Eine schöne und romantische Geschichte in der Stadt der Liebe.

Veröffentlicht am 25.06.2019

Ein komplexer Fall

Die Morde von Kinloch
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DCI Jim Daley wurde vor einer Weile in den kleinen Ort Kinloch an der an der schottischen Küste versetzt. Inzwischen hat er sich eingelebt. In dem malerischen Ort tun sich aber Abgründe auf. Erst begeht ...

DCI Jim Daley wurde vor einer Weile in den kleinen Ort Kinloch an der an der schottischen Küste versetzt. Inzwischen hat er sich eingelebt. In dem malerischen Ort tun sich aber Abgründe auf. Erst begeht ein Mann einen schrecklichen Selbstmord, denn er verbrennt sich selbst. Es handelt sich um den Politiker Cudihey. Was hat ihn zu dieser Tat getrieben? Auch Daley steht vor einem Rätsel und schon bald gibt es weitere Tote in Kinloch.
Der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen. Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Kurze Kapitel sorgen für Tempo und Spannung. Die Handlungsorte sind schön bildhaft dargestellt, dass ich sie mir gut vorstellen konnte. Dieser malerische Ort ist Schauplatz von besonders brutalen Morden.
Ich mochte Delay von Anfang an. Seine privaten Probleme belasten ihn immer noch. Auch Detective Constable Brian Scott ist mir sympathisch, obwohl sein Whisky-Konsum bedenklich ist. Sie sind ein gutes Team und ergänzen sich perfekt bei ihren Ermittlungen, doch der Fall setzt ihnen zu. Aber auch die anderen Charaktere sind interessant beschrieben.
Als die Ermittler auf Spuren stoßen, müssen sie erkennen, dass sie niemandem trauen können, denn es sieht so aus, als gäbe es Korruption in ihrer Dienststelle. Dann mischt sich auch noch der Geheimdienst ein.
Es ist eine sehr komplexe und spannende Geschichte mit einem schlüssigen Ende.
Ich komme gerne wieder nach Kinloch, um Delay und Scott bei ihren Ermittlungen zu begleiten.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Spannender Auftakt einer Reihe

Auris
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Der Phonetiker Matthias Hegel arbeitet als Forensiker in Berlin. Anhand der Stimme kann er Wahrheit von Lüge unterscheiden und so geholfen, Kriminelle zu überführen. Nun gesteht er selbst einen Mord und ...

Der Phonetiker Matthias Hegel arbeitet als Forensiker in Berlin. Anhand der Stimme kann er Wahrheit von Lüge unterscheiden und so geholfen, Kriminelle zu überführen. Nun gesteht er selbst einen Mord und landet im Gefängnis.
Die junge Rundfunk-Journalistin Jula Ansorge betreibt einen True-Crime-Podcast. Sie möchte unschuldig Verurteilte rehabilitieren und gerät auch an Hebels Fall. Davon überzeugt, dass er unschuldig ist, hängt sie sich richtig rein und bringt sich damit nicht nur sich in Gefahr.
Es ist eine interessante Thematik, aber ich finde, dass die forensische Phonetik ein wenig zu kurz gekommen ist.
Die Handlung verläuft spannend und rasant.
Auch die Charaktere sind interessant. Matthias Hegel ist schwer zu durchschauen. Allzu glatt kommt ihm sein Geständnis über die Lippen. Jula Ansorge ist eine sympathische junge Frau, die ein Trauma mit sich herumträgt. Das motiviert sie dazu sich mit voller Kraft in die Klärung von zweifelhaften Urteilen zu begeben. Dabei will Hegel ihren Einsatz überhaupt nicht.
Es gab eine Reihe von Wendungen, die die Spannung hochgehalten haben. Das Ende ist stimmig, liefert aber auch Cliffhanger, die neugierig auf die Fortsetzung machen.
Mich hat dieser spannende Thriller gut unterhalten.