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Veröffentlicht am 01.06.2018

Junge Ermittlerin in der Provence

Mord in der Provence (Hannah Richter 1)
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Die junge Kommissarin Hannah Richter kommt im Zuge eines Austauschprogramms in der Provence. Hannah verspricht sich viel von diesem Aufenthalt, bei dem sie das Berufliche mit ihrem Hobby verbinden möchte, ...

Die junge Kommissarin Hannah Richter kommt im Zuge eines Austauschprogramms in der Provence. Hannah verspricht sich viel von diesem Aufenthalt, bei dem sie das Berufliche mit ihrem Hobby verbinden möchte, denn sie interessiert sich sehr für römische Geschichte. Dann wird ein Toter im römischen Theater in Orange gefunden. Zunächst sieht alles wie ein Selbstmord aus, doch Hannah entdeckt etwas, das auf Mord hindeutet. Doch die Kollegen, allen voran ihr Vorgesetzter Bernard, halten nichts ihrer Erkenntnis. Doch es gibt weitere merkwürdige Todesfälle. Hannah beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.
Ich habe schon einige Provence-Krimis gelesen und muss leider feststellen, dass bei diesem Krimi reichlich Luft nach oben ist. Es wird einfach zu vieles zu ausführlich beschrieben. Dadurch gerät der Kriminalfall manchmal etwas ins Hintertreffen. Die Handlungsorte sind sehr detailreich beschrieben sind und sorgen für Provence-Feeling.
Hannah ist eine sympathische junge Frau, aber als Ermittlerin fehlt ihr einfach Persönlichkeit. Sie geht engagiert an ihre Ermittlung heran, aber sie muss erst einmal Kontakte in dem Gastland knüpfen. Doch schon bald hat sie Freunde, die sie unterstützen. Aber die Ermittlungen sind nicht so einfach und es zeigt sich dann, welche Abgründe es in dem kleinen Ort gibt.
Einige Gesellschaftskritik wird auch thematisiert, aber alles wird nur am Rande erwähnt.
Da der Kriminalfall eindeutig zu kurz gekommen ist, fehlte es mir an Spannung. Auch das Ende konnte mich ganz überzeugen.

Veröffentlicht am 31.05.2018

Küstengeschichten

Kuddelmuddel von der Küste
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Das Buch ist Programm, denn es präsentiert einen wirklichen Kuddelmuddel von Gedichten. Es geht um einen Wal im Teich, die Blume Anne Mone, einen alten Kahn, einen Mops in der Küche, ein modisches Nachtgespenst ...

Das Buch ist Programm, denn es präsentiert einen wirklichen Kuddelmuddel von Gedichten. Es geht um einen Wal im Teich, die Blume Anne Mone, einen alten Kahn, einen Mops in der Küche, ein modisches Nachtgespenst und ein Fliegendinner. Dann gibt es noch ein Piratenlied, eine Flaschenpost, Neues vom Nordpol und weitere. Sogar Störtebeker holt einen auf eine Traumfahrt. Alle diese Gedichte sind kindgerecht und unterhaltsam, denn es geschehen verrückte und witzige Sachen.
Dazu gibt es wundervolle passende Illustrationen, die von den Kindern ausgemalt werden können.
Ein wunderschönes Büchlein für Kinder von der Küste und solche, die dort ihren Urlaub verbringen. Aber ich denke, es gefühlt auch allen im Binnenland.

Veröffentlicht am 31.05.2018

Die Printe des Teufels

Karl der Kleine - Die Printe des Teufels
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Aachen ist nicht nur bekannt für seine Geschichte und seinen Dom, sondern auch für eine ganz besondere Spezialität, nämlich die Printen – und die spielen in diesem Comic auch eine wichtige Rolle.
Karl ...

Aachen ist nicht nur bekannt für seine Geschichte und seinen Dom, sondern auch für eine ganz besondere Spezialität, nämlich die Printen – und die spielen in diesem Comic auch eine wichtige Rolle.
Karl der Kleine liebt Printen und kann ohne sie nicht leben. Alle drei Stunden muss er eine haben, sonst geht es ihm schlecht. Eines Tages ist das Printenrezept verschwunden und damit muss die Produktion eingestellt werden. Schlimm für Karl den Kleinen. Das weiß auch der Düvel (Teufel). Er sieht die Chance gekommen, an die Seele von Karl zu gelangen. Aber Wassergott Granus hat auch noch ein Wörtchen mitzureden.
Dieser Comic ist unterhaltsam und lehrreich. Außerdem kommt auch noch Spannung auf, denn die Kaiserstadt brennt.
Auch wenn man kein „Öcher“ ist, macht dieses Buch viel Spaß.
Ich liebe Printen und dieses Buch.

Veröffentlicht am 28.05.2018

Ein rasanter Thriller

Giftflut
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Es gibt kein Wasser in Berlin. De Bodt und sein Team werden zu einem merkwürdigen Mordfall gerufen. Ein Ehepaar liegt tot in der Badewanne. Es handelt sich um den Chef des Wasserwerks Friedrichshagen und ...

Es gibt kein Wasser in Berlin. De Bodt und sein Team werden zu einem merkwürdigen Mordfall gerufen. Ein Ehepaar liegt tot in der Badewanne. Es handelt sich um den Chef des Wasserwerks Friedrichshagen und seine Frau. Das kann kein Zufall sein.
Quer durch Europa explodieren Brücken. In Berlin, Paris und London gibt es Anschläge und niemand weiß, wer dahintersteckt. Es gibt auch keine Bekennerbotschaft, dafür aber viele Tote und Verletzte.
Jemand scheint einen sehr speziellen Krieg zu führen.
Dies ist der dritte Band um Hauptkommissar Eugen de Bodt und seine Mitarbeiter, die Kommissarin Silvia Salinger sowie Assistent und Computerfreak Ali Yussuf.
Christian v. Ditfurth präsentiert uns mit diesem Buch nicht nur einen rasanten Thriller, sondern er behandelt auch wieder sehr aktuelle Themen, wie beispielsweise Fremdenhass, Terrorismus und Klimawandel. Von der ersten Seite an bis zum dramatischen Ende wird man durch die rasante Geschichte gejagt.
Es ist kein Wunder, dass die Bevölkerung in Angst verfällt und die Politik ist unfähig, mit der Gefahr umzugehen und für Ordnung zu sorgen. Die Auswirkungen spürt man sehr schnell auch an den Aktienmärkten.
De Bodt ist ein sympathischer und intelligenter Ermittler, der seinen Job macht, manchmal auch am Rande der Legalität und immer wieder gegen Widerstand in den eigenen Reihen. Aber wenigstens harmoniert sein Team gut. Mir gefallen seine Mitarbeiter Salinger und Yussuf auch gut. Dieser Fall fordert ihn und sein Team ganz besonders. Seine Ermittlungen führen ihn durch ganz Europa
Den Tätern ist erst beizukommen, wenn man das Motiv durchschaut. Es geht um Geld und Hass. Auf der Pazifik-Insel Palau kommt der Tourist Jan den Tätern zufällig zu nahe. Seine Freundin Nadine wird deshalb getötet und das kann Jan nicht so hinnehmen.
Erst am Ende fügen sich die verschiedenen Handlungsstränge zu einem schlüssigen Gesamtbild zusammen.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Die Story ist gut konstruiert, die Charaktere perfekt gezeichnet und die Spannung ist durchgängig hoch.

Veröffentlicht am 27.05.2018

Undurchsichtig und spannend

Wer Freiheit sucht
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Kommissar Rhodén wurde nach Värmland strafversetzt. Es ist eine ziemlich einsame Gegend und daher gibt es normalerweise wenig Kriminalität. Aber nun gibt es gleich zwei Fällt, mit denen sich Rhodén beschäftigen ...

Kommissar Rhodén wurde nach Värmland strafversetzt. Es ist eine ziemlich einsame Gegend und daher gibt es normalerweise wenig Kriminalität. Aber nun gibt es gleich zwei Fällt, mit denen sich Rhodén beschäftigen muss. Ein Bauer hat einen schwer verletzten nackten Mann auf seinem Feld gefunden. Außerdem werden zwei Frauenleichen auf einer Insel im See gefunden. Auch sie sind nackt und wurden ganz besonders angeordnet.
Dieses Buch lässt sich angenehm und flüssig lesen. Die Landschaftsbeschreibungen waren gut und umfassend, so dass ich die Bilder vor Augen hatte.
Ich mochte die Kommissare Jacob Rhodén und Eva Wilhelmsson. Sie haben es nicht leicht bei den Ermittlungen, denn es gibt neue Hinweise und genügend Verdächtig, aber sie kommen nicht so recht von der Stelle. Außerdem sorgt auch noch ein übereifriger Journalist für Probleme. Als wenn das alles nicht reichen würde, muss sich Jacob auch noch mit privaten Problemen herumschlagen. Seine Frau Stina hat einen anderen, da das Leben an der Seite eines Polizisten nicht so einfach ist. Mit Jacob ist daher zurzeit nicht gut Kirschen essen. Dann stellt sich heraus, dass der Fall ziemlich persönlich für Rhodén wird.
Aber auch die anderen Charaktere sind gut und individuell ausgearbeitet.
Die Sache, mit der es die Ermittler zu tun haben, ist ziemlich undurchsichtig. Dummerweise bringt sich Eva auch noch mit einem Alleingang in Gefahr. Erst zum Schluss wurde dann klar, wie alles zusammenhängt und wer der Mörder ist.
Dieser Skandinavien-Krimi hat mir gut gefallen und ich wäre gerne bei weiteren Ermittlungen der Kommissare Jacob Rhodén und Eva Wilhelmsson dabei.