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Veröffentlicht am 18.10.2017

Die Rache ist mein

Rachemelodie
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„Die Rache ist mein“ meint Musiklehrer Siewert, der nach 14 Jahren wieder auf freiem Fuß ist. Er wurde für den Mord an Monika Harms verurteilt, hat aber die Tat nie gestanden.
Nun wurde eine junge Frau ...

„Die Rache ist mein“ meint Musiklehrer Siewert, der nach 14 Jahren wieder auf freiem Fuß ist. Er wurde für den Mord an Monika Harms verurteilt, hat aber die Tat nie gestanden.
Nun wurde eine junge Frau in einem Kiosk ermordet und so platziert, dass die Polizei gleich auf Siewert kommt. Vor allem der gerade pensionierte Kommissar Thomas Ostrowski mischt mit, gegen den Willen seiner ehemaligen Kollegen und obwohl er sich um seine depressive Frau kümmern müsste. Je mehr er sich mit der Sache beschäftigt, umso mehr kommen ihm Zweifel an der damaligen Ermittlungsarbeit. Bald ahnt er, dass ihm und seiner Tochter Jenny Gefahr droht. Es bleibt nicht bei diesem einen Mord…
Der Fall ist spannend und die Geschichte ist fesseln, aber es ist eine sehr düstere und bedrückende Atmosphäre. Die Protagonisten sind realistisch und gut beschrieben.
Siewert glaubt immer noch, dass er Monika Harms „erlöst“ hat; er arbeitet seinen Plan genau nach den Anweisungen der Stimme in seinem Kopf ab.
Thomas Ostrowski ist ein Polizist, für den der Beruf auch Berufung ist. Darunter hat immer seine Familie leiden müssen. Seine Tochter Jenny, inzwischen selbst Mutter, kann ihm das immer noch nicht verzeihen und geht ihm aus dem Weg.
Kemal bekam nicht die Leitung der Abteilung nach Ostrowskis Abgang und ist erst einmal sauer auf Ostrowski, bis sie die Situation klären können. Seinen unfähigen neuen Vorgesetzen Rahlke kann er nicht akzeptieren. Er steht vor der Wahl, entweder Dienst nach Vorschrift zu schieben oder seinen eigenen Weg zu gehen.
Am Anfang hatte ich meine Schwierigkeiten mit dem Buch, da alles so deprimierend geschildert war. Doch die Geschichte ist spannend und die Spannung steigerte sich sogar noch. Das Ende ist schlüssig und packend.
Ein spannender Krimi mit außergewöhnlichen Charakteren.

Veröffentlicht am 18.10.2017

Die Auswirkungen des Krieges

Die Mutter meiner Mutter
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In diesem Buch erzählt Sabine Rennefanz die Geschichte ihrer Großmutter Anna.
Annas Mutter ist bereits tot und ihr Vater wurde von den Russen gefangen genommen. Dann muss Anna mit ihrer Stiefmutter und ...

In diesem Buch erzählt Sabine Rennefanz die Geschichte ihrer Großmutter Anna.
Annas Mutter ist bereits tot und ihr Vater wurde von den Russen gefangen genommen. Dann muss Anna mit ihrer Stiefmutter und den Brüdern aus ihrem Heimatort Richtung Westen fliehen. In Kosakenberg, einem kleinen Ort, bleiben sie dann und Anna kommt bei der Familie Wendler als Magd unter.
Dann kehrt Friedrich Stein aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft in sein Heimatdorf zurück. Seine Mutter und seine Frau sind nicht mehr, in seinem Haus wohnen andere. Eines Tages vergewaltigt er Anna auf dem Dachboden. Da sie schwanger wird, zwingt man Anna und Friedrich zu heiraten. Doch damit ist die Sache für Anna nicht beendet. Sie schweigt über das Geschehen und verschließt sich.
Sabine Rennefanz erfährt von ihrer Mutter am Telefon, dass diese etwas über den Großvater erfahren hat. Für sie bricht eine Welt zusammen. Ihr geliebter Großvater, den sie so verehrte und um den sie immer noch trauert, soll ein solches Verbrechen begangen haben. Sie kennt ihn nur freundlich, während ihre Großmutter immer unnahbar war.
So nach und nach erfahren wir die Geschichte dieser Familie. Der Großvater hat während des Krieges und in Sibirien Furchtbares erlebt, aber auch Anna hat auf der Flucht schlimme Dinge erlebt, die kein Kind erleben sollte. Als ihr dann noch dort, wo sie eine neue Heimat gefunden hat, Schreckliches angetan wird, mauert sie sich ein. Sie will ihre Töchter und Enkelinnen schützen. Doch dann kommt doch noch heraus, was passiert ist. Wie kann man damit leben, wenn man es erfährt? Wie konnte Anna all das ertragen ohne mit jemandem darüber zu reden?
Die Autorin erzählt eine sehr persönliche Geschichte und stellt uns die unterschiedlichen Sichtweisen dar. Dieses Buch zeigt die hässlichen Flogen des Krieges und dass die Traumata noch Generationen später zu spüren sind. Es ist eine Geschichte, die berührt, die erschreckt und einen nicht kalt lässt.
Einen lesenswertes Buch, das einen nachdenklich stimmt.

Veröffentlicht am 16.10.2017

Spur in die Vergangenheit

Blutzeuge
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In Boston werden grausame Morde verübt. Als man die Leiche einer junge Frau findet, hält diese ihre Augäpfel in den Händen. Kurz darauf wird einer toter junger Mann aufgefunden, in dessen Brustkorb Pfeile ...

In Boston werden grausame Morde verübt. Als man die Leiche einer junge Frau findet, hält diese ihre Augäpfel in den Händen. Kurz darauf wird einer toter junger Mann aufgefunden, in dessen Brustkorb Pfeile stecken. Doch in beiden Todesfällen wurden diese Verletzungen erst post mortem zugefügt. Die Gerichtsmedizinerin Maura Isles ist überzeugt, dass es sich um denselben Täter handelt, obwohl die Todesursache nicht erkennbar ist. Kein einfacher Fall für Detective Jane Rizzoli und ihr Team. Es gibt scheinbar keine Verbindung zwischen den Opfern und so steht zu vermuten, dass es weitere Tote geben wird. Die Zeit drängt also. Doch dann ergibt sich eine Spur, die weit in die Vergangenheit zurückführt.
Dies ist bereits der Zwölfte Band um Jane Rizzoli und Maura Isles, aber er lässt sich auch problemlos lesen, wenn man die Vorgänger nicht kennt.
Der Schreibstil ist gut zu lesen und sehr fesselnd. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, so dass man als Leser unterschiedliche Sichtweisen kennenlernt. Aber Erinnerungen können täuschen. Was also ist die Wahrheit? Was ist mit der geheimnisvollen Holly?
Rizzoli und Isles sind sympathische und starke Frauen. Sie sind befreundet. Ihre Fähigkeiten im Job müssen sie immer wieder unter Beweis stellen.
Sie Spur in die Vergangenheit führt in ein katholisches Kinderheim, in dem es wie so oft zu Misshandlungen und Missbrauch kommt und dann verschwindet ein kleines Mädchen…
Es ist schwer, das Buch aus der Hand zu legen, denn die Spannung ist von Anfang an da und steigert sich im Laufe der Geschichte noch. Daher ist man gepackt und will unbedingt vor den Ermittlern das Rätsel lösen. Aber es gibt Wendungen, die das gar nicht so leicht machen.
Die Brutalitäten die hinter den Mauern begangen werden, sind manchmal schwer zu ertragen. Aber es ist auch interessant sich in die dunkle Psyche des Täters zu begeben.
Ich kann diesen sehr spannenden Thriller nur empfehlen.

Veröffentlicht am 15.10.2017

Eine grauenhafte Ehe

Erben der Schuld
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England 1643: Mary Ann erliegt der Ausstrahlung von James White und ehelicht ihn. Doch kaum ist sie verheiratet, zeigt ihr Gemahl sein wahres Gesicht. Er ist ein skrupellos und grausam. Dann begegnet sie ...

England 1643: Mary Ann erliegt der Ausstrahlung von James White und ehelicht ihn. Doch kaum ist sie verheiratet, zeigt ihr Gemahl sein wahres Gesicht. Er ist ein skrupellos und grausam. Dann begegnet sie John van Hoven und fühlt sich ihm sehr verbunden. Aber darf sie auf eine Zukunft mit ihm hoffen?
Dieser Roman liest sich sehr angenehm. Obwohl es eine Geschichte mit historischem Hintergrund ist, steht die Geschichte von Mary-Ann und ihre Beziehungen im Vordergrund.
Die Charaktere sind gut und ausführlich beschrieben. Ich konnte sehr gut mit Mary-Ann fühlen, die von ihrem Mann vergewaltigt und gedemütigt wird. Aber in jener Zeit haben Frauen keine Rechte und so kann sie sich nicht einfach von ihrem brutalen Mann trennen. Sie fügt sich in ihr Schicksal. James ist einem mit seiner Art zuwider, aber wenn man seine Vorgeschichte dann besser kennenlernt, bleibt er einem zwar nach wie vor unsympathisch, aber man kann ein wenig verstehen, warum er so geworden ist. Nicht nur seine Frau ist seinen Übergriffen ausgesetzt. Er ist berechnend und jedes Mittel ist ihm recht, um sein Ziel zu erreichen. So schreckt er auch nicht davor zurück, ein fremdes Kind als Sohn auszugeben, weil er unbedingt einen Erben braucht. Da ist es kein Wunder, dass Mary-Ann sich in John verliebt, der so ganz anders ist. Aber das entgeht ihrem Mann nicht und es ist klar, dass er sich das nicht bieten lässt.
Es ist eine spannend Geschichte, die einen von Anfang an packt. Man kann sich über den Bösewicht ärgern und mit den anderen Personen, vor allem Mary-Ann, mitfühlen.
Ein unterhaltsamer und fesselnder Roman.

Veröffentlicht am 10.10.2017

Abenteuer in der Hasenheide

Hase und Holunderbär - Bärenstarke Weihnachtsgeschichten
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Weihnachtsmorgen in der Hasenheide: Der kleine Hase und der Holunderbär wollen sich die Zeit bis zum Weihnachtsabend vertreiben. Während sie eine Schnellballschlacht machen, verliert die Brieftaube einen ...

Weihnachtsmorgen in der Hasenheide: Der kleine Hase und der Holunderbär wollen sich die Zeit bis zum Weihnachtsabend vertreiben. Während sie eine Schnellballschlacht machen, verliert die Brieftaube einen Brief. Es ist der Brief des kleinen Manni an den Weihnachtsmann. Das geht ja gar nicht, dann steht Manni ohne Geschenke da.
Kaum ist ein Problem gelöst, da gibt es auch schon das nächste, bei dem Hase und Holunderbärs Hilfe gefragt ist, denn die Wohnhöhle des dicken Jakob wurde unter dem vielen Schnee begraben. Eine neue Bleibe muss gefunden werden.
Dieses Buch mit zwei wunderschönen Weihnachtsgeschichten machen Kinder viel Spaß. Die Sprache ist kindgerecht und daher gut verständlich. Es geht um Freundschaft und Hilfe für andere.
Die Illustrationen sind sehr gelungen und laden zum Entdecken der Details ein.
Ich kann dieses unterhaltsame Kinderbuch nur empfehlen.