erschütternd
Sie konnten mich nicht tötenWenn man den Untertitel des Buches liest, könnte man davon ausgehen, dass es „nur“ um den Einsatz Soraya Alekozeis bei der Bundeswehr in Afghanistan geht. Aber das Buch geht viel weiter. Soraya Alekozei ...
Wenn man den Untertitel des Buches liest, könnte man davon ausgehen, dass es „nur“ um den Einsatz Soraya Alekozeis bei der Bundeswehr in Afghanistan geht. Aber das Buch geht viel weiter. Soraya Alekozei beschreibt ihr Leben. Sie erzählt von einer unbeschwerten Kindheit in Afghanistan, von ihrem nicht so leichten Leben in Deutschland nachdem sie geheiratet hat und davon, dass sie zu ihrer Familie zurückkehrte. Aber Afghanistan war ihr fremd geworden, denn es hatte sich viel geändert unter der Herrschaft der Russen. Wieder kommt sie nach Deutschland, lernt die Sprache und landet schließlich bei der Bundeswehr und dann geht sie wieder in Afghanistan. Das Land unter der Herrschaft der Taliban ist gefährlich, das muss sie am eigenen Leib erfahren, als sie bei einem Anschlag schwer verletzt wird.
Man hat viel in den Medien gehört über diesen Krieg (den man inzwischen so nennen darf), aber das, was von dieser mutigen Frau geschildert wird, geht weit über die Berichterstattung hinaus. Sie schildert alles so dramatisch, mitfühlend, bewegend und fesselnd, dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann, obwohl es nicht so leicht ist, manche Abschnitte zu lesen. Während sie hier in Deutschland lebte, wurde Familienmitglieder gefoltert.
Beim Lesen spürt man ihre Liebe zu ihrer Heimat, aber auch zu Deutschland. In Afghanistan versucht sie zu helfen, wo sie nur kann. Und immer ist da ihre Hoffnung, dass ich alles zum Besseren ändern wird.
Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen. Alles ist authentisch, ohne zu dramatisieren.
Ein beeindruckendes und absolut lesenswertes Buch.