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Veröffentlicht am 04.08.2022

Schritt ins Licht

Schritt ins Licht
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Nach der achtbändigen Hansen-Saga von Ellin Carsta geht es nun mit der Reihe „Die Kinder der Hansens“ weiter, die über das Schicksal der nachfolgenden Generation berichtet.
Nach dem Tod ihrer Mutter Luise ...

Nach der achtbändigen Hansen-Saga von Ellin Carsta geht es nun mit der Reihe „Die Kinder der Hansens“ weiter, die über das Schicksal der nachfolgenden Generation berichtet.
Nach dem Tod ihrer Mutter Luise ist Amala nach Hamburg gekommen, um ihre Familie kennenzulernen. Ihr Onkel Georg Hansen fühlt sich ein wenig einsam und ist froh, dass mit Amala wieder Leben in die Villa gekommen ist.
In Wien hat Franz Loising das Kaffeehaus seiner Mutter übernommen. Doch der Krieg hat bei ihm Spuren hinterlassen. Er versucht zwar, sich das nicht anmerken zu lassen, aber seine Lebensfreude ist ihm verloren gegangen und das Kaffeehaus läuft auch nicht mehr so gut.
Aber auch Eduard in Berlin, ein Cousin von Amala, hat es nicht leicht, denn die Zahlungsmoral der Kunden seines Spirituosenhandels ist nicht gut. Außerdem nervt ihn seine Mutter Martha, die nie zufrieden ist.
Der Schreibstil der Autorin Ellin Carsta ist einfach toll zu lesen. Diese Familiengeschichte ist interessant und spannend, denn die Zeiten sind nicht einfach und die Familie muss sich mit immer neuen Schwierigkeiten auseinandersetzen.
Die Charaktere sind alle individuell und authentisch gestaltet. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Amala Hansen, die Tochter von Luise und Hamza. Sie hat eine Ausbildung an einer renommierten Schauspielschule gemacht und träumt nun davon, gute Rollen zu bekommen und bekannt zu werden. Doch es läuft nicht so, wie sie sich das wünscht. Onkel Georg ist glücklich über ihren Besuch, er macht ihr Mut und unterstützt sie, wo er kann. Doch die junge Frau begegnet aufgrund ihrer Hautfarbe vielen Vorurteilen. Aber genau wie ihre Mutter lässt sie sich davon nicht unterkriegen. Sie lernt auch noch viele andere Mitglieder ihrer großen Familie kennen.
Da ich nicht alle Bände der Hansen-Saga gelesen habe, hatte ich mit den vielen Personen ein wenig Probleme. Zum Glück hat mir der Stammbaum am Anfang des Buches geholfen.
Mir hat diese fesselnde und interessante Familiengeschichte gut gefallen und ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Eine abgründige Freundschaft

Freunde. Für immer.
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Die Freunde Jonathan, Derrick, Keith, Stephanie und Maeve treffen sich im Wochenendhaus von Jonathan in den Catskill Mountains, um seinen Junggesellenabschied zu feiern. Zehn Jahre zuvor nahm sich ihre ...

Die Freunde Jonathan, Derrick, Keith, Stephanie und Maeve treffen sich im Wochenendhaus von Jonathan in den Catskill Mountains, um seinen Junggesellenabschied zu feiern. Zehn Jahre zuvor nahm sich ihre Freundin Alice das Leben. Doch dann verschwinden Keith und Derrick und die Polizei findet ihren Wagen und darin eine Leiche mit einem zertrümmerten Gesicht. Hat das etwas mit der Vergangenheit zu tun? Detective Julia Scutt wird bei den Ermittlungen ebenfalls mit der Vergangenheit konfrontiert, denn ihre Schwester starb unter ähnlichen Bedingungen, während ihre Freundin verschwunden blieb.
Die Autorin Kimberly McCreight hat mich mit ihrem Roman „Eine perfekte Ehe“ gefesselt und so war ich auch auf dieses Buch sehr gespannt. Die Geschichte ist wieder spannend und doch hat mich der Roman nicht so überzeugt wie seinerzeit „Eine perfekte Ehe“.
Erzählt wird diese Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven und man fragt sich, welche Darstellung und Erinnerung der Wirklichkeit entspricht. Außerdem wird nicht chronologisch erzählt.
Die Charaktere sind gut dargestellt, aber die Freunde waren mir nicht sympathisch. Sie waren zu College-Zeiten einmal gute Freunde, doch der Tod von Alice ist gekommen. Was ist damals wirklich geschehen? Alle haben ihre Geheimnisse und ihre Schwächen und unterschwellige Konflikte in der Gruppe kochen immer mehr hoch, was durch weitere Personen noch verstärkt wird. Aber auch für Julia ist es nicht ganz einfach, denn es scheint als würde zwischen ihrer Vergangenheit und der Geschichte zwischen den Freunden einen Zusammenhang geben.
Die Freunde treffen sich zu einer Feier, doch von Anfang an herrscht eine düstere Atmosphäre. Man spürt, dass da etwa lauert, was an die Oberfläche will. So nach und nach setzen sich die einzelnen Teile zu einem Gesamtbild zusammen.
Es ist eine spannende und packende Geschichte mit überraschenden Twists, doch das Ende konnte mich nicht überraschen.

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Veröffentlicht am 31.07.2022

Ein gelungener Auftakt

Das Goldblütenhaus - Der Ruf einer neuen Zeit
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Das Kosmetikunternehmen Glanz wurde von Alfons Glanz gegründet und ist durch seine Goldblütencreme berühmt geworden. Inzwischen führt die Enkelgeneration das Unternehmen. Als ein Jubiläum ansteht, soll ...

Das Kosmetikunternehmen Glanz wurde von Alfons Glanz gegründet und ist durch seine Goldblütencreme berühmt geworden. Inzwischen führt die Enkelgeneration das Unternehmen. Als ein Jubiläum ansteht, soll das mit einer Firmenchronik gewürdigt werden. Doch damit deckt Leonie Glanz ein Stück Vergangenheit auf, welches ihre Großmutter Hedi gerne vergessen hätte. Als Alexander Glanz durch einen Unfall stirbt, tauch Leonies Jugendliebe Michael wieder auf. Damals ging ihre Beziehung unter dramatischen Umständen zu Ende und es konnte kein klärendes Gespräch stattfinden.
Es handelt sich um den ersten Band der Goldblüten-Saga. Erzählt wird die Geschichte in diesem Band im Wesentlichen aus der Sicht von Leonie Glanz. Der Schreibstil liest sich schön flüssig, auch wenn mir manches doch zu detailliert beschrieben wurde. Dennoch hat mich diese Familiengeschichte gepackt.
Die Charaktere sind gut und authentisch beschrieben. Alexander Glanz stirbt bei einem Sturz aus dem Fenster, was zu Spekulationen darüber führt, ob es ein Unfall oder Suizid war. Leonie und ihre Zwillingsschwester Ella übernehmen die Führung der Firma. Leonie stürzt sich in die Arbeit und bringt damit ihre Ehe in Gefahr. Als Michael auftaucht und sie endlich darüber sprechen können, warum ihre Beziehung in die Brüche ging, stellt das Leonie vor weitere Herausforderungen. Ihre Großmutter Hedi hütet seit langem ein Geheimnis, welches sie gerne im Dunkeln gelassen hätte.
Mir hat diese Familiengeschichte gut gefallen und ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 31.07.2022

München ‘72

München 72 - Der Tag, an dem die Spiele stillstanden.
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Die Olympischen Sommerspiele 1972 in München sollten heitere und unbeschwerte Spiele werden. Daher war die Polizei im olympischen Dorf auch nicht bewaffnet. Man wollte vergessen machen, unter welchen Umständen ...

Die Olympischen Sommerspiele 1972 in München sollten heitere und unbeschwerte Spiele werden. Daher war die Polizei im olympischen Dorf auch nicht bewaffnet. Man wollte vergessen machen, unter welchen Umständen die letzten Olympischen Spiele in Deutschland stattgefunden hatten. Der Polizeipsychologe hatte eine Reihe von Szenarien aufgezeichnet, was passieren könnte. Doch die führenden Personen wischten diese Bedenken beiseite, nichts sollte die freudige und unbekümmerte Stimmung stören und so konnte das Schreckliche geschehen.
Ich kann mich noch erinnern, wie erschüttert wir alle waren, nachdem wir erfahren haben, was dort geschehen war. Die Autorin Petra Mattfeldt greift dieses Thema auf und erzählt anhand von unterschiedlichen fiktiven Charakteren, die aber auf realen Personen beruhen, wie es zu dem Anschlag kommen konnte. Sie erzählt einfühlsam und packend.
Die neunzehnjährige Bogenschützin Angelika Nowak aus Leipzig hat es geschafft. Sie darf dabei sein und ist von der Atmosphäre in München beeindruckt. Sie möchte so viel erleben, steht aber unter ständiger Kontrolle ihres Co-Trainers. Als sie den achtzehnjährigen Roman Gagarin, einen Ringer aus der israelischen Mannschaft, kennenlernt und sich mit ihm anfreundet, wird ihr der Umgang verboten. Angelika denkt plötzlich kritischer über das Leben in der DDR und überlegt, sich abzusetzen. Der Polizist Manfred Hofmann genießt die Zeit im Dorf, sorgt sich aber um die Sicherheit. Auch der Journalist Robert Goldmann, der die israelische Mannschaft betreut, eckt bei seinem Redakteur an, weil sein kritischer Artikel nicht zum gewünschten Image der Spiele passt. Der Palästinenser Djamal Rahman glaubt den Geschichten, die er gehört hat. Für sich selbst sieht er keine Zukunft und ist froh, dass er für eine besondere Aufgabe ausgewählt wurde, um seinem Land zu helfen. Er ist bereit, alles zu tun, was ihm gesagt wird.
Dann geschieht das, was nie hätte passieren dürfen. Es ist erschreckend, wie unvorbereitet die Polizei damals von der Geiselnahme überrascht wurde. Man hatte es nicht sehen wollen und war der Sache dann nicht gewachsen. Dazu war man dann auch noch zu stolz, um die von Israel angebotene Hilfe anzunehmen. Durch das dilettantische Vorgehen kam es zur Katastrophe und viele Menschen starben.
Erst nachdem das alles geschehen ist, hat man sich entschlossen, die GSG9 zu gründen, um für solche und ähnliche Fälle gerüstet zu sein.
Es ist ein bewegender und erschütternder Roman, der einen so schnell nicht loslässt. Ich kann ihn nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 30.07.2022

Tod im Camper

Surfermord in Neuharlingersiel. Ostfrieslandkrimi
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Theo Thönes sollte als Immobiliengutachter vor Gericht aussagen, doch er ist nicht erschienen. Sein Mandant Ingo Bauhagen ist daher sauer und sucht Theo, der jede freie Minute mit Kitesurfen verbringt, ...

Theo Thönes sollte als Immobiliengutachter vor Gericht aussagen, doch er ist nicht erschienen. Sein Mandant Ingo Bauhagen ist daher sauer und sucht Theo, der jede freie Minute mit Kitesurfen verbringt, auf dem Campingplatz auf. Doch seinen Frust kann er nicht mehr loswerden, denn Theo wurde erdrosselt. Dieses Mal muss Nina Jürgens die Ermittlungen leiten, da Bert Linnig noch in der Reha ist. Thönes hatte sich in seinem Job nicht nur Freunde gemacht. Auch seine Ex-Frau hatte genügend Gründe, sich von ihm zu trennen. Mit seinem Imponiergehabe beim Surfen ist er angeeckt, und außerdem könnten seine Frauengeschichten eine Rolle spielen, denn sein letztes Date „Isi“ ist verschwunden. Es gibt also eine Menge Hinweise, denen nachgegangen werden muss.
Auch bei diesem 15. Band aus der Reihe „Die Kommissare Bert Linnig und Nina Jürgens ermitteln“ geht es wieder spannend zu. Auch dieses Mal habe ich gerne in Ostfriesland mitermittelt.
Sein letzter Fall hat Bert Linnig beinahe das Leben gekostet und nun muss er noch seine Reha hinter sich bringen. Das fällt ihm nicht leicht, aber Nina ist ja eine fähige Kommissarin und vertritt ihn gut. Das Team arbeitet ja auch Hand in Hand und jeder kann sich auf den anderen verlassen. Auch Lars, der das Team vorübergehend verstärkt, passt gut dazu. Aber in diesem Fall haben sie viel zu tun, denn es gibt eine Menge sehr unterschiedlicher Hinweise. Sogar Kerstin Heese von der Abteilung Wirtschaftskriminalität muss hinzugezogen werden.
Es ist ein spannender Kriminalfall, der einen beim Lesen immer neue Wendungen präsentiert, so dass man sich nicht sicher sein kann, was nun Sache ist. Am Ende löst sich alles schlüssig, aber auch überraschend auf.
Mir hat es wieder viel Spaß gemacht, in Ostfriesland mit zu ermitteln.

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