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Veröffentlicht am 08.09.2021

Eine Familie mit Geheimnissen

Nichts bleibt begraben
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Vor über zwanzig Jahren wurde Patricia Lockwood entführt und brutal misshandelt. Sie konnte entkommen, aber die Täter nie gefasst werden. Nun tauchen neben einem Toten in New York ein Gemälde und ein Koffer ...

Vor über zwanzig Jahren wurde Patricia Lockwood entführt und brutal misshandelt. Sie konnte entkommen, aber die Täter nie gefasst werden. Nun tauchen neben einem Toten in New York ein Gemälde und ein Koffer auf, die bei der Entführung von vor über zwanzig Jahren eine Rolle spielten. Erst einmal gerät Win in Verdacht, dann beschließt er der Sache auf den Grund zu gehen. Windsor Horne Lockwood III, genannt Win, ist der Cousin ersten Grades von Patricia. Bei seinen Nachforschungen kommt er alten Familiengeheimnissen auf die Spur.
Dies ist mein erstes Buch von Harlan Coben, doch sicherlich nicht mein letztes. Die Geschichte ist ziemlich komplex und die Spannung hoch. Mir hat der Schreibstil gefallen.
Win ist ein etwas spezieller und intelligenter Mann, der mir zwar nicht unbedingt sympathisch war, den ich aber interessant finde. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, zieht er das durch, selbst wenn er dabei Familiengeheimnisse aufdeckt. Dabei sind seine Methoden grenzwertig, aber effizient.
Es gibt einige Handlungsstränge und immer wieder neue Wendungen, so dass die Spannung erhalten bleibt und man als Leser nicht ahnt, worauf es hinausläuft. „Nichts bleibt begraben“ und was sich am Ende herausstellt, ist überraschend.
Mir hat dieser packende Thriller gut gefallen.

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Veröffentlicht am 07.09.2021

Wundervoll erzählt

Die Tränen der Welt
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Im Jahr 1901 gibt es Protestbewegungen der Arbeiterklasse in Barcelona. Obwohl der junge und ehrgeizige Maler Dalmau Sala mit seinen Entwürfen für die Keramikfabrik gut verdient, lebt er mit seiner Mutter ...

Im Jahr 1901 gibt es Protestbewegungen der Arbeiterklasse in Barcelona. Obwohl der junge und ehrgeizige Maler Dalmau Sala mit seinen Entwürfen für die Keramikfabrik gut verdient, lebt er mit seiner Mutter Josefa und seiner Schwester Montserrat in einer kleinen Wohnung im Armenviertel. Montserrat kämpft ebenso wie seine Freundin Emma für die Rechte der Arbeiter. Dalmau wird sich entscheiden müssen, was ihm wichtig im Leben ist – seine Kunst oder die Liebe.
Schon länger haben mich die Bücher von Ildefonso Falcones angezogen, aber es sollte bisher nicht sein. Der Autor beschreibt die Menschen und das Leben in jener Zeit sehr bildhaft und atmosphärisch. Da ich mich bisher noch nicht viel mit der Historie Spaniens beschäftigt habe, war es eine sehr informative Lektüre.
Die Charaktere sind vielschichtig und interessant ausgearbeitet. Dalmau Sala hat sich seiner Kunst verschrieben und malt jede freie Minute. Er hat seinen eigenen Kopf und findet es gut, dass die Menschen protestieren und kämpfen. Sein Arbeitgeber Manuel Bello Garcia hat eine Vorliebe für die Kunst und daher fördert er Dalmau, wo es nur geht. Er sorgt auch dafür, dass sein Protegé nicht zum Militär muss. Dalmau steht also zwischen den beiden so gegensätzlichen Seiten. Interessant sind aber auch die Frauen, die eine starke Rolle in den Arbeiterkämpfen spielen.
Es ist eine packende und sehr unterhaltsame Geschichte, die der Autor hier erzählt hat, auch wenn das Leben hart und schonungslos ist. Lesenswert!

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Veröffentlicht am 07.09.2021

Eiskalte Morde in Kopenhagen

Eis. Kalt. Tot.
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Es ist sehr kalt in Kopenhagen. Eisschollen treiben durch den Hafen und darunter eine Leiche ohne Kopf. Bei den Untersuchungen kommt der Verdacht auf, dass der Täter aus seinen Opfern etwas anderes formt. ...

Es ist sehr kalt in Kopenhagen. Eisschollen treiben durch den Hafen und darunter eine Leiche ohne Kopf. Bei den Untersuchungen kommt der Verdacht auf, dass der Täter aus seinen Opfern etwas anderes formt. Die Recognizerin Marit Rauch Iversen wird hinzugezogen und sie kann aufgrund ihrer Herkunft auch einiges zu den Ermittlungen beitragen, denn die grönländische Mythologie spielt eine Rolle. Schon bald gibt es weitere Opfer und für die Ermittler wird es ein Wettlauf gegen die Zeit.
Dies ist nach „Kalter Strand“ und „Kalte Nacht“ der dritte Thriller von Anne Nørdby und damit der Start einer Reihe um die Privatermittlerin Marit Rauch Iversen. Der Schreibstil der Autorin ist gut zu lesen und sehr packend. Allerdings geht es heftig zu in diesem Thriller; man sollte also starke Nerven haben.
Obwohl dieser Fall die Ermittler ziemlich fordert, gibt es bei der Zusammenarbeit einige Probleme. Die Mitglieder dieses Teams der Kopenhagener Mordkommission haben alle ihre Eigenheiten. Marit hat eine besondere Begabung, denn sie kann sich Gesichter merken, die sie nur einmal kurz gesehen hat. Der Job als Polizistin mit den einengenden Regeln war nichts für sie und so hat sie ihn aufgegeben. Sie ist eine ziemlich spezielle Person, die alleine schon durch ihr Aussehen auffällt. Jesper Baek ist noch nicht lange im Team, er kommt vom Land und scheint sich in der Stadt nicht so wohl zu fühlen. Dann gibt es da auch noch Kirsten Vinther, welche die Ermittlungen leitet und sich gut durchsetzen kann. Obwohl also nicht alles glatt läuft, kommen sie dem Täter langsam näher.
Dieser Thriller besticht durch Wendungen, die die Spannung sehr hochhalten, und durch eine recht düstere Atmosphäre.
Mich hat dieser spannende, aber auch schockierende Thriller wieder sehr gefesselt.

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Paula lässt sich nicht beirren

Die stumme Tänzerin
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Paula wollte nicht mehr nur das verwöhnte Fräulein Tochter des Zündholzfabrikanten Harry Haydorn sein, daher hatte sie Kurse belegt in Stenographie und Schreibmaschine. Doch ihr erster Job stellt sich ...

Paula wollte nicht mehr nur das verwöhnte Fräulein Tochter des Zündholzfabrikanten Harry Haydorn sein, daher hatte sie Kurse belegt in Stenographie und Schreibmaschine. Doch ihr erster Job stellt sich als ziemlich öde dar. Dann bringen der Zufall und ihre forsche Art sie als Sekretärin zur WKP. Als dann eine Tote auf dem alten Friedhof beim Zoo gefunden wird, die brutal ermordet und obszön zur Schau gestellt wurde, kann Paula zeigen, was wirklich in ihr steckt. Die Männer bei der Polizei halten nicht viel von ihren weiblichen Kollegen. Doch der leitende Kommissar Martin Broder ist überrascht von Paulas logischen Schlussfolgerungen. Die Spuren führen ins Hamburger Rotlichtmilieu und nehmen dann eine Wendung, die Paula beunruhigt.
Der Schreibstil von Helga Glaesener gefällt mir gut und die Geschichte war von Anfang an packend.
Paula Haydorn ist eine clevere und selbstbewusste junge Frau, die mehr sein will als nur Tochter eines stinkreichen Vaters. Doch ihre Eltern sind nicht davon begeistert, dass Paula einen Job hat, schon gar nicht bei der Polizei. Doch ihr Patenonkel und seine Frau unterstützen sie. Auch bei der Polizei hält man nichts von Frauen in den eigenen Reihen und macht es ihnen nicht leicht. Aber Paula lässt sich nicht beirren und bringt die Ermittlungen sogar voran. Damit überrascht sie sogar Martin Broder, der die Ermittlungen leitet. Er ist um Paula ziemlich besorgt. Aber auch die anderen Charaktere sind gut gezeichnet.
Paulas schnelle Karriere ist nicht so recht glaubhaft, besonders zu jener Zeit. Doch das wird durch die spannende und unterhaltsame Geschichte wettgemacht. Immer wieder gab es neue Verdächtige, doch am Schluss wurde ich dann wirklich überrascht.
Dieser historische Krimi hat mich gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Paula lässt sich nicht beirren

Die stumme Tänzerin
0

Paula wollte nicht mehr nur das verwöhnte Fräulein Tochter des Zündholzfabrikanten Harry Haydorn sein, daher hatte sie Kurse belegt in Stenographie und Schreibmaschine. Doch ihr erster Job stellt sich ...

Paula wollte nicht mehr nur das verwöhnte Fräulein Tochter des Zündholzfabrikanten Harry Haydorn sein, daher hatte sie Kurse belegt in Stenographie und Schreibmaschine. Doch ihr erster Job stellt sich als ziemlich öde dar. Dann bringen der Zufall und ihre forsche Art sie als Sekretärin zur WKP. Als dann eine Tote auf dem alten Friedhof beim Zoo gefunden wird, die brutal ermordet und obszön zur Schau gestellt wurde, kann Paula zeigen, was wirklich in ihr steckt. Die Männer bei der Polizei halten nicht viel von ihren weiblichen Kollegen. Doch der leitende Kommissar Martin Broder ist überrascht von Paulas logischen Schlussfolgerungen. Die Spuren führen ins Hamburger Rotlichtmilieu und nehmen dann eine Wendung, die Paula beunruhigt.
Der Schreibstil von Helga Glaesener gefällt mir gut und die Geschichte, die von der Sprecherin Christiane Marx hervorragend vorgetragen wurde, war von Anfang an packend.
Paula Haydorn ist eine clevere und selbstbewusste junge Frau, die mehr sein will als nur Tochter eines stinkreichen Vaters. Doch ihre Eltern sind nicht davon begeistert, dass Paula einen Job hat, schon gar nicht bei der Polizei. Doch ihr Patenonkel und seine Frau unterstützen sie. Auch bei der Polizei hält man nichts von Frauen in den eigenen Reihen und macht es ihnen nicht leicht. Aber Paula lässt sich nicht beirren und bringt die Ermittlungen sogar voran. Damit überrascht sie sogar Martin Broder, der die Ermittlungen leitet. Er ist um Paula ziemlich besorgt. Aber auch die anderen Charaktere sind gut gezeichnet.
Paulas schnelle Karriere ist nicht so recht glaubhaft, besonders zu jener Zeit. Doch das wird durch die spannende und unterhaltsame Geschichte wettgemacht. Immer wieder gab es neue Verdächtige, doch am Schluss wurde ich dann wirklich überrascht.
Dieser historische Krimi hat mich gut unterhalten.

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