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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2021

Was passierte mit Florian?

Nordwestzorn
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Kommissarin Anna Wagner muss sich dieses Mal mit einem alten Fall beschäftigen, um einen aktuellen Fall zu lösen. Carsten Witt war nach Jahren im Ausland wieder nach St. Peter-Ording zurückgekehrt, und ...

Kommissarin Anna Wagner muss sich dieses Mal mit einem alten Fall beschäftigen, um einen aktuellen Fall zu lösen. Carsten Witt war nach Jahren im Ausland wieder nach St. Peter-Ording zurückgekehrt, und kurz darauf ist er verschwunden. Vor mehr als 15 Jahren war er Leiter eines Sommercamps, wo der neunjährige Florian Berger aus Hamburg verschwand und nie mehr auftauchte. Es gab damals drei Verdächtige, von denen Witte angeklagt, aber freigesprochen wurde. Doch es bleibt immer etwas hängen.
Ich habe auch den Vorgängerband „Nordwesttod“ gelesen und wollte auch dieses Mal die Soko St. Peter-Ording bei den Ermittlungen begleiten. Dieser Krimi lässt sich gut und flüssig lesen und ist spannend.
Anna Wagner ist eine sympathische Person und eine gute Kommissarin. Aber auch ihr Kollege Hendrik Norberg gefällt mir gut, auch wenn er deutlich verschlossener ist als Anna. Er macht seine Probleme mit sich alleine aus.
Häufige Perspektivwechsel mit Rückblicken in die Vergangenheit sorgen dafür, dass es interessant und spannend ist. So ein Cold Case ist immer eine besondere Herausforderung und die Wetterverhältnisse erschweren die Ermittlungen zusätzlich. Es gibt immer wieder Wendungen, die die Spannung hochhalten.
Mir hat dieser Küstenkrimi wieder gut gefallen.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Ein Neuanfang mit Schwierigkeiten

Der Himmel ist hier weiter als anderswo
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Es ist schwer mit dem Verlust eines geliebten Menschen fertig zu werden, zumal wenn man auch noch Kinder hat, die getröstet werden wollen. So ergeht es auch Felicitas, genannt Fee, mit ihren vier Kindern. ...

Es ist schwer mit dem Verlust eines geliebten Menschen fertig zu werden, zumal wenn man auch noch Kinder hat, die getröstet werden wollen. So ergeht es auch Felicitas, genannt Fee, mit ihren vier Kindern. Sie sind noch nicht über Jans Tod hinweg, als Fee ihren Job verliert und ihnen zu allem Übel auch noch die Wohnung wegen Eigenbedarfs gekündigt wird. Sie investiert den Betrag der Lebensversicherung in einen leerstehenden Gasthof und zieht mit ihren Kindern von Hannover ins Alte Land. Es wird nicht einfach, aber ihr neuer Nachbar hilft ihr. Aber trotzdem wird es nicht leicht, alles auf Vordermann zu bringen und es gibt Rückschläge. Aber mit der Zeit heilen die Wunden.
Die Geschichte lässt sich gut und flüssig lesen. Die Landschaft im Alten Land ist sehr schön dargestellt
Fee hat nicht annähernd den ersten Schicksalsschlag verkraftet, als weitere Schläge auf sie zukommen. Sie lässt alles hinter sich und versucht im Alten Land einen Neuanfang. Doch es gibt eine Menge Herausforderungen. Auch für die Kinder ist die Veränderung nicht leicht, sie sind sehr unterschiedlich und brauchen ihre Mutter. Doch oft hatte ich den Eindruck, als wenn Fee für die Kinder zu wenig Aufmerksamkeit hat. Ihr Nachbar ist sehr hilfsbereit und unterstützt sie und natürlich bahnt sich da etwas an. Fee hat vieles einstecken müssen und ich habe mit ihr gefühlt, aber so ganz nahe kam ich ihr dennoch nicht, denn oft habe ich ihr Tun nicht nachvollziehen können.
Eine richtige Wohlfühlgeschichte ist dieser Roman nicht, es gab einfach zu viele Probleme und manches blieb doch ziemlich oberflächlich.
Es ist ein Roman, der sich nett lesen lässt, aber kein „Muss“.

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Eine undurchsichtige Geschichte

Das Nest
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Der fünfzehnjährige Oscar Dreyer-Hoff ist verschwunden. Er wollte bei seiner Freundin Iben übernachten, ist aber dort nicht aufgetaucht. Nur eine kryptische Nachricht haben die Eltern gefunden. Wurde Oscar ...

Der fünfzehnjährige Oscar Dreyer-Hoff ist verschwunden. Er wollte bei seiner Freundin Iben übernachten, ist aber dort nicht aufgetaucht. Nur eine kryptische Nachricht haben die Eltern gefunden. Wurde Oscar entführt? Oder ist er einfach abgehauen? Als eine Leiche in der Müllverbrennungsanlage auftaucht, sind auch Jeppe Kørner und Anette Werner besorgt. Handelt es sich um Oscar?
Dies war mein erstes Buch von Katrine Engberg, obwohl dies bereits der vierte Band der Reihe ist. Mir fiel es am Anfang etwas schwer, mich in die Geschichte hineinzufinden. Aber zunehmend packte mich die Geschichte, denn es war doch alles ziemlich undurchsichtig.
Die Personen waren alle sehr seltsam oder hatten Probleme. Das fing mit Oscars Familie an. Malin und Hendrik Dreyer-Hoff haben ein Auktionshaus für Kunst und Antiquitäten. Das Verhältnis zu ihren Kindern schien mir merkwürdig distanziert, obwohl ihnen Nähe wichtig war. Prozessingenieur Kasper Skytte, der beim Fund der Leiche dabei war, scheint auch einige Geheimnisse zu haben. Außerdem hat er ein massives Alkoholproblem, was auch seine Beziehung zu Tochter Iben belastet. Die Eltern scheinen alle nicht besonders viel über ihre Kinder zu wissen. Spuren führen auch nach Trekoner, eine Insel mit einem Fort, wo Mads Teigen lebt und arbeitet. Auch er scheint etwas zu verbergen. Es gibt also genügend Verdächtige. Aber auch die Ermittler haben ihre Probleme. Anette ist eigentlich glücklich mit ihrer kleinen Familie, aber sie fühlt sich von Mads angezogen und spielt ein gefährliches Spiel. Jeppes Beziehung mit Sara Saidani läuft auch nicht ganz rund. Sara hat zwei Töchter, aber Jeppe weiß nicht genau, wie er sich den Mädchen gegenüber verhalten soll.
Ich wurde beim Lesen immer verwirrter und hatte den Eindruck, dass es auch Jeppe und Anette so erging. Ihre Ermittlungen kommen nicht so recht von der Stelle. Erst eine zufällige Entdeckung von Esther de Laurenti, die Jeppe wieder einmal unterstützt, bringt Schwung in die Sache.
Es gibt zwar immer neue Wendungen, aber diese zusammen zu bringen, ist nicht so einfach. Am Ende klärt sich alles schlüssig, ist aber auch ziemlich erschreckend.
Es ist eine vielschichtige und spannende Geschichte, bei der einige Leute Dreck am Stecken haben.

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Seelensplitterkind

Seelensplitterkind
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Nachdem Siebels und Till eine Weile eigene Wege gegangen sind, haben die Beiden nun ihren ersten Tag an alter, neuer Arbeitsstelle bei der Frankfurter Mordkommission. Prompt haben sie ihren ersten Fall. ...

Nachdem Siebels und Till eine Weile eigene Wege gegangen sind, haben die Beiden nun ihren ersten Tag an alter, neuer Arbeitsstelle bei der Frankfurter Mordkommission. Prompt haben sie ihren ersten Fall. Ein Rechtsanwalt wird nackt in seinem Wohnzimmer aufgefunden. Auf seiner Brust liegt das Foto einer jungen Frau. Wer ist sie? Es ist ein rätselhafter Fall, der den Ermittlern einiges abfordert, denn sie stoßen auf eine Verdächtige, die viele Persönlichkeiten in sich trägt, da sie unter einer dissoziativen Störung leidet.
Dies war nicht mein erstes Buch des Autoren Stefan Bouxsein und auch dieses Mal konnte er mich wieder packen.
Kommissare Steffen Siebels und Till Krüger sind ein tolles Team, die locker miteinander umgehen. Aber sie nehmen ihren Job ernst und knieen sich voll rein. Am ersten Tag sind sie überrascht, dass sie nun eine Assistentin haben. Die ist clever und passt gut ins Team. Bei den Ermittlungen treffen sie auf einige Personen, die unkooperativ und unsympathisch sind. Mir hat es gefallen, dass Christian zu seiner Freundin steht, auch als er erkennt, wie schwierig das wird. Für die Kommissare ist das auch nicht einfach und sie müssen sich immer wieder auf die Situation einstellen.
Auch wenn sich so nach und nach herauskristallisiert, was geschehen ist, so bliebt es doch die ganze Zeit über sehr spannend. Es tun sich ziemlich Abgründe auf. Auch das Ende ist überraschend, aber schlüssig.
Ein spannender Krimi mit sympathischen Ermittlern.

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Ein Team müssen sie erst noch werden

Spiekerooger Austern. Ostfrieslandkrimi
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Der Fischer Claasen hat eine Leiche auf den Muschelbänken entdeckt und informiert Hinrich Mattern, der mit seinem Hund Marlowe am Strand ist. Der Tote ist nackt und sein Körper voller Schnittwunden, die ...

Der Fischer Claasen hat eine Leiche auf den Muschelbänken entdeckt und informiert Hinrich Mattern, der mit seinem Hund Marlowe am Strand ist. Der Tote ist nackt und sein Körper voller Schnittwunden, die die Muscheln ihm zugefügt haben. Dass Matterns neue Kollegin Wiebke Eden am Fundort auftaucht, gefällt Mattern gar nicht. Er schickt sie weg, denn ihr Dienst beginnt erst am nächsten Tag und er will sowieso keine Verstärkung. Doch so lässt sich Wiebke nicht abspeisen und sie ermittelt auf eigene Faust. Der Tote ist Herwig Camphuusen, ein rücksichtsloser Geschäftsmann in der Immobilienbranche, der sich viele Feinde gemacht hat. Wiebke und Mattern ermitteln auf unterschiedlichen Wegen und begegnen sich dabei auch immer wieder. Zum Glück, denn als es für Wiebke gefährlich wird, ist Mattern zur Stelle. Jetzt müssten sie sich nur noch zusammenraufen, um ein Team zu werden.
Dieser Krimi ist der erste Band der Reihe um die Kommissare Wiebke Eden und Hinrich Mattern!
Wiebke Eden ist eine Polizistin, die nicht aufgibt. Da kann schon mal was passieren und so wurde ihre nahegelegt, sich versetzen zu lassen. So kommt sie nach Spiekeroog. Bezüglich ihres neuen Kollegen gab es einige Bemerkungen, aber niemand wollte mit der Sprache raus. Mattern ist Ostfriese und er sagt kein Wort zu viel. Außerdem bleibt er gerne für sich. Es ist also spannend, wie die impulsive Wiebke und Mattern mit der Zeit auskommen werden. Der Tote war ein rücksichtsloser Typ und auch seine Mitarbeiter verhalten sich merkwürdig. Sein Anwalt Joost von Felten ist auch ein unangenehmer Typ. Er betrachtet jeden Prozess als einen Kampf, den es zu gewinnen gibt und er gewinnt immer. Aber es gibt auch noch weitere Verdächtige auf der Insel Spiekeroog.
Auch wenn es viele gab, die sich verdächtig benahmen, so war ich mir die ganze Zeit über nicht sicher, wer der Mörder war. Es gab immer wieder unverhoffte Wendungen, welche die Spannung hochhielten. Doch am Ende löst sich alles schlüssig auf.
Ein spannender Ostfrieslandkrimi mit sehr speziellen Ermittlern.

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