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Veröffentlicht am 01.05.2021

Alte Feindschaften

Kretische Feindschaft
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Kommissar Michalis Charisteas freut sich schon darauf, endlich wieder seine Freundin Hannah aus Berlin in die Arme schließen zu können, die am Nachmittag ankommen soll. Doch dann muss er ermitteln. Der ...

Kommissar Michalis Charisteas freut sich schon darauf, endlich wieder seine Freundin Hannah aus Berlin in die Arme schließen zu können, die am Nachmittag ankommen soll. Doch dann muss er ermitteln. Der seit einiger Zeit vermisste Bürgermeisters Stelios Karathonos wird neben der Küstenstraße in seinem Wagen tot aufgefunden. Während der Polizeichef die Sache gerne als Unfall abhandeln möchte, sieht das Charisteas anders. Er möchte mit seinem Kollegen Pavlos Koronaios gerne ermitteln, doch das wird sabotiert. Aber Michais gibt nicht so schnell auf, auch wenn er sich unbeliebt macht.
Auch wenn dies der erste Fall von Kommissar Michalis Charisteas ist, so kannte ich ihn schon, Weil ich zuvor „Kretischer Abgrund“ gelesen hatte. Dieser Krimi lässt sich schön flüssig lesen. Es geht eher ruhig zu in diesem Kriminalroman, denn Kreta lässt von seiner Atmosphäre her eher an Urlaub denken und außerdem wird alles ziemlich detailliert beschrieben, was ein wenig die Spannung nimmt, aber mir trotzdem gefallen hat.
Michalis Charisteas ist ein sympathischer Mensch und ein guter Ermittler. Obwohl er schon in den Dreißigern ist, wohnt er immer noch zu Hause bei seinen Eltern. Mit Hannah führt er eine Beziehung auf Distanz und freut sich umso mehr, wenn sie wieder bei ihm ist. Aber nicht nur ihm geht es so, auch seine Familie freut sich auf Hannah und man hofft, dass es vielleicht bald eine Hochzeit gibt und die Familie noch vergrößert wird.
Michalis muss also Ermittlungen und Privates unter einen Hut bringen. Bei den Ermittlungen stößt er auf alte Feindschaften, die weitere Opfer fordern.
Mir hat dieser Krimi mit viel Kreta-Atmosphäre gut gefallen.

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Veröffentlicht am 01.05.2021

Nur mal kurz die Welt retten

Caldera
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Schon seit dem ersten Band „Das Programm“ verfolge ich diese Reihe um Nicolas Eichborn und Helen Wagner. Mit seinem ehemaligen Chef ist Nicolas Eichborn immer wieder aufgestiegen. Nun ist Schranz Bundeskanzler ...

Schon seit dem ersten Band „Das Programm“ verfolge ich diese Reihe um Nicolas Eichborn und Helen Wagner. Mit seinem ehemaligen Chef ist Nicolas Eichborn immer wieder aufgestiegen. Nun ist Schranz Bundeskanzler und hat Nicolas zum Sicherheitsberater gemacht. Als an Eichborn Informationen herangetragen werden, bei denen von einer gigantischen Sprengung durch Terroristen ausgegangen wird, ist er nicht wirklich überzeugt. Doch schon bald wird er eines Besseren belehrt, denn es gibt Tote. Als Eichborn klar wird, was wirklich dahintersteckt und dass anscheinend der amerikanische Präsident Kramer seine Finger im Spiel hat, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und Nicolas muss riskante Manöver unternehmen, um den Irrsinn zu stoppen.
Der Autor V. S. Gerling hat mit Caldera wieder einen spannenden Thriller geschrieben. Leider soll es der vorerst letzte Eichborn sein. Das „vorerst“ lässt mich hoffen, auch wenn die Geschichte jetzt einen würdigen Abschluss gefunden hat.
Der Schreibstil ist flüssig und die Dialoge sind prickelnd und unterhaltsam. Kurze Kapitel halten das Tempo hoch.
In diesem Thriller kommt Helen ein wenig zu kurz, denn sie ist schwanger und geht daher keine Risiken ein. Auch wenn Nicolas sich sehr darüber freut, dass er Vater wird, so muss er doch alles tun, um zu verhindern, dass es zu einer Katastrophe kommt. Dabei wird es natürlich wieder gefährlich, denn die Gegner sind nicht zu unterschätzen. Zum Glück hat er die volle Unterstützung des Bundeskanzlers. Nicolas hat es nicht mit Diplomatie und sein amerikanischer Kollege lernt Nicolas dann auch von seiner liebenswürdigsten Seite kennen, denn Nicolas geht keiner Konfrontation aus dem Weg. Natürlich macht er sich mit seiner direkten und oft sarkastischen Art keine Freunde. Aber er tut, was getan werden muss und hat dabei die Unterstützung eines tollen Teams. Aber seine Gegner gehen ja auch rücksichtlos vor und Menschenleben bedeuten ihnen nichts. Der Amerikaner Cooper ist zwar kein unbeschriebenes Blatt, aber er trifft eine Entscheidung und ist eine große Hilfe für Nicolas Eichborn.
Es zeigt sich, dass die vorigen Fälle, die Eichborn und sein Team zu lösen hatten, nur die Vorbereitung auf eine gigantische Verschwörung waren. Es ist ziemlich schockierend, denn wer Geld hat, hat ungeheure Möglichkeiten und kann sich fast alles kaufen.
Ein wirklich toller und sehr spannender Thriller, bei dem Realität und Fiktion verschwimmen.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Überleben in der Wildnis

Skeleton Tree
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Einige Zeit nachdem der Vater von Chris gestorben ist, erhält der Zwölfjährige eine Einladung von seinem Onkel Jack. Er will mit seinem Neffen eine Segeltour an der Küste Alaskas entlang machen. Christophers ...

Einige Zeit nachdem der Vater von Chris gestorben ist, erhält der Zwölfjährige eine Einladung von seinem Onkel Jack. Er will mit seinem Neffen eine Segeltour an der Küste Alaskas entlang machen. Christophers Mutter ist davon nicht begeistert, denn sie hält Jack für einen Draufgänger, aber schließlich stimmt sie zu. Mit von der Partie ist zu Chris‘ Überraschung auch der fünfzehnjährige Frank, der sich überlegen fühlt. Nach ein paar Tagen kentert das Boot und nur die Jungen überleben. Sie stranden an einer einsamen Küste – ohne Nahrung und ohne Wasser. Sie können kein Feuer machen, haben keine Möglichkeit Hilfe zu rufen und müssen sehen, wie sie überleben können. Aber sie finden eine verlassene Hütte. Dort begegnet ihnen ein Rabe, den Chris Thursday nennt. Aber Frank mag das Tier nicht und es gibt immerzu Streit. Dabei müssen sich die Jungen arrangieren, denn es ist gefährlich, sie sind im Revier der Grizzlys. Dann träumt Chris von seinem Vater und er ist sich sicher, dass die Rettung bald naht.
Der Schreibstil hat mir gefallen. Immer wieder gibt es Rückblenden, die mit dafür sorgen, dass sich am Ende ein umfassendes Bild ergibt. Interessant fand ich auch die Sache mit dem Skeleton Tree und dem Raben.
Mich hat diese Geschichte von Anfang an gepackt. Man fühlt sich an Robinson Crusoe erinnert, nur dass hier zwei Jungen an Land gespült werden. Chris und Frank können nicht miteinander, doch sie müssen schauen, wie sie überleben können. Dabei gibt es ständig Konflikte, denn die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein. Aber sie müssen ums Überleben kämpfen und ihre Ängste überwinden. Doch am Ende kann Chris hinter die Fassade des mürrischen Frank schauen und er erfährt etwas, das sein Leben verändert.
Es ist eine spannende Geschichte, die mir gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Bob hat zu tun

Top Bob - dein Hund und Retter
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Bob ist der Hund von Herrn und Frau Drill. Sie haben ein Schild im Vorgarten „Hier wache ich“, haben aber keine Ahnung, was Top Bob so den ganzen Tag tut. Er muss nämlich dem Briefträger erschrecken, damit ...

Bob ist der Hund von Herrn und Frau Drill. Sie haben ein Schild im Vorgarten „Hier wache ich“, haben aber keine Ahnung, was Top Bob so den ganzen Tag tut. Er muss nämlich dem Briefträger erschrecken, damit der glaubt, dass Bob ein ganz gefährlicher Hund ist. Die Drills wissen auch nicht, wie clever Bob ist, denn er hat einen heimlichen Ausgang aus dem Haus gefunden. So kann er kleine Vögel vor dem Kater Franz retten und seiner Freundin Zita und Skipper helfen, als ein Einbrecher sein Unwesen in der Gegend treibt. Doch die Unordnung, die er hinterlässt, schiebt man auf die Hunde. Das findet Bob sehr ungerecht. Doch dann will der Einbrecher auch zu den Drills. Ob Herrchen und Frauchen nun endlich erkennen, was in Top Bob steckt?
Die Geschichte wird aus der Sicht von Bob erzählt, der es wirklich nicht leicht hat. Dabei gibt er sich viel Mühe. Es macht Spaß, seine kleinen und größeren Abenteuer mitzuerleben, denn Bob ist ein liebenswerter und wachsamer Hund, nur erkennen das die Drills nicht. Sie glauben, er sei langweilig. Die Illustrationen sind passend, gefallen mir aber nicht ganz so gut.
Das Buch eignet sich zum Vorlesen, als auch für Leseanfänger. Es ist ein unterhaltsames Kinderbuch.

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Veröffentlicht am 27.04.2021

Ein umtriebiges Opfer

Friesenleiche. Ostfrieslandkrimi
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Eine Urlauberin findet am Strand von Borkum eine unter dem Sand verbuddelte Leiche. Bei dem Opfer handelt es sich um den prominenten Schönheitschirurgen Dr. Matthias Drese. Neben Patienten, die Drese für ...

Eine Urlauberin findet am Strand von Borkum eine unter dem Sand verbuddelte Leiche. Bei dem Opfer handelt es sich um den prominenten Schönheitschirurgen Dr. Matthias Drese. Neben Patienten, die Drese für ein Genie am Skalpell halten, gibt es aber auch solche, die wüste Beschimpfungen im Netz loslassen. Sogar verklagt wurde der Chirurg schon. Außerdem war der Doktor dem schönen Geschlecht gegenüber nicht abgeneigt. Wollte seine Ehefrau Cornelia ihn deshalb loswerden? Oder war eine verlassene Geliebte sauer? Aber auch seine Kinder haben keine besonders gute Meinung von ihrem Vater. Die Kommissare Mona Sander und Enno Moll ermitteln in alle Richtungen und es gibt einige Verdächtige. Doch so richtig kommen sie nicht von der Stelle – bis es einen weiteren Notruf gibt.
Ich kenne die Kommissare Mona Sander und Enno Moll schon aus einigen Vorgängerbänden dieser Reihe. Der Schreibstil liest sich gut und flüssig, allerdings stören mich die Wiederholungen wie beispielsweise, dass das Modell des Dienstfahrzeuge immer wieder erwähnt wird oder, dass der Kollege Enno von der Insel stammt. Die Atmosphäre der Insel Borkum ist aber gut dargestellt und macht Lust auf einen Borkum-Urlaub.
Mona und Enno sind zwar sehr unterschiedlich. Während Enno eher ein gemütlicher Typ ist und gerne isst, gehen Mona schon mal die Pferde durch. Aber sie kennt ihre Schwäche. Die beiden verstehen sich nicht nur gut, sondern ergänzen sich auch perfekt. Enno kennt Gott und die Welt, was oft sehr hilfreich ist. Weniger hilfreich ist ihr Vorgesetzter Hinrich Oltbeck, der denn Fall gerne schnell gelöst hätte und gerne den ersten Verdächtigen einbuchten möchte.
Es ist ein verwickelter Fall mit vielen Verdächtigen und einigen Wendungen, der spannend bis zum Schluss ist. Auch Täter und Motiv waren dann überraschend.
Mir hat dieser Ostfriesland-Krimi gut gefallen.

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