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Veröffentlicht am 16.04.2021

Spannender Krimi

Spargeltod
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Ein Mann rast mit seinem Auto in eine Gruppe von Feldarbeitern an einem Spargelfeld. Dabei werden mehrere Personen getötet und ein kleiner Junge muss zusehen, wie es seine Eltern erwischt. Er ergreift ...

Ein Mann rast mit seinem Auto in eine Gruppe von Feldarbeitern an einem Spargelfeld. Dabei werden mehrere Personen getötet und ein kleiner Junge muss zusehen, wie es seine Eltern erwischt. Er ergreift die Flucht, aber der Täter ist hinter ihm her. Das es sich um eine vorsätzliche Tat handelt, ist sofort klar. Aber was war der Grund für diese Tat? Während das Team um Kripochef Josef Mitheimer noch im Dunkeln tappt, müssen sie gleich noch einen Fall übernehmen, denn es gibt einen Leichenfund im Ostpark. Es sieht so aus, als sei die Frau eines natürlichen Todes gestorben, aber die neue Kollegin Anne Seltmann, die für den im Dienst erschossenen Axel Neumann ins Team gekommen ist, hat Zweifel.
Dieser Regionalkrimi lässt sich angenehm lesen und ist spannend. Allerdings war schon recht früh klar, wer der Täter ist.
Die Charaktere sind gut und authentisch gezeichnet. Anne Seltmann kommt neu in ein Team, das einen Kollegen im Einsatz verloren hat. Das hat Spuren hinterlassen. Aber sie wird gleich gefordert und trägt zu den Ermittlungen bei. Dabei Doch privat steht ihr eine schwierige Entscheidung bevor.
Die Ermittlungen sind nicht ganz einfach und es gibt unter den Ermittlern auch schon mal Meinungsverschiedenheiten. Auch die Befragten sind nicht sonderlich gesprächig und machen es ihnen daher nicht leicht.
Mir hat dieser Krimi gut gefallen.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Keiner ist perfekt

Das Ei mit dem Knacks
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Das Osterhasenmädchen Pasqua soll die ausgeblasenen Eier in der Schachtel färben. Anto, eines dieser Eier, hat einen Sprung in der Schale. Doch er mag es nicht, dass die anderen ihn mitleidig betrachten ...

Das Osterhasenmädchen Pasqua soll die ausgeblasenen Eier in der Schachtel färben. Anto, eines dieser Eier, hat einen Sprung in der Schale. Doch er mag es nicht, dass die anderen ihn mitleidig betrachten und kugelt sich davon. Eigentlich will er zum Wald, doch so weit kommt er nicht. Trotzdem ist er glücklich. Inzwischen hat Pasqua herausgefunden, wie sie die Farben mischen muss, um grün zu bekommen. Doch ein Ei fehlt. Pasqua macht sich auf die Suche und findet Anto auch. Aber erst einmal muss die Schnecke Kintsugi dafür sorgen, dass Anto wieder heil wird. Dann kann Pasqua ihre Eier bemalen. Anto wird das schönste Ei am Osterstrauch.
Es ist eine schöne Geschichte, die den Kindern zeigt, dass jeder seine Besonderheiten hat und trotzdem liebenswert ist. Jeder Mensch ist nun einmal einzigartig. Die wunderschönen Illustrationen passen sehr gut dazu.
Ein sehr schönes Kinderbuch, welches uns gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Elsa büxt aus

Elsa büxt aus
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Mit dem LKW zu fahren ist ja eigentlich ein Abenteuer. Trotzdem fühlt sich Elsa dabei nicht wirklich wohl. Sobald das Fahrzeug stoppt und die Tür aufgeht, rennt Elsa einfach davon, denn sie fühlt sich ...

Mit dem LKW zu fahren ist ja eigentlich ein Abenteuer. Trotzdem fühlt sich Elsa dabei nicht wirklich wohl. Sobald das Fahrzeug stoppt und die Tür aufgeht, rennt Elsa einfach davon, denn sie fühlt sich nicht sicher. Sie rennt immer weiter bis in den Wald. Dort begegnet sie anderen Tieren, die verwundert sind, dass eine Kuh im Wald ist. Elsa beschließt eine Waldkuh zu werden, denn ihr gefällt es dort. Aber es ist gar nicht so leicht. Wie es Elsa wohl weiter ergeht?
Die Geschichte ist kindgerecht erzählt. Es wird nicht direkt auf die Gefahr eingegangen, die Elsa erwartet, nachdem der Lastwagen hält. Das kann man mit dem Kind erläutern, sofern man mag und das Kind nicht erschreckt wird. Die Illustrationen sind passend und gefallen mir gut.
Elsa hat begegnet einigen Tieren im Ewald und jedes davon hat andere Bedürfnisse, die nicht so recht zu Elsa passen. Zum Schluss aber gibt es für Elsa dann doch eine schöne Lösung.
Mir hat dieses schöne Kinderbuch gut gefallen.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Es gibt immer Hoffnung

Der Sternenfänger
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Es war 1946 in Selonsville. Die Menschen litten noch unter den Folgen des Krieges, ganz besonders in diesem Winter, der ungeheuer kalt war. Michel ist ein Waisenkind und lebt im Heim. Im Gegensatz zu den ...

Es war 1946 in Selonsville. Die Menschen litten noch unter den Folgen des Krieges, ganz besonders in diesem Winter, der ungeheuer kalt war. Michel ist ein Waisenkind und lebt im Heim. Im Gegensatz zu den anderen Kindern ist er glücklich, denn er ist mit Eri befreundet. Doch dann fällt seine Freundin ins Koma und niemand weiß, wie man ihr helfen kann. Doch die alte Herminia weiß Rat. Michel muss die verschiedenen Arten der Liebe finden und ein sternförmiges Stück Stoff mitbringen. Aus den Sternen will ihm Herminia ein Herz nähen, dass Eri retten soll.
Das Cover hat mich gleich angezogen und daher wollte ich das Buch unbedingt lesen. Es ist eine schöne märchenhafte Geschichte, die sehr berührend und poetisch erzählt ist. Auf seiner Suche erfährt der kleine Michel viel über die verschiedenen Arten der Liebe, die es nicht nur unter den Menschen gibt, sondern auch zu den Tieren und der Natur und was mir als Leserin besonders gefallen hat – zu den Büchern.
Während Michel seinem Ziel näherkommt, wundern sich die Menschen im Ort, dass plötzlich ihre Kleider zerschnitten wurden, ohne dass sie es bemerkten.
Ein wundervolles kleines Buch, bei dem mich nicht nur die Geschichte, sondern auch das Nachwort berührt hat.

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Portrait der Hannah Arendt

Was wir scheinen
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Im Sommer 1975 reist Hannah Arendt ein letztes Mal von New York in die Schweiz. In dem kleinen Tessiner Dort Tegna erinnert sie sich an die Vergangenheit und reist gedanklich an unterschiedliche Stationen: ...

Im Sommer 1975 reist Hannah Arendt ein letztes Mal von New York in die Schweiz. In dem kleinen Tessiner Dort Tegna erinnert sie sich an die Vergangenheit und reist gedanklich an unterschiedliche Stationen: Berlin, Paris, New York, Israel und Rom. Natürlich kommen auch die Erinnerungen an den Eichmann-Prozess im Jahr 1961 hoch und damit an ihr Buch „Eichmann in Jerusalem“, das bis heute umstritten ist.
Dier Autorin Hildegard Keller erzählt mit Sachverstand über Hannah Arendt. Ich denke, dass dieses Buch nicht jedermanns Sache ist. Mann muss sich schon für Hannah Arendt und die deutsche Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts interessieren. Der Erzählstil ist anspruchsvoll und nicht ganz einfach zu lesen, so dass ich für das Buch eine Weile gebraucht habe. Ich hatte auch erwartet, mehr über ihre Internierung und den Eichmann-Prozess zu erfahren, doch das wird relativ kurz abgehandelt. Dafür lernt man die lyrische und philosophische Seite von Hannah Arendt besser kennen. Sie hat viele berühmte bekannte Persönlichkeiten kennengelernt und sie erinnert sich an diese Kontakte zurück.
Sie war eine eigensinnige und kämpferische Frau, die häufig angeeckt ist.
Dieses Portrait über Hannah Arendt ist ein Roman der ruhigen Töne. Mit hat es gefallen.

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