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Veröffentlicht am 05.01.2021

Ein Neubeginn

Wintermeer und Dünenzauber
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Jahrelang hat Jana auf Gran Canaria gelebt, doch nun ist sie zurückgekommen nach St. Peter Ording. Wenn sie am Strand steht und die Wellen sieht, dann weiß sie, dass ihre Entscheidung richtig war. Mit ...

Jahrelang hat Jana auf Gran Canaria gelebt, doch nun ist sie zurückgekommen nach St. Peter Ording. Wenn sie am Strand steht und die Wellen sieht, dann weiß sie, dass ihre Entscheidung richtig war. Mit ihrer Freundin Pütti eröffnet sie den kleinen Wohlfühlladen „MeerGlück“. Es läuft gut, aber nicht jedem gefällt das. Als dann ein Wasserrohrbruch die Zukunft des Geschäftes gefährdet, erhält sie Hilfe von dem Buchhändler Ayk Truels, der gegenüber ihrem Laden seine Buchhandlung hat. Sie kann ihre Waren in seinem Laden verkaufen und fühlt sich zunehmend zu ihm hingezogen. Dann aber hat Ayk ein sehr spezielles Anliegen. Jana soll ihm helfen, den Zauber des Meeres einzufangen.
Eigentlich gebe ich nicht so viel auf Cover, aber das Cover zu diesem Buch ist wirklich anziehend. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die Geschichte wird aus Janas Perspektive erzählt. Auch wenn der Verlauf etwas und Pütti. Aber auch Ayk war mir gleich sympathisch. Mit hat gut gefallen, wie er sich um Felke kümmert. Aber auch alle Charaktere sind lebendig und authentisch beschrieben.
Im Anfang gibt es noch Püttis Rezepte und Janas Wohlfühllexikon.
Eine unterhaltsame Liebesgeschichte, die mir gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Der Nebel im Kopf

Marigolds Töchter
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Marigold ist Mitte sechzig, hat einen kleinen Laden im Dorf und kümmert sich hingebungsvoll um andere.
Obwohl sie genügend Aufgaben hat, holt sie auch noch ihre Mutter ins Haus, um ein Auge auf sie zu ...

Marigold ist Mitte sechzig, hat einen kleinen Laden im Dorf und kümmert sich hingebungsvoll um andere.
Obwohl sie genügend Aufgaben hat, holt sie auch noch ihre Mutter ins Haus, um ein Auge auf sie zu haben. Auch ihre älteste Tochter Daisy möchte nach einer gescheiterten Beziehung Abstand gewinnen und kommt nach Hause zurück. So gerne Marigold anderen hilft, nun fühlt sie plötzlich, dass ihr manches zu viel wird und sie immer wieder etwas vergisst. Es braucht eine Weile, bis die Familie spürt, dass etwas nicht stimmt. Ist es nur das Alter, das Marigold plagt?
Die Autorin schreibt sehr einfühlsam und empathisch. So konnte ich mich gut in die Personen hineinfühlen. Die Familie um Marigold muss enger zusammenrücken, als Daisy und Marigolds Mutter in dem kleinen Haus unterkommen. Es wird recht turbulent und so bemerkt niemand, dass mit Marigold etwas nicht stimmt. Marigold selbst ist sich bewusst, dass etwas nicht in Ordnung, doch sie hat Angst und kann sich dem noch nicht stellen. Doch schon bald kann man nicht mehr darüber hinwegsehen, dass Marigold krank ist und zwar leidet sie an einer Krankheit, für die es keine Behandlung gibt. Man kann nur das Umfeld so einrichten, dass es für die Kranke leichter wird. Daneben benötigt ein an Demenz kranker Mensch Zuwendung und Verständnis. Doch das ist nicht immer einfach. Zum Glück aber erhält Marigold alles, was sie braucht – nicht nur von der Familie, sondern auch von den Dorfbewohnern.
Dies ist ein Roman, der einen wirklich berührt, denn jeden kann diese Krankheit treffen.

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Veröffentlicht am 02.01.2021

Hat mich nicht gepackt

Verlangen
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Die Protagonistin dieses Romanes heißt genauso wie die Autorin. Bregje verlässt die eheliche Wohnung mit einem viel zu schweren Rucksack, in dem auch ihr Tagebuch steckt. Sie war sehr jung, erst siebzehn, ...

Die Protagonistin dieses Romanes heißt genauso wie die Autorin. Bregje verlässt die eheliche Wohnung mit einem viel zu schweren Rucksack, in dem auch ihr Tagebuch steckt. Sie war sehr jung, erst siebzehn, als sie Luc kennenlernte und es wurde eine überwältigende erste Liebe. Seit nunmehr neun Jahren waren sie zusammen. Sie wollte gefallen, hat sich untergeordnet und angepasst und dabei hat sie sich selbst verloren.
Bregje liest in ihrem Tagebuch, um ihr Leben Revue passieren zu lassen. I ihr ist ein Verlangen nach Freiheit und selbstbestimmten Leben. Soch sie muss sich erst einmal selbst finden. In ihrer Beziehung gab es keine Gespräche über Erwartungen und Wünsche. Bregje hat auch alles hingenommen, auch wenn sie manchmal versuchte die kurze Leine zu dehnen. Sie ertrug seine Aggressionen, seine Eifersucht und seinen Hang zur Kontrolle, aber sie fühlt sich nicht angenommen und akzeptiert.
Der Schreibstil wechselt mit den Gefühlsphasen, mal ist er sehr jung, mal poetisch, manchmal nahezu vulgär. Da die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Bregje erzählt wird, kommt sie sehr ehrlich und authentisch rüber. Aber die Protagonistin blieb mir gleichgültig, ich konnte ihr Verhalten nicht nachvollziehen.
Meine Erwartungen an das Buch waren wohl zu hoch, mich konnte diese Geschichte nicht wirklich packen, da die Grundstimmung recht negativ war.

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Veröffentlicht am 31.12.2020

Lesenswert!

Drei Frauen im Schnee
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Sonja möchte mit ihrer Familie einmal anders Weihnachten feiern, doch immer wieder macht ihre Schwiegermutter Irene ihr einen Strich durch die Rechnung, denn sie besteht auf den Ritualen, die schon immer ...

Sonja möchte mit ihrer Familie einmal anders Weihnachten feiern, doch immer wieder macht ihre Schwiegermutter Irene ihr einen Strich durch die Rechnung, denn sie besteht auf den Ritualen, die schon immer in der Familie gepflegt wurden. Es brodelt also und ein friedvolles Weihnachtsfest scheint es nicht zu werden. Doch es kommt noch schlimmer als erwartet. Ein ungebetener Gast taucht auf, Oma schenkt den Zwillingen Amelie und Lilly einen Hund und dann erfährt Sonja auch noch, dass ihr Mann Paul eine Affäre hat. Sie schnappt sich ihren Mantel und verlässt das Haus. Sie gewinnt neue Freundinnen und ein Silvesteraufenthalt in den Bergen sorgt für eine Wendung im Leben der drei Frauen.
Diese Geschichte ist tiefgründig, auch wenn sie durchaus humorvoll erzählt wird.
Zu Weihnachten soll immer alles perfekt laufen und es soll friedvoll werden. Doch gerade das verursacht Stress, der meist an den Frauen hängen bleibt. Sonja hat es besonders schwer, da ihre Schwiegermutter mit im Haus lebt, ungefragt auftaucht und überall hineinredet. Paul ist Sonja keine Hilfe, denn er hält sich raus oder gibt sogar seiner Mutter recht. Er ist konfliktscheu und egoistisch. Auch die pubertierenden Zwillinge machen das Leben nicht unbedingt einfach. Mich hat es verwundert, dass Sonja sich mit der Situation so lange arrangiert hat. Doch es gibt immer den letzten Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt, und so verlässt Sonja Hals über Kopf das Haus. Zum Glück trifft sie Karin und Bernadette, die auch ihr Päckchen zu tragen haben.
Auch wenn dieser Roman unterhaltsam ist, so stimmt er auch nachdenklich. Wie oft ignoriert man seine eigenen Wünsche, nur um einem Konflikt aus dem Wege zu gehen? Aber zufrieden und glücklich wird man damit nicht.
Mir hat dieser Roman gut gefallen.

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Veröffentlicht am 31.12.2020

Die Anfänge der Parfümerie Douglas

Die Douglas-Schwestern
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Die Begegnung der elfjährigen Maria Carstens mit Berta Kolbe auf dem Markt hat Einfluss auf das Leben von Marie. Marie begleitet Berta in eine Parfümerie und damit weiß sie sofort, dass auch sie einmal ...

Die Begegnung der elfjährigen Maria Carstens mit Berta Kolbe auf dem Markt hat Einfluss auf das Leben von Marie. Marie begleitet Berta in eine Parfümerie und damit weiß sie sofort, dass auch sie einmal eine Parfümerie haben will. Als sie sich später zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Anna diesen Traum erfüllen will, wird sie zwar von ihrem Vater unterstützt, doch die Stiefmutter tut alles, um das zu verhindern. Doch Marie lässt sich nicht beirren und so eröffnet sie 1910 am Neuen Wall in Hamburg ihre Parfümerie „Douglas“.
Das Autoren-Duo Charlotte Jacobi erzählt in diesem Roman, wie alles begann mit der Douglas-Kette, die heutzutage so erfolgreich ist. Der Schreibstil liest sich wirklich sehr angenehm und flüssig und verbindet historisch Belegtes mit Fiktivem.
Auch die Charaktere sind authentisch und lebendig ausgearbeitet. Maria, die von allen nur Marie genannt wird, weiß schon früh, was sie will und sie kämpft dafür, ihren Traum wahr werden zu lassen. Unterstützt wird sie dabei auch von ihrer Schwester Anna und von Berta Kolbe. Diese Frauen zeigen sich selbstbewusst in einer Zeit, als es noch nicht üblich war, dass Frauen ihren eigenen Weg gehen. Marie schafft es und macht sich schnell in Hamburg einen Namen. Dabei gibt es durchaus auch Schwierigkeiten, die mit Maries Stiefmutter anfangen und mit den politischen Verhältnissen und dem Krieg weitergehen. Die ewig nörgelnde Stiefmutter ging mir mächtig auf die Nerven.
Es ist ein unterhaltsamer Roman und man hat beim Lesen manchen berauschenden Duft in der Nase.

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