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Veröffentlicht am 19.12.2020

Pädagogisch wertvoll

Das alles ist Familie
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Lars war mit seiner Mutter einkaufen. Als sie nach Hause kommen, liegt vor ihrem Haus ein Päckchen. Doch sie erwarten nicht und die Anschrift ist nicht mehr zu erkennen. Nur „An Familie…“ kann man noch ...

Lars war mit seiner Mutter einkaufen. Als sie nach Hause kommen, liegt vor ihrem Haus ein Päckchen. Doch sie erwarten nicht und die Anschrift ist nicht mehr zu erkennen. Nur „An Familie…“ kann man noch lesen. Mit Lina von nebenan versucht Lars herauszufinden, für wen das Päckchen bestimmt ist und dabei lernt er die unterschiedlichsten Formen von Familie kennen.
Es ist eine Geschichte für Kinder ab vier Jahren, die weder lustig noch besonders spannend ist, aber sie ist informativ. Lars lernt auf eindrückliche Weise, dass Familie nicht nur Vater, Mutter, Kind/Kinder sein können. Daneben gibt es noch viele andere Möglichkeiten. Hauptsache, man gehört zusammen und hat sich lieb. Daher bietet die Geschichte Gesprächsstoff.
Ganz toll finde ich die kindgerechten Illustrationen, die ausdrucksstark sind.
Ein schönes Kinderbuch über eine bunte Mischung von Familien.

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Veröffentlicht am 18.12.2020

Tief im dunklen Wald

Der Mädchenwald
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Die dreizehnjährige Elijah wollte an einem Schachturnier teilnehmen. Doch auf dem Parkplatz davor wird sie entführt. Sie wird in einem Dunklen Raum wach und ist angekettet. Nur ihr Entführer kommt in den ...

Die dreizehnjährige Elijah wollte an einem Schachturnier teilnehmen. Doch auf dem Parkplatz davor wird sie entführt. Sie wird in einem Dunklen Raum wach und ist angekettet. Nur ihr Entführer kommt in den Keller. Doch dann entdeckt Elijah diesen Raum. Elissa hofft, dass er ihr helfen wird. Elijah weiß, dass es falsch ist, was dort passiert und er weiß, dass es nicht das erste Mädchen im Mädchenwald ist.
Unterdessen versucht die Polizistin DI MacCullagh Elissa zu finden.
Von Anfang an herrscht eine bedrohliche Atmosphäre. Ich habe mit Elissa gefühlt, die in einer furchtbaren Lage ist, aber die Hoffnung nicht aufgibt. Wird ihr Elijah helfen können? Elijah lebt in einer abgeschiedenen Hütte in dem Wald. Er kennt alles das nicht, was Kinder normalerweise in unserer Welt kennen. Aber er ist nicht dumm. Er ahnt, dass sein Leben aus den Fugen geraten wird, sollte er jemandem von dem Mädchen erzählen.
Es wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und die Handlung verläuft nicht chronologisch.
Obwohl mich die Geschichte anfangs wirklich gepackt hatte, blieb das nicht so bis zum Ende. Ich hatte das Gefühl, dass die Struktur etwas verloren ging. Allerdings hatte ich nicht mit diesem Ausgang gerechnet.
Die Geschichte ist düster und atmosphärisch, auch spannend – aber es reichte nicht für die volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 17.12.2020

Funkenflug in der Kanzlei

Legal Love – An deiner Seite
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Der Mentor und Chef der Anwältin Nora ist verstorben. Sein Enkel David will die Kanzlei übernehmen und einiges ändern. Das passt Nora gar nicht, zumal sich David bisher weder für die Kanzlei noch für den ...

Der Mentor und Chef der Anwältin Nora ist verstorben. Sein Enkel David will die Kanzlei übernehmen und einiges ändern. Das passt Nora gar nicht, zumal sich David bisher weder für die Kanzlei noch für den Großvater interessiert hatte. Das prallen unterschiedliche Interessen aufeinander und sie geraten ständig aneinander. Aber dummerweise fühlt sich Nora auch sehr zu David hingezogen.
Das Buch ist aufgrund seines flüssigen und lockeren Schreistils ruckzuck gelesen.
Die Protagonisten sind starke und selbstbewusste Persönlichkeiten. Eigentlich beharren beide auf ihrer Meinung und stehen sich damit manchmal selbst im Weg. Nora ist über die finanzielle Situation der Kanzlei nicht informiert und Daniel sieht in ihr eine Frau, die es nur auf das Erbe abgesehen hat. Er vermutet eine enge Beziehung zwischen seinem Großvater Will und Nora. Es muss also zu Konflikten kommen, aber es prickelt auch ungemein zwischen Daniel und Nora. Manchmal ging mir das alles sogar zu schnell. Auch hätten die Charaktere ruhig noch ein wenig mehr Tiefe vertragen können.
Das Ende ist vorhersehbar und keine Überraschung. Trotzdem ist es ganz unterhaltsam, dieses Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 17.12.2020

Im schwarzen Wasser

Im schwarzen Wasser
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Hamburg 1774: Der Gerberlehrling Jakob findet einen Toten in der ätzenden Lohebrühe. Der hinzugezogene Stadtphysikus stellt fest, dass es der Tote ermordet wurde. Das Opfer, ein Erfinder von technischen ...

Hamburg 1774: Der Gerberlehrling Jakob findet einen Toten in der ätzenden Lohebrühe. Der hinzugezogene Stadtphysikus stellt fest, dass es der Tote ermordet wurde. Das Opfer, ein Erfinder von technischen Geräten, war erst kurz in der Stadt. Wer also hatte ein Interesse daran, ihn loszuwerden? Weddemeister Wagner und sein Knecht Grabbe finden, dass sich der Gerber und sein Sohn verdächtig machen, denn sie wollen ihn nicht gekannt haben. Der Tote war viel in Gasthäusern unterwegs, wo er Unterstützer suchte. Auch die Stadtleichenfrau Gardewinsch und deren Kinder hatten Kontakt zu dem Toten. Doch dann ist sie plötzlich verschwunden. Auch die Komödiantin Rosina versucht herauszufinden, wer den Mann ermordet hat.
Obwohl dies bereits der elfte Band aus der Reihe um die Komödiantin Rosina von Petra Oelker ist, war es für mich das erste Buch der Autorin.
Sehr detailliert, bildhaft und atmosphärisch stellt die Autorin Hamburg und das Leben in jener Zeit dar.
Auch die Personen sind lebendig und sehr individuell ausgearbeitet. Rosine ist inzwischen sesshaft geworden, auch wenn sie hin und wieder das Fernweh packt. Sie lebt mit ihrem Mann Magnus Vinstedt und ihrem Pflegesohn Tobi in Hamburg. Aber sie ist auch eine quirlige Person, die es nicht lassen kann, ihre Nase in die Ermittlungen zu stecken, da sie ziemlich wissensdurstig ist. Dabei wird es aber auch gefährlich für sie.
Gut gefallen haben mir das Personenverzeichnis am Anfang des Buches und das Glossar am Ende.
Es ist ein eher ruhiger Krimi, in den Rosina allerdings einiges Leben bringt.
Mir hat dieser historische Krimi gut gefallen.

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Veröffentlicht am 16.12.2020

Ein toller Klassiker

Der Trotzkopf
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Obwohl ich seit meiner Kindheit gerne und viel lese, musste ich Rentnerin werden, bis ich dieses Buch kennenlernen durfte.
Ilse ist kein angepasstes Mädchen, wie es in der Zeit vor etwas 150 Jahren eher ...

Obwohl ich seit meiner Kindheit gerne und viel lese, musste ich Rentnerin werden, bis ich dieses Buch kennenlernen durfte.
Ilse ist kein angepasstes Mädchen, wie es in der Zeit vor etwas 150 Jahren eher üblich war, sie ist ein „Trotzkopf“. Daher wollen die Eltern, dass sie in einem Internat erzogen wird, denn die sollen richten, was ihnen selbst nicht gelang. Ilse soll sich standesgemäß verhalten, somit in die Gesellschaft passen und auf eine Ehe vorbereitet werden. Auch wenn es im Internat anfangs nicht leicht ist, so gewöhnt sie sich doch ein und entwickelt sich. Dort lernt sie auch ihre beste Freundin Nelli kennen.
Auch wenn diese Geschichte so nicht mehr ganz zeitgemäß ist, finde ich sie dennoch sehr schön. Dazu trägt auch die angenehme Stimme von Heike Makatsch bei, die ich sehr gerne höre.
Ilse hat ihren Grund, warum sie sich zu Hause so sehr daneben benimmt und andere damit vor den Kopf stößt. Das ändern sich natürlich auch nicht von jetzt auf gleich, als sie im Internat ist. Doch sie ist lernfähig und entwickelt sich wunderbar weiter. Dabei helfen ihr die anderen Mädchen dort und ganz besonders die Waise Nelli, die ihre beste Freundin wird. Dabei geht es durchaus nicht nur streng im Internat zu, manchmal werden auch Streiche ausgeheckt. Es zeigt sich, dass Ilse einen lieben Charakter hat.
Mir hat dieser Klassiker sehr gut gefallen.

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