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Veröffentlicht am 29.10.2018

Nicht so gut wie der Vorgängerband…

Winston Brothers (Green Valley 4)
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"Winston Brothers: Whatever you want" ist der vierte Band der "Green Valley"-Reihe der Autorin Penny Reid um die Winston Brüder. Die Bände der Serie sind in sich abgeschlossen und können separat gelesen ...

"Winston Brothers: Whatever you want" ist der vierte Band der "Green Valley"-Reihe der Autorin Penny Reid um die Winston Brüder. Die Bände der Serie sind in sich abgeschlossen und können separat gelesen werden, aber es macht natürlich mehr Spaß, wenn man aus den vorhergehenden Bände alle Winston-Geschwister (ja es gibt auch eine Schwester:)) und ihre "Anhänge" kennt.
Dieses Mal steht Beau Winston im Mittelpunkt der Geschichte, die fast parallel zum Vorgängerband um Cletus Winston und Jennifer Sylvester spielt, was einerseits reizvoll ist, weil man bereits die Parallelhandlung und deren (Happy) End kennt, was einem andererseits aber auch etwas die Spannung nimmt.
Beau Winston, der Zwillingsbruder von Duane, „kollidiert“ mit Shelly Sullivan, der neuen Mechanikerin, die sein Bruder Cletus eingestellt hat. Schon früh wird für den Leser klar, dass sich hier zwei gesucht und gefunden haben, aber bis die beiden Protagonisten dies erkennen, dauert es etwas…
Mit gefiel Shelly sehr gut, mit all ihren Ecken und Kanten. Beau hält sie erst nur für unfreundlich, während der Leser schon relativ früh erkennt, dass sich hinter ihrer rauen Schale wohl ein echtes Problem verbirgt. Allerdings war sie mit dann im Laufe der Geschichte mit all ihren Begabungen und verborgenen Talenten fast schon zu perfekt…
Beau wiederum, dem seit dem ersten Band der Ruf des Herzensbrechers par excellence anhaftete, wird plötzlich als schüchterner Verehrer charakterisiert, der auf die Liebe seines Lebens wartet und Enthaltsamkeit bis zur Hochzeit propagiert. Dieser Charakterwechsel, der noch dazu nicht nur dem Leser aller Bände, sondern auch noch Beaus gesamter Familie verborgen geblieben ist, hat mich nicht wirklich überzeugt.
Obwohl die Geschichte unterhaltsam wie immer geschrieben war, hat sie mich nicht so in ihrem Bann gezogen, wie die Vorgängerbände - schade, da wäre mehr Potenzial drin gewesen! Nach der Leseprobe und dem Ausblick im 4. Band hatte ich mir wesentlich mehr erhofft!

Veröffentlicht am 29.10.2018

Zuckersüße Liebesgeschichte mit vielen Klischees

Winter im kleinen Brautladen am Strand
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"Winter im kleinen Brautladen am Strand" der Autorin Jane Linfoot ist eigentlich die Fortsetzung der Geschichte "Der kleine Brautladen am Strand", beide Bände sind jedoch in sich abgeschlossen, jeweils ...

"Winter im kleinen Brautladen am Strand" der Autorin Jane Linfoot ist eigentlich die Fortsetzung der Geschichte "Der kleine Brautladen am Strand", beide Bände sind jedoch in sich abgeschlossen, jeweils aus sich heraus verständlich und können gut separat gelesen werden. Ich persönlich kannte den ersten Band nicht, konnte aber durch die Hinweise und Erklärungen problemlos in die Geschichte einsteigen.
»Brides by the Sea« ist ein süßer kleiner Brautladen an der Strandpromende von St. Andrews in Cornwall, in dem mehrere Freundinnen alle Wünsche der Bräute zu erfüllen versuchen. Diesmal geht es um die Designerin Serafina, liebevoll Sera genannt, die unfreiwillig als Hochzeitsplanerin für die Hochzeit ihrer Schwester einspringen muss. Ihre Schwester ist ein echter Kontrollfreak und hat anscheinend schon jahrelang diese Hochzeit geplant, von den Geschenken für die Gäste über die Tischdeko bis hin zur Inneneinrichtung der Zimmer für die Gäste. Klar, dass so einiges schief gehen muss, wenn solche Perfektion gefordert ist, noch dazu, wo Sera eher ein chaotischer, kreativer Künstlertyp ist.
Zudem tauchen dann noch zwei Trauzeugen auf, die gegensätzlicher nicht sein könnten und zwischen die Sera gerät.
Es wird ziemlich turbulent in dem Buch und von allen möglichen Pannen wird fast keine ausgelassen, vom Bräutigam, der kalte Füße bekommt, über die Braut, die plötzlich ihre Jugendliebe wiedertrifft, jede Menge zerbrochenes Glas und nichtgelieferte Zimmerdecken und Diskoböden.
Die Geschichte selbst liest sich sehr leicht herunter und ich mochte Sera als die eigentliche Hauptfigur auch sehr gerne, fand jedoch zu ihrer Schwester, die sich in eine kontrollsüchtige Brautzilla verwandelte, überhaupt keinen Draht. Insgesamt wurden mir zu viele Klischees bemüht und ich konnte bei dem ganzen Wirbel, der für die Hochzeit veranstaltet wird, nur noch die Augen verdrehen. Da hat man angeblich ein herrliches altes Herrenhaus als Kulisse und dann muss die Braut jedes einzelne Zimmer nach ihren Vorstellungen und einem besonderen Motto herrichten lassen und bestellt Schneemaschinen für die weiße Pracht, sowie einen Diskoboden für den Tanzsaal?? Ich dachte, wir sind in Cornwall und nicht in Hollywood??
Auch die beiden Trauzeugen sind ziemlich klischeehaft und diesbezüglich gab es auch noch ziemlich viel Dramatik.
Fazit: eine etwas zu zuckersüße Liebesgeschichte, die sich aber flüssig liest, und wer über reichlich Klischees hinweglesen kann, wird gut unterhalten. Eine wenig anspruchsvolle leichte Lektüre mit 3 ½ Sternen

Veröffentlicht am 02.07.2018

Nette Liebesgeschichte!

Winston Brothers
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Das Buch „Winston Brothers: Wherever you go” ist der erste Teil der „Green Valley“-Reihe der Autorin Penny Reid.
Darin trifft die junge Mathematiklehrerin Jessica James bei ihrer Rückkehr nach dem College ...

Das Buch „Winston Brothers: Wherever you go” ist der erste Teil der „Green Valley“-Reihe der Autorin Penny Reid.
Darin trifft die junge Mathematiklehrerin Jessica James bei ihrer Rückkehr nach dem College in ihre Heimat Green Valley, Tennessee, auf ihren früheren Jugendschwarm Beau Winston. Das denkt sie zumindest, als sie sich von ihm in eine heftige Knutscherei verwickeln lässt. In Wahrheit aber ist sie seinem Zwillingsbruder Duane Winston auf den Leim gegangen, mit dem sie sich seit Kindertagen zankt und streitet. Bereits an dieser Stelle wird der geneigte Leser denken „was sich liebt, das neckt sich!“, bis Jessica zu dieser Erkenntnis kommen wird, dauert es aber noch eine ganze Weile. Diese Verwechslungsszene ist ganz lustig, ebenso die Wortgefechte der beiden, die Story selbst etwas vorhersehbar.
Für mich punktet die Geschichte vor allem dadurch, dass sie das Thema aufgreift, wie man mit seinen eigenen Lebensträumen und –plänen umgeht.
Jessica möchte, schon seit sie ein kleines Kind ist, ferne Länder bereisen und erleben. Diesen Traum will sie verwirklichen, sobald sie ihren Studienkredit zurückbezahlt hat, weshalb sie auch die Stelle in ihrem Heimatstädtchen angetreten hat. Muss und darf man nun seine eigenen Träume aufgeben, wenn einem endlich das Liebesglück winkt? Darf man umgekehrt von seinem Partner verlangen, diesen Traum aufzugeben?
Hier müssen Jessica und Duane durch das Buch hindurch ihren eigenen Weg finden und das Ergebnis hat mir sehr gut gefallen.
Die zahlreichen Nebenerzählstränge und Windungen der Geschichte von marodierenden Rockerbanden, Kleinkriminellen und Erpressungen, sowie wilden Autorennen bis hin zu todkranken Erbtanten und unehelichen Kindern fand ich teils recht abenteuerlich und fast ein wenig zu viel des Guten. Insgesamt hat mir jedoch der witzige Schreibstil mit den lustigen Dialogen gut gefallen und ich mochte die Protagonisten nebst verrückten Nebencharakteren sehr gerne.

Veröffentlicht am 25.03.2018

Rockstar inkognito trifft unschuldige Dorfschöne!

Rhythm of Heartbreak. Verdammte Liebe
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In "Rhythm of Heartbreak. Verdammte Liebe" beschreibt die Autorin Heike Schulz die Liebesgeschichte von Alexander und Maxime.
Alexander ist der gefeierte Rockstar "Quidamned", dessen wahre Identität verborgen ...

In "Rhythm of Heartbreak. Verdammte Liebe" beschreibt die Autorin Heike Schulz die Liebesgeschichte von Alexander und Maxime.
Alexander ist der gefeierte Rockstar "Quidamned", dessen wahre Identität verborgen ist, da er immer eine Maske trägt (Cro lässt grüßen). Um der Presse nach einem Skandal zu entfliehen, quartiert ihn sein Manager inkognito unter einer fadenscheinigen Deckgeschichte in einer kleinen Dorfpension in der Eifel ein. Maxime ist die Tochter der Pensionsinhaber, eine disziplinierte und pflichtbewusste Abiturientin, die ihre Eltern in jeglicher Weise unterstützt.
Ein wenig klischeehaft erscheinen die Charaktere schon: der schöne berühmte Rockstar, der dann doch zu den Guten gehört, sowie die unschuldige Dorfschönheit, die sich dann langem Hin und Her doch verliebt. Dazu nehme man eine unglückliche Kindheit und einen abgewiesenen, moralisch fragwürdigen Exfreund sowie ein durchgeknalltes Groupie - irgendwie altbekannt.
Dennoch habe ich mich gut unterhalten, was nicht zuletzt am flüssigen und erfreulich fehlerfreien Schreibstil der Autorin liegt und dem für mich sehr interessanten Wechsel zwischen der Ich-Perspektive von Alexander und der neutralen Erzählperspektive, in dem die Geschichte geschildert wird. Ich habe mich trotz Klischees darüber amüsiert, wie der umjubelte Rockstar aus der Großstadt am Wochenende in die Dorfdisko gehen muss und zu den Grillparties auf dem Lande.
Mir kam das Ende auch weder zu abrupt noch empfand ich es als zu offen, vielmehr gefällt mir gut, wenn sich der Leser selbst die Details hierzu überlegen kann. Die Grundentscheidung war ja da und ich fand das Ende auch sehr gelungen, für mich stimmig und überzeugend. Es passt sehr gut zu Alexander und Maxime!
Sehr gelungen fand ich auch das Cover mit dem Gitarrenumriss, in dem das küssende junge Paar zu sehen ist - die Gitarre spielt in der Geschichte ja auch eine wichtige Rolle!
Ich bin auf das nächste Buch der Autorin sehr gespannt - daher 3 1/2 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 08.03.2018

Mehrschichtiger Krimi

Schweigegelübde (Ein Emma-Vaughan-Krimi 2)
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Mit "Schweigegelübde" erzählt die Autorin Barbara Bierach den zweiten Fall der Ermittlerin Emma Vaughan, Inspector bei der Mordkommission in Sligo. Beide Bände sind jedoch in sich abgeschlossen und unabhängig ...

Mit "Schweigegelübde" erzählt die Autorin Barbara Bierach den zweiten Fall der Ermittlerin Emma Vaughan, Inspector bei der Mordkommission in Sligo. Beide Bände sind jedoch in sich abgeschlossen und unabhängig voneinander zu lesen. Ich kannte die Vorgeschichte nicht, bekam die notwendigen Informationen zum Verständnis der Fortsetzung aber gut innerhalb dieses Bandes geliefert.
Emma ist eine interessante Protagonistin: geschieden, alleinerziehend mit einem pubertierenden Sohn, mit einem Ex-Mann gegen den aufgrund seiner möglichen IRA-Vergangenheit ermittelt wird, in New York aufgewachsen, damit für die Iren eine Fremde - insgesamt also keine klassische Heldin, zumal sie, wie im Laufe der Geschichte klar wird, oft Entscheidungen trifft, die zwar menschlich sind, nicht aber unbedingt richtig für eine Polizistin. (Bei "Laufen lassen" denke ich eher an Strafverteitelung im Amt - das gibt es in Irland sicher auch...)
Auch mit ihrer Tablettenabhängigkeit ist sie eher eine verkrachte Heldin und ich mag gar nicht daran denken, wie sie teilweise an die Tabletten kommt.
Am besten hat sie mir aber in der Rolle als alleinerziehende Mutter gefallen. Zitat: "Erziehung war entweder Drohung..., oder sie war Erpressung... oder schlicht Bestechung" - wie wahr!
Zur Handlung selbst: hier sind mehrere Handlungsfäden in der Geschichte verwoben - ein aktueller Ermittlungsfall, der vielleicht ein wenig zu vorhersehbar gestaltet ist, dazu aber auch ein Faden, der in die Vergangenheit des ersten Falls zurückführt, und dort zu einem überraschenden Ende führt.
Insgesamt ein spannender Krimi, flüssig geschrieben, gut zu lesen, und mit dem Fokus auf der menschlichen Seite der Heldin!