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Veröffentlicht am 25.04.2020

Vor allem eine Liebeserklärung an Irland!

Unsere Liebe für immer
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Der Klappentext verspricht: EINE LIEBE SO STÜRMISCH WIE DER OZEAN
Ganz so euphorisch kann ich das Buch leider nicht bewerten..
Mit seinem Roman nimmt uns der Autor mit auf eine Reise nach Irland. Mit ...

Der Klappentext verspricht: EINE LIEBE SO STÜRMISCH WIE DER OZEAN
Ganz so euphorisch kann ich das Buch leider nicht bewerten..
Mit seinem Roman nimmt uns der Autor mit auf eine Reise nach Irland. Mit derartig detaillierten Beschreibungen schildert er Land und Leute so lebhaft, dass man das Buch als eine Hommage an Irland sehen kann. Ich war selbst mehrfach in Irland und habe mich sofort dorthin zurückversetzt gefühlt. In dieser Hinsicht ist das Buch wirklich gelungen.
Anders geht es mir leider mit den eigentlichen Hauptpersonen: der Amerikanerin Kate Moreton, die wegen ihrer Dissertation zu Studienzwecken nach Irland kommt, und der Irländer Ozzie, der ebenfalls amerikanische Wurzeln hat und als Soldat im Afghanistankrieg Schlimmes erlebt hat, bevor er nach Irland zurückkehrte und Fischer wurde..
Mir fehlte einfach der Zugang zu den beiden Protagonisten, die für mich weniger wie Erwachsene als wie Teenager im ersten Hormonrausch agieren.
Kate ist eine etwas sperrige und zurückhaltende Persönlichkeit, die nach außen meist wenig gewinnend auftritt. Aus ihrer Sicht wird die Geschichte erzählt. Dennoch kann man sich nicht so recht in sie hineinversetzen. Als sie auf Ozzie trifft und die Anziehungskraft spürt, stellt sie als Erstes die Stacheln auf und agiert wie eine 15jährige. Die beiden zanken und streiten wie hormongesteuerte Teenager.
Über Ozzie erfährt man eigentlich bis zum Schluss nichts Wirkliches. Warum er so handelt und sich weder Kate anvertraut noch sich anders den persönlichen Dämonen seiner Vergangenheit stellt, wird nicht wirklich klar.
Die Entwicklung der Liebesbeziehung der beiden erfolgt, als ob man einen Schalter umlegen würde - erst streiten sie, dann landen sie im Bett - für mich stand mehr die körperliche Anziehung der beiden im Vordergrund als eine echte emotionale Beziehung. Kate betont selbst immer wieder, dass sie nichts von Ozzie weiß, sie bemüht sich aber auch nicht weiter darum und verfolgt nur ihre wissenschaftlichen Arbeiten.
Warum man auf dieser Basis beschließt, zu heiraten, richtig amtlich, ist mir ein Rätsel.
Es kommt, wie es aus meiner Sicht kommen musste, beim ersten Problem, wirft Kate hin und kehrt nach Amerika zurück. Hier hatte ich das Gefühl, sie agiert noch unreifer als bei der überstürzten Hochzeit - von wegen in guten wie in schlechten Tagen... Es wirkt, als ob sie das Irland-Intermezzo kurz von ihrer wissenschaftllichen Karriere abgehalten hätte und sie nun zu ihren eigentlichen Zielen zurückkehrt.
Warum sie dann aber über Ozzies angeblichen Unfalltod so entsetzt ist und wiederum alles in einer Nacht und Nebel Aktion daran setzt, Ozzies Verbleib zu klären und auf seinen Spuren zu wandeln, kann ich leider ebensowenig nachvollziehen.
Das Ende wirkt für mich ebenfalls ein wenig gekünstelt.
Alles in allem für Irlandfans eine Leseempfehlung, als reine Liebesgeschichte für mich leider nicht überzeugend!

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Etwas schwächerer Band...

Seven Sins 3: Bittersüßes Begehren
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"Seven Sins: Bittersüßes Begehren“ ist der dritte Teil der neuen Tetralogie aus der Feder der Autorin Lana Rotaru und wird vom Verlag als romantische Buchserie beworben, die vierbändig bis Mai 2020 erscheinen ...

"Seven Sins: Bittersüßes Begehren“ ist der dritte Teil der neuen Tetralogie aus der Feder der Autorin Lana Rotaru und wird vom Verlag als romantische Buchserie beworben, die vierbändig bis Mai 2020 erscheinen soll. Die ersten beiden Bände erschienen bereits 2017 unter dem Titel „Superbia“ und „Exordium“ als Teil der sog. "Deadly sin“-Saga ).
Der Klappentext verrät:
Von ihrer Reise zur Bewältigung der ersten Todsünde zurückgekehrt, versucht Avery sich wieder in ihrem normalen Leben zurechtzufinden. Wäre da nicht das winzige Detail, dass sie während eines Gesprächs mit dem Inkubus David fast die Kontrolle verliert und seinen Schmeicheleien verfällt – woran ihr im Nachhinein jedoch jegliche Erinnerungen fehlen. Das kann der hitzige Höllendiener Nox natürlich nicht akzeptieren und versucht zu verhindern, dass David einen Keil zwischen sie beide treibt. Nox ist sich sicher: Averys Prüfung zur zweiten Todsünde hat begonnen.
Die Handlung von Band drei knüpft unmittelbar an den zweiten Teil an und greift die große Überraschung am Schluss auf: Avery fehlt jegliche Erinnerung an Adam, während sie sich an Nox und ihre gemeinsame Reise bis zu ihrem Tauchgang noch erinnert.
Irgendwie ging die Handlung dann aber etwas zäh voran. Es dauert bis Averys neues Tatoo erscheint und auch der Hinweis auf die Prüfung lässt lange auf sich warten. Die Abenteuer fand ich diesmal etwas weit hergeholt, was auch noch durch die seltsame Situation zwischen Adam und Avery verkompliziert wird. Auch tauchen noch andere Nebenfiguren auf, deren wahre Gestalt und Zuordnung zu Gut oder Böse sich erst ganz am Schluss klärt, was aber weniger zur Spannung als zur Verwirrung beiträgt.
Irgendwie fehlte mir in diesem Band der rote Faden und das ganze Gefühlshin und -her von Avery zwischen Adam und Nox ging mir zunehmend auf die Nerven. Es hat sicher auch der letzte Leser gerafft, dass sowohl Adam als auch Nox in Avery verliebt sind. Dass Avery derart unentschlossen hin und her schwankt , obwohl in Band 1 doch ganz klar herauskam, dass sie und Adam nie ein Liebespaar würden, fand ich völlig inkonsequent. Das große Finale kam dann schließlich völlig überraschend: mit solchen Enthüllungen hat wohl keiner gerechnet und ehrlich gesagt, war mir das meiste auch irgendwie zu weit hergeholt....
Nun hoffe ich stark auf Band 4 und ein knackigeres Finale!

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Veröffentlicht am 07.04.2020

Ein echter Penny Reid...

Love factually (Knitting in the City 1)
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"Love factually" ist der Auftaktband einer weiteren Smart-Romance-Serie unter dem Titel "Knitting in the City" aus der Feder des Autorinnenduos Penny Reid.
Zum Klappentext:
Nachdem Janie Morris am selben ...

"Love factually" ist der Auftaktband einer weiteren Smart-Romance-Serie unter dem Titel "Knitting in the City" aus der Feder des Autorinnenduos Penny Reid.
Zum Klappentext:
Nachdem Janie Morris am selben Tag Freund, Wohnung und Job verloren hat, fragt sie sich wirklich, welchen fiesen Plan das Schicksal für sie vorgesehen hat. Zu allem Überfluss ist Quinn Sullivan, der äußerst attraktive Securitymann, auch noch Zeuge ihres blamablen Abgangs. Und läuft ihr danach ständig über den Weg. Wie ein Paar Schuhe, das man gerne hätte, sich aber nicht leisten kann. Doch das letzte, was Janie von ihm erwartet hätte, ist ein Angebot, das sie einfach nicht ablehnen kann.

Diese Inhaltsangabe hatte mich neugierig gemacht und ich wollte unbedingt wissen, wie es zu dieser geballten Katastrophe für Protagonistin Janie kam und natürlich auch, wie es mit Traummann Quinn weitergeht.
Leider wurde ich mit Janie als Hauptfigur nicht wirklich warm.
Ihre überdrehte Art unterhielt mich noch auf den ersten Seiten, dann war sie für mich eine merkwürdige Mischung aus Dramaqueen und weiblichem Don Tillmann. Janie agiert emotional ständig mit angezogener Handbremse. Es würde mich persönlich sehr beunruhigen, wenn mein langjähriger Freund auch noch nach Ende der Beziehung meint, immerzu für einen sorgen und auf einen aufpassen zu müssen, weil man anders schlicht nicht lebensfähig ist. Aber Janies größte Sorge ist, dass er sie wieder zurückhaben möchte.
Mit ihrem Faible, ständig unwichtiges Alltagswissen zu reproduzieren (sie hat sich selbst zutreffend als ideale Partnerin beim Trivial Pursuit beschrieben), ihrem fotographischen Gedächtnis und ihrer brillianten mathematischen Begabung halte ich sie tatsächlich für eine heiße Kandidatin auf irgendeine Persönlichkeitsstörung. Mit ihren Unzulänglichkeiten aber nur zu kokettieren, anstatt sie anzugehen, fand ich auf Dauer nervig.
Ich möchte an spannender Stelle nichts über das Paarungsverhalten von Kakerlaken erfahren. das finde ich nur stimmungstötend - wie Quinn über so etwas liebevoll lächelnd hinweggehen kann, wundert mich....
"Das Rosie-Projekt" habe ich geliebt und auch Don Tillmann auf seine schräge Art, aber Janie war für mich als Figur nicht authentisch konzipiert,
Ansonsten hat das Buch alles, was ein "echter Penny Reid"-Roman braucht: ein toller männlicher Held mit latent düsteren Seiten (so ganz wird das hier nicht aufgeklärt), etliche Irrungen und Wirrungen, ein Happy End und natürlich die Frage, welche von Janies Freundinnen im nächsten Band unter die Haube gebracht wird.
An sich eine bisweilen etwas schrille, insgesamt recht unterhaltsame Liebesgeschichte, die dem gewohnten Strickmuster folgt, aber für mich leider ein schwächerer Band des Autorinnenduos ...

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Tolle Grundidee, etwas schwach in der Umsetzung!

Kinder des Windes
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"Kinder des Windes" ist ein Fantasyroman des Kinderbuchautors Björn Springorum und richtet sich an Mädchen und Jungen ab 10.Jahren.
Auffällig ist vor allem das schöne Cover, das vom Illustrator Maximilian ...

"Kinder des Windes" ist ein Fantasyroman des Kinderbuchautors Björn Springorum und richtet sich an Mädchen und Jungen ab 10.Jahren.
Auffällig ist vor allem das schöne Cover, das vom Illustrator Maximilian Meinzold gestaltet wurde.
Der Klappentext verspricht einen phantastischer Abenteuerschmöker voller Action und Atmosphäre.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Lola, die sich ihr Leben lang schon als Außenseiterin fühlt. Eine besondere Beziehung hat sie zum Wind. Er flüstert ihr Geheimnisse zu, sie kann sich beinahe lautlos bewegen und wenn sie wütend ist, spürt sie in sich eine Kraft, die ihr Angst macht.
Lolas Leben ändert sich schlagartig, als sie von mysterösen Gestalten angegriffen wird und anschließend auf den Jungen Pablo trifft, der ihr erzählt, dass sie beide Kinder des Windes sind und jemand Jagd auf sie macht.

„Die Kinder des Windes“ hat eine tolle Grundidee und neben den Fantasyelementen auch noch eine allgemeine Botschaft: wie es sich für die Protagonistin anfühlt, immer anders, immer eine Außenseiterin zu sein, jedoch auch wie Lola amit umgeht und später durch die Zugehörigkeit zu einer Gruppe (Kinder des Windes) auch für ihren Alltag an Selbstbewussein gewinnt.
Leider wurde ich weder mit Lola noch mit der Geschichte richtig warm. Mir fehlten einfach zu viele Hintergrundinformationen. Ich hätte gerne gewusst, wie es sich für Lola anfühlt, wenn der Wind zu ihr spricht, aber das wurde immer sehr schnell abgetan. An manchen Stellen hingegen, geriet die Geschichte fast zu langatmig.
Unklar ist mir auch, ob das Buch der Auftaktband zu einer Reihe ist oder als Einzelband konzpiert. Die letzten Seiten des Buches lassen fast vermuten, dass weitere Geschichten über die Kinder des Windes folgen sollen.
Insofern eine tolle Grundidee, die aber deutlich mehr Potential in der Umsetzung gehabt hätte!

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Veröffentlicht am 05.04.2020

Hat mich nicht so ganz überzeugt...

Die Lichtbringerin 3
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"Die Lichtbringerin Teil 3" ist zugleich das Finale der Urban-Fantasy-Buchserie aus der Feder von Autorin Johanna Danninger.
Protagonistin Lucia, die nach ihrem Tod als Lichtbringerin berufen und auf ...

"Die Lichtbringerin Teil 3" ist zugleich das Finale der Urban-Fantasy-Buchserie aus der Feder von Autorin Johanna Danninger.
Protagonistin Lucia, die nach ihrem Tod als Lichtbringerin berufen und auf die Erde zurückgesandt wurde, kämpft wie schon in den beiden Teilen davor mit ihrer eigenen Bestimmung. Zwar fühlt sie sich nunmehr wohler in einer Welt voller Magie, aber sie wird immer noch von Ängsten und Zweifeln gequält.
Was mir in Band 1 noch gut an Lucia gefallen hat, ging mit hier dann so allmählich auf die Nerven: die ewigen Selbstzweifel, die mangelnde Selbstsicherheit, das fehlende Vertrauen in sich und ihre Freunde und Mitstreiter, das alles machte mir Lucia so langsam unsympathisch. Außerdem schien sie einen seltsamen Hang zur Geheimniskrämerei zu haben, der sie dazu anhielt, immer im entscheidenden Moment wichtige Informationen zurückzuhalten.
Ich finde es zwar grundsätzlich toll, dass die Protagonistin zur Abwechslung mal nicht im Handumdrehen zur "Wonderwoman" mutiert, sondern sich und ihre Fähigkeiten erst allmählich entwickeln muss, Lucia aber machte einen Schritt vorwärts und zugleich mindestens einen zurück, das nervte allmählich!

Das Geheimnis um Noah war für mich schon recht bald gelöst, nur die finale Entwicklung war für mich unerwartet und ehrlich gesagt auch zu abgehoben. Ich habe mich als Leserin gerne auf die Thematik "Wiedergeburt" und "Seelenwanderung" eingelassen, aber die Entwicklung im letzten Band und die Konzeption des Finales waren mir dann doch zu spirituell/esoterisch und arg konstruiert.
Schade um die Geschichte, da hatte ich mir vor allem nach Band 1 mehr erwartet!

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