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Veröffentlicht am 02.11.2018

Nervige Charaktere und konstruierte Handlung…

Irish Players - Rugbyspieler küsst man nicht
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„Irish Players - Rugbyspieler küsst man nicht“ ist (The Hooker and the Hermit 4) ist Band 4 der Bestseller-Reihe um Irlands heißestes Rugby-Team von L. H. Cosway und Penny Reid. Alle Bände sind in sich ...

„Irish Players - Rugbyspieler küsst man nicht“ ist (The Hooker and the Hermit 4) ist Band 4 der Bestseller-Reihe um Irlands heißestes Rugby-Team von L. H. Cosway und Penny Reid. Alle Bände sind in sich abgeschlossen und können separat gelesen werden. Ich kannte keine der Vorgängergeschichten und konnte durch die kleinen Erläuterungen am Rande problemlos in die Geschichte und das Team hineinfinden.
Diesmal geht es um die Liebesgeschichte zwischen dem Rugby-Superstar William Moore und der Studentin Josey Kavanagh.
Mein größtes Problem an dem Buch ist, dass ich von Anfang an von Josey genervt war.
Sie soll eine 26jährige junge Frau sein, führt sich aber auf wie ein 16jähriger Teenager. Sie wohnt noch bei ihren Eltern, wird von diesen gleichermaßen verwöhnt, wie sie auch in völlig ungesundem Maße auf sie fixiert ist. Josey studiert im dritten Anlauf Tiermedizin und wird gleich zu Beginn der Geschichte ganz unerwartet von ihren Eltern vor die Tür gesetzt, weil diese erstens pleite und zweitens der Meinung sind, Josey solle endlich mal auf eigenen Beinen stehen. Besonders diplomatisch ist diese Vorgehensweise nicht und außerdem reichlich spät, aber Joseys einzige Reaktion besteht darin, sofort beleidigt Koffer und Hund zu packen und ins Nirgendwo aufzubrechen. Ich hätte ihr bereits auf den ersten Seiten den Hals umdrehen können… Dann quartiert sie sich bei ihrer besten Freundin Eilish ein, um mit nächtlichen Spinnenjagden und Backorgien ihr und ihrer Familie auf den Geist zu gehen.
Aber auch der männliche Protagonist, William Moore, ist kein einfacher Charakter: Er steht gerade im Zentrum einer üblen Pressekampagne wegen bestimmter sexueller Vorlieben (so ganz konnte ich die Aufregung darüber nicht verstehen) und versucht die Wogen zu glätten, indem er eine/einen Mitbewohner/in als Aufpasser engagiert.
Und so kommt Josey in den Genuss des nächsten Rundumsorglos-Pakets: William finanziert Joseys Studium und bezahlt ihr ein Gehalt, wenn sie dafür bei ihm einzieht und ein Auge auf ihn hat. Wo gibt’s denn bitte so etwas?
Es kommt, wie es kommen muss - die beiden fühlen sich zueinander hingezogen, und hier ist die nächste für mich nicht nachvollziehbare Entwicklung der Handlung: das ständige Hin und Her zwischen den beiden, Williams ständige Ängste und Joseys vermeintlich coole Reaktionen. Ich habe nicht wirklich nachvollziehen können, welche Probleme William denn nun wirklich hat: leidet er generell unter Bindungsängsten oder hat er Angst vor einer Zurückweisung durch Josey? Die Autorinnen packen so viel an dramatischer Familiengeschichte und Vergangenheit in die Handlung, und doch wird nicht so richtig klar, was William denkt und fühlt. Irgendwann konnte ich die ständige Wiederholung von „und dann verlässt sie mich“ einfach nicht mehr lesen!
Sehr schade, denn eigentlich mag ich solche Reihen sehr gerne, in deren Verlauf man die einzelnen Mitglieder einer Mannschaft oder eines Teams kennenlernt, aber hier ist mir die Lust leider vergangen…

Veröffentlicht am 22.04.2018

Etwas konstruierte Liebesgeschichte!

Dirty
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Ich habe von der Autorin Sarah Saxx u.a. das Buch "King of Chicago" gelesen und bei "Dirty" ebenfalls einen erotischen Liebesroman mit mehr oder minder expliziten Szenen gerechnet - bei der Leseprobe habe ...

Ich habe von der Autorin Sarah Saxx u.a. das Buch "King of Chicago" gelesen und bei "Dirty" ebenfalls einen erotischen Liebesroman mit mehr oder minder expliziten Szenen gerechnet - bei der Leseprobe habe ich mich aber zunächst gefragt, ob ich wirklich weiterlesen möchte: mir sind bei den beiden ersten Kapiteln nur die Worte "frauenfeindlich" und "gewaltverherrlichend" eingefallen. Seit "Fifty Shades of Grey" sind BDSM-Praktiken ja salonfähig geworden und nach dem Klappentext rechnet man auch mit Szenen wie dem ersten Kapitel. Davon mag man halten, was man will, aber durch den Kontext zum zweiten Kapitel wurde für mich ein Zusammenhang hergestellt, den ich nur noch als frauenverachtend und gewaltverherrlichend bezeichnen kann. Da wird das völlig rücksichtlose Martyrium einer unschuldigen Frau beschrieben und gerade sie soll ausgerechnet vom als "Dirty" bezeichnetend Akteur des "Spielzimmers" aus dem ersten Kapitel "gerettet" werden, das klang stark danach, als ob sie nur vom Regen in die Traufe käme!!!
Die Geschichte entwickelt sich dann jedoch in eine ganz andere Richtung!
Mir waren durch die Bank die Charaktere nicht wirklich symphatisch, ob "Dirty" Benendict oder seine Freunde Rich und Thug. Die Motivation, sich wegen eines Autos mit einem Mafiaboss anzulegen und ein derartiges Himmelfahrtskommando wie den Einbruch in eine Hochsicherheitsvilla anzutreten, hat mich zum Augenrollen gebracht, genauso wie die Überzeugung der drei männlichen "Helden", durch ihre langjährige Paintball-Erfahrung gut auf diese Schlacht mit den Mafia-Killern vorbereitet zu sein...
Auch mit Protagonistin Olivia hatte ich so meine Probleme, viel zu schnell lässt sie sich m.E. nach ihrem Martyrium auf "Dirty" ein und vertraut diesem. Dessen Wandel zum Kuschelkater fand ich auch schwer nachvollziehbar. Und ich hätte ihm mehr als nur den Marsch geblasen, geschweige denn mich auf den Deal eingelassen, mich gegen ein bescheuertes Auto rücktauschen zu lassen!!!
Einzig Nebenfigur Shannon zeigte sich witzig und lebendig und mit realistischen Reaktionen!
Das Buch ist flüssig geschrieben und wechselt in der Sicht von Olivia und Ben, insgesamt jedoch eine ziemlich konstruierte Liebesgeschichte mit wenig überzeugenden Protagonisten.... schade, das kann die Autorin besser!

Veröffentlicht am 05.03.2018

Einfach gestrickte Liebesgeschichte mit naiver Protagonistin!

Das wilde Herz der Lady Gwen
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Das ansprechende Cover und der Klappentext haben mich neugierig gemacht auf Kerstin Gardes historischen Liebesroman "Das wilde Herz der Lady Gwen". Leider wurde das Buch nicht meinen Erwartungen gerecht. ...

Das ansprechende Cover und der Klappentext haben mich neugierig gemacht auf Kerstin Gardes historischen Liebesroman "Das wilde Herz der Lady Gwen". Leider wurde das Buch nicht meinen Erwartungen gerecht. Die Protagonistin entpuppte sich höflich gesprochen als reichlich naiv, wenn nicht zu sagen kindlich. Anstelle eines geschickten diplomatischen Ränkespiels versucht sie u.a., den unerwünschten Bräutigam ihrer Schwester dadurch zu verscheuchen, dass er mit stinkender Fischsuppe übergossen wird. Selbst wenn man von einer Siebzehnjährigen nicht erwarten kann, dass sie diplomatisches Fingerspitzengefühl hat, Gwens Aktionen auch im weiteren waren wenig durchdacht und nur noch peinlich.
Der zukünftige Bräutigam, der Earl of Fellon, ist ein Widerling, wie er im Buche steht, doch der männliche Protagonist Richard, sein schwarzer Ritter, kann auch nicht wirklich überzeugen. Wie Gwen über seine bisherigen Gräueltaten einfach hinwegsehen und in ihm aufgrund seiner schönen blauen Augen einen guten Menschen vermuten kann, kommt einfach nicht nachvollziehbar rüber.
Insgesamt sind die Figuren, ihr Tun, ihre Motive und Gefühle für mich nicht schlüssig beschrieben. Die Handlung zieht sich ziemlich dahin, das Ende kommt dann aber ziemlich jäh und abrupt.
Der Schreibstil der Autorin hat mich leider auch nicht sonderlich angesprochen. Er ist sprachlich sehr einfach gehalten. Zusammen mit der doch sehr vorhersehbaren Handlung fühle ich mich leider von der Geschichte ziemlich enttäuscht - schade, das wäre mehr Potenzial in der Idee gewesen.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Schwacher Auftakt!

Diamond Men - Versuchung pur! Mr. Monday
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"Diamond Men“ ist eine 7bändige Reihe um die junge Tess, die sich "undercover" in das Unternehmen Diamond Enterprises einschleichen will, um so an Informationen zu gelangen, die ihren Vater rehabilitieren ...

"Diamond Men“ ist eine 7bändige Reihe um die junge Tess, die sich "undercover" in das Unternehmen Diamond Enterprises einschleichen will, um so an Informationen zu gelangen, die ihren Vater rehabilitieren könnten. Dieser war langjähriger Mitarbeiter in dem Unternehmen und wurde angeblich zu Unrecht wegen Betrugs- und Unterschlagungsvorwürfen aus der Firma gekündigt, was zu seinem persönlichen wie finanziellen Zusammenbruch geführt hat. In Band 1 wird geschildert, wie Tess das Vorstellungsgespräch meistert, das ihr zu einer Anstellung als persönliche Assistentin des Firmenchefs und so zum Zutritt zu der Firma verhelfen soll. Der Schreibstil ist flüssig, die Erzählung aus der Ich-Perspektive von Tess geschrieben und mit 50 Seiten fällt der erste Teil ist zudem recht kurz aus. Inhaltlich bin ich mit der Geschichte und mit der Protagonistin Tess nicht wirklich warm geworden. Es wird gefühlt hundert Mal dargestellt, warum Tess ihren Rachefeldzug plant, wie übel ihrem Vater mitgespielt wurde etc., der Ablauf des Vorstellungsgesprächs und das zweite Thema ist immer und immer wieder die starke sexuelle Anziehung, die Tess zu dem mysteriösen Mitarbeiter von Diamond Enterprises verspürt, der sie zu dem Bewerbungsgespräch abholt. Irgendwie habe ich erwartet, dass da noch irgendetwas an Handlung kommt, aber nach den 50 Seiten endet das Buch einfach damit, dass Tess am nächsten Morgen von "Mr. Umwerfend" zu ihrem ersten Arbeitstag abgeholt wird. Fazit: Die Inhaltsangabe hat mich neugierig gemacht und die Idee fand ich in Analogie zu "Calender Girl" interessant, aber in der Umsetzung hat es an Spannung gefehlt. Ich frage mich, ob das die restlichen 6 Bände so weitergeht. Alles in allem ein schwacher Auftakt!

Veröffentlicht am 25.07.2018

Definitiv kein Buch um jeden Preis!

Ein Vampir um jeden Preis
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Ich habe mich von dem tollen Cover blenden lassen: ein leckeres Schokoladenstileis vor zartrosa Hintergrund mit definitiv herausgebissenem Vampirzahnabdruck, dazu der witzige Titel und der amüsante Klappentext ...

Ich habe mich von dem tollen Cover blenden lassen: ein leckeres Schokoladenstileis vor zartrosa Hintergrund mit definitiv herausgebissenem Vampirzahnabdruck, dazu der witzige Titel und der amüsante Klappentext - da kann nicht viel schiefgehen dachte ich...
Doch weit gefehlt!
Über den Prolog, der etwas wirr und vom Hauptgeschehen abgehackt war, habe ich noch hinweg gesehen, doch dann trat in Kapitel 1 Protagonistin Tempest auf den Plan. Selten hat mich eine Hauptfigur bereits von Beginn einer Geschichte an so genervt!
Das missglückte Intimwaxing war ja noch ganz witzig, nicht aber ihre Ausdrucksweise, die zwischen kindlich naiv und obzön schwankte. Die Begriffe für das weiblichen Geschlechtsorgan pendelten von Kindersprache ("Mumu") bis geschmacklos ("Muschi-Puschi") zu antiquiert-obszön ("Lustgrotte"). Und wer hat sich um Himmels willen die Flüche ausgedacht, die Tempest von sich gibt: von "Traubensaft" über "Käse und Cracker" hin zu "pinke Grapefruit" - Hilfe!
Selbst wenn man Tempest mit ihrer fiktionale Biographie zugute hält, dass sie in irgendeiner religiösen Sekte aufgewachsen ist (welches Klischee!!!), ist ihr Auftreten nicht mehr nachvollziehbar.
Dazu zitiert die Protagonistin gefühlt auf jeder zweiten Seite die tollen Vampirbücher von C.J. Dante (meint die Autorin damit vielleicht ihre eigenen "Dark One"-Reihe?), was einem zunehmend auf die Nerven geht, genauso wie ihr trotteliges Auftreten, durch das sie in jede noch so offensichtliche Falle mit wenig Hirn und großer Klappe hineintappt.
Die Liebesgeschichte entwickelt sich absolut vorhersehbar, dafür wirft die Autorin irgendwelche Nebenstränge auf, ohne sie näher zu erklären: das Ehepaar Allie und Christian scheint teils Vampirkinder zu haben und Geister zu beherrbergen - verständlich sind diese Einschübe aber überhaupt nicht und werden dann einfach so im Raum stehen gelassen.
Der männliche Protagonist Merrick schwankt auch nur ständig zwischen Wut und Lust und wirkt auf mich wenig verlockend.
Sollte Tempest jedoch wirklich Merricks auserwählte Gefährtin für die nächsten Jahrhunderte sein, wünsche ich ihm aber herzliches Beileid und einen Holzpflock!
Ebensowenig verspüre ich Lust, andere Bände dieser Reihe kennenzulernen!