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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2024

Leidenschaftslos

Queen of Fashion
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Für jemanden wie mich, die aus dem Modedesignbereich kommt und mit einem Background in Goth/Punk, ist Vivienne Westwood jeher eine feste Größe, Muse und Vorbild gewesen. Deshalb habe ich mich sofort für ...

Für jemanden wie mich, die aus dem Modedesignbereich kommt und mit einem Background in Goth/Punk, ist Vivienne Westwood jeher eine feste Größe, Muse und Vorbild gewesen. Deshalb habe ich mich sofort für die Romanbiografie von Stephanie Holden interessiert. Vermutlich waren meine Erwartungen zu hoch. Aber ich wurde von dem Buch leider deutlich enttäuscht. Ich habe bereits selbst eine Semesterarbeit über das Wirken und den Einfluss von Viviennes Arbeit geschrieben, also waren mir die meisten Fakten bekannt. Leider kratzt die Autorin nur an der Oberfläche, was Viviennes Privatleben betrifft - gerade in den späten Jahren. Ihre Anfänge sind reichlich bekannt. Die Verbindungen in der Punk- und Gothszene, die Zeit mit Malcolm und den Sex Pistols, der sich stetig neu erfindende Laden… Gerade ihr politisches und gesellschaftliches Wirken der späten Jahre wäre für mich interessant gewesen. Zeigt es doch, dass auch berühmte Menschen mit viel Einfluss diesen nutzen, um für positive Veränderungen in der Gesellschaft zu kämpfen.
Mit dem Schreibstil wurde ich auch einfach nicht warm. Ich habe absolut keine Leidenschaft gespürt und es wirkte wie eine Schulaufgabe, die gezwungenermaßen über ein vorgegebenes Thema geschrieben werden musste.
Die Sprecherin des Hörbuchs war leider auch eine Fehlbesetzung für mich. Ich hätte mir eine tiefere Stimme gewünscht, mit etwas mehr Witz in der Betonung.
Wer leidenschaftslos und mit weniger Vorwissen an das Buch herangeht, wird bestimmt interessante Aspekte zu Vivienne Westwood lernen. Zum Auffrischen der reinen Fakten würde ich nun eher Wikipedia empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.03.2024

Not my cup of tea

Der Rabengott
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Leider konnte ich mich mit diesem Buch überhaupt nicht anfreunden. Der Plot ist tatsächlich interessant. Der Gott namens Rabe wacht über seine Untertanen und beschützt sein Land. Natürlich gegen einen ...

Leider konnte ich mich mit diesem Buch überhaupt nicht anfreunden. Der Plot ist tatsächlich interessant. Der Gott namens Rabe wacht über seine Untertanen und beschützt sein Land. Natürlich gegen einen hohen Preis. Nun aber schwindet die Macht des Raben…
Der Erzählstil mit einem Mix aus verschiedenen Perspektiven, gepaart mit unglaublich poetischer Sprache ist einfach nicht meins. Ich habe überhaupt kein Problem mit der Sprache und Ann Leckie versteht sich auch darin, sie zu nutzen. Es ist durchaus gut geschrieben und zeugt von einem hohen Verständnis von Sprache - hier auch ein Kompliment an die Übersetzung von Michael Pfingstl.
Nach 200 Seiten war ich allerdings soweit, dass es nur noch ein Kampf war. Es war einfach kräftezehrend und irgendwann war mir einfach völlig egal, wie es weitergeht. Schlussendlich habe ich abgebrochen.

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Veröffentlicht am 31.01.2024

Enttäuschung hex hex!

Die Hexen von Cleftwater
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Ich drücke mich seit Tagen um diese Rezension. Ich wollte es mögen. So sehr sogar. Aber leider fand ich das ganze Buch einfach nur überflüssig.
Gefreut habe ich mich auf eine Geschichte in der bedrückenden ...

Ich drücke mich seit Tagen um diese Rezension. Ich wollte es mögen. So sehr sogar. Aber leider fand ich das ganze Buch einfach nur überflüssig.
Gefreut habe ich mich auf eine Geschichte in der bedrückenden Zeit der Hexenverfolgung. Bekommen habe ich einen historischen Exkurs in die Sanitärwelt um 1600, gepaart mit einer quotenstummen Hebamme, die komischerweise nie Probleme hat sich nach außen zu verständigen, aber deren Gedankengänge dafür umso eintöniger und wiederholender waren. Auch sie wollte ich mögen. Aber es ist mir nicht gelungen. Leider ging mir das Buch dermaßen auf die Nerven, dass ich froh war, dass es nur 350 Seiten umfasste, die man ohne die zahlreiche Erwähnungen von sich erleichternden Personen nochmal um etliche überflüssige Seiten hätte kürzen können.
Es ist zwar erst Januar, aber das Buch ist bereits jetzt ein heißer Anwärter auf meine persönliche Enttäuschung des Jahres!

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Veröffentlicht am 10.01.2024

Absoluter Blödsinn

Das Nachthaus
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Könnte Spoiler enthalten
Oh weh. Ich liebe ja die Harry Hole Serie von Jo Nesbø seit Jahren. Und ich liebe Fantasy/Mystery und Thriller. Das alles zusammen hätte ja eigentlich nur eine gute Kombi sein ...

Könnte Spoiler enthalten
Oh weh. Ich liebe ja die Harry Hole Serie von Jo Nesbø seit Jahren. Und ich liebe Fantasy/Mystery und Thriller. Das alles zusammen hätte ja eigentlich nur eine gute Kombi sein können. Leider war es dann aber nur eine schlechte Kopie von „Es“ gepaart mit einer wirklich unangenehmen Darstellung von Schizophrenie. Ich habe nach den ganzen guten Rezensionen wirklich mehr erwartet.
Aber von vorn. Im ersten Teil erzählt Richard von Imu Jonasson und wie er mit dem Verschwinden zweier seiner Freunde zu tun hat. Leider glaubt ihm - verständlicherweise - niemand und er kommt in eine Erziehungsanstalt und erfährt nach und nach mehr über Imu. Nach dem Showdown kommt plötzlich Teil 2, auch wieder nach dem Vorbild von „Es“. Es ist 15 Jahre später. Ein Klassentreffen steht an und Richard trifft alle der in Teil 1 vorkommenden Personen wieder. Dann wird es plötzlich völlig weird und das Buch hat mich komplett verloren. Ich hab keine Ahnung, was mit Herrn Nesbø passiert ist, aber das war einfach nur absoluter Schwachsinn im Stil von absoluten Trash-Horrorfilmen.
Teil 3 machte den Quark nur noch komplett und plötzlich war Schizophrenie für alles die Erklärung.
Keine Frage, schreiben kann Jo Nesbø. Und das wirklich gut. Das Cover ist super gestaltet und der Klappentext und die Leseprobe klangen wirklich vielversprechend und ich habe eine wirklich gruselige, dunkle Geschichte erwartet. Aber nicht diesen Blödsinn.

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Veröffentlicht am 11.12.2023

Naja, das war irgendwie nix

Erloschene Stimmen
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Trigger. Trigger über Trigger in diesem Buch. Leider ohne Triggerwarnung. Vermutlich hätte ich das Buch mit selbiger nicht gelesen, da schon sehr häufig und detailreich über Alkoholismus, Selbstverletzung, ...


Trigger. Trigger über Trigger in diesem Buch. Leider ohne Triggerwarnung. Vermutlich hätte ich das Buch mit selbiger nicht gelesen, da schon sehr häufig und detailreich über Alkoholismus, Selbstverletzung, Depression, Suizid und sexuellen Missbrauch, auch an Kindern geschrieben wird. Auch ein Thriller darf eine Triggerwarnung bekommen. Ich hoffe, sowas wird irgendwann zum Standard.
So war das Buch für mich leider etwas schwere Kost. Es ging alles recht rasant und ich habe es bedingt durch Flachliegen mit Covid in einem Rutsch durchgelesen. Die Perspektive wechselt von Kapitel zu Kapitel. Leider konnte ich mit keiner der Personen richtig warm werden und irgendwie hatten sie alle - bis auf die Ermittler - etwas zu verbergen und waren menschlich größtenteils ekelhaft. Also alles sehr schwarzweiß gestaltet.
Die Schreibe war angenehm. Manchmal fast stichpunktartig. Mit fehlten Informationen, Hintergründe. Warum wurden jegliche Alibis überprüft, aber nicht das vom tatsächlichen Täter? Es las sich wirklich unglaublich schnell, aber leider war das auch nicht unbedingt positiv, sondern eher wie eine gekürzte Version, bei der man die ganzen charakterlichen Beschreibungen und tiefergehenden Erklärungen entfernt hat. Für einen Fernsehfilm aber bestimmt gut geeignet.
Leider war es für mich alles irgendwie zu sehr an den Haaren herbeigezogen und unwahrscheinlich realitätsfremd.
Es war okay, aber keine direkte Leseempfehlung.

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