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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2017

Fastenopfer

Fastenopfer
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Während die einen ausgelassen Fasching feiern, wird der Verwalter des altehrwürdigen Tilly-Benefiziums auf brutale Art und Weise ins Jenseits befördert. Am Aschermittwoch, als Kommissar Max Kramer, dank ...

Während die einen ausgelassen Fasching feiern, wird der Verwalter des altehrwürdigen Tilly-Benefiziums auf brutale Art und Weise ins Jenseits befördert. Am Aschermittwoch, als Kommissar Max Kramer, dank chemischer Keule, beinahe schon wieder gebrauchsfähig, zum Tatort gerufen wird, trifft er auf eine Gruppe engagierter Landfrauen. Professionell mit einem Banner bewaffnet demonstrieren diese für den Erhalt des, laut einem Zeitungsbericht in Auflösung befindlichen Benefiziums. Unter den Damen befindet sich, wie sich später herausstellt, auch die Schwiegermutter des Ermordeten, die aber allem Anschein nach nicht das beste Verhältnis zu ihm hatte. Diesen ersten überraschenden Erkenntnissen folgen etliche merkwürdige Begebenheiten, die ein ganz anderes Licht auf die grausame Tat werfen. Damit erweitert sich nicht nur der Personenkreis an möglichen Tatverdächtigen erheblich, auch das zunächst angenommene Mordmotiv gerät ins Wanken. Max und sein Kollege Franz stehen vor einem Rätsel, das sich nur noch mit unkonventionellen Methoden lösen läßt.

Fazit
Unterhaltsam und kurzweilig, eine perfekte Lektüre für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 24.01.2017

Ich vergebe nicht

Ich vergebe nicht
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Ausgerechnet der erste Mordfall den Detective Inspector Ray Drake seiner jungen Kollegin Flick Crowley übertragen hat, könnte Drake zum Verhängnis werden. Aber es ist zu spät ihr den Auftrag zu entziehen ...

Ausgerechnet der erste Mordfall den Detective Inspector Ray Drake seiner jungen Kollegin Flick Crowley übertragen hat, könnte Drake zum Verhängnis werden. Aber es ist zu spät ihr den Auftrag zu entziehen und so versucht Drake alle Spuren die zu ihm und seiner Vergangenheit führen zu vernichten. Flick, die durch das merkwürdige Verhalten ihres Chefs mißtrauisch geworden ist, läßt sich nicht beirren und versucht sich über seine Vergangenheit zu informieren. Dabei stößt sie auf viele Ungereimtheiten, die sie zunehmend irritieren. Sie beginnt gezielt zu recherchieren und unbequeme Fragen zu stellen, deren Antworten sie immer tiefer in den Fall hineinziehen. Nachdem ihr klar ist, dass es zwischen dem Motiv des Killers und dem ehemaligen Waisenhaus Longacre einen Zusammenhang geben muss, hat sie endlich einen greifbaren Ansatzpunkt. Nach und nach gelingt es ihr das damalige Geschehen zu rekonstruieren. Obwohl Flick und Drake am Ende aus vollkommen unterschiedlichen Interessen versuchen den Fall aufzuklären, ziehen sie letztendlich doch am gleichen Strang, denn nur gemeinsam können sie es schaffen den Killer zu stellen.

Fazit
Eine interessante Geschichte um die Vergangenheitsbewältigung schwer traumatisierter Waisenkinder. Insgesamt spannend zu lesen, mit einigen überraschenden Wendungen und authentisch wirkenden Protagonisten.

Veröffentlicht am 22.01.2017

Fürchte den Schlaf

Fürchte den Schlaf
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Der Fall der vermissten Angelina läßt Detective Jack Ridge keine Ruhe. Alle bisherigen Ermittlungen weisen darauf hin, dass auch sie zu den Opfern eines seit Jahren agierenden Serienkillers gehört. Doch ...

Der Fall der vermissten Angelina läßt Detective Jack Ridge keine Ruhe. Alle bisherigen Ermittlungen weisen darauf hin, dass auch sie zu den Opfern eines seit Jahren agierenden Serienkillers gehört. Doch Jack ist fest davon überzeugt dass sie noch lebt und er sie retten kann – wenn er sie rechtzeitig findet. Er läßt nicht locker und ermittelt unermüdlich weiter, auch wenn er damit gegen die Anweisung seines Vorgesetzten handelt. Aber erst durch den Hinweis eines Psychologen, dem der Fall ebenfalls keine Ruhe läßt, kommt Jack einen wichtigen Schritt weiter. Auch wenn er sich dabei durchaus bewußt ist, dass er sich damit auf sehr dünnes Eis begibt, folgt er seiner inneren Stimme, die ihn zum Handeln drängt und so läßt er sich auf ein gewagtes Spiel ein. Er weiß dass er nicht mehr viel Zeit hat und so realisiert er viel zu spät in welche Gefahr er sich und andere mit seinem Handeln bringt. Als er endlich die Wahrheit erkennt, mobilisiert er in einem ungeheuren Kraftakt seine letzten Reserven, denn dies ist seine einzige Chance den Täter endlich zu überführen.

Fazit
Ein ungemein packender Thriller, in dem ein vom Tod gezeichneter Detective versucht mit aller Macht seinen wichtigsten Fall zu lösen und dabei auch übersinnliche Beweise gelten läßt.

Veröffentlicht am 20.01.2017

Schere9

Schere 9
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Ein perfider Serienmörder treibt in Frankfurt sein Unwesen. Bei den Mordopfern handelt es sich ausnahmslos um Ehemänner die es mit der Treue nicht so genau nehmen und ihre Frauen teilweise schon jahrelang ...

Ein perfider Serienmörder treibt in Frankfurt sein Unwesen. Bei den Mordopfern handelt es sich ausnahmslos um Ehemänner die es mit der Treue nicht so genau nehmen und ihre Frauen teilweise schon jahrelang betrügen. Kommissar Baldur übernimmt den Fall mit gemischten Gefühlen. Seit er selbst Opfer eines Mordanschlags, den er seiner eigenen Unfähigkeit treu zu bleiben zu verdanken hat, ist er noch immer traumatisiert. Aus diesem Grund bereitet ihm die aktuelle Mordserie mit jedem weiteren Toten zunehmend Unbehagen. Doch die Suche nach dem Täter gestaltet sich schwierig, denn an den Tatorten fehlen jegliche Spuren die die Ermittlungen voranbringen. So sehen sich Baldur und sein Team dazu gezwungen jede noch so fragwürdige Theorie zu verfolgen – allerdings ohne damit zu brauchbaren Ergebnissen zu kommen. Als es weitere Tote gibt gelangen, dank einiger übereifriger Presseleute, mehr Informationen an die Öffentlichkeit als gut ist und die Bevölkerung wird zunehmend verunsichert. Doch erst als Baldur unverhofft selbst in größte Gefahr gerät, gelingt es den Kriminalisten, in einem spannenden Wettlauf gegen die Zeit, das Rätsel zu lösen.

Fazit
Ein sympathisches Ermittlerteam und eine temporeiche Story, die durch ihren komplexen Aufbau für Spannung bis zum Schluss sorgt und auch dann, als man die Lösung schon zu kennen glaubt, noch zu überraschen weiß.

Veröffentlicht am 18.01.2017

Abschaum

Abschaum
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Der in die Jahre gekommene Schauspieler Hubert Scherer genießt zufrieden die Aufmerksamkeit seiner Fans. Doch das Blatt wendet sich, als er während einer Geiselnahme, in die er zufälligerweise hineingeraten ...

Der in die Jahre gekommene Schauspieler Hubert Scherer genießt zufrieden die Aufmerksamkeit seiner Fans. Doch das Blatt wendet sich, als er während einer Geiselnahme, in die er zufälligerweise hineingeraten ist, ins Visier des Geiselnehmers gerät. Scherer ignoriert die Warnung seiner Agentin vorsichtiger zu sein, damit seine sorgsam aufgebaute Fassade nicht ins Wanken gerät. Obwohl die Geiselnahme fehlgeschlagen ist und die Täter ihr Ziel nicht erreicht haben, lassen sie nicht locker. Dies bekommt vor allem Christoph Engelhart zu spüren, der sich durch seinen wagemutigen Einsatz während der Geiselnahme ins Rampenlicht der Medien gebracht hat. Obwohl ihm eindringlich dazu geraten wird die geplanten Interviews abzusagen läßt er sich nicht davon abbringen. Die Versuchung endlich zu Geld zu kommen ist zu groß. Während eines gemeinsamen Fernsehauftritts eskaliert die Sache und gerät beinahe vollkommen außer Kontrolle. Danach überschlagen sich die Ereignisse und im blinden Bemühen des Hintermanns, den ursprünglichen Plan zum Abschluss zu bringen, beginnt ein abenteuerliches Showdown.

Fazit
Ein abwechslungsreicher Plot, der stellenweise zu konstruiert wirkt um insgesamt glaubhaft zu sein. Trotzdem ist die Geschichte spannend zu lesen, mit einem Thema das nachdenklich macht.