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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2017

Schere9

Schere 9
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Ein perfider Serienmörder treibt in Frankfurt sein Unwesen. Bei den Mordopfern handelt es sich ausnahmslos um Ehemänner die es mit der Treue nicht so genau nehmen und ihre Frauen teilweise schon jahrelang ...

Ein perfider Serienmörder treibt in Frankfurt sein Unwesen. Bei den Mordopfern handelt es sich ausnahmslos um Ehemänner die es mit der Treue nicht so genau nehmen und ihre Frauen teilweise schon jahrelang betrügen. Kommissar Baldur übernimmt den Fall mit gemischten Gefühlen. Seit er selbst Opfer eines Mordanschlags, den er seiner eigenen Unfähigkeit treu zu bleiben zu verdanken hat, ist er noch immer traumatisiert. Aus diesem Grund bereitet ihm die aktuelle Mordserie mit jedem weiteren Toten zunehmend Unbehagen. Doch die Suche nach dem Täter gestaltet sich schwierig, denn an den Tatorten fehlen jegliche Spuren die die Ermittlungen voranbringen. So sehen sich Baldur und sein Team dazu gezwungen jede noch so fragwürdige Theorie zu verfolgen – allerdings ohne damit zu brauchbaren Ergebnissen zu kommen. Als es weitere Tote gibt gelangen, dank einiger übereifriger Presseleute, mehr Informationen an die Öffentlichkeit als gut ist und die Bevölkerung wird zunehmend verunsichert. Doch erst als Baldur unverhofft selbst in größte Gefahr gerät, gelingt es den Kriminalisten, in einem spannenden Wettlauf gegen die Zeit, das Rätsel zu lösen.

Fazit
Ein sympathisches Ermittlerteam und eine temporeiche Story, die durch ihren komplexen Aufbau für Spannung bis zum Schluss sorgt und auch dann, als man die Lösung schon zu kennen glaubt, noch zu überraschen weiß.

Veröffentlicht am 18.01.2017

Abschaum

Abschaum
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Der in die Jahre gekommene Schauspieler Hubert Scherer genießt zufrieden die Aufmerksamkeit seiner Fans. Doch das Blatt wendet sich, als er während einer Geiselnahme, in die er zufälligerweise hineingeraten ...

Der in die Jahre gekommene Schauspieler Hubert Scherer genießt zufrieden die Aufmerksamkeit seiner Fans. Doch das Blatt wendet sich, als er während einer Geiselnahme, in die er zufälligerweise hineingeraten ist, ins Visier des Geiselnehmers gerät. Scherer ignoriert die Warnung seiner Agentin vorsichtiger zu sein, damit seine sorgsam aufgebaute Fassade nicht ins Wanken gerät. Obwohl die Geiselnahme fehlgeschlagen ist und die Täter ihr Ziel nicht erreicht haben, lassen sie nicht locker. Dies bekommt vor allem Christoph Engelhart zu spüren, der sich durch seinen wagemutigen Einsatz während der Geiselnahme ins Rampenlicht der Medien gebracht hat. Obwohl ihm eindringlich dazu geraten wird die geplanten Interviews abzusagen läßt er sich nicht davon abbringen. Die Versuchung endlich zu Geld zu kommen ist zu groß. Während eines gemeinsamen Fernsehauftritts eskaliert die Sache und gerät beinahe vollkommen außer Kontrolle. Danach überschlagen sich die Ereignisse und im blinden Bemühen des Hintermanns, den ursprünglichen Plan zum Abschluss zu bringen, beginnt ein abenteuerliches Showdown.

Fazit
Ein abwechslungsreicher Plot, der stellenweise zu konstruiert wirkt um insgesamt glaubhaft zu sein. Trotzdem ist die Geschichte spannend zu lesen, mit einem Thema das nachdenklich macht.

Veröffentlicht am 16.01.2017

Niemand ruht ewig

Niemand ruht ewig
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Ausgerechnet im Grab des Selbstmörders Fritz Bayerlein findet der Bauunternehmer Georg Degenhardt bei Bauarbeiten Teile einer unbekannten Person. Bayerlein der schon zu Lebzeiten für reichlich Wirbel im ...

Ausgerechnet im Grab des Selbstmörders Fritz Bayerlein findet der Bauunternehmer Georg Degenhardt bei Bauarbeiten Teile einer unbekannten Person. Bayerlein der schon zu Lebzeiten für reichlich Wirbel im Dorf gesorgt hat, regt die Phantasie der Dorfbewohner zu allerlei, teilweise sehr gewagten, Spekulationen an. Die Aufregung um den aufregenden Fund ist noch nicht abgeklungen, als Degenhardt auf einen weiteren, unrechtmäßig vergrabenen Toten stößt. Das Dorf steht gewissermaßen Kopf und die Stammtischtheorien werden immer gewagter. Als auch die Polizei, die ja eigentlich zur Aufklärung der merkwürdigen Fälle verpflichtet ist, nichts Wesentliches zur Identifizierung der Toten beiträgt, beginnt Degenhardt sich seine eigenen Gedanken zu machen. Angestachelt von seiner Ehefrau steckt er, entgegen seinem ureigenstem Naturell, seine Nase zu tief in Dinge die ihn eigentlich nichts angehen. Durch die dabei gewonnenen Erkenntnisse gerät allerdings sein Weltbild erheblich ins Schwanken und er bereut es zutiefst, dass er sich darauf eingelassen hat. Doch einmal angefangen will er die unangenehme Sache zu Ende bringen und zu seinem eigenen Erstaunen hat er am Ende sogar Erfolg damit.

Fazit
Eine komplizierte, irrwitzig-makabere Geschichte, die das Spießbürgertum der Siebzigerjahre karikiert und überaus scharfzüngig für humorvolle Unterhaltung sorgt.

Veröffentlicht am 13.01.2017

Totenhaus

Totenhaus
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Zu leicht sind die Spuren zurückzuverfolgen, die sie bei der Entsorgung der Mordopfer vor zwei Jahren hinterlassen hat. Und so bleibt der Bestatterin und Mörderin Brünhilde Blum nichts anderes übrig als ...

Zu leicht sind die Spuren zurückzuverfolgen, die sie bei der Entsorgung der Mordopfer vor zwei Jahren hinterlassen hat. Und so bleibt der Bestatterin und Mörderin Brünhilde Blum nichts anderes übrig als Hals über Kopf ihre Sachen zu packen und zu fliehen. Dabei gerät sie allerdings vom Regen in die Traufe, denn in ihrem kopflosen Verhalten vertraut sie ihr Leben Menschen an, die sie eigentlich nicht kennt, die ihr aber ein trügerisches Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Die ersten Tage nach ihrer Flucht, verlebt sie wie in einem Dämmerzustand und viel zu spät kommen ihr erste Zweifel an der Aufrichtigkeit ihrer vermeintlichen Retter. Dieser Irrtum, den sie beinahe mit ihrem Leben bezahlen muss, wird zum Wendepunkt ihrer Flucht. Sie will kämpfen. Sie will endlich ihre Kinder wiedersehen und irgendwo mit ihnen ein normales Leben führen. Dazu ist ihr jedes Mittel recht und ohne lange nachzudenken, lässt sie sich auf eine abenteuerliche Flucht ein, die nicht nur sie in Gefahr bringt.

Fazit
Ein unrealistischer und überzogener Plot, bei dem sich mehrere Psychopathen versuchen gegenseitig den Rang abzulaufen. Mit etlichen Ungereimtheiten und Schwächen im Handlungsablauf gelingt es dem Thriller nicht zu überzeugen.

Veröffentlicht am 10.01.2017

Insomnia

Insomnia
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Es gibt nur einen Weg für ihn die entsetzlichen Kopfschmerzen zu bezwingen. Nur dann, wenn er seine bösen Gedanken Realität werden läßt, hört der alles beherrschende Druck in seinem Schädel auf. Die bösen ...

Es gibt nur einen Weg für ihn die entsetzlichen Kopfschmerzen zu bezwingen. Nur dann, wenn er seine bösen Gedanken Realität werden läßt, hört der alles beherrschende Druck in seinem Schädel auf. Die bösen Gedanken sind verschwunden und er kann endlich zur Ruhe kommen. Aber nicht für immer. Jedesmal wenn der Schmerz wiederkehrt, muss er die Brutalität seiner Taten steigern, um Erlösung zu finden. Doch dann gerät Mallory Knight in sein Visier und er glaubt mit ihrer Hilfe aus dem Teufelskreis ausbrechen zu können. Ein grausamer Plan beginnt in ihm zu reifen und für Mallory beginnt ein unsagbares Martyrium. Alle Versuche den Nachstellungen des grausamen Psychopathen zu entfliehen scheitern, denn keiner glaubt ihr. Als sie dann doch endlich Gehör findet und Unterstützung bekommt, scheint es aber schon längst zu spät zu sein.

Fazit
Ein absoluter Gänsehaut-Thriller, der unter die Haut geht und mit einem aufregenden Showdown für packenden Gruseleffekt sorgt.