Profilbild von lesetraum

lesetraum

Lesejury Star
offline

lesetraum ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit lesetraum über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wer Fehler macht muss sterben

Schattenkiller
0

Wie soll man etwas hergeben was man gar nicht besitzt? Und wie verhält man sich, wenn man deshalb notgedrungen die Herausgabe verweigert und darum ermordet werden soll? Klarer Fall man haut ab! Mit genau ...

Wie soll man etwas hergeben was man gar nicht besitzt? Und wie verhält man sich, wenn man deshalb notgedrungen die Herausgabe verweigert und darum ermordet werden soll? Klarer Fall man haut ab! Mit genau dieser unfassbaren Situation, sehen sich der Münchner Journalist Wolf Schneider und seine Ehefrau Rebekka konfrontiert. Die Flucht gelingt, doch seine Frau kann er damit nicht retten. Er schwört Rache und beschließt alles daran zu setzen den Täter zu finden um sie zu rächen. Wolf, der nicht ahnt, in was für ein Wespennest er damit sticht, zieht sein Vorhaben unaufhaltsam durch. Die Gefahr in die er sich dabei begibt, blendet er aus und dass er sich damit auf einen übermächtigen Gegner einlässt, kann er zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen.

Inzwischen weiß er aber wenigstens wonach der Killer so verzeifelt sucht und wie brisant die Sache zu sein scheint. In seiner Not wendet er sich an seinen besten Freund und Kollegen, der ihm beistehen und helfen soll. Gemeinsam sichten sie die gesuchten Daten, die er mittlerweile tatsächlich erhalten hat. Beide Männer sind geschockt. In aller Eile schmieden sie einen gewagten Plan, von dem alles abhängt, der aber ihre einzige Chance ist, um den ungleichen Kampf zu gewinnen.

Fazit
Ein Thriller, der ein erschreckendes Bild von Macht, Gier und dem dahinter stehenden Netzwerk zeichnet. Spannend bis zur letzten Seite zeichnet ‚Schattenkiller‘ eine Vision, die hoffentlich nie Realität wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tod auf Sylt

Sylter Affären
0

Er war überaus erfolgreich und sehr vermögend, doch jetzt ist der Bauunternehmer Siegmund Jahnke tot. Ermordet! Ausgerechnet an dem Abend, an dem er die Eröffnung seines neuen Sylter In-Clubs mit ausgesuchten ...

Er war überaus erfolgreich und sehr vermögend, doch jetzt ist der Bauunternehmer Siegmund Jahnke tot. Ermordet! Ausgerechnet an dem Abend, an dem er die Eröffnung seines neuen Sylter In-Clubs mit ausgesuchten Gästen feiern wollte. Aufgrund einer Zeugenaussage wird die Kommissarin Karolina Dahl, die ebenfalls zu Gast war und als Schriftstellerin getarnt undercover gegen Jahnke ermittelt hat, schnell zur Hauptverdächtigen. Um sich und ihre wahre Identität zu schützen versucht sie mit allen Mitteln ihre Unschuld zu beweisen.

Obwohl die Indizienlage eigentlich eindeutig ist, ist der Fall auch für die beiden zuständigen örtlichen Kommissare Jonas Voss und Hannah Behrends noch nicht endgültig abgeschlossen und so gehen sie der Sache ebenfalls weiterhin nach. Die Ermittlungen, geprägt von Gefühlen, Vorurteilen und Gerüchten wirken unbeholfen und unsachlich. Vor allem Karolina Dahl, die mithilfe des Häkelclubs ihrer Vermieterin versucht, den Sylter Kollegen immer einen Schritt voraus zu sein, mangelt es an Professionalität und Glaubhaftigkeit. Und so entwickelt sich die Geschichte immer mehr zu einer klischeebehafteten Schilderung aus der Welt der Reichen und Schönen, die sich auf Sylt ein vorurteilbehaftetes Stelldichein geben.

Fazit
Eine reichlich zusammengebastelt wirkende Story, der es an Spannung und Glaubhaftigkeit mangelt und auch durch die anschauliche Beschreibung der Insel nicht mehr zu retten ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Schattenmann

Der Schatten und sein Meister
0

Auch nach dem Tod des Vergewaltigers Kaup, fühlen sich seine damaligen Opfer weiterhin verfolgt und beobachtet. Kommissar Alexander Garcia und seine Kollegin Franziska Lorenz, die im Fall Kaup und dem ...

Auch nach dem Tod des Vergewaltigers Kaup, fühlen sich seine damaligen Opfer weiterhin verfolgt und beobachtet. Kommissar Alexander Garcia und seine Kollegin Franziska Lorenz, die im Fall Kaup und dem wenig später erfolgten Mord an dessen Ehefrau ermitteln, können zunächst keine vernünftige Verbindung zwischen den beiden Verbrechen und Kaups dunkler Vergangenheit herstellen. Immer tiefer steigen sie in das Vorleben Kaups ein ohne richtig fündig werden zu können, denn es gibt jemand der ihnen ständig einen Schritt voraus ist.

Neben der spannenden Suche nach dem schattenhaften Unbekannten und der Schilderung über den Fortschritt der Ermittlungsarbeiten, gibt es viele Szenen in denen es um das Privatleben und das Miteinander der Protagonisten geht. Diese sind allesamt glaubhaft charakterisiert und lassen die Geschichte sehr lebendig und unterhaltsam wirken. Der flüssige Schreibstil und die kurzen Kapitel sind angenehm zu lesen und sorgen für eine klare Struktur, die die Spannung langsam steigen lässt, um sich in einer überraschenden Wendung aufzulösen.

Fazit
Ein abwechslungsreicher Plot, der mit einem ausgewogenen Anteil an Münchner Lokalkolorit und bayrischer Lebensart für beste kriminell spannende Unterhaltung sorgt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fluch der verlorenen Zeit

Vierundzwanzig Stunden
0

Die erste Lektion die Arthur in seinem Leben lernt, bringt ihm auf schmerzhafte Art und Weise bei, dass man niemandem, noch nicht einmal dem eigenen Vater trauen kann. So wundert es nicht, dass sich Arthur ...

Die erste Lektion die Arthur in seinem Leben lernt, bringt ihm auf schmerzhafte Art und Weise bei, dass man niemandem, noch nicht einmal dem eigenen Vater trauen kann. So wundert es nicht, dass sich Arthur später in keinster Weise an ein Versprechen, zu dem ihn sein Vater genötigt hat, hält. Damit aber nimmt das Verhängnis seinen Lauf. Arthur hat sich in eine Situation gebracht aus der es für ihn scheinbar kein Entrinnen gibt. Dabei konzentriert sich alles auf die magische Zahl ‚Vierundzwanzig‘, die ihn daran hindert sein Leben und seine Liebe zu leben.

Arthur und Lisa erleben eine ungewöhnliche Geschichte und Liebesbeziehung, die sich im Grunde genommen außerhalb jeglicher Realität abspielt. Eine gewagte Kombination von Fantasy und Wirklichkeit, die mit vielen überraschenden Wendungen genügend Raum für Spekulationen schafft, um letztendlich mit der ernüchternden Wahrnehmung der eigenen Existenz zu enden.

Fazit
Ein beeindruckender Roman, den man atemlos liest und über den man auch 24 Stunden später noch nachdenken wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Blinde Rache

Altherrenjagd
0

Da war er ganz schön abstinent der Sanktus, natürlich nur kriminaltechnisch gesehen. Vier Jahre nach den spektakulären Morden, ausgerechnet kurz vor dem Oktoberfest, ist es mal wieder soweit. Wie damals, ...

Da war er ganz schön abstinent der Sanktus, natürlich nur kriminaltechnisch gesehen. Vier Jahre nach den spektakulären Morden, ausgerechnet kurz vor dem Oktoberfest, ist es mal wieder soweit. Wie damals, gezwungenermaßen sozusagen, ergibt er sich seinem Schicksal. Er lässt sich von Dr. Jens Engler zur Mithilfe überreden, ihn auf der Suche nach dessen verschwundenen Verbindungsbrüdern zu unterstützen.

Die Suche, die quer durch München geht, mit den nötigen Regenerationspausen im Biergarten versteht sich, ist eine wunderbare Gelegenheit für den Sanktus, dem Piefke Engler sein geliebtes München und die Besonderheiten der Stadt zu zeigen. Mit kernigen Sprüchen und sanktustypischen Logeleien versuchen sie, in bester Zusammenarbeit mit der Polizei, das Rätsel der mysteriösen E-Mails zu lösen, bevor der Täter sein nächstes Opfer holt.

Fazit
Unterhaltsam und kurzweilig, unverwechselbar in Sprache und Stil, ein perfekter Sommerkrimi für spannende Stunden am Badesee, auf dem Balkon oder der Terrasse.