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Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Mord im Forst

Teufelstritt
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Der Wilderer im Ebersberger Forst ist der Försterin Julia Sommer schon länger ein Dorn im Auge. Sie liebt ihren Wald und würde alles für ihn tun. Erst kürzlich hat sie ihre Stelle hier angetreten, die ...

Der Wilderer im Ebersberger Forst ist der Försterin Julia Sommer schon länger ein Dorn im Auge. Sie liebt ihren Wald und würde alles für ihn tun. Erst kürzlich hat sie ihre Stelle hier angetreten, die früher ihr Vater inne hatte und den sie als Kind bei seiner Waldarbeit oft begleitet hat. Nun wohnt sie wieder im alten Forsthaus, das zugleich ihr Elternhaus war. Seit ihrer Scheidung ist sie alleinerziehende Mutter und um wenigstens etwas Familiengefühl zu haben, hat sie ihre Großmutter zu sich genommen. Doch die vermeintliche Idylle trügt und von der Dorfgemeinschaft weht ihnen ein eisiger Wind entgegen. Als dann auch noch ihr Chef, Ludwig Voss ermordet wird, fängt die Gerüchteküche erst richtig an zu brodeln und sie wird zur Mörderin abgestempelt.

Um ihre Unschuld zu beweisen, bleibt ihr nichts anderes übrig, als die Sache in die Hand zu nehmen und selbst nach dem Todesschützen zu suchen. Als ihr plötzlich ein zweiter Mord angehängt wird, droht die Geschichte zu eskalieren und sie muss sich schwer zusammenreißen um nicht aufzugeben.

Fazit
Ein spannender Fall um eine eingeschworene Dorfgemeinschaft, mit einer düsteren Vergangenheit bei der vieles totgeschwiegen wurde. In Verbindung mit interessanten Informationen über Forst- und Waldwirtschaft ist „Teufelstritt“ das gelungene Debut eines soliden Regionalkrimis.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Denn du erkennst mich nicht

Niemand sieht mich kommen
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Der Psychiater Eric Parrish, hat es wirklich nicht leicht. Seine Ehe ist am Ende, der Streit um das Aufenthaltsrecht der Tochter Hannah zerrt an seinen Nerven und sein neuer Patient Max entwickelt sich ...

Der Psychiater Eric Parrish, hat es wirklich nicht leicht. Seine Ehe ist am Ende, der Streit um das Aufenthaltsrecht der Tochter Hannah zerrt an seinen Nerven und sein neuer Patient Max entwickelt sich zu einem echten Problemfall. Da hilft es ihm auch nicht weiter dass er beruflich gerade auf der Überholspur zu sein scheint. Als ob er nicht schon genügend andere Probleme hätte, wird er der sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz verdächtigt und trotz aller Anerkennung seiner Leistung, vom Dienst suspendiert.

Und dann verschwindet Max. Dass ihn der Tod seiner Großmutter aus dem Gleichgewicht bringen wird, war Eric nur allzu klar, aber damit dass Max total durchdreht hat er nicht gerechnet. Die Suche nach Max entwickelt sich zu einer Katastrophe und Eric ist mit seinen Kräften ziemlich am Ende und langsam muss er begreifen, dass es irgendwer auf ihn abgesehen hat und zu Fall bringen will. Alle scheinen sich gegen ihn verschworen zu haben und so muss er sich entscheiden, wem er noch trauen kann und wem nicht. Für ihn als Psychiater sollte das eigentlich kein Problem sein, doch letztendlich ist es dann doch nur einem Zufall zu verdanken dass er kurz bevor der Gegner zu seinem letzten Schlag ausholt, noch eine letzte Chance bekommt.

Fazit
Zu langsam, eher langweilig als spannend, tastet sich der Thriller an die eigentliche Story heran. Dies ändert sich erst gegen Ende des Buches, als das perfide Machwerk des Soziopathen kurz vor seiner Vollendung steht und mit einem temporeichen Endspurt für eine überraschende Wendung sorgt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein millionenschweres Road-Movie

Geradeaus ist keine Himmelsrichtung
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Was macht man mit 1,5 Millionen Euro die einem unverhofft in den Schoß fallen? Vor allem wenn es jobmäßig gerade nicht so toll läuft. Eigentlich ein gutes Argument die Kohle zu behalten. Schnell sind sich ...

Was macht man mit 1,5 Millionen Euro die einem unverhofft in den Schoß fallen? Vor allem wenn es jobmäßig gerade nicht so toll läuft. Eigentlich ein gutes Argument die Kohle zu behalten. Schnell sind sich die drei Freundinnen einig, genau dies zu tun und mit dem Geld durchzubrennen. Doch damit fangen die Probleme erst richtig an. Zu spät realisieren sie mit wem sie sich eingelassen haben und wie gefährlich es für sie werden kann. Darum heißt die Parole „Abtauchen! Und zwar sofort“.

Aber selbst auf dem abgelegenen Gutshof von Karolas Tante fühlen sie sich nicht so richtig sicher. Vor allem das viele Geld entwickelt sich immer mehr zum Klotz am Bein. Findig wie die Damen sind, lösen sie aber auch dieses Problem und nach und nach kehrt Frieden ein. Dieser währt jedoch nicht lange und die Angst kommt mit aller Macht zurück.

Am liebsten würden sie sich, wenn auch verspätet, endlich der Polizei stellen. Doch auch dies ist nicht so einfach wie es klingt und so entwickeln sie aus der Not heraus ein Konzept, dass wenn es aufgeht, endlich den ersehnten Seelenfrieden bringen soll.

Fazit
Ein turbulenter, teilweise etwas alberner Sommerroman, der trotz einiger Längen für jede Menge Spaß und Unterhaltung sorgt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schuldverhalten mit Folgen

Die Stimme des Vergessens
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Kristina Mahlo hat einen neuen Nachlass zu verwalten. Zusammen mit ihrer Mitarbeiterin Funda will sie sich einen ersten Überblick verschaffen. Der Verstorbene, der unter Verfolgungswahn gelitten haben ...

Kristina Mahlo hat einen neuen Nachlass zu verwalten. Zusammen mit ihrer Mitarbeiterin Funda will sie sich einen ersten Überblick verschaffen. Der Verstorbene, der unter Verfolgungswahn gelitten haben soll, gibt ihnen schon bei der ersten Sichtung so manches Rätsel auf. Er hat nicht nur ein Testament, sondern auch genaue Vorgaben an den Nachlassverwalter hinterlassen. Kris, die diese Anweisung in den Wind schlägt, bereut dies umgehend, denn es passiert genau das was Albert Schettler vorausgesagt hat.

Um den Fehler auszubügeln, beginnt sie mit umfangreichen Nachforschungen, die über ihren Job als Nachlassverwalterin weit hinausgehen, für sie aber unumgänglich sind. Zusätzlich zu den Problemen, die sie mit diesem komplizierten Fall hat, gibt es etliche private Probleme die ihr an die Substanz gehen. Daher ist es gut, dass sie sich auf ihre Freunde verlassen kann, die immer im richtigen Moment zur Stelle sind. Mit deren Hilfe gelingt es ihr, dann auch nicht nur das Rätsel um Schettler zu lösen, sondern auch einen lange zurückliegenden Fall aufzuklären.

Fazit
Sympathische und authentisch wirkende Protagonisten, durch die aus einer äußerst verwickelten, teilweise unglaubwürdigen Geschichte, eine spannende Lektüre wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein grausames Spiel

Eisenberg
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Der Mord an einer Studentin, die auf äußerst brutale Art und Weise bestialisch hingerichtet worden ist, scheint gelöst und der mutmaßliche Täter gefasst. Weniger aus Interesse an dem Fall, sondern in der ...

Der Mord an einer Studentin, die auf äußerst brutale Art und Weise bestialisch hingerichtet worden ist, scheint gelöst und der mutmaßliche Täter gefasst. Weniger aus Interesse an dem Fall, sondern in der Hoffnung mit seiner Verteidigung ein medienwirksames Mandat zu übernehmen, lässt sich Rachel Eisenberg auf das Angebot des Oberstaatsanwalts Schwind ein. Dass sie ihren neuen Mandanten nicht nur kennt, sondern vor etlichen Jahren sogar mit ihm liiert war, erweist sich allerdings als wenig hilfreich. Schon damals ist sie nicht richtig an ihn rangekommen, trotzdem glaubt sie ihn zumindest so gut zu kennen, dass er für sie als Täter nicht infrage kommt.

Die Beweislage ist dünn und es gibt einige unstimmige Punkte die zu seiner Entlastung beitragen könnten. Zusammen mit ihren Mitarbeitern versucht Rachel hier einen Ansatzpunkt zu finden. Bei wiederholter akribischer Durchsicht der Akten zeigt sich, dass bei den Ermittlungen vieles nicht berücksichtigt wurde, dem jetzt noch einmal nachgegangen werden muss.

In diesem Krimi geht es weniger um die Schilderung polizeilicher Ermittlungsarbeit als darum, logische Schlussfolgerungen aus den vorliegenden Fakten zu ziehen und diese durch stichfeste Beweise zu belegen. Im Wechsel, mit Szenen aus dem Gerichtssaal, entwickelt sich die Geschichte zu einem spannenden Wettlauf zwischen Täter und Justiz.

Fazit
Ein äußerst vielschichtiger Justizkrimi, der sich trotz seiner Komplexität verständlich und flüssig lesen lässt. Mit überaus spannenden Szenen, jeder Menge Lokalkolorit und interessanten Charakteren ist „Eisenberg“ das gelungene Debut für eine neue Reihe.